Spiegel online wirbt für indymedia

autorin 27.06.2006 23:16 Themen: Medien
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Ein Teil des redaktionellen Kozeptes von spiegel online ist es, geschriebenen Artikeln oft ein kleines Kurzvideo beizufügen, in der Regel 20-120 sec.
So auch bei einem Bericht über studentische Protesaktionen unter der Überschrift: "Li-La-Listenklau - Attake der Störstudenten-Guerilla"

Doch ist dieses Video nicht etwa vom spiegel(-tv) selber oder von der dpa produziert, wie meist, sondern als Quelle wird indymedia angegeben.
Schaut man sich nun das Video an, ist festzustellen, dass es scheinbar unbearbeitet und ungeschnitten übernommen wurde.
Interessanter Weise wurden auch der Abspann und die darin gezeigten links nicht entfernt.
Daher kann nun der geneigte spiegel online Leser folgende Hinweise lesen:
 http://de.indymedia.org und
 http://www.nordstreik.de.vu

Schön, dass der spiegel sich ?absichtlich? so für die Sache der Studenten einsetzt?
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Ergänzungen

Lizenz

egal 28.06.2006 - 00:38
Beachte das ende, dort wird die Lizenz angegeben:  http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons

das video ist von da:

link0r 28.06.2006 - 00:47

Was für ein Blödsinn?

? 28.06.2006 - 01:16
Hitzestich oder warum erscheinen heute soviele Blödsinnigkeiten? Alle Zeitungen und Magazine leben davon, daß sie ihre Infos von Nachrichtenagenturen und sonstigen Quellen nehmen. Natürlich wird auch Indymedia als Quelle benutzt. Und natürlich ist es üblich bei CC-Inhalten auf die Quelle zu verweisen. Das ist total normal und alltäglich. Oh man.

der neoliberale Spiegel

AndereReformen2006 28.06.2006 - 11:22
Naja, nachdem es eine Massenbewegung geworden ist, muss der liebe SPIEGEL jetzt eben schnell solche Artikel bringen und schreiben, dass es keinesfalls eine Massenbewegung der Studenten ist, siehe  http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,423837,00.html, und sich einschleimen bei den "braven" studenten, die sogar bei Roland Koch eingeladen werden, echt toll! Studiengebühren will der Vermächtnisfälscher und Hetzer aus Hessen zwar weiterhin - aber auch ein gutes Image in den Medien! Da helfen ihm die lieben deutschen Spiegelstudenten bei, wie nett von ihnen.

Der Spiegel schreibt inzwischen über die Proteste, nachdem er sie 2 Jahre lang mit keinem einzigen Wort erwähnte, sofern sie über Pappsärge und planschen im Stadtbrunnen, oder nackt für den Spiegel ablichten-lassen hinausgingen. Er schrieb dabei immer im süffisanten "diese Gutmenschen-Versager können wirtschaftliche Realitäten nicht anerkennen, aber irgendwie nett, besonders die nackten Frauen"-Sound.

Er schreibt heute über Studiengebühren, weil der Protest eine kritische Masse erreicht hat, und es inzwischen auffällt, wie der SPiegel Meinungen in Deutschland steuern möchte.

Und in der Hoffnung, die dämlichen PISA-Studenten würden bestimmt schon vergessen, bei welchem Wochenmagazin Gabor Steingart den Vorsitz hat, und im Namen von Bertelsmann und INSM für seit Jahren für Merkel, Neoliberalismus, achsotolle Eliteuniversitäten in den USA, und - eben - Studiengebühren trommelt.

Immer wieder schön:
 http://www.taz.de/pt/2005/09/17/a0015.1/text

Dabei gibt es doch freitag, Zeit, Süddeutsche ... Unverständlich, dass immer noch Studenten ihr karges Geld zu Stefan Aust tragen, damit er sich dann noch mehr Pferde für seine kleine Farm kaufen kann.

Das Video...

xx 28.06.2006 - 19:42
...wurde entfernt.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Na dann vielen Dank — Blockwart