Rostock: Polizei inszeniert Festnahme
Video: Polizei inszeniert Festnahme und provoziert Ausschreitungen am Rostocker Stadthafen
Am 2. Juni fand in Rostock die Großdemonstration gegen den G8-Gipfel unter dem Motto „eine andere Welt ist möglich“ statt. Bei der Demonstration kam es zu Ausschreitungen. Das Video zeigt, wie die Ausschreitungen am Rostocker Stadthafen, wo die Abschlusskundgebung statt fand, durch verdeckte Ermittler der Polizei provoziert wurden. Nach der im Video zu sehenden Szene kam es zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen Demonstrant_innen und der Polizei, bei denen unter anderem ein Mannschaftswagen der Polizei angegriffen und entglast wurde.
Am 2. Juni fand in Rostock die Großdemonstration gegen den G8-Gipfel unter dem Motto „eine andere Welt ist möglich“ statt. Bei der Demonstration kam es zu Ausschreitungen. Das Video zeigt, wie die Ausschreitungen am Rostocker Stadthafen, wo die Abschlusskundgebung statt fand, durch verdeckte Ermittler der Polizei provoziert wurden. Nach der im Video zu sehenden Szene kam es zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen Demonstrant_innen und der Polizei, bei denen unter anderem ein Mannschaftswagen der Polizei angegriffen und entglast wurde.
Situationsbeschreibung
Das Video entstand direkt am Rostocker Stadthafen, der sich im Rücken des Kameramanns befindet. An dieser Stelle trafen die beiden Züge der Großdemonstration zusammen. Der Zug, der aus westlicher Richtung vom Schutower Kreuz kam, wurde angeführt von einem Block zum Thema Flucht und Migration. Der Kameramann steht neben dem zweiten Lautsprecherwagen dieses Blocks der Demonstration. Vom Lautsprecherwagen wird gerade ein Redebeitrag zum Thema rassistische Polizeigewalt in Rio de Janeiro verlesen. Bis dahin kam es auf dem Westzug der Demonstration zu keinerlei Vorkommnissen. Die Stimmung war entspannt, was unter anderem an den friedlich herumstehenden Leuten zu erkennen ist. Die Kamera wird auf die Polizei gerichtet, als diese sich aus für die Demonstrant_innen unerfindlichen Gründen maskiert und ihre Helme aufzieht.
Was nun auf dem Video zu sehen ist belegt, dass die Ausschreitungen am Stadthafen in direkter Nähe zur Abschlußkundgebung von der Polizei bewußt herbeigeführt wurden. Man erkennt zwei komplett schwarz vermummte Gestalten, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht im Block zu Migration mitgelaufen waren. Diese tuscheln kurz miteinander, eine Person steckt der anderen etwas zu. Dann verlassen sie das Bild. Sekunden später kommen zwei Zivilpolizisten ins Bild. Auch diese besprechen sich kurz und telefonieren. Eine der vermummten Personen erscheint wieder im Bild und wird von den beiden verdeckten Ermittlern (scheinbar) angegriffen; diese winken sodann Verstärkung herbei. Der Vermummte setzt sich nicht im Geringsten zur Wehr; im Gegenteil, er lässt sich willfährig festhalten und unternimmt keinerlei Fluchtversuch, obwohl er nur halbherzig festgehalten wird. Offensichtlich handelte es sich also auch bei den beiden Vermummten um Polizeibeamte. Beide Vermummte (oder Vermummte überhaupt) hatten bis zu diesem Zeitpunkt nicht an der westlichen Demonstration teilgenommen. Auf die fingierte Festnahme folgen Flaschenwürfe durch herbeieilende Demonstrant_innen und der Einsatz der Polizei.
Das Video ist ungeschnitten.
Kommentar
Die Auseinandersetzungen am Stadthafen sind klar von der Polizei provoziert worden. Gerade der migrationspolitische Block ist mit einer deutlichen Absage an Gewalt und Eskalation in die Demonstration gestartet. Hier liefen viele Flüchtlinge und Migrant_innen mit unsicherem Aufenthaltsstatus mit. Allein schon deswegen war der Block klar gewaltfrei ausgerichtet. Die Ausschreitungen an prominenter Stelle kamen der Polizei gerade recht. Schließlich müssen Fernsehbilder her, die das unglaubliche Ausmaß der Maßnahmen gegen die Proteste gegen den G8-Gipfel rechtfertigen. Auch die außer Kraft Setzung bürgerlicher Grundrechte (bspw. die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit, so geschehen im Falle des geplanten Sternmarsches), die maßlose Bespitzelung (Hausdurchsuchungen, erkennungsdienstliche Behandlungen, DNA- und Geruchsproben im Vorfeld der Protestwoche) und das insgesamt obrigkeitsstaatliche und autoritäre Auftreten der Staatsgewalt bedürfen der Legitimation durch produzierte Bilder.
Download: http://media.de.indymedia.org/rtsp/2007/06/180647.rm
Das Video entstand direkt am Rostocker Stadthafen, der sich im Rücken des Kameramanns befindet. An dieser Stelle trafen die beiden Züge der Großdemonstration zusammen. Der Zug, der aus westlicher Richtung vom Schutower Kreuz kam, wurde angeführt von einem Block zum Thema Flucht und Migration. Der Kameramann steht neben dem zweiten Lautsprecherwagen dieses Blocks der Demonstration. Vom Lautsprecherwagen wird gerade ein Redebeitrag zum Thema rassistische Polizeigewalt in Rio de Janeiro verlesen. Bis dahin kam es auf dem Westzug der Demonstration zu keinerlei Vorkommnissen. Die Stimmung war entspannt, was unter anderem an den friedlich herumstehenden Leuten zu erkennen ist. Die Kamera wird auf die Polizei gerichtet, als diese sich aus für die Demonstrant_innen unerfindlichen Gründen maskiert und ihre Helme aufzieht.
Was nun auf dem Video zu sehen ist belegt, dass die Ausschreitungen am Stadthafen in direkter Nähe zur Abschlußkundgebung von der Polizei bewußt herbeigeführt wurden. Man erkennt zwei komplett schwarz vermummte Gestalten, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht im Block zu Migration mitgelaufen waren. Diese tuscheln kurz miteinander, eine Person steckt der anderen etwas zu. Dann verlassen sie das Bild. Sekunden später kommen zwei Zivilpolizisten ins Bild. Auch diese besprechen sich kurz und telefonieren. Eine der vermummten Personen erscheint wieder im Bild und wird von den beiden verdeckten Ermittlern (scheinbar) angegriffen; diese winken sodann Verstärkung herbei. Der Vermummte setzt sich nicht im Geringsten zur Wehr; im Gegenteil, er lässt sich willfährig festhalten und unternimmt keinerlei Fluchtversuch, obwohl er nur halbherzig festgehalten wird. Offensichtlich handelte es sich also auch bei den beiden Vermummten um Polizeibeamte. Beide Vermummte (oder Vermummte überhaupt) hatten bis zu diesem Zeitpunkt nicht an der westlichen Demonstration teilgenommen. Auf die fingierte Festnahme folgen Flaschenwürfe durch herbeieilende Demonstrant_innen und der Einsatz der Polizei.
Das Video ist ungeschnitten.
Kommentar
Die Auseinandersetzungen am Stadthafen sind klar von der Polizei provoziert worden. Gerade der migrationspolitische Block ist mit einer deutlichen Absage an Gewalt und Eskalation in die Demonstration gestartet. Hier liefen viele Flüchtlinge und Migrant_innen mit unsicherem Aufenthaltsstatus mit. Allein schon deswegen war der Block klar gewaltfrei ausgerichtet. Die Ausschreitungen an prominenter Stelle kamen der Polizei gerade recht. Schließlich müssen Fernsehbilder her, die das unglaubliche Ausmaß der Maßnahmen gegen die Proteste gegen den G8-Gipfel rechtfertigen. Auch die außer Kraft Setzung bürgerlicher Grundrechte (bspw. die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit, so geschehen im Falle des geplanten Sternmarsches), die maßlose Bespitzelung (Hausdurchsuchungen, erkennungsdienstliche Behandlungen, DNA- und Geruchsproben im Vorfeld der Protestwoche) und das insgesamt obrigkeitsstaatliche und autoritäre Auftreten der Staatsgewalt bedürfen der Legitimation durch produzierte Bilder.
Download: http://media.de.indymedia.org/rtsp/2007/06/180647.rm
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
sharing
im badespasz pressespigel:
http://www.jpberlin.de/badespasz/presse/wp/?p=5519
und bei youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=Wo4iuhTxFZM
Die passenden Fotos dazu
noch eins
http://media.de.indymedia.org/images/2007/06/180287.jpg
aus dieser Sammlung:
http://de.indymedia.org/2007/06/180258.shtml
nunja
und sich-gegenseitig-sachenzustecker(falls da überhaupt was war) läßt automatisch auf bullen schließen? alles klar
desweiteren würde ich gerne mal wissen wie man bei mehreren 1000 leuten wissen will, das genau diese beiden bisher nicht an der demo teilgenommen haben?!
ich bestreite gar nicht das die polizei leute einsetzt die es zur eskalation kommen lassen sollen, aber hier sieht das für mich nun absolut gar nicht danach aus. sorry!
Bin ziemlich entsetzt
Diese Bilder lassen wirklich nicht viele Schlussfolgerungen zu.
Typ 1 kommt ins Bild, richtet seine Vermummung zurecht. Typ 2 kommt hektisch zu ihm gesprungen. Übergibt ihn etwas. Bespricht sich einige Sekunden mit Blick auf die Wiese mit ihm. Beide trennen sich und verlassen nach rechts das Bild. Zivi 1 telefoniert, Zivi 2 checkt nochmal kurz das Umfeld. Typ 1 kommt wieder ganz gemütlich auf der Wiese (Beton ist viell. doch zu hart und die Freunde aus Bayern sind auch näher) ins Bild marschiert und das Theater beginnt.
Das wirkt schlechter inszeniert als jeder Youtube-Fake! Auf dieser Version von Badespasz ist alles gut zu erkennen:
http://www.jpberlin.de/badespasz/presse/wp/wp-content/upload/rostock_polizei_inszeniert_festnahme.mov
Krass!
etertj
so, nun aber nochmal zum video:
zwei merkmale, die auf die richtigkeit schließen lassen:
der "demonstrant" zeigt zum einen keinerlei widerstand, zum anderen aber anscheinend auch keine anderen "typischen" reaktionen wie z.B. rufen des Namens etc. (damit andere für hilfe sorgen können). außerdem ist hier nichts zu sehen, was eine festnahme, vor allem in dieser situation rechtfertigen würde. wenn sich die betreffende person irgendetwas "schuldig" gemacht hätte, hätten die zivis diese auch noch etwas weiter verfolgen und dann z.B. am rand
verhaften können.
Ausserdem ist das eine bewährte taktik der polizei siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Urbach
http://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
um hier mal 2 bespiele zu nennen. und nicht zuletzt war das ja wohl auch in genua 2001 der Fall.
Festnahmebild vergrößert: eine Waffe?
Realitätsverlust
Mein Eindruck zur Polizei: ich hab sie selten so friedlich und dezent im Hintergrund erlebt.
Allerdings konnte ich ausschließlich Provokationen durch "sogenannte Autonome" erkennen, die sich immer wieder feige in die Reihen der friedlichen Demonstraten verkrochen - und unter dem Schutz von Familien mit Kindern weiter provozierten.
Wie geisteskrank muss mann sein, um die wirren Behauptungen dieses Artikels zu glauben?
1. Ja, wir haben zuerst mit ein paar Steinen geworfen
2. Die Bullen haben uns dannach ganz böse provoziert
3. Die Bullen sind schuld
MERKT IHR NOCH WAS?
Ich war so sauer, über das, was die Autonomen aus der friedlichen und Bunten Demo gemacht haben - ich hab mich wahrlich gewundert, das die Polizei sich so unter Kontrolle hatte.
zeitpunkt der aufnahme
6 Minuten später sind schon ganze Hudnerchaften an uns vorbei gerannt. Der Sprecher im Wagen meinte auch noch:" das ist die größte scheiße die hier überhaupt passieren konnte".Man hörte schon pure Verzweiflung in seiner Stimme, weil er genau wußte was passiert war(die provokation) und was noch alles kommen wird und im Zusammenhang mit dem Video kann ich das nun voll verstehen.
Der Verhaftete
http://www.youtube.com/watch?v=3mgikiW6Dko
@alle die meckern
Eine Farce
"Was nun auf dem Video zu sehen ist belegt, dass die Ausschreitungen am Stadthafen in direkter Nähe zur Abschlußkundgebung von der Polizei bewußt herbeigeführt wurden." "Offensichtlich handelte es sich also auch bei den beiden Vermummten um Polizeibeamte." "Auf die fingierte Festnahme folgen Flaschenwürfe durch herbeieilende Demonstrant_innen."
Alles was für eine ganz normale Festnahme spricht wird beiseitegelassen: Gründe lagen vor, um handeln zu müssen. Die Festgenommenen haben sich vermummt, einer hat den anderen eine Wurfgegenstand übergeben. Argumente wie dass sie keine Gegenwehr leisteten gehen ins Leere, denn wenn man vor einer Polizeigruppe von kräftigen Zivilfahndern überwältigt wird wäre es unklug Wiederstand leisten zu wollen. Ein Showkampf hätte man bei einer fingierten Sache sicher wenigstens hinlegen können.
Solche Einzeltäter zu Verhaften bevor sie weiteres anstellen können ist doch das beste um andere zu schützen, und keine Provokation. Die Polizisten in Montur haben ganz besonnen reagiert, und wenn als Reaktion auf so etwas Kravalle losgehen zeigt das recht deutlich wer sich Kravalle wünscht.
Das hier nicht ein wenig mehr auf die Qualität von Artikeln Wert gelegt wird ist traurig. Solchen verzerrenden Darstellungen tragen dazu bei dass indymedia nicht ernst genommen werden kann.
@Sebastian
Da ich zu den Augenzeugen dazugehöre bestätige ich den Inhalt des Artikels.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Provokation.....
Offenbar merken hier viele, die in diese Richtung ("Provokation") argumentieren, nicht, dass es ein Zeichen von (auch intellektueller und taktischer) SCHWÄCHE ist, wenn sich jemand einfach so durch irgendetwas - sei es nun ein herumstehendes Bullenauto oder eine Festnahme etc.) "provozieren" lässt. Es wird auch nirgendwo die an sich naheliegende Frage gestellt, wie es eigentlich sein kann, dass die Bullen es so leicht haben, mit einfachsten und banalsten Mitteln DemonstrantInnen zu schwersten Ausschreitungen zu "provozieren"? Seid Ihr so leicht zu manipulieren für die Zwecke der der deutschen Polizei?
Hier ist SELBSTKRITIK angesagt! Und Selbstkritik ist nicht nur ein Wort, das irgendwo im Duden steht... sollte es jedenfalls nichts ein.
serverprob
Provokationen?
Schaut man sich die zahlreichen Videolinks an sieht man dass die Bullenkarre nicht leer war sondern einen oder mehrere Insassen hette die offensichtlich durch Steinwürfe und Glassplitter verletzt wurden und man fragt sich ob die wirklich so doof waren für eine angesichts der niedrigen Toleranzschwelle des Klientels überflüssige Provokation ihren Kopf hinzuhalten.
"Jaaa, klar!", sagen nun die Schwarzkittel "da wurden Lose gezogen und der Schweinebulle der letztens die letzte Stulle gefressen hat musste da reinsitzen - Korpsgeist und so..."
Schliesslich hatte ja auch das ZDF angeblich eine fest installierte Kamera gegenüber angebracht und wollte angemessene Bilder kriegen.
Ihr könnt aber so viel Verschwörungstheorien und Provokationen konstruieren wie ihr wollt. Der schwarze Kinderblock wollte Randale und hat sie gekriegt. Hoffentlich gab es wenigstens Stress mit Mama weil der Geruch von brennenden Mülltonnen so schlecht auszuwaschen ist.
kjweghfiuw
1 festnahme + reaktion (z.B. Flaschenwürfe)= weiteres Eingreifen der Polizei
weiteres eingreifen = weitere reaktionen usw. usf.
klar ist aber auch, daß einige leute tatsächlich IMMER so reagieren, wie sie reagieren sollen, sprich man braucht nur bestimmte "knöpfe" zu drücken und schon hat man, was man wollte - sprich schöne auseinandersetzungen
selbstkritik sollte nicht dazu führen, tatsachen zu leugnen oder in frage zu stellen!!!
RealMedia?
Augenzeugen gesucht
Kann ich so nicht erkennen
Inszeniertes Video
Reaktion Polizei
eins ist aber klar, dass die gepanzerten bullen sofort hingerannt sind. bei der festnahme von nur einer person ist das einfach übertrieben und bringt angst und adrenalin in die umstehenden demonstranten.
ein punkt noch, der dagegenspricht, dass das video von autonomen inzeniert wurde: die zivis der polizei hätten ja mitspielen müssen, oder kennt die polizei ihre eigenen zivis nicht?
Erklärung?
noch ne frage
was hält der graue zivi eigentlich in der hand?
http://media.de.indymedia.org/images/2007/06/180287.jpg
für
normaler weise würden das nicht zwei zivis machen.sondern ein paar mehr und mit unterstützung eines greiftrupps
aus eigener erfahrung läuft das anders.zivis haben sich positioniert und ein greiftrupp hat mir ihrer hilfe zugeschlagen.
also schlechter polizeifake
Die"Waffe"
guggst du http://www.security-discount.com/product_info.php/info/p18_30ml-Spruehgeraet--i-Pfeffer-Jet-PRO--i----Weitstrahl.html
Naja
Zu dem Video! Ich sehe da auch erstmal keine Provokation, die einen eskalierenden Hintergrund vermutet. Machen wir uns doch nichts vor. Gewisse Leute aus dem schwarzen Block wollen sich doch auch nur provozieren lassen und nehmen den Kampf gegen den Klassenfeind (die "Bullen") doch gerne an. Warum zieht ihr euch nicht zurück und überlasst das Demonstrieren den friedlichen Demonstranten? Wahrscheinlich könnten dann die "Bullen" provozieren wie sie wollen. Es würde wahrscheinlich nichts passieren.
See you
Und noch eins... Ihr fallt auch immer wieder auf den selben Trick rein!
beruhigt euch
Also lasst euch nicht von solchen Medien nerven.
Ob Wahrheit oder nicht
Es hätten Ketten gebildet werden müssen, damit die Greiftrupps da gar nicht erst reinkommen und und und... Stattdessen RandaleKids die im übrigen sehr aggressiv waren und von anfang an des Demostarts schon vermummt rumliefen, obwohl da kaum ein Polizist in der Nähe war...
Daher sehe ich es sowieso als totalen Schwachsinn, daß hier die Presse teilweise von 2000 vermummten Autonommen spricht, völlig lächerlich...
1. waren das zum größten teil noch Kinder in North-Face Jacken und teuren Sonnenbrillen, die von nichts ne Ahnung haben, wie mensch sich gemeinsam gegen solche Bullenscheissaktionen wehrt, also sicherlich keine "erfahrenen Autonome" ... lächerlich
2) waren das vielleicht 200, was in manchen Medien auch zugegeben wird, die ohne Rücksicht auf Verluste gehandelt haben. Es war eine scheiß Aktion!
Und wer mich jetzt sonstwie beschimpft, der hat nich nachgedacht... die paar Spacken da haben es erreicht, das 80000 Leute wieder nach hause gegangen sind, dass es in den Medien nur noch um die bösen Autonomen geht und daß zukünftig alle Bullenaktionen eine größere Akzeptanz seitens der 0815-Bevölkerung erhalten!!!
Auslöser
Natürlich müssen wir uns hier auch in Selbstkritik üben, wenn das alles stimmt - wir sind in eine Polizeifalle getappt, in die auch andere Details des Tages für mich perfekt passen. Weder wurde in unserer Busgruppe auch nur ein einzelner im Vorfeld kontrolliert, noch hielt die Polizei ihre angeblich deeskalierende Taktik konsequent durch. Von einem Moment auf den anderen (als man seine Legitimation hatte?) schlug der Einsatz in das glatte Gegenteil vom vorgeblichen Ziel um. Dabei liess man sich aber viel Zeit, lange war überhaupt kein Gerät vor Ort - um die nötigen Bilder zu produzieren? Stutzig machte mich auch folgende Meldung:
"Berlin. Der Einsatzleiter der Polizei wurde in Rostock noch während der Krawalle am Samstag abgesetzt.
mehr...
Der Tagesspiegel berichtet in seiner Montagausgabe unter Berufung auf Polizeikreise, der unerfahrene bayrische Einsatzleiter sei gegen einen Berliner Kollegen ausgetauscht worden sei. »Das ist ein fast einmaliger Vorgang«, zitierte das Blatt einen Beamten. Ein anderer habe sich beklagt: »Wir sind verheizt worden«. Die Berliner Polizei war mit 900 Mann in Rostock im Einsatz. Von den 30 Beamten, die angeblich schwer verletzt wurden, kämen 16 aus Berlin.
(ots/jW)"
Das ist übrigens weniger abstrus verschwörungstheoretisch als eventuelle Spekulationen über ein fälschen des Videos durch Linksradikale.
Meinungshoheit
2+2=5, ne!
zeitpunkt der aufnahme?
Weitere Aufnahme von Zivilpolizisten
http://www.youtube.com/watch?v=3mgikiW6Dko
Wer behauptet, daß die Polizei auf diesem zufällig gefilmten Video sich nicht selbst offenbart, muß wirklich blind sein oder sein wollen!
Wie es rauszubekommen ist und überhaupt
Ob es sich bei den beiden Menschen im Autonomen-Outfit um Zivis handelt, und da wird das Legal-Team schon von selbst drauf gekommen sein, kann schon verifiziert werden: Es wird die genaue Uhrzeit, der genaue Ort, die Anzahl der Festgenommenen sowie Hinweise auf die Beamten benötigt, die den Zugriff bzw. die Festnahme ausführten. So etwas wird routinemäßig in Berichtsform gebracht. Selbstverständlich sind auch die Personalien der Festgenommenen erfasst. Mit Letztgenannten könnte dann ausführlich gesprochen werden. Es könnte auch ein öffentlicher Aufruf bei Indymedia gepostet werden, der diese beiden Personen bittet, sich bei einer bestimmten Adresse zu melden. Gibt es diese Informationen nicht in einer Weise, die die Identifizierung der beiden gestattet, können die Vermutungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als zutreffend gelten.
Wichtig ist m. E., dass die Veranstalter oder eine von ihnen benannte Kommission sich einen ausführlichen Überblick über möglichst alle Polizeiaktivitäten verschafft, die irgendwie mit der Eskalation zusammenhängen könnten. Schließlich gab es weit über 60.000 Augenpaare und vermutlich kaum weniger Fotos und Videosequenzen, die von Demonstrant/inn/en - gleich mit der jeweiligen Uhrzeit versehen - angefertigt wurden. Wenn es so eine Doku-Sammelstelle gibt, wird aus vielen Mosaiksteinchen ein Bild entstehen, das eine genauere Aussage über die Tiefe der Verstickung von Teilen der Polizei in die Eskalation möglich und vielleicht auch gerichtsfest beweisbar macht.