Nazipropaganda auf Hamburger Flohmarkt
Alter Trödel, Klamotten, Spielzeug – der Flohmarkt am Wal Mart ist ein beliebter Umschlagplatz. Die Menschen drängelten sich bei dem ersten Vorbotenfrühlingstag, Sonntag, den 11. März, auf dem Gelände. In der großen Halle – die vor allem von kommerziellen Händlern besetzt ist – entdeckte ich an einem Stand in einer Schachtel, siehe Foto, Nazi-Heftchen, offensichtlich mit Texten von Adolf Hitler. Die Heftchen wirkten schon ziemlich alt, ganz so, als hätten sie einst in den Brusttaschen von Soldaten gesteckt, um sie bei Gelegenheit im Schützengraben zu lesen.
Wir sind sofort zur Polizei, zeigten die Sache an und wurden zu einem Ausgang am Rande des Flohmarktes verwiesen, wo ein Polizeiwagen auf uns warten würde. Wir warteten eine dreiviertel Stunde - ohne dass ein Wagen kam. Dann ging ich zu dem Händler, machte das Foto von seiner „Ware“. Mein Begleiter wies ihn deutlich zurecht, dass der diesen Scheiß nicht verkaufen dürfe – worauf er die Schachtel tatsächlich vom Tisch nahm. Uns reichte das aber nicht. Wir sind wieder zur Wache – und diesmal fuhr ein Beamter mit uns zum Flohmarkt zurück und ging mit uns zusammen zu dem Stand. Er lies sich die Heftchen aushändigen und nahm die Personalien auf. Der Händler sagte noch: „Ich habe die von meinem Onkel geerbt, worauf der Beamte Humor bewies und antwortete: „Mein Beileid.“ Als wir mit dem Polizisten und den Nazibüchlein die Halle verließen, rief mir der Händler noch hinterher: „Du wichtuerisches Arschloch!“. Der Polizist fragte, ob ich deswegen Anzeige erstatten wollte. Ich schüttelte den Kopf. Er sagte dann: „Na gut, dann nehme ich auf, dass er das gesagt hat und Sie es mit Humor genommen haben. Wir bedankten uns bei dem Polizisten, und der sagte doch dann tatsächlich: „Es war mir ein Vergnügen!“ Ich verbiss mir die Bemerkung, dass ich bislang davon ausgegangen war, dass die Polizei auf dem rechten Auge blind sei.
Wir sind sofort zur Polizei, zeigten die Sache an und wurden zu einem Ausgang am Rande des Flohmarktes verwiesen, wo ein Polizeiwagen auf uns warten würde. Wir warteten eine dreiviertel Stunde - ohne dass ein Wagen kam. Dann ging ich zu dem Händler, machte das Foto von seiner „Ware“. Mein Begleiter wies ihn deutlich zurecht, dass der diesen Scheiß nicht verkaufen dürfe – worauf er die Schachtel tatsächlich vom Tisch nahm. Uns reichte das aber nicht. Wir sind wieder zur Wache – und diesmal fuhr ein Beamter mit uns zum Flohmarkt zurück und ging mit uns zusammen zu dem Stand. Er lies sich die Heftchen aushändigen und nahm die Personalien auf. Der Händler sagte noch: „Ich habe die von meinem Onkel geerbt, worauf der Beamte Humor bewies und antwortete: „Mein Beileid.“ Als wir mit dem Polizisten und den Nazibüchlein die Halle verließen, rief mir der Händler noch hinterher: „Du wichtuerisches Arschloch!“. Der Polizist fragte, ob ich deswegen Anzeige erstatten wollte. Ich schüttelte den Kopf. Er sagte dann: „Na gut, dann nehme ich auf, dass er das gesagt hat und Sie es mit Humor genommen haben. Wir bedankten uns bei dem Polizisten, und der sagte doch dann tatsächlich: „Es war mir ein Vergnügen!“ Ich verbiss mir die Bemerkung, dass ich bislang davon ausgegangen war, dass die Polizei auf dem rechten Auge blind sei.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Nazipropaganda in Cottbus | CMT Flohmarkt
Mit antifaschistischen Grüßen
VLL www.vereinte-linke.org
Mein Sonntag mit der Polizei
Ob "den Faschismus im Keim ersticken" wirklich heißt, kleinen Flohnmarktkrämern wegen solch einem belanglosen Scheiß die deutsche Polizei auf den Hals zu hetzen?? Es ging hier nicht um Hetzschriften, Naziorden oder andere Verherrlichung. Wen ich den Bericht richtig verstehe -dreiviertelstunde auf Streife warten, zur Wache fahren, MIT den Bullen zurückfahren (und, war das geil? Ich kenne das nur in gefesseltem und verprügeltem Zustand) und den Händler belästigen- hat euch die Sache gut und gerne eineinhalb Stunden gekostet, eher zwei. Wißt ihr eigentlich, wieviel sinnvolle, antifaschistische Arbeit ihr in der Zeit geschafft hättet?
Sammler-Kram
Prinzipiell ist das Klinentel, welches auf Flohmärkten dieses Militaria-Kram verkauft, schwer zusammenzufassen. Teilweise sind es einfach nur "unpolitische" Militärfreaks, die sich für alles, was mit Uniformen und Waffen zu tun hat, interessieren. Stellenweise sind aber auch echte Nazi-Backen dabei, die mit dem Stuff ihrer Idole handeln. Egal welcher Kategorie die Verkäufer angehören, sie sind relativ beratungsresistent und das darüber aufregen macht leider wenig Sinn.
Trotzdem sollte man die Typen schon ein wenig im Auge behalten, ob man sie auch bei Nasendemos sieht oder gerne trotzdem nerven, wenn sie Symbole nicht ordnungsgemäß abgeklebt haben.
Ich gehe deswegen schon kaum noch auf Flohmärkte, weil mich das auch tierisch nervt. Kleiner Trost: Die meisten Nazi-Orden sind mittlerweise gefälscht, sodass viele Nazi-Kids einen Haufen Kohle für angeblich originale Orden bezahlt haben.
In Warschau...
Dort werden Faksimiles von Mein Kampf in mehreren Sprachen verhökert,auch Rosenbergs Mythos 20 Jahrundert und andere Werke gibts da zu erwerben.Dazu Bilder,Orden,Uniformen,Ehrendolche etc etc...Die Uniformen sind bis auf einige Einzelstücke allesamt Fälschungen.Die Wehrmachtshelme wurden bis in die Siebziger hinein von einigen Ländern produziert die eine Lizenz inne hatten.Was die Orden betrifft so ist es nicht nötig die Winterkriegsauszeichnung nachzumachen,der Gefrierfleischorden wurde Anderthalb Millionen mal verliehen,bei Verletzten oder Tapferkeitsabzeichen ist es nicht viel anders,auch Eiserne Kreuze dürften in allen Varianten noch reichlich vorhanden sein.
leider nix Besonderes - in Berlin auch
An allen drei Orten gibt unter dem Label Antik massig Nazi Orginale aus der NS Zeit,
im Antiquariat Wolfgang Staschen auch aus neuerer Zeit,
Wobei auch alle drei Orte, linke, kommunistische... Orden, Bücher... anbieten
jeden Sonntag auf dem Flohmarkt am Ostbahnhof
viele Stände mit Material aus der NS Zeit
Publikum gemischt, aber auch Thor Steinar Ultima Thule Glatze mit Kind... (So.4.3.)
Standbetreiber unklar
"Berliner Auktionshaus für Geschichte" Jens Walter
ließ sich im Prozeß von Nazi Anwalt
Carsten Schrank
67. Nazi Devotionalien Auktion 14.04.2007
20.4.2002 Nazi Auktion in Berlin
41. Nazi Devotionalien Auktion in Berlin diesmal am 20.April (Hitlers Geburtstag) !!!!!!
Zinnfiguren und rechte Autoren
Berliner Zinnfiguren, Knesebeckstr. 88, 10623 Berlin, Telefon: 030/315 700 0, Fax: 030/315 700 77
Antiquariat Wolfgang Staschen Potsdamer Str. 138 10783 Berlin
ein alter Mann, ein randvoller kleiner Laden mit politischen Büchern,
von ganz weit rechts bis ganz weit links
Aufgrund der weit verbreiteten Unwissenheit, Beliebigkeit, Oberflächlichkeit...
gibt es,
auch im Umsonstladen
sowie beim Motz Stand(Strassenzeitung
auf dem Flohmarkt Boxhagener Platz und wohl auch,
in deren dazugehörigen Laden in der Friedrichstr.
und vielleicht auch in deren Antiquariat “Gregor Gog”
das, was die Deutschen, so zu Hause im Bücherschrank hatten (haben).
Bei den alternativen Projekten Umsonstladen und Motz Stand ist es sinnig sich die Bücher für "das Studium" zu besorgen.
Ähnlich bei Staschen.
Der Flohmarkt am Hauptbahnhof bedarf der verschärften Beobachtung.
Das Berliner Auktionshaus für Geschichte ist ein klarer Fall und gehört bekämpft.
Ansonsten gab es in der Vergangenheit immer wieder Infos bezüglich anderer Flohmärkte
(Am Humboldthain, am Fehrbelliner Platz...)
Nazis wie Winfried Arnulf Priem verdienten mit dem Handel u.a. von Ausgrabungen rund um Halbe
ihr Geld. Wobei ich Winfried Arnulf Priem auch mal mit einem von Millionär (?) Worch gesponsorten
Auto vorm und ohne Auto :-) im Arbeitsamt gesehen habe, zu Zeiten als Priem noch eine Größe in der nazi Szene war und ihm des öfteren das Auto abbrannte :-).
egal
Ostbahnhof??
Entgegen weitläufiger Meinung ist das Zeug,im Gegensatz zu Österreich,nicht total verboten.Bei Orden,Ehrendolchen,Spangen und Abzeichen reicht es die Swastika zuzukleben.Meiner Meinung nach totaler Schwachfug,jeder weiss was drunter ist,Hakenkreuze bzw Swastikas sind im Grunde interkulturelle Symbole,es gibt kaum eine Kultur die keines hervorgebracht hat,pervers das es ausgerechnet antisemitischen grössenwahnsinnigen Nationalisten gelang ein semitisches Symbol zu nationalisieren.Denn durch die semitischen Karthager fasste das Hakenkreuz in Europa Fuss und vermischte sich mit dem der Kelten.
Ganz abgesehen davon das Faschismus,insbesondere der im Mainstream gar keine Symbole nötig hat.Und wenn doch dann schafft er sich einfach neue,siehe die White Arian Resistance,der KKK oder Blood & Honour.Es ist daher vollkommen sinnlos etwas zu verbieten das schon die Inkas und Sumerer benutzten und das schon Buddha unter seinen Füssen hatte...soll man alte Buddhastatuen aus dem Verkehr ziehen oder den Buddhismus verbieten weil Shakyamuni Hakenkreuze an den Fussohlen hatte??
Und Bilder verbieten??
Ich bitte doch,wer den inniglichen Wunsch hat sich den böhmischen Gefreiten übers Sofa zu hängen beweist lediglich seinen Mangel an Ästhetik,Stil und Charakter,wer schon soweit heruntergekommen ist,der benötigt keinen Trödelmarkt.
Wer will das nachfolgende Generationen nicht mehr wissen sollen wie die Visage des Dreckskerls aussah der seine Schergen des Hasses aussandte um aus Europa ein kz zu machen,der möge sein Auge nach Ägypten richten.Dort wurde der Name und das Bild Echn-Aton aus allen Mauern geätzt und aus den Annalen verbannt...ohne Erfolg
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Gut gemacht! — Redzack
Idiot — mnkmn
Ruhe vor dem Sturm — .............................................
na und! — is so!
viel geiler fand ich unten — jljlkjdsfdstrztiouo
alberne Heftchen? — jan Draht
Tut mir leid ich finde es wirklich lächerlich — Barmbeker Abschaum
@Barmbeker — Warhead
egal — noch egaler
Adolf... — Warhead
egal — noch egaler