Ahaus liefert Castor-Behälter für AKWs
Der Atomindustrie muss mensch immer auf die Finger schauen. So wurde gestern Mittag in Coesfeld ein Castor-Transport der besonderen Art enttarnt: Das Zwischenlager Ahaus schickte einen Zug mit drei leeren Castor-Behältern, Typ V/52, über die Gronauer Uranstrecke Ahaus-Coesfeld-Dülmen-Lüdinghausen-Lünen auf die Reise. Die umgehend alarmierte Presse berichtete, die drei Castoren sollen angeblich nach der Beladung mit abgebrannten Brennelementen in einem Standort-Zwischenlager eines Atomkraftwerks aufgestellt werden.
Schon in der Vergangenheit hatte es immer wieder Hinweise gegeben auf nächtlichen Castor-Verkehr per LKW am Zwischenlager. Die Duisburger Castor-Produzenten nutzen das Zwischenlager wohl als Abstellhalle, bevor die leeren Behälter an die "Kunden" geliefert werden. Schon das ist sehr dubios - jetzt wurde ganz offensichtlich der lange Jahre ungenutzte Bahnanschluss des Zwischenlagers reaktiviert, um diese "Sammelbestellung" loszuwerden - und das am hellichten Tage. Das Zwischenlager Ahaus scheint so eine Art Logistikzentrum für leere Castoren geworden zu sein.
Auf den Begleitpapieren war der Absender BZA (Brennelemente-Zwischenlager Ahaus GmbH) deutlich vermerkt. Polizei war keine am Start, dafür eine alte Bekannte: Die Diesellok der AAE (Ahaus-Alstätter-Eisenbahn), die regelmäßig die Urantransporte über die eingleisige Bahnstrecke Lünen-Coesfeld-Ahaus-Gronau durchführt.
Merke: Auch wenn gerade kein Atommüll nach Ahaus soll, dreht die Atomindustrie dort munter am Rädchen. Und vielleicht sollten sich auch all diejenigen Gedanken machen, die jetzt schon meinen, dass im Herbst auf keinen Fall ein Castor-Transport nach Gorleben fährt, u.a. weil es keine Leerbehälter gebe ... Vielleicht sollten wir da alle noch ein paar Monate warten, bis wir den November für was anderes verplanen.
Ach ja: Sachdienliche Hinweise über den Verbleib dieser drei Castoren oder ähnliche Transporte sind immer willkommen.
Auf den Begleitpapieren war der Absender BZA (Brennelemente-Zwischenlager Ahaus GmbH) deutlich vermerkt. Polizei war keine am Start, dafür eine alte Bekannte: Die Diesellok der AAE (Ahaus-Alstätter-Eisenbahn), die regelmäßig die Urantransporte über die eingleisige Bahnstrecke Lünen-Coesfeld-Ahaus-Gronau durchführt.
Merke: Auch wenn gerade kein Atommüll nach Ahaus soll, dreht die Atomindustrie dort munter am Rädchen. Und vielleicht sollten sich auch all diejenigen Gedanken machen, die jetzt schon meinen, dass im Herbst auf keinen Fall ein Castor-Transport nach Gorleben fährt, u.a. weil es keine Leerbehälter gebe ... Vielleicht sollten wir da alle noch ein paar Monate warten, bis wir den November für was anderes verplanen.
Ach ja: Sachdienliche Hinweise über den Verbleib dieser drei Castoren oder ähnliche Transporte sind immer willkommen.
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Ergänzungen
Castor-Sichtung
Castor-Zug
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was zum Nachdenken — Chemie
Atomstrom für alle! — Klimaanlage