Ende der toedlichen HIV-Behandlungsirrfahrt

Dr. Alexander von Paleske 08.11.2006 22:55 Themen: Biopolitik Weltweit
Suedafrikas Regierung vollzieht endlich einen radikalen Kurswechsel in der Behandlung von HIV-Patienten. Das "Aus" fuer die Thesen der HIV-AIDS Leugner Duesberg, Koehnlein, Fiala und Engelbrecht
In der letzten Woche vollzog die Regierung Suedafrikas den laengst faelligen Kurswechsel in der Behandlung der HIV-AIDS Seuche.
Waehrend die Gesundheitsministerin Manto Tshabalala-Msimang, die durch die Propagierung von Knoblauch und roten Beeten als Mittel zur Behandlung der HIV-Krankheit sich einen Namen gemacht und der Laecherlichkeit preisgegeben hat, zuletzt auf der internationalen AIDS-Konferenz im September in Toronto/Kanada, krankheitsbedingt abwesend war, nahmen die Vizepraesidentin Phumzile Mlambo-Ngcuka und die stellvertretende Gesundheitsministerin Nozizwe Madlala-Routledge das HIV-Heft in die Hand.

Sie trafen sich mit Aktivisten der Treatment Action Group (TAC), geleitet von Zackie Achmat und entwarfen einen strategischen Plan, der am 1. Dezember, dem Welt AIDS Tag,der Oeffentlichkeit vorgestellt werden soll.
Der Plan benennt unter anderem folgende Ziele

- Behandlung von 650.000 Patienten mit antiretroviralen Medikamenten

- Verteilung von bis zu 50 Millionen Kondomen pro Jahr

- Propagierung von partnerschaftlicher Treue

- Reduzierung der sexuellen Aktivitaet von Kindern unter 14 Jahren

Ein Blick zurueck zeigt, in welche Sackgasse sich die suedafrikanische Regierung mit ihrer verfehlten AIDS-Politik in den vergangenen Jahren hineinmanovriert hatte.

Im Jahre 2000 benannte Praesident Thabo Mbeki ein Beratergremium, das ihm bei der Formulierung einer Politik zur Behandlung der HIV-AIDS Krise unterstuetzen sollte.
Zu diesem Gremium gehoerten unter anderem:

1. Dr. med. Claus Koehnlein, Internist aus Kiel

2. Dr. med. Christian Fiala, Gynaekologe aus Oesterreich

3. Professor Peter Duesberg, Wissenschaftler von der Berkley Universitaet
in San Franzisco/USA


Alle drei sind ausgewiesene HIV-AIDS Leugner.Ihre Thesen lauten in etwa so:


- Das HIV Virus existiert gar nicht

- Selbst wenn das HIV Virus existiert, dann fuehrt es nicht zu AIDS

- AIDS ist eine Intoxikationserkrankung, bei Schwulen durch Recreational
Drugs hervorgerufen, bei Blutern durch Anti-AIDS Medikamente, bei
Drogenabhaengigen durch Drogen und in Afrika durch Mangeler-
naehrung.

- Im uebrigen seien in Afrika AIDS-Tests nicht erhaeltlich, die Diagnose
AIDS beschreibe nur Krankheiten, die es bereits vorher gab, also
Malaria, Lepra, TB und Durchfallerkrankungen.

Nach 20-jaehriger aerztlicher Taetigkeit, zunaechst in Zimbabwe und ab 2001 in Botswana, in beiden Laendern als Leiter einer Abteilung fuer Blut-und Krebserkrankungen kann ich nur feststellen, dass diese Behauptungen, soweit sie das suedliche Afrika betreffen, mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben, sondern der Phantasiewelt dieser Herren entsprungen sein muessen.

In Zimbabawe wurden seit 1986 alle Blutkonserven auf HIV Antikoerper getestet, ab 1990
stand der HIV-AK Test auch flaechendeckend fuer Patienten zur Verfuegung jedenfalls bis 2002. In Botswana stand der Test seit 1988 zur Verfuegung, in Namibia seit 1987, ebenfalls in der Republik Suedafrika, Swaziland und Lesotho.
Weiterhin koennen nur medizinische Dummkoepfe, aber nicht ausgewiesene Aerzte Malaria oder Lepra mit AIDS verwechseln insbesondere dann, wen eine ausreichender Laborservice, wie in den genannten Laendern zur Verfuegung steht.

Nachdem diese oben genannten Herren den Praesidenten Mbeki nun ueber sechs Jahre beraten durften, dass naemlich AIDS-Medikamente schaedlich sind und AIDS keine uebertragbare Erkrankung ist, sehen wir uns einmal die Statistik an, die gerade von der Regierung Suedafrikas veroeffentlich wurde und in der hochangesehenen Medizinzeitung "Lancet" am 30.9.2006 veroeffentlicht wurde.

- Die Todesrate bei Frauen in der Altersgruppe 20-39 Jahre hat sich im Zeitraum
von 1997 bis 2004 verdreifacht

- Die Todesrate bei Maennern in der Altersgruppe von 30-44 Jahre hat sich im
gleichen Zeitraum verdoppelt

- Die HIV Inzidenz bei Schwangeren, die oeffentliche Entbindungskliniken
aufsuchten, lag 1990 bei 1%, 1997 bei 17% und im Jahre 2004 bei 30%

- Gegenwaertig sind etwa 5,5 Millionen Suedafrikaner mit dem HIV Virus infiziert

- In den letzten 12 Monaten sind nach Angaben des Leiters des South African
Intitute for Medical Research (SAIMR) 336.000 Menschen an AIDS
verstorben.

Hier handelt es sich um eine Katastrophe, nichts anderes.

Um ihre Wahnideen noch weiter zu verbreiten, haben haben jetzt die Herren Koehnlein und Engelbrecht, letzterer ein Journalist und kein Mediziner, ein Buch in Deutschland herausgebracht mit dem Titel "Virus Wahn"

Darin werden nicht nur HIV-AIDS, sondern auch der Vogelgrippe, SARS, und Hepatitis C und anderen der Charakter von uebertragbaren Erkrankungen abgesprochen, sonder sie als Kreationen der Pharmaindustrie bezeichnet.

In Botswana haben wir kaum Mangelernaehrung, wenige Drogenabhaengige, das hoechste Pro-Kopf-Einkommen in Afrika, Rekreationsdrogen spielen keine Rolle und gleichzeitig einen Hoechststand von HIV-Infizierten von ueber 20 % in der Altersgruppe der 17-34 jaehrigen, quer durch alle Einkommensgruppen.
Lepra spielt so gut wie keine Rolle und auch Malaria gibt es nur wenig im Sueden Botswanas.
Auch daran zeigt sich, dass die Thesen der Virusleugner einer Ueberpruefung vor Ort nicht standhalten.

Gleichzeitig sehen wir haeufig Krankheiten, die es vor der HIV Epidemie so gut wie nicht gegeben hat, naemlich Pneumozystis-Pneumonie, Kryptokokken-Meningitis, Zytomegalievirus -Infektionen, und eine Explossion von Tuberkulose, letztere war, vor der HIV Epidemie, also von 1967-1987, im Rueckmarsch.

Ausserdem sehen wir einen steilen Anstieg von Krebserkrankungen allen voran das Kaposi-Sarkom, das vor der HIV-Epidemie keine Rolle spielte.

Die Kinderstationen sind ueberfuellt mit Kindern, die schwere Gedeihstoerungen haben und eine Infektion nach der anderen bekommen, die meisten in dieser Gruppe sterben vor dem 5. Lebensjahr. Gemeinsam ist bei ihnen die HIV-Infektion,sonst nichts, keine Mangelernaehrung.
Alle Muetter dieser Kinder sind HIV-positiv.

Es ist bedauerlich, dass die Regierung Suedafrikas 6 Jahre brauchte, um diese Thesen der Virusleugner als das zu sehen, was sie sind, naemlich gefaehrlicher Quatsch, der vielen Menschen das Leben gekostet hat und noch kosten wird.

Dr. Alexander von Paleske
Arzt fuer Innere Medizin, Haematologie
Head, Department of Oncology
Princess Marina Hospital
Gaborone/Botswana/Afrika
Ex-Rechtsanwalt beim Landgericht Frankfurt (M)

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Ergänzungen

@rib

tagmata 09.11.2006 - 03:57
"Die gängige Behauptung HIV gabe es und wäre für Aids verantwortlich können sie ebenso wenig beweisen,"

das ist, man muß es so hart sagen, eine mörderische lüge. wer das immer noch behauiptet, ist entweder dumm, kriminell, oder (in den meisten fällen) hat hiv/aids nicht kapiert:

hiv ist ein retrovirus.

die durch hiv ausgelöste *krankheit* heißt *nicht* aids, sondern selektive th-leukopenie (oder analog: cd4+,...)

aids ist ein syndrom, also eine art *sekundär*erkrankung, das eine konsequenz aus selektiver th-leukopenie ist. es gibt ganz selten diese leukopenie aufgrund anderer umstände, und sie führt un den wenigen wenigen fällen wo sie nicht bloß vorübergehend ist zu einem krankheitsbild das sich mit fug und recht als aids bezeichnen läßt, und im prinzip aids *ist* - nur, daß es meist behandelbar ist, und hiv-aids nicht.

und *wie genau* sich aids nun äußert und die opfer des hiv letztlich umbringt, hängt von den lebensumständen und den im jeweiligen gesellschaftlichen umfeld grassierenden krankheiten ab:

ein kind in afrika, das pränatal infiziert wurde, stirbt mit 2 jahren an seiner ersten malaria.
ein russischer junkie krepiert im knast an tb und pcp.
ein deutscher fdp-yuppie-klappensub stirbt mit 55 am karposisarkom oder mit 60 weil ihm die haart die leber und nieren gegrillt hat, ohne daß er jemals full-blown aids bekommen hat.

laß uns n deal machen: serum von 10 symptomfreien leuten mit positivem elisa auf hiv zusammenkippen, blutspende von dir, wir holen die macros, monos, mdc 1 und cd4+ tc raus und lassen sie ne halbe stunde im serum schwimmen, dann wiederum da rausholen, schön abspülen damit nix vom serum übrigbleibt, und reinfusionieren.

es ist ja doch bezeichnend, daß keiner der anti-hiv-fraktion zum selbstversuch bereit ist.

zb pasteur hat so sachen immer bereitwillig gemacht. auch die frühen pioniere der "gesundheitsfördernden radioaktiven strahlung" waren zum selbstversucht gern bereit, bis ihnen der unterkiefer angefangen hat zu eitern, zu stinken, und sich, im dunkeln leuchtend, allmählich aufzulösen. ok ok, das mit dem leuchten ist apokryph ;-)

diese ganze hiv-verharmlosungs-scheiße ist zum kotzen. denn selbst wennde reich genug bist um dir die beste therapie leisten zu können, ist es doch so, daß das drecksvirus direkt oder indirekt bestimmt, *wann* du stirbst und *wie* du stribst, und letzteres ist normalerwese eher "elend verrecken" als sterben.

und ich war n paar jahre in der branche drin, tiefer als es nem linken guttut, und ich sag euch ma eins:
wenn nicht irgendein bizarres wunder geschieht, dann haben wir auch in 5 jahren, und höchstwahrscheinlich auch noch in 10 jahren, immer noch nix dagegen, außer zeug wie azt mit bißchen weniger nebenwirkungen und 10fachem preis, und kondomen, und dental dams.
also genau den sachen die wir heute haben. vergeßt schutzimpfungen oder funktionierende therapien - kann sein daß man da zufällig was findet, aber momentan sieht das alles nach ner sackgasse aus. nach außen machen die pharms einen auf cheerful, aber *gerade* die pharmabranche hält sich da mittlerweile megabedeckt, wenn man mal die gelegenheit hat die leute tacheles reden zu hören.
klar ist ein hiv/aids-therapeutikum voll die goldmine, aber man muß es erst entwickeln, und die haben da schon dermaßen viele milliarden in den sand gesetzt (bis zur phase ii frühestens ist das ja im großen und ganzen ihr risiko allein, ngo's und so lassen dicke kohle erst ab den klinischen großstudien fließen) daß sie vorsichtig geworden sind.

diabetes und herz-kreislauf, DAS sind die sachen mit denen die pharms ihre kohle in zukunft zu machen gedenken. und designerdrogen aka psychopharmaka.


sich nicht anstecken ist die einzige sache die bei hiv/aids wirklich verläßlich ist und bleibt.

An die "AIDS-Kritiker"

jo 09.11.2006 - 23:00
Danke, Herr Paleske!
Ich finde es gut und wichtig, dass auch Artikel, die nicht in das klassische Bild von Indymedia-Texten fallen, hier veröffentlicht werden. Beachtenswert finde ich, dass auch das Thema HIV-Politikwechsel in Südafrika von den Mainstream-Medien offensichtlich wenig behandelt wird. Ich lese jedenfalls hier zum ersten Mal davon.

Die so genannten AIDS-Kritikern möchte ich nur ein weiteres Mal bitten, sich eingehender mit der Thematik zu beschäftigen.
Natürlich, nicht alles, was von einer Mehrheit behauptet wird, ist auch die Wahrheit. Allerdings: Wissenschaft heißt, die Theorie als richtig (oder die "richtigste") anzunehmen, die mit - möglichst - allen Beobachtungen und wissenschaftlichen Versuchen vereinbar ist. So lange es also keine bessere Theorie gibt, sollten wir annehmen, dass HIV der Verursacher von AIDS ist.

Es gibt einen Virus, der in (fast) allen Menschen mit AIDS gefunden werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass er in eine bestimmte Art weiße Blutkörperchen eindringen kann (CD4+-Lymphozyten und andere CD4+-Zellen). Der Mechanismus, wie das funktioniert und wie es dadurch nach (meist) mehreren Jahren zum Versagen der CD4+-Zellen kommt, ist so ausführlich untersucht worden wie nur wenige andere Infektionskrankheiten. Das Versagen der CD4+-Zellen führt zu einer Immunschwäche, die sich durch eine Reihe von Symptomen ausdrückt, die in anderen Zusammenhängen nur selten auftreten - u.a. opportunistische Infektionen mit Pneumozystis jirovecii (bzw. Pc) und anderen Pilzen sowie eine bestimmte Krebsart, das Kaposi-Sarkom.

Dieses Krankheitsbild AIDS ist eines, das erst seit etwa 25 Jahren massiv gehäuft auftritt und an dem Millionen von Menschen sterben - vor allem in Afrika südlich der Sahara, wo die bei uns übliche Behandlung für die meisten nicht bezahlbar/verfügbar ist.
Auch an Hunger/Mangelernährung und an Krankheiten wie Malaria oder Tuberkulose sterben Millionen von Menschen, aber das Krankheitsbild ist ein anderes. Eine Immunschwäche, wie sie z.B. Mangelernährung hervorruft, äußert sich anders als AIDS.

Ich habe schon häufiger gelesen, die "AIDS-Kritiker" würden wissenschaftlicher argumentieren als der Mainstream (der AIDS für ein Resultat der HIV-Infektion hält). Tatsache ist, der größte Teil der Beweisführung zum Zusammenhang HIV/AIDS lässt sich im Original nachlesen - während ich bisher keine Quellen der Gegenseite finden konnte, die über Behauptungen ohne wissenschaftliche Begründung hinausgehen.

Jeder kann eine Behandlung für sich persönlich ablehnen, aber HIV-Infizierten wegen einer wissenschaftlich nicht fundierten Theorie eine mögliche Behandlung vorzuenthalten, ist menschenverachtend und fahrlässige Tötung. Antiretrovirale Therapie (ART/HAART) ist eine zwar sicherlich nicht perfekte, aber unglaublich hilfreiche Maßnahme, die nur leider noch immer zu viel zu hohen Preisen verkauft wird, vor allem dort wo sie am dringendsten gebraucht wird. Bis vielleicht irgendwann einmal ein Impfstoff entwickelt wird (davon scheinen wir immer weiter entfernt), ist die ART das einzige wirklich Wirksame, was wir gegen das Ausbrechen von AIDS noch tun können, wenn die Infektion schon stattgefunden hat.

Wer HIV/AIDS behandeln will, kriminalisiert keine Menschen, die an dieser Krankheit leiden. Auch die Diskriminierung - die es sicherlich immer wieder gab und gibt - ist erwiesenermaßen nicht hilfreich bei der Bekämpfung dieses Problems. Festzustellen, dass die Krankheit ansteckend ist und wie sie übertragen wird, diskriminiert oder kriminalisiert niemanden. Aber nur mit diesem Wissen lässt sich ihre Ausbreitung verhindern bzw. eindämmen.

Ein letzter Satz: Auch gegen andere Ursachen von Sterblichkeit - vor allem in ärmeren Ländern: Malaria, Tbc, Schlafkrankheit, ... - wird viel zu wenig getan; niemand bestreitet, dass dafür vor allem aus finanzielle Interessen ausschlaggebend sind.

@jo

aids-kritiker 10.11.2006 - 10:51
>>Ich habe schon häufiger gelesen, die "AIDS-Kritiker" würden wissenschaftlicher argumentieren als der Mainstream (der AIDS für ein Resultat der HIV-Infektion hält). Tatsache ist, der größte Teil der Beweisführung zum Zusammenhang HIV/AIDS lässt sich im Original nachlesen - während ich bisher keine Quellen der Gegenseite finden konnte, die über Behauptungen ohne wissenschaftliche Begründung hinausgehen.<<

Hier findest du überwiegend wissenschaftliche Artikel der Kritiker:  http://www.rethinkingaids.de/inhalt.htm zu Tests, Afrika, Medikamanten, Epidemiologie ...

Die Geldmaschine rollt in S-Afrika

Wiiliam der Ketzer 10.11.2006 - 14:25
Eine verlorene Schlacht ist noch keine verlorener Krieg - gegen die Verdummung der Menschen zum Zwecke deren Unterdrückung (!) - An Immunschwächesydrom leiden täglich mehr Menschen auf diesem Planeten. Wer in d er Pharmafalle sitzt muß zahlen, so auch Namibia wird vom Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria keine Unterstützung für sein aktuelles HIV/Aids-Projekt bekommen. Das Gremium in Genf hat den Antrag auf eine Zuwendung in Höhe von 49,1 Mio. US$ jetzt abgelehnt. Das sagte Dr. Norbert Forster vom Gesundheitsministerium gestern..... Schöne Neue Welt, Völker hört die Signale und seht die Skandale! ihr ach so tollen indys, keine Gemeinschaft von Menschen, auch ihr nicht, versteht im Detail, wie sie in Echtzeit von wenigen verarscht wird. Süd Afrika ist mittlerweile überall, nach Zahlen des Statistischen Bundesamts sind 2004 allein in Deutschland mehr als 250.000 Menschen an Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen gestorben. Ein Anstieg um rund 0,4 Prozent entspräche somit rund 10.000 Toten pro Jahr. Allerdings bezieht sich die Studie nur auf die Bewohner von Städten. Und weiter, in Europa sind so viele Menschen wie seit 1945 nicht mehr an Tuberkulose erkrankt. Jährlich bricht das Lungenleiden bei etwa 450.000 Menschen in Europa aus, annähernd 70.000 Patienten überleben dies nicht. Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes sind die Zustände mittlerweile ähnlich gravierend wie die in Afrika. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf warnte, gibt es immer mehr Erregertypen, die gegen die angewendeten Medikamente resistent sind. In Lettland liegt der Anteil der besonders gravierenden Multiresistenzen bereits bei 18 Prozent.Von Osteuropa aus verbreite sich die Lungeninfektion Richtung Westen. Von den weltweit 20 Staaten mit der höchsten Quote des resistenten Erregertyps liegen nach WHO-Studien 14 in Europa. In den baltischen Staaten zeigen sich die meisten Erreger resistent. Auch andere Länder in Osteuropa seien nach dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems der ehemaligen Sowjetunion betroffen."Kaum Aufmerksamkeit" im Vergleich zu Aids jammern die Rotkreuzerbonzen,Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes forderten, europäische Politiker müssten endlich etwas unternehmen. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten wie Aids schenke die Öffentlichkeit Tuberkulose kaum Aufmerksamkeit. (nz14.10.2006) Oder weltweite Studie belegt erneut eine Zunahme von Allergien bei Kindern, in Deutschland haben 13 Prozent der Sechs- und 18 Prozent der 14jährigen Asthma,LONDON (dpa). Die Prävalenz von Asthma, Rhinokonjunktivitis und atopischem Ekzem nimmt vor allem bei jungen Kindern weltweit weiter zu. Das hat eine neue Auswertung von Daten der International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC) ergeben.Junge mit nächtlichem Asthma-Anfall. Außer an Asthma leiden auch immer mehr Kinder an Rhinokonjunktivitis und atopischem Ekzem. Forscher um Professor Innes Asher von der Universität Auckland in Neuseeland haben für ihre Analyse die Daten von knapp einer halben Million Kinder aus 56 Ländern ausgewertet und mit Daten verglichen, die fünf bis zehn Jahre früher erhoben worden waren (Lancet 368, 2006, 733). Dabei betrachteten sie zwei Altersgruppen: Sechs- bis Siebenjährige und 13- bis 14jährige. Die nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Schulkinder und ihre Eltern waren zu den Symptomen befragt worden.
Verglichen mit den älteren Daten hatte der Anteil der Kinder mit den Allergie-Symptomen in den meisten Studienzentren leicht zugenommen, vor allem bei den Sechs- bis Siebenjährigen. Nur wenige Zentren berichten über abnehmende Zahlen von Kindern mit Allergien. Mit den Daten sollen jetzt die Ursachen für die Allergie-Zunahme erforscht werden.
In Deutschland stieg der Anteil von Kindern mit Asthma-Symptomen bei den Sechs- bis Siebenjährigen (3830 nahmen teil) binnen fünf Jahren von 9,6 auf 12,8 Prozent, der Anteil von Kindern mit allergischer Rhinokonjunktivitis stieg von 5,4 auf 6,9 Prozent und der Anteil mit atopischem Ekzem von 6,7 auf 7,9 Prozent.Auch bei den älteren Kindern (4132 Teilnehmer) stiegen die Allergieraten an: Asthma-Symptome haben jetzt 17,5 Prozent der Kinder (vorher 14,2), Rhinokonjunktivitis 15 Prozent (vorher 14,4), atopisches Ekzem 7,7 Prozent (vorher 7,1).Einige bekannt gewordene Vorfälle in den USA diesen Jahres zeigen, daß man hinter unsinnigen und Fakten-resistenten Beiträgen im Internet ruhig Personen mit eigener, meist regierungstreuer oder lobbybeauftragten Agenda vermuten darf. Die Ursache des stetig wachsenden weltweiten flächendeckenden Immunschwächesyndroms ist den Herrschaften der Chemie/Pharma-Profitmaschine längst bekannt, sind sie doch die eigentlichen Verursacher. In Deutschland hängt jeder fünfte Arbeitsplatz in irgend einer Weise von spgenannten "Gesundheitsystem" ab. Mit welchem Treibstoff läuft solche ein "Gesundheitssystem"(?) Kranke(?) Menschen zum verwursten freigeben(?)Schafft man sich die Märkte selbst(?) ist der mensch zur Ware verkommen(?)Das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein (!!)Aufgrund auch spontaner genetischer Mutationen durch die von den Chemie/Pharmagangstern in Umlauf gebrachten zahllosen Umweltgifte. Was bin ich froh, daß die verdammten Chemiker nachdem sie bis jetzt erst 200.000 Chemikalien in die Welt gesetzt haben (von denen bis heute jede einzeln getestet wird und nicht im Zusammenhalt mit anderen (was zugegebenermaßen alleine schon von der Zahl her unmöglich wäre)) immer weiter schön am forschen sind, um ihren Auftraggebern auch weiterhin volle Kassen mit neuem Chemiedreck zu bescheren...diese ChemiPharmaverbrecher sind ein wesentlicher Teil des Problems und versuchen sich permanent als Lösung zu verkaufen. Menschenleben spielen keine Rolle.Die weltweite Handelsfreiheit führt mitnichten zur besten aller Welten, sondern zu Unsicherheit, Armut und Krieg. Die vom Westen beherrschte Finanzindustrie verdient an instabilen Finanzmärkten. Die internationalen Konzerne, unter dem Druck der von ihnen selbst verschuldeten Überproduktion, setzen auf die Ausweitung der Märkte in den Entwicklungs- oder Transformationsländern - was nur geht, wenn sie deren produktive Basis zerstören. Diese Länder hängen immer mehr am Tropf von Weltbank, IWF und WTO, werden rekolonialisiert, also zu offenen ökonomischen Territorien ohne eigene Vetomöglichkeiten.
Die Allianz der Reichen - unter Führung der USA - forciert die Globalisierung der Armut, der Umweltzerstörung, der sozialen Apartheid, des Rassismus und der ethnischen Zwietracht. Nach der Ära des Kalten Krieges rutschen große Teile der Weltbevölkerung jetzt in eine beispiellose wirtschaftliche und soziale Krise, brutaler als die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre. Ganze Volkswirtschaften brechen zusammen, ganze Zivilgesellschaften werden zerstört, Arbeitslosigkeit, Armut und Kranheiten nehmen überhand. Aufgrund von Deregulierung und "freiem Handel" sind die Lebenshaltungskosten in vielen Städten der Dritten Welt heute höher als in den USA. IWF und Weltbank untergraben systematisch alle Bereiche der städtischen und bäuerlichen Wirtschaft in den armen Ländern, die nicht direkt den Interessen des globalen Marktsystems der Multis dienen. Obwohl die Weltbank das Mandat hat, die Armut zu bekämpfen und zum Umweltschutz beizutragen, unterstützt sie den Prozess der Entwaldung, die beschleunigte Zerstörung der Natur und die erzwungene Vertreibung von Millionen von Menschen, die der Entwicklung neuer Großprojekte im Wege sind. So führen die erzwungenen "Strukturanpassungen" in den armen Ländern zu einer Form "ökonomischen Völkermords", der durch die bewusste Manipulation von Marktkräften betrieben wird. Die Landwirtschaft wird geschwächt, die Selbstversorgung zerstört. Länder werden von den Geberländern gezwungen, das bisher kostenlose Gesundheitssystem zu zerschlagen, es zu kommerzialisieren und der internationalen Pharmaindustrie zu öffnen. Folge: Die Mehrheit der Menschen kann sich Arzt und Medizin nicht mehr leisten. Der IWF zwingt arme Länder, das kostenlose Schulsystem zu zerstören und auch die Ärmsten nur noch gegen Geld zu unterrichten, wenn sie es denn hätten. Die WTO greift in eklatanter Weise in nationale Gesetze und die Verfassungen der Mitgliedsstaaten ein, während sie globalen Banken und multinationalen Konzernen ausgedehnte Rechte verleiht und ihnen Handelspraktiken erlaubt, die an kriminelle Handlungen grenzen und auch den Raub geistigen Eigentums mit einschließen. Sucht nach dem wissentschaftlichen Nachweis des AIDS Virus! Wer ihn findet darf ihn behalten. Gaugler nix als Gaugler wohin man schaut, der Kasper und das Krokodil sind bloß die linke und die rechte Hand des Puppenspielers… ... laßt euch ruhig weiter betrügen, ihr pharmagläubigen Unterdrückten.









weitere Quelle

sosel 11.11.2006 - 23:47
siehe aktuelle Le monde diplomatique, S. 2

von Paleskes Falschmeldung

Klaus 13.11.2006 - 20:22
Der Artikel ist ein Paradebeispiel für die Lancierung von Gerüchten. Bei der Meldung vom angeblichen Kurswechsel der südafrikanischen AIDS-Politik handelt es sich um eine Ente. Daß Südafrikas Vizepräsidentin Mlambo-Ngcuka diese Falschmeldung mittlerweile dementiert hat - siehe Artikel in der "Cape Times" vom 6.11.06 unter  http://www.capetimes.co.za/index.php?fArticleId=3522310 - scheint aber die publizistischen Hilfstruppen der Pharmaindustrie nicht zu jucken.

Natuerlich keine Falschmeldung

Dr. Alexander von Paleske 14.11.2006 - 21:03
Es handelt sich bei dem Artikel natuerlich nicht um eine Falschmeldung.
Die auflagenstaerkste Sonntagszeitung Suedafrikas, "Sunday Times", hatte am 5.11.unter der Schlagzeile "Manto muscled out in Palace Coup" die von mir zitierten Fakten berichtet.
Parallel dazu fand sich in der gleichen Zeitung am gleichen Tage noch ein laengerer Artikel "Government joins the real war on AIDS".
Darin wird noch einmal ausfuehrlich der laengst ueberfaellige Kurswechsel der Regierung dokumentiert. Kein Dementi der Regierung folgte..
Der Regierungssprecher Maseko hat dann noch einmal am darauffolgenden Tage in der auflagenstaerksten Tageszeitung "The Star" klargestellt, dass die stellvertretende Gesundheitsministerin, die von Manto Tshabalala Msimang in Sachen AIDS praktisch Redeverbot hatte, nunmehr die Sprecherin in Sachen AIDS bleibt,eine Ohrfeige fuer Manto. Und die hat eine klare Abkehr von der bisherigen Politik angekuendigt und Fehler in der Vergangenheit zugegeben. Von Manto hoert man zur Zeit gar nichts.


Ich selbst habe einen langen Leserbrief an die Zeitung "The Star" geschickt, der heute in voller Laenge veroeffentlicht wurde und worin ich nicht nur den Kurswechsel der Regierung begruesse, sondern vor allem die Protagonisten der Wahntheorien, naemlich Koehnlein, Duesberg, Fiala und Engelbrecht scharf angreife und ihre Theorien als "Nonsensual" bezeichne.

Also, keine Falschmeldung Herr Klaus.
Es ist eben auch wichtig, vor Ort zu sein, und die Tageszeitungen regelmaessig im Original zu lesen.

Dr. Alexander von Paleske
Gaborone/Botswana/Afrika

Eine Frage der Ethik, nicht nur der Medizin!

JaneDo 20.06.2010 - 21:19
Nun, ich will mal sagen, wie ich diese Sache verstehe und was für mich das Problem macht, dass ich nicht mehr weiß, wie das mit AIDS nun läuft.

Ich probiere es ganz knapp einfach mal als Problem der Gesprächskultur zu erklären und dann als Problem der Beziehungen.

1. Gesprächskultur: von Beginn an (und da habe ich noch nich mal gelebt), wurden die HIV-Kritiker sehr scharf und teilweise äußerst unfair nahezu verbrähmt. Desweiteren - und das ist eine geschichtliche Tatsache - nannte man sie am Anfang "Dissidenten". Dissidenz aber ist ein Begriff der Politikwissenschaft, nicht der Medizin, oder? Und er bedeutet im wesentlichen erst einmal nichts anderes, als anderer Meinung zu sein, anderer Auffassung. Er bedueutet das aber im in einem politisch-oppositionellen Sinn. Die Frage hieran: oppositionell gegen wen? Und warum Politisierung einer medizinischen Theorie? Das kommt ja nicht von ungefähr! Eben wegen dieser Art und Weise, wie man damals und auch noch heute gegen diese HIV-Kritiker spricht, finde ich nicht genügend Grund, ALS LAIE der Medizin meinen Glauben zu geben. Schlicht, weil ich nie solchen Menschen glaube, die solche Arten des Sprechens für eine angemessene Art halten, um über Wahrheit zu reden. Um Wahrheit muss man sich penibel sorgen, und nicht sie irgendwem ins Gesicht pressen. Diese penible Sorge aber, die für mich für einen Wissenschaflter und auch für einen (guten/wirklichen) Arzt unerlässlich ist und die eine saubere Art des diskutierens beeinhaltet, fehlt in dem gesamten HIV-Kritik Diskurs und dies vornehmlich auf Seiten der "Standard"-Mediziner. So kann ich nicht zu einem Urteil kommen! Ich kann es auch etwas überspitzt sagen, dass ich schlicht den Eindruck habe, man wohnt Kindergartenkinder beim Streit um die Rutsche bei, wenn man den Kritikern der Kritiker zuhört und nicht Erwachsenen, die sich um die Wahrheit sorgen.

2.Beziehungen:
Es ist einfach nicht mehr von der Hand zu weisen (und die Schweinegrippe hat uns in diesem Punkt alle köstlichst unterhalten, nicht wahr?), dass es zwischen Forschung und Medizin eklatant intransparente, für Korruption anfällige Beziehungen gibt. Des weiteren (und das hat die Schweinegrippe nur um ein weiteres Mal zu Tage treten lassen, nicht aber zum ersten Mal) bestehen hefitge Profitinteressen seitens der Pharmaindustrie, die ihrer seits selbst in Beziehung zu Forschung und Medizin steht und dies in nicht weniger intransparenten und korrupptionsanfälligen Beziehungen. Ein wenig hart will ich es so sagen: die Schlampigkeiten und Nachlässigkeiten, die über die Jahre nicht nur mehr, sondern schlimmer geworden sind, und die Beziehungen zwischen all den drei Bereichen, machen es ganz einfach unmöglich, zu einem Urteil zu kommen, da die Ehrlichkeit und der Wahrheitswillen der drei Bereiche (Pharmazie, Forschung, Medizin) selbst zur Debatte steht. Die Ethik dieser drei Bereiche scheint jedenfalls keine zu sein, die man sich innerhalb einer gesamten Gesellschaft wünschen wollte. Zu diesem Beziehungsproblem, das hiernach aber beenden will, zählen übrigens auch die Pharmavertreter, die im Grunde wie Staubsaugervertreter wirken, Ärzte mehr oder weniger Bestechen und von denen alle drei Bereiche gerne ausgibigen Gebrauch macht. Diese Reihung von Tatsachen hat - für mich - schlicht dazu geführt, dass ich auch die Geschichte von AIDS und HIV unter diesem Punkt betrachten muss. Und dann sind nicht nur die HIV-Kritiker dubios, sondern die gesamte MEdizin, ihre Forschung und die Pharmazie erscheinen mir als schlicht zu willfährig im Dienste von Profit und Politik, aber zu Lasten der Wahrheit, und zwar, weil man sich mehr um Profit und Politik sorgt ALS um Wahrheit. Genau dieses sich nicht-sorgen ist aber evidenter Grund der MEdizin überhaupt zu vertrauen. Ihr EIGENES Verhalten in ihrer Geschichte aber nivelliert dieses Vertrauen. Und eben deswegen höre ich auch den HIV-Kritikern zu, denn die sind zumindest der Gestalt, dass sie die "Anderen" nie als Vollidioten oder Spinner hinstellen. Und das ist sehr wohl bereits ein ethisches Statemant, das "den Anderen" (d.h. den drei Bereichen) völlig abzugehen scheint: der Wille, nicht zu beleidigen. Oder, wie ich sagte: Kindergartenkämpfe um Rutschen, nicht Wahrheitskämpfe um eine globale Krankheit.

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