G8-Demo in Reutlingen

Keine Macht G8 08.06.2007 02:43 Themen: G8 Heiligendamm
Spontandemo und Mini-Sitzblockade auf der Hauptverkehrsstrasse
Am gestrigen Donnerstag fanden sich ca. 30 Personen in Reutlingen zu einer Spontandemo gegen die Polizeigewalt wider die Blockaden um den G8-Gipel in Heiligendamm zusammen. Darunter zahlreiche Menschen der ausländischen Comunity der Stadt sowie auch ein paar Leute aus Tübingen, wo bereits die ganze Woche über ein G8-Info-Point verschiedener, kooperierender Organisationen und Einzelpersonen in der Fussgängerzone aufrechterhalten wird. Heute werden dort mehrere Aktionen, wie Puppentheater und Fussballspiele stattfinden, um die Inhalte der Proteste noch einmal klar zu thematisieren.

Die gestrige Spontandemo riss die G8-Problematik ebenfalls kurz an, bezog sich dann auf ihre Entrüstung angesichts der Repression und die übliche Einseitigkeit der Medien, verwies auf das Gegeninformationsnetz und zog dann lautsatrk mit Musikhandwagen, Transpis, Megaphon und Trillerpfeifen durch die Fussgängerszone.
An einer der Hauptverkehrsstrassen entschloss sich ca. die Hälfte der Demo, sich bei Rot sponatn auf die Strasse zu setzen und den Verkehr zu blockieren. Als nach wenigen Minuten eine Polizeisirene hörbar wurde, standen wir wieder auf, da die Miniblockade nicht Konsens der gesamten Demo war und niemand gegen seinen/ihren Willen einer Konfrontation ausgesetzt werden sollte.
Wieder am Ausgangspunkt, Marktplatz, angelangt wurde noch ein G8 beflagtes Pappschiff in den Marktbrunnen geworfen und angezündet; d.h. versenkt und Flugblätter "Die Lügen von Rostock" verteilt. Ausserdem wurden die Gäste des zentralsten Nobel-Cafes mit Flyern und mündlich auf eine am 14. Juni stattfindende Veranstaltung mit einem Gewerkschaftsvertreter der kolumbianischen Coca Cola-Gewerkschaft SINALTRAINAL aufmerksam gemacht. Es hat sich nämlich in Tübinger nach zäher Arbeit von VERDI und Solidaritätsinitiativen das Wunder vollzogen, dass steter Tropfen eben doch Steine hölen kann: Die Uni-Klinik Tübingen schmeisst Coca Cola raus. Edgar Paez wird sowohl in Tübingen wie in Reutlingen sprechen und es besteht die vage Hoffnung, dass wenigstens der Uni-Tübingen doch noch einfallen könnte, was moralische, ethische und menschenrechtrechtliche Verantwortung ist. (www.kolumbienkampagne.de, www.coke-watch.org )

Die Polizei kam letztlich zwar doch noch, aber da waren nur noch "Vereinzelte" anwesend, die einen "der Herrn", der von sich behaupten konnte, zu wissen, dass die deutsche Polizei keine Provokateure bezahlt und irgendwo einschleust ( was ein Überblick, wirklich staunenswert ) auf die diesbezüglichen Nachrichten auf Spiegel.online.de zu verweisen. Er lehnte es ab, von uns eine Gegendarstellung für den Springerverlag verfasst zu bekommen und als ob ihn dieses doch eigentlich nette Angebot irgendwie brüskiert hätte, zogen die Hüter der Ordnung ab nach: WO SIND WIR HIER EIGENTLICH!!!

STOP DIE REPRESSION GEGEN DIE G8-BLOCKADEN - STOP DEN KRIEG NIEDERER INTENSITÄT ( auch wenn es sich "nur" um einen Blitzkrieg handelt!!! )
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Ergänzungen