oaxaca? aufstand!

radio corax 21.08.2006 15:09 Themen: Medien Repression Soziale Kämpfe
während der wahlbetrug auch in westlichen Medien langsam bekannt (gegeben) wird...eskaliert die situation in oaxaca weiter:
Die viel besuchte Touristenstadt Oaxaca im Süden Mexikos entwickelt sich immer mehr zu einem Zentrum des Protests. Tausende halten dort seit Wochen die Straßen besetzt, um für den Rücktritt des Gouverneurs Ulises Ruiz zu streiken. Dieser unterdrückt rigoros oppositionelle Aktivitäten.

Die bisherigen Versuche der Polizei, die Proteste zu zerschlagen, blieben erfolglos. Seit dem Beginn der Aktionen im Juni wurden nicht nur Camps und Barrikaden errichtet, sondern auch mehrere Radio- und Fernsehsender besetzt. Radio Corax hat einen Beobachter vor Ort, der sich zu den aktuellsten Entwicklungen äussert.
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Ergänzungen

Mhhh

Mhhh-Macher 21.08.2006 - 18:51
Also soweit ich mitbekommen habe, haben die Proteste in Oaxaca nicht direkt was mit dem Wahlbetrug zu tun. Viele Teile der sozialen Bewegungen des Landes stehen Parteien recht kritisch gegenüber - auch wenn sie den Wahlbetrug kritisieren. Die Aufstände in Oaxaca erreichten ihr jetziges Level schon vor den Wahlen, als Lehrer streikten und die Polizei Massaker beging.

Siehe dazu auch das Indymedia-Feature, welches mitte Juni erschien:  http://de.indymedia.org/2006/06/150038.shtml
"Massiver Polizeieinsatz gegen die soziale und gewerkschaftliche Bewegung in der Landeshauptstadt: Am 14. Juni gegen 4 Uhr morgens (Ortszeit) rückten mehrere Hundertschaften unterschiedlicher Polizeieinheiten unter massivem Einsatz von Tränengasgranaten, Hunden, Luftunterstützung, mit scharfer Munition bewaffnet, brutal gegen die Demonstrierenden vor, die seit dem 22. Mai das Zentrum der Hauptstadt des Bundesstaates Oaxaca besetzt halten. Dabei wurden mehrere Hundert Menschen vertrieben, die zurückgelassenen Habseligkeiten und das logistische Equipment der Protestierenden systematisch zerstört. Beteiligte berichten, dass 11 Menschen, darunter drei Kinder, bei der Polizeiaktion getötet wurden. Am Freitag demonstrierten hunderttausende ihre Solidarität."