Frankreich: Zusammenfassung Dienstag, 21.März

Heute (Mittwoch) Abend Soli-Demo, 17 Uhr am Gänseliesel
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Wie erst jetzt bekannt wurde, ist am vergangenen Samstag ein 39-Jähriger
Gewerkschaftler bei einer Demonstration in Paris von Polizisten verprügelt
worden. Er zog sich dabei so schwere Kopfverletzungen zu, dass er ins Koma
fiel. Nach Polizeiangaben wurden außerdem weitere 18 DemonstrantInnen
verletzt.

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Aus diesem Grund demonstrieren wir heute (22.03.06) um 17 Uhr am Gänseliesel
gegen übermäßige Polizeigewalt, und zeigen unsere Solidarität mit den
streikenden und demonstrierenden Menschen in Frankreich!
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Morgen ist Demo um 14.00 - Place d´Italie.
Sagt:  http://www.paris.indymedia.org/article.php3?id_article=55043
Es wird Frankreichweit nach Paris mobilisiert und in Richtung Assemblée nationale marchiert. Orgas sind Schüler und Studis, die meisten Gewerkschaften unterstützen den Aufruf... Viel Spass und gutes vernetzen!
PS: Denkt an Taucherbrillen - Irgendwas sagt mir dass es bei der Assemblée Nationale nicht lustig wird...

Banlieues


Eric, besoffen auf ner Parkbank chillen
Ne Tüte gras, Pillen
Sein Taxi in Paris Mitte
war dass was ihm am leben hielt.
Bis eines Nachts die Straße krachte,
die Nächte zu Tage werden lies, hinter den Bannmeilen von Paris
schritten Gettokids ihre hoods ab,
voll bewaffnet mit der Flasche Wein und lust halt

endlich eine Welle der Zerstörung zu beschwören
drauf zu hauen, brandschatzen,
den Verhältnissen den Krieg zu erklären
endlich einmal zu verzerren
den kalten blick der einfachen Statistik
Selbstbestimmung war das Ziel
Nicht viel
Weiter wollte man

den waren Frust mit der Lust der Zerstörung zu genießen
sie waren vielzulange unzufrieden
um weiterhin
Frankreich aus der hood raus den sozialen frieden zu erhalten
ohne Dichter und Denker, Jobs und Kohle ihre Freiheit zu gestalten.
Alles war zu spät um halb zwölf als Eric sein Taxi stehen lies.


Das war die Nacht an der viele Kids meinten
Bis hier her gings noch Sarkozy doch jetzt reicht es,

Wir sind jetzt hier, die ganze Welt hört uns.
Die Straße wird dir antworten, Ich schwörs euch.
Gettobrüder Frankreichs schreien auf. Bis hier her gings noch,
Doch jetzt reichts. Auf die Barrikaden alle sind gemeint!!

Eric lies alles liegen und stehen
Schritt angespannt aus seinem Taxi dessen
Dessen Tür halb offen stand,

er tauchte ein in die Dunkelheit und verschwand
in der Masse der Verlassenen, viele ohne große Hoffnung
bis auf das Bewusstsein,
nicht immer nur frustriert sein , jetzt muss endlich Schluss sein,
als Randerscheinung und doch als großer Masse, den selben monotonen Alltag zu erleben, kiffen chillen stehlen
auf tour gehen und mit Ware hehlen

in Frankreichs Revolutionsgedichten der arroganten Linken oder
in sozial Berichten
von Vorstadt Sozialarbeitern und anderen
piss Gesichtern, die keinen Plan haben
warum der da grad schreit, austickt und aus dem 8 Stock steigt

zu viele tage in der Tristesse
zu viele freunde tot oder von der Pollente einkassiert
inhaftiert, malträtiert und denunziert

Frankreich 05, lebende Realität
Jack Chirack hat verloren, es ist zu spät


Die Straße ist geeint, Bereitschaftspolizei ist gemeint
Einen sozialen Dialog zu erreichen, soziale Abgründe mit Stacheldraht vor
Den Einkaufszentren zu begleichen.
Millitärpolizei und autoritäre Richterschaft
Der Reichen
Frankreichs herrschende klasse brachten eric
Dazu zu begreifen,
vom braven Burschen aus dem üblen viertel
Zum Anführer zu reifen,
und viele Kilometer waren einfach nur umsonst
Im Taxi für ein scheiss Trinkgeld und der elende Gestank,
der besoffenen reichen kleinen Masse
ständig zu hoffieren; jetzt ist es soweit

Frankreich explodiert, ihr wisst was ich mein.

Die letzten Strophen, sind gewidmet
an die Leute hier in Deutschland die nicht
kapieren wollen, dass die Scheisse in den Banlieues,
ein bisschen ist wie überall
ob im Jugendknast in Sachsen, verdammt mann
hier wird man viel zu früh erwachsen und eiskalt mann
Subökonomie, die Kids mit der Nadel auf Straße für den Arsch nur der pusher verdient, das System bedient, das Klische der abgefuckten Gettokids, Ich spreche hier von kalkulierter Isolation, von humankapital und überflüssiger Generation,
der Krawall gelang
nach dem seit vielen Jahrzehnten
ein rassistisches Rasta entstand, die soziale Selektion
brachte das bild einer riesigen Trabantenstadt
kaum einer kann es anscheinend begreifen
wenn die Triolore brennt,
Kids um ihre Blocks streifen
Steine schmeissen auf den mist,

aus dem kaum zu entrinnen ist

der zustand gemessen in Raum und Zeit
zehntausende Jugendliche sind bereit

rock den block und smash the system
gegen Sarkozy und alle anderen herrschenden Wichser

unpolitisch soll das sein
als Eric in der Zeitung las, dass der Stein des Aufschreis
direkt in die Kamera von CNN traf
was für ne absurde
Agitation der Wortführer, 1000 Steine machten dann
begreifbar, wie unerreichbar

träume und Ideale, durch die ständige Schikane
der Staatsorgane, unter absoluter
Kontrolle sich entwickeln können.

Wie ein Sprung von dem Hochhaus
Sah das reichlich komisch aus, wie hochgelehrte Ehrenbürger
Sich entrüsteten, über das untere Gerüst einer Gesellschaft
Die selbst jeden Tag den Nährboden für Gewalt
Und zwar ernsthaft, als notwendiges Übel für den Profit verstehen;

Krieg auf der Straße für den Arbeitsplatz
In Krieg gegen den Zustand in unseren großen Stadt,
war die Parole, nicht für kohle und billige versprechen
konnten bis heute die Führer unseren Willen brechen

So auch Erics Attitüde vom Taxifahrer zum Dauergast
In Frankreichs Hochsicherheitstrakt,
wird er schmoren bis geboren Utopias Soldaten

Niemals verraten und vergessen wo wir herkommen
Ganz verschwommen von der vielen kiffe
Sehe ich jetzt nur noch begriffe und
Gebe zu, No Way für Elitenbildung und den herrschenden