Financial Times: Moslems sollen USA helfen!

Moslembruder 20.04.2006 12:47
In einem Beitrag für die Financial Times zeigt sich der ehemalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, besorgt um die Allmacht der USA und fordert ausgerechnet die Moslems der Welt zur Hilfe für die Weltmacht USA auf!
Deutlicher kann eigentlich kaum ein Politiker öffentlich zeigen, wie naiv er ist und wie schlau er gleichzeitig gerne sein möchte, als dieser Ex-Sicherheitsberater und Geostratege Brzezinski in der Fianacial Times.

Da macht er sich öffentlich in der Financial Times Sorgen um die zukünftige Rolle der Weltmacht USA bei einer fortdauernden US-Besatzung im Irak und dem entsprechenden Widerstand im Irak und durch die arabische bzw. moslemische Welt.
Er befürchtet, die Rolle der Weltmacht USA in der Welt könne "verwüstet werden" und «Ein Amerika im Konflikt mit der Welt des Islam als ganzer wird ein Amerika mit mehr Feinden und weniger Freunden sein, ein stärker isoliertes und weniger sicheres Amerika».

Um diese dominierende Rolle der USA in der Welt zu erhalten, müsse die USA sich aus dem Irak zurückziehen, schlägt der "Globalstratege" Brzezinski vor, weil man den dortigen Konflikt "weder militärisch gewinnen, noch politisch beenden" kann. Auch sollen ausgerechnet die Moslems dabei mithelfen, ihn für die USA "akzeptabel" zu beenden.
Einen feinen Plan hat "Globalstratege" Brzezinski auch schon:

Zuerst soll eine "authentischere irakische Führung als die - derzeitige - von den USA handverlesenen Repräsentanten" eine irakische Regierung unter der Aufsicht der US-Besatzer bilden.
Danach sollen die US-Besatzer diese neue irakische Regierung heimlich(!) bitten, sie möge die USA öffentlich(!) um Abzug aus dem Irak und um das Ende der US-Besatzung "bitten".
Der folgende US-Abzug sollte dann wieder eng mit der USA abgesprochen werden.
Das Ziel sei, ein "Datum für einen Truppenabzug" festzusetzen, um den US-Besatzern eine "ordnungsgemäße Absetzbewegung" zu ermöglichen - und zwar "binnen eines Jahres".
So sieht offenbar ein "akzeptabler" US-Abzug aus, der den USA das Gesicht wahren und sie sicher wieder aus dem Irak abziehen ließe unter dem Schutz der Überfallenen - und dies zur Sicherung der eigenen Weltmacht.

Als dritten Schritt schlägt US-Geostratege Brzezinski vor, die irakische Regierung "und nicht die USA" sollten eine Regionalkonferenz der islamischen Nachbarn einberufen, bei der es um die Frage geht, wie die Anrainerstaaten dem Irak helfen können, die "innere Stabilität" herzustellen, die der USA diesen Abzug aus dem Irak ermöglichen soll, den sie mit ihrem Einmarsch zerstört hat, und den sie auch mit Bombenterror und Folter nicht wieder herstellen konnte.

Zum Abschluß des US-Abzuges sollte dann der Wiederaufbau des von den USA zerstörten Irak von einer "internationalen Geberkonferenz" finanziert werden.

So will der "Geostrage" Brzezinski verhindern, das die Weltmachtrolle der USA "verwüstet" wird und das passiert, was er so beschreibt:
«Ein Amerika im Konflikt mit der Welt des Islam als ganzer wird ein Amerika mit mehr Feinden und weniger Freunden sein, ein stärker isoliertes und weniger sicheres Amerika».
Ausgerechnet die Moslems sollen den USA zu einem "akzeptablen" Abzug aus dem Irak verhelfen, damit die USA weiter die allgewaltige Weltmacht spielen kann.
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Ergänzungen

Link und Quellen fehlen

@mbrud 21.04.2006 - 10:53
Kann den Artikel weder in der deutschen noch in der englischen Ausgabe finden. Könntest du den bitte noch reinsetzen...