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rantipu 06.06.2007 22:05 Themen: G8 Heiligendamm
„Agent Provokateur“ bei anti-g8 protesten enttarnt.
der ticker auf welt-online vermeldet, dass ein als autonomer verkleideter beamter versuchte die an der blockade beteiligten zur gewalt anzustacheln. er wurde von den friedlichen protestierern enttarnt und konnte sich nur mit mühe hinter die polizeiketten retten.

dieses ereignis lässt die geschehnisse vom samstag in einem neuen licht erscheinen. die von augenzeugen beschriebene beteiligung "szenetypisch" gekleideten beamten an den ausschreitungen wird damit glaubhafter.

es scheint als versuchen die staatlichen organe, durch gezielte provokationen die proteste gegen g8 zu kriminalisieren. neben verschiedenen anderen horrorgeschichten seitens der polizei ("chemoangriff" durch clownarmy) ist dieser faktische beweis der anwesenheit von staatlichen provokateueren auf seiten der g8-gegner der bisherige höhepunkt der hetze gegen die menschen vor ort.



+++ Heiligendamm, 20:42 Uhr +++
WELT-ONLINE-Reporterin Freia Peters berichtet, dass es gegen halb acht bei der Blockade des Haupttors des Zauns auf der Lindenallee fast zu einer Eskalation gekommen wäre. Ein schwarz gekleideter Vermummter stachelt zum Steine werfen auf. Schnell werden die Demonstranten skeptisch, er ist perfekt gekleidet. „Das ist ein Zivilbulle!“ ruft einer. Hunderte rennen auf ihn zu und rufen „verpiss Dich!“, einige sammeln Steine im Kiesbecken der Molli-Bahn und ziehen ihre Vermummungen hoch. Block-G-8-Aktivist Henning Obens rennt mit seinem Megafon herbei und spricht den jungen Mann an, wo er herkomme, wie er heiße, doch er bleibt stumm, die Menge tobt.
Zeitgleich marschiert eine Hundertschaft von Süden auf die Straße in Richtung Zaun, vorbei den Blockierern. Obens schützt den Vermummten mit seinem Körper und zerrt ihn zur Polizei. Dort wird er von den Beamten in Empfang genommen und hinter die Polizeisperre gezogen. Offenbar war der Vermummte ein „Agent Provokateur“. Linke Gruppen werfen der Polizei vor, mit solchen Zivilpolizisten die Stimmung beim Gipfel in Genua angeheizt zu haben.
Um ein Haar wäre die Situation eskaliert, doch wenig später beruhigt sich die Menge wieder. Zeitgleich wird eine Blockade in Vorder Bollhagen von der Polizei mit Wasserwerfern geräumt. Es scheint, als wollen die Beamten auch am Haupttor räumen. Immer näher fahren zwei Wasserwerfer und ein Räumungsfahrzeug auf die Blockierer zu. Eigentlich gibt es keinen Grund dazu – die Demonstranten sind friedlich.
 http://www.wAuffällig war um Heiligendamm die Präsenz der Bundeswehr: Feldjäger, gepanzerte Fahrzeuge, Hubschrauber. Ein bei Bad Doberan eingesetzter Soldat identifizierte die Helikopter als Aufklärungsmaschinen der Luftwaffe und erklärte gegenüber jW: »Die Bundeswehr ist darauf vorbereitet, bei einer zugespitzten Lage in das Geschehen einzugreifen. Die Einheiten sind in 20 Sekunden vor Ort.« An dem Einsatz seien unter anderem Soldaten aus Lüneburg beteiligt. »Die sind darauf trainiert, hinter den feindlichen Linien zu operieren«, so der anonym bleiben wollende Soldat gegenüber  http://www.welt.de/politik/article924395/Polizei_loest_zwei_von_drei_Blockaden_auf_-_141_Demonstranten_festgenommen.html
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Ergänzungen

jo

jo 08.06.2007 - 13:53
PM90 - Polizei bestätigt Einsatz von Zivil-Beamten
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08. Juni 2007

Polizei bestätigt Einsatz von Zivil-Beamten

Am Mittwoch, den 06.06.2007 wurde gegen 19:00 Uhr innerhalb der Blockade vor der Kontrollstelle Galopprennbahn ein in Zivil eingesetzter Beamter aus der Hansestadt Bremen von anderen Blockadeteilnehmern aus der selben Region erkannt, angegriffen und gewaltsam aus der Menschenmenge gedrängt. Dabei wurde der Beamte leicht verletzt. Nur dem beherzten Eingreifen friedlicher Globalisierungskritiker ist es zu verdanken, dass es nicht zu schwereren Verletzungen kam.

Behauptungen, der Zivil-Beamte habe den Auftrag gehabt, andere Blockadeteilnehmer zur Begehung von Straftaten und Störungen anzustiften, entbehren jeglicher Grundlage. Seine einzige Aufgabe bestand darin, Informationen über die Planung und Begehung von Straftaten und Störungen zu erheben.

Der Einsatz solcher zivilen Kräfte ist Bestandteil der Deeskalationsstrategie und dient ausschließlich der beweiskräftigen Feststellung von Gewalttätern.

 http://www.polizei.mvnet.de/index.php?option=content&task=view&id=3941&Itemid=265

Nein, nicht einfach gedacht

Ich bleibe anonym 11.06.2007 - 01:52
Nun, du bist anscheinend schlecht informiert. Denn die Polizei hat sehr wohl zugegeben (am Freitag eben), dass es sich tatsächlich um einen Bremer Beamten gehandelt hat. Sie dementieren einzig und allein, dass er nicht den Auftrag gehabt habe, zu stören oder anzustiften. Das glaube ich sogar, und zwar unter dem Aspekt, dass er dies auf eigene Faust getan hat.
Nichtsdestotrotz war der Grund, warum er auffiel und letztendlich der Polizei übergeben wurde, dass er andere zum Randalemachen anstiften wollte. Da kann jetzt im nachhinein noch so viel dementiert werden. Hätte er nicht provoziert, wäre er gar nicht erst aufgefallen.
Es scheint ja auch genug Anhaltspunkte zu geben; ansonsten würde die Staatsanwaltschaft Rostock wohl kaum über die Einleitung eines Ermittlungsverfahren nachdenken.

Gut, jetzt willst du sicher quellen? Bitteschön:
 http://www.welt.de/politik/article930215/George_W._Bush_hat_sich_den_Magen_verdorben.html
dort bei "Rostock: 16.25"

mehr infos zum bremer zivi

latina 11.06.2007 - 11:53
hier ein uter link mit mehr hintergrundinfos zum bremer zivi:
 http://www.de.indymedia.org/2007/06/183831.shtml

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