Nazidemo erfolgreich verhindert - Stuttgart
ca. 150-200 Nazis wollten heute durch Stuttgart laufen. Die Kameradschaft Stuttgart um Elke Weller - die die Demo anmeldete, und mit ihr 18 weitere Nazi-Organisationen wussten wohl nicht, dass für Nazis in Stuttgart einfach nichts möglich ist.
NAZIDEMO ERFOLGREICH VERHINDERT - STUTTGART BLEIBT ROT!!
ca. 150-200 Nazis wollten heute durch Stuttgart laufen. Die Kameradschaft Stuttgart um Elke Weller - die die Demo anmeldete, und mit ihr 18 weitere Nazi-Organisationen wussten wohl nicht, dass für Nazis in Stuttgart einfach nichts möglich ist.
Am Donnerstag Abend gab es eine Spontandemo zur Wohnung von Elke Weller, die teilweise entglast wurde.
Den Nazis wurde eine Route vom Erwin-Schoettle-Platz über den Marienplatz zum Wilhelmsplatz vorgeschrieben, gelaufen sind sie davon ca. 100 Meter in einer kleinen Seitenstrasse - dann war Schluss.
Entschlossene AntifaschistInnen, darunter viele MigrantInnen und AnwohnerInnen hielten Nazis und Bullen auf Trab. Insgesamt beteiligten sich wohl 1500 Menschen an den Gegenaktivitäten.
Nazis bekamen rund um den Trefffpunkt immer wieder aufs Maul, später auch Anti-Antifa-Fotografen.
Etwa 20 Nazis, die über den Marienplatz zum Erwin-Schoettle-Platz wollten, wurden zuerst angegriffen und dann durch die Straßen gejagt, dachten sie könnten ins Schülerhaus des Mörikegymnasiums fliehen - das leider abgeschlossen war. Prollige Hundeführer-Bullen die sie dann dort schützen wollten, konnten nachdem ihr Einsatzfahrzeug entglast wurde auch einpacken. Die Nazis, die teilweise mit Latten bewaffnet waren, wurden dann mit fettem Steinhagel eingedeckt. ihr Führer hatte Schwierigkeiten sie zusammenzuhalten, weil einige in Panik fliehen wollten. sie fanden dann in einer Polizeiwache Unterschlupf. wollten aber erst mal nicht zur demo...
Als die Bullen am Marienplatz räumen wollten, unterschätzten sie die Entschlossenheit der Leute: Stein-, Flaschen-, Lattenwürfe; Leuchtspur+Bengalos...Kamerawagen, die dort filmen wollten wurden auch entglast, waren dann also auch weg. ich glaub´ diese beiden Aktionen waren der Knackpunkt des Tages. Die Bullen boten den Nazis nur noch an sie die 100 Meter zum Erwin-Schoettle-Platz zurückzubringen, weil sie die Lage nicht unter Kontrolle hätten und sie die Sicherheit der Nazis nicht gewährleistet könnten - der Tag war gelaufen. Die Nazis wurden mit Sonderbussen aus der Stadt eskortiert.
Sollten die Nazis also noch mal auf die dumme Idee kommen in Stuttgart eine Demo machen zu wollen oder sich anderweitig aufzuführen - und das nicht erst wenige Tage davor bekannt wird - können sie sich also auf noch mehr Gegenaktivitäten einstellen...
No Pasaran!
Rotfront!
PS: hört sich alles bisschen prollig an - stimmt aber. Videos + Bilder folgen... bin wahrscheinlich immer noch leicht auf Adrenalin
PPS: Zitat im Naziforum vom Wikingerversand (vor der Demo):
"Antifa Stuttgart, die Schonzeit ist vorbei! Lasset die Spiele beginnen"
In diesem Sinne...
ca. 150-200 Nazis wollten heute durch Stuttgart laufen. Die Kameradschaft Stuttgart um Elke Weller - die die Demo anmeldete, und mit ihr 18 weitere Nazi-Organisationen wussten wohl nicht, dass für Nazis in Stuttgart einfach nichts möglich ist.
Am Donnerstag Abend gab es eine Spontandemo zur Wohnung von Elke Weller, die teilweise entglast wurde.
Den Nazis wurde eine Route vom Erwin-Schoettle-Platz über den Marienplatz zum Wilhelmsplatz vorgeschrieben, gelaufen sind sie davon ca. 100 Meter in einer kleinen Seitenstrasse - dann war Schluss.
Entschlossene AntifaschistInnen, darunter viele MigrantInnen und AnwohnerInnen hielten Nazis und Bullen auf Trab. Insgesamt beteiligten sich wohl 1500 Menschen an den Gegenaktivitäten.
Nazis bekamen rund um den Trefffpunkt immer wieder aufs Maul, später auch Anti-Antifa-Fotografen.
Etwa 20 Nazis, die über den Marienplatz zum Erwin-Schoettle-Platz wollten, wurden zuerst angegriffen und dann durch die Straßen gejagt, dachten sie könnten ins Schülerhaus des Mörikegymnasiums fliehen - das leider abgeschlossen war. Prollige Hundeführer-Bullen die sie dann dort schützen wollten, konnten nachdem ihr Einsatzfahrzeug entglast wurde auch einpacken. Die Nazis, die teilweise mit Latten bewaffnet waren, wurden dann mit fettem Steinhagel eingedeckt. ihr Führer hatte Schwierigkeiten sie zusammenzuhalten, weil einige in Panik fliehen wollten. sie fanden dann in einer Polizeiwache Unterschlupf. wollten aber erst mal nicht zur demo...
Als die Bullen am Marienplatz räumen wollten, unterschätzten sie die Entschlossenheit der Leute: Stein-, Flaschen-, Lattenwürfe; Leuchtspur+Bengalos...Kamerawagen, die dort filmen wollten wurden auch entglast, waren dann also auch weg. ich glaub´ diese beiden Aktionen waren der Knackpunkt des Tages. Die Bullen boten den Nazis nur noch an sie die 100 Meter zum Erwin-Schoettle-Platz zurückzubringen, weil sie die Lage nicht unter Kontrolle hätten und sie die Sicherheit der Nazis nicht gewährleistet könnten - der Tag war gelaufen. Die Nazis wurden mit Sonderbussen aus der Stadt eskortiert.
Sollten die Nazis also noch mal auf die dumme Idee kommen in Stuttgart eine Demo machen zu wollen oder sich anderweitig aufzuführen - und das nicht erst wenige Tage davor bekannt wird - können sie sich also auf noch mehr Gegenaktivitäten einstellen...
No Pasaran!
Rotfront!
PS: hört sich alles bisschen prollig an - stimmt aber. Videos + Bilder folgen... bin wahrscheinlich immer noch leicht auf Adrenalin
PPS: Zitat im Naziforum vom Wikingerversand (vor der Demo):
"Antifa Stuttgart, die Schonzeit ist vorbei! Lasset die Spiele beginnen"
In diesem Sinne...
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Ergänzungen
schwieriger Bericht
Ich vermute fast mal man wird eine neue Demonstration gegen "STAATSGEWALT" anmelden, weil man sie nicht durchgeprügelt hat und sie von den bösen Herren festgehalten wurden.
Das würde in den derzeitigen schizophrenen Rahmen der sogenannten "Autonomen Nationalsiten" rund um die lächerliche Gruppe der sog. Munich Allstars ganz gut passen... HAHA!
Wie will man das wohl seinen Chefs erklären? Ich seh die genannten Personen schon über dem Rechner brüten und Floskeln sich aus den Fingern ziehen...
Oder wie Hasselbach gestern noch schrieb im Wiki schrieb: "Auch Du bekommst keine genauen Informationen über die Route und den Veranstaltungsort; bislang wissen nur die Stadt Stuttgart, Hayo Klettenhofer, Elke Weller und meine Wenigkeit bescheid - mit gutem Grund. (...) Sorry, das ist ein kleines Experiment, da gehen leider keine konkreten Infos raus."
EXPERIMENT GESCHEITERT! Aber in die Vollen!
Daher will ich mit Herrn Hasselbachs gestrigen Worten aus dem Wiki enden: "Liebe Kameradinnen und Kameraden, ich kann mir es seid etwa einer Stunde nicht verkneifen, zu lachen, wenn ich an das denke, was sich eben abgespielt hat."
So viel zu lachen werden heute alle wohl nicht haben.
HAHAHA! Munich Allstars ihr seid SPITZE!
sehr gut
im wikingerversandforum nehmen sich die Nazis schon selber auseinander, sehr
witzig.
Schön so etwas zu sehen.
Nächste mal bin ich auch wieder dabei.
Jetzt müssen nur noch die Gefangenen rausgehauen werden.
weitere berichte
Stuttgart
Nach wenigen Aufrufen durch die Bullen wurde wahllos verhaftet
gegen 18.45 Uhr wurde eine Gruppe von Faschos unter lautem Zurufen per Schweinsgallopp zur Unterführung gebracht...
Ein einzelner Fascho wurde zuerst leicht zugerichtet und anschliessend verbrannte die Landser Jacke des armen Bubs
Im Artikel fehlt noch die Tatsache, dass am Marienplatz selbst ein Baugerüst besetzt wurde und nachdem viele Sympatisanten weg waren wurde wahllos verhaftet!
Zitat eines Polizei Rädelsführers: "Am besten wir lassen die linken und rechten aufeinander los und kratzen die Reste von der Straße"
Das nächste mal liebe Pigs, haltet euch einfach raus.
PS: Es bleibt zu erwähnen, dass einer der 9 Verhafteten angeblich starken Widerstand geleistet hat und deshalb auf eine Tischkante "fiel"
PPS: Ich selbst kuriere zur Zeit meine Rippenprellung, die ich aufgrund des engagierten SEK Menschen habe...und freu mich auf den nächsten Versuch der Nasen
Kriegsberichterstattung
Beim nächsten Nazi-Marsch durch Stuttgart werden 4000 Bullen da sein, und Ihr werdet von den Nasen nichts zu sehen bekommen, weil Ihr schon hunderte Meter davor abgefangen werdet. Dabei wäre es sinnvoller, möglichst nah ranzukommen, um zu agitieren und den Nasen wirklich zu zeigen, dass sie ein lächerlicher Haufen sind, und dass es keinen Spaß macht, Nazi zu sein. Chance verpasst.
Ihr habt eine wunderbare Steilvorlage für die sich bürgerlich gerierende Nazi-Propaganda geliefert. Es gibt genügend Leute, die die Linken immer noch für eine größere Gefahr halten als die Rechten. Die habt Ihr sicher nicht vom Gegenteil überzeugt.
Mal halblang!
Doch es war nun einmal so dass die Faschos in Überzahl mit Latten auf einige Antifas los sind und im selben Moment tauchte (glücklicher weise) ein Mob von weiteren Antifas auf die natürlich dann nicht einfach dumm stehen blieben sondern gleich reagierten (wäre andersrum übrigens nicht anders gelaufen, von wegen 1 gegen 1 meine lieben Faschos).
In so nem Moment verliert man schnell die Übersicht und dass dann Pasanten verletzt werden ist echt scheiße aber mit sicherheit in diesem Moment nicht bewust in kauf genommen.
Verletzte Passanten, angegriffene Nazis
Es wurde nur auf den Angriff der Nazis reagiert und es waren sicherlich keine 10 Passanten dabei! Die Polizei sah wahrscheinlich irgendwelche Nazis als Passanten die außerhalb dieser Rangelei etwas abbekommen haben(z.B. der Anti-Antifa-Fotograf).
Und wer von den Situationen nichts mitbekommen hat sollte sich auch nicht dazu äußern!
Kurzbericht zum Verlauf des Tages:
Etwa 1500 Menschen beteiligten sich an einer Antifaschistischen Demonstration +++ Der Nazi-Aufmarsch wurde nach wenigen Metern gestoppt +++ Die knapp 200 Nazis konnten von 800 Cops nicht durch die Blockaden von insgesamt etwa 2000 AntifaschistInnen gebracht werden und mussten mehrere Stunden in einer Seitenstraße verharren +++ Im Verlauf des Tages kam es zu vielfachen direkten Angriffen auf Nazis +++ Angriffe der Polizei und ihre Versuche die Blockaden abzuräumen wurden u.a. durch das Zusammenhalten der AntifaschistInnen und auch durch militante Gegenwehr beantwortet, mehrere Einsatzfahrzeuge und Prügel-Einheiten der Polizei wurden mit Steinen, Bengalos, Rauchbomben u.a. attackiert und zum Rückzug gezwungen. Festnahmen konnten teilweise verhindert werden +++ Die Polizei sah sich gezwungen, die Nazis in Sonderbussen aus der Stadt zu eskortieren +++ Anscheinend wurden die Nazis nach Esslingen gebracht, was dort dann vorging ist noch unklar, von Esslingen kamen sie mit dem Zug zurück nach Stuttgart und wurden dort unter Polizeischutz in S-Bahnen und Züge gebracht +++ Im Verlauf des Tages kam es zu ca. 10 bis 15 Festnahmen, mindestens eine Person wurde in Haft von der Polizei schwer verletzt +++
Trotz kurzfristiger Mobilisierung, massiver Repression gegen AntifaschistInnen im Vorfeld, Versuchen der Polizei den Aufmarsch durchzusetzen etc. kann ein positives Fazit gezogen werden - der Aufmarsch wurde verhindert, der Repression gegen AntifaschistInnen wurde entgegengewirkt und für viele Menschen wirkte der Tag sicher motivierend und politisierend.
Ein ausführlicher Bericht sowie Bilder werden noch folgen.
Wenn ihr von Festnahmen wisst, meldet Euch bitte unbedingt beim Ermittlungsausschuss. Es ist nicht ausgeschlossen, dass erneut versucht werden wird einige Leute in Haft zu behalten und mit einem Eilverfahren zu überziehen! Der EA ist am Sonntag von 12 Uhr bis 14 Uhr zu erreichen, am Montag von 18 Uhr bis 20 Uhr.
Die Nummer lautet: 0711 / 64 91 629
Weiterer Artikel zur Stuttgarter Demo
auf dem Infoportal Tübingen/Reutlingen(www.tueinfo.is.dreaming.org)
Viel Spaß.
Homepage::
Weiterer Bericht...
auf dem Infoportal Tübingen/Reutlingen.
Viel Spaß.
Homepage::
Antifa-Gewaltbereite Schläger?
die 2 stiegen also, ohne dass ihnen gewalt zugefügt wurde,aus und versprachen noch, nie mehr auf eine solche demo zu gehen.
Bilder
Also lasst den Foto das nächste mal daheim und beteiligt euch an der Verhinderung des Aufmarsches!
Aus dem Polizeibericht
Bei Auseinandersetzungen sind in der Böblinger Straße um 14.20 Uhr rund 30 Personen verletzt worden, unter ihnen auch zirka zehn Unbeteiligte. Eine Gruppe von rund 20 dem rechten Spektrum zuzuordnenden Personen waren auf dem Weg zur Versammlung auf dem Erwin-Schöttle-Platz, als sie an der Ecke Böblinger und Tannenstraße mit Personen aus dem linken Spektrum zusammenstießen. Dort kam es zu einer Schlägerei und rechte Demonstrationsteilnehmer und Passanten wurden mit Steinen beworfen. Ein Versammlungsteilnehmer der rechten Szene musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
...
Während die Polizei mit starken Einsatzkräften rund 1 000 zum Teil gewaltbereite Personen aus dem linken Spektrum auf dem Marienplatz stoppte und nicht weiter in Richtung Erwin-Schöttle-Platz gehen ließ, kam es durch einzelne Gruppierungen aus dem linken Spektrum in der Böblinger Straße zu Gewalttaten gegen Polizeibeamte. Einsatzkräfte, darunter auch Polizeireiter und ihre Pferde, wurden mit Hölzern und Flaschen beworfen, bengalische Feuer und Rauchbomben wurden am Marienplatz gezündet und auf die Fahrbahn zwischen Einsatzfahrzeuge geworfen.
Pressebericht der Polizei Stuttgart
Samstag, 28. Januar 06 19:25
Im Verlauf des Demonstrationsgeschehens am Samstag (28.01.06) ist es zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr zu zahlreichen Störungen und Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Demonstrationsteilnehmern gekommen.
Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt:
Stuttgart: Im Verlauf des Demonstrationsgeschehens am Samstag ist es zwischen 14.00 und 17.00Uhr zu zahlreichen Störungen und Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Demonstrationsteilnehmern gekommen. Insgesamt hat die Polizei, die rund 800 Beamte im Einsatz hatte, neun Personen vorläufig festgenommen. Einer der Festgenommenen randalierte im Polizeifahrzeug sowie im anschließenden Polizeigewahrsam. Er leistete im Gewahrsam heftigen Widerstand, der nur mit erheblicher körperlicher Gewalt gebrochen werden konnte. Als er gegen eine Tischkante stürzte, zog er sich erhebliche Gesichtsverletzungen zu.
Bei dem Einsatz wurden drei Polizeibeamte verletzt. Drei Polizeifahrzeuge und ein Taxi wurden zum Teil erheblich beschädigt.
Bei Auseinandersetzungen sind in der Böblinger Straßeum 14.20 Uhr rund 30 Personen verletzt worden, unter ihnen auch zirka zehn Unbeteiligte. Eine Gruppe von rund 20 dem rechten Spektrum zuzuordnenden Personen waren auf dem Weg zur Versammlung auf dem Erwin-Schöttle-Platz, als sie an der Ecke Böblinger und Tannenstraße mit Personen aus dem linken Spektrum zusammenstießen. Dort kam es zu einer Schlägerei und rechte Demonstrationsteilnehmer und Passanten wurden mit Steinen beworfen. Ein Versammlungsteilnehmer der rechten Szene musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Nachdem die Teilnehmer der angemeldeten Gegendemonstration sich gegen 13.25 uhr zunächst programmgemäß von ihrem Sammelort in der Lautenschlagerstraße bei Stuttgarter Hauptbahnhof auf ihre Aufzugsstrecke über die Bolzstraße in Richtung Schloßplatz aufgemacht hatten, erklärte der Versammlungsleiter gegen 13.30 Uhr überraschend die Versammlung für beendet. Der rund 1000 bis 2000 Personen umfassende Demonstrationszug löste sich auf und die Teilnehmer gingen unkoordiniert, teilweise über die stark belebte Fußgängerzone der Königsstraße in Richtung Schlossplatz. Dort sammelten sich bis 14.00 Uhr rund 2000 Personen.
Starke Einsatzkräfte lösten diese Ansammlung auf. Kleine und größere Gruppen marschierten nun über die Planie und den Charlottenplatz zur Tübinger Straße beziehungsweise über den Marktplatz und die Hauptstädter Straße in Richtung Stuttgart-Süd auf den Versammlungsort am Erwin-Schöttle-Platz zu.
Während die Polizei mit starken Einsatzkräften rund 1000 zum Teil gewaltbereite Personen aus den linken Spektrum auf dem Marienplatz stoppte und nicht weiter in Richtung Erwin-Schöttle-Platz gehen ließ, kam es durch einzelne Gruppierungen aus dem linken Spektrum in der Böblinger Straße zu Gewalttaten gegen Polizeibeamte. Einsatzkräfte, darunter auch Polizeireiter und ihre Pferde, wurden mit Hölzern und Flschen beworfen, bengalische Feuer und Rauchbomben wurden am Marienplatz gezündet und auf die Fahrbahn zwischen Einsatzfahrzeuge geworfen.
Der Zug der rechten Demonstranten mit rund 250 bis 300 Teilnehmern wurde, um weitere Ausschreitungen zu verhindern, in der Möhringer Straße, rund 300 Meter vor dem Marienplatz von der Polizei gestoppt. Dort hielten die Teilnehmer ihre Kundgebung ab. Um 17.00 Uhr erklärte die Versammlungsleiterin die Versammlung in der Möhringer Straße für beendet. Die Demonstrationsteilnehmer der rechten Szene wurden, um weitere Eskalationen zu verhinderm, unter Polizeischutz mit Sonderbussen aus der Stadt gebracht.
Blatt 2/2
Korrektur zur Pressemitteilung vom 28.01.2006
Sonntag, 29. Januar 06 12.26 Uhr
In der Pressemitteilung ist uns leider ein bedauerlicher Fehler unterlaufen
In der Pressemitteilung ist uns leider ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Es wurde von 30 verletzten Personen in der Böblinger Straße berichtet, tatsächlich hätte es richtig heißen müssen, dass 30 Personen angegriffen wurden. Außer dem einen Schwerverletzten, der in ein Krankenhaus gebracht werden musste, machte keine andere Person eine Verletzung geltend.
Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen.
Soviel zu eurem Geschmiere hier.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nanu?
Gut gemacht!
gut!
frei
traurig
kampf für eine sache okay, aber jede leichtsinnige inkaufnahme vom verlust von menschenleben, den ihr da nach eurem bericht zufolge ja anscheinend hattet, verurteile ich aufs schärfste!
Oh Mann!
Und mir wird übel wenn ich diesen Adrenalin geschwängerten Antifadisneylandabenteuerspielplatz Stil lese.
Militanz da wo es keine Unschuldigen treffen kann.
@unverständnis
habe mal eine frage
@ausgefüllt
@jaja
Eine Nazi-Demo hat in den allermeisten Fällen noch Zwischenkundgebungen. Dabei ist es dann durchaus möglich, die Redner zu stören, und zwar nicht durch "Nazis raus"-Rufe, sondern indem Du ihre Reden rhetorisch zerlegst. Das funktioniert ganz gut, wenn man auf Zack ist. Es ist mir jedenfalls schon mehrmals gelungen, Redner so zu irritieren, dass sie eine schlechte Figur gemacht haben. Dazu muss man sich allerdings erstens aus der Masse lösen (was die Gefahr birgt, zum Angriffsziel von Nazis zu werden - ist mir auch schon passiert) und zweitens erst Mal an die Nazis herankommen.
Solche Kundgebungen sind auch meistens die einzige Möglichkeit, überhaupt mal an Nazis heranzukommen und die Mitläufer (davon gibt es in der Provinz äußerst viele) zum Nachdenken anzuregen oder ihnen zumindest ihre Überheblichkeit zu nehmen. An den harten Kern kommst Du damit nicht heran, und Erfolge sind auch nicht sofort sichtbar - außer vielleicht das Stammeln der Redner. Aber langfristig erreichst Du damit nach meiner Überzeugung weit mehr als durch bloßes Aufeinander-Eindreschen.
Selbst wenn Du nicht agitieren willst, ist es immer noch besser, wenn die Nazis sehen, dass 10x soviele Menschen gegen als für sie sind. In ihren sektenähnlichen Kommunikationsstrukturen hat sich doch die Meinung festgesetzt, die Mehrheit zu repräsentieren. Mit Gegendemos kann man ihnen das Gegenteil beweisen - aber nur, wenn sie die Gegendemos auch zu Gesicht bekommen und durch ein Spalier lauter Gegendemonstranten marschieren müssen. Sowas macht denen nämlich keinen Spaß - und Spaß ist auch ein Grund, Nazi zu werden. Wenn aber auf Grund solcher Aktionen wie in Stuttgart die Bullen alles weiträumig absperren, hast Du diese Chancen nicht mehr.
Meine Überzeugung ist jedenfalls, dass Du keinen einzigen Nazi durch Anwendung von Gewalt zum Umdenken bewegen kannst. Die Sympathisanten wirst Du damit auch nicht erreichen, den "braven Bürger" schon gar nicht. Und solange Du die Leute nicht erreichst, setzt sich das braune Gedankengut unvermindert in der Gesellschaft fest.
Doppelpost
Danke.
Soll so Eure neue heile Welt aussehen
Intellektuelle Argumentationen scheinen hier an dieser Stelle leider gänzlich unbekannt zu sein. Und da *Ironie an* ich leider gerade keinen Ziegelstein dabei habe, *Ironie aus*
schaut einfach selbst:
Das ganze ergibt ein sehr trauriges Bild.
Schade, daß so viele Menschen auf beiden Seiten fehlgeleitet sind.
traurig
wer einen stein auch nur in richtung eines menschen (auch bullen sind menschen) wirft, hat für mich jeden respekt oder anerkunng für den eigentlichen sinn seiner anwesenheit verloren!
@ Demokrat
@ ausgefüllt
Ich war gestern in Lüneburg bei der Demo und kenne einige frühere aus Göttingen.
Ich habe eigentlich kein Problem mit dem 'Schwarzen Block/Antifa' (ich haue das mal alles in einen Topf), aber mich stört extrem das Sektiererische.
Bei manchen Demos ist klar: Zu Beginn dürfen ein paar 'Bürgerliche' Reden halt, dann geht der 'Schwarze Block' vorweg, bestimmt die Parolen, die Musik aus dem Lautsprecherwagen, die Agressivität gegenüber der Polizei... das ist bestimmt für die 'Schwarzen' ganz lustig, führt aber dazu, dass keine 'Normalos' mehr sich für irgend etwas anti-Nazi-mässiges einsetzen. Wer will z.B. noch mit einem kleinen Kind auf solch eine Demo?
Was ist das Ziel von einem solchen Verhalten? Einen Gruppenkrieg (Linke gegen Rechte) führen? Oder sollte man nicht besser versuchen, eine breitere Gesellschaftliche Basis gegen die Nazis aufzubauen?
WEnn ich über die Aktion in Stuttgart lese, dann könnte ich vor Wut schreien! Ich bin mir sicher, am Marienplatz werden bei den nächsten Wahl noch mehr Bürger Rep oder NPD wählen - und ihr seid letzlich Schuld daran.
Wo bleibt die Kreativität? Wo das VErständnis, dass Demokratie mehr ist, als nur die EIGENE Meinung mit Gewalt durchzusetzen?
politisieren - diffenzieren - weiterdenken
große Demos sind zwar schön und gut aber für die Polizei sowas von überschaubar und kontrollierbar. Unabhängige Kleingruppen dagegen unberechenbar. Von daher hat die Strategie gut funktioniert aber wenn die Demo aufgelöst ist hätten die Bulllen euch auch alle wahllos mitnehmen können, abdrängen, kesseln usw. - entschlossenes gegenhalten durch Kettenbildung entschlossenes Auftreten und militante Verteidigung von Blockaden ham ja anscheinend gut funktioniert. Es wurde hier kritisiert, dass die Gegendemonstranten unorganisiert und konfus handelten - aber gerade das mob artige durch die Stadt ziehen ist für die Polizei schwer berechenbar
Allerdings hattet ihr wohl zusätzlich auch Glück, denn die Bullen ham ganz offensichtlich euer Mobilisierungspotenzial unterschätzt (nur so lässt sich die niedrige Zahl (800) von Bullen erklären). Das die Bullen und Medien (die meistens unreflektiert deren Pressemeldungen übernehmen) Tatsachen verdrehen wie z.B. die Ausseinandersetzungen bei der angeblich sooooviele Passanten verletzt wurden ist doch klar. Wir leben nunmal in einem RechtSstaat.
An die ganzen "linken Spießer" hier:
Traurig is eigentlich, das man erst Barrikaden bauen muss, Böller und Flaschen werfen muss um Naziaufmärsche zu stoppen, denn Sitzblockaden werden (wenn nicht der Bürgermeister mit dabei is wie letztens in Potsdam) nunmal einfach auseinandergeknüppelt von den staatlichen Freunden und Helfern der Nazis. Gewalt ist etwas was uns von Nazis und Polizei aufgezwungen wird, denn Ziel ist es den Naziaufmarsch zu verhindern. Das man dabei Machtgefühle bekommt (siehe "Adrenalinblablabla - Mackermilitanz) ist klar und deshalb sollte Militanz stets möglichst rational und reflektiert eingesetzt werden - denn man trägt eine hohe Verantwortung - das sollte jedem klar sein.
Damit es aber nicht nur beim "Anti Nazi Riot" bleibt sollte ein Naziaufmärsche (welche auf viele "anpolitisierend" wirken) von Antifas genutzt werden um Menschen zu politisieren und weiter zu denken. Einmal im JAhr n Naziaufmarsch zu verhindern ist schön aber die Antifa sollte den darum werben, dass sich Leute kontinuierlich an Antifa Arbeit zu beteiligen (neue Jugendgruppen aufbauen - die Szene stärken - Wiederstand organisieren) Auch staatlichen Rassismus in den Blick nehmen, der sehr viel wirkungsvoller als Nazis es machen könnten Politik in ihrem Sinne macht und auch ne inhaltliche politische Auseinandersetzung anregen/beginnen.
gewalt aufgezwungen
"gewalt wird uns von den nazis und den bullen aufgezwungen" und damit versuchen gewalt zu legitimieren und als erfolgversprechendes mittel darstellen?
für mich zeugt das wenig von demokratischem verständnis
An all die Demokraten...
Das wars aber auch schon, mit eurem Gemecker hier über die Militanz geht ihr uns schon seit Ewigkeiten auf die Nerven.
Da fragt man sich: Hättet ihr den Aufmarsch auch nach 200 Metern gestoppt, oder wärt ihr nicht viel eher in der Lautenschlagerstr. hinter eurem Lauti versauert und die Nazis wären ungestört in der Stadt marschiert und hätten ihre Progapaganda verbreitet?!
Militante Antifa-Arbeit ist wichtig und richtig, und wenn ihr meint ihr müsstet hier in typischer bürgerlicher harmloser Demokratenmanier Polizei und Nazis vor den "bösen gewaltbereiten Antifas" in Schutz nehmen dann fragt euch doch mal warum Militanz in liberalen Demokratien das einzige Mittel ist, mit dem Nazis gestoppt werden können!
Mich kotzt diese Argumentationslinie ("damit treibt ihr den Nazis doch noch mehr Bürger in die Arme") langsam derartig an, tragt Eure Militanzdebatte doch woanders aus aber nevt nicht die Indyleser damit! Das ist kein Diskussionsforum und wenns Euch nicht passt was gemacht wird dann schreibt doch nen Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung!
Solidarischer Gruß an alle die sich beteiligt haben! Wie auch immer!
nix neues
Schlechte Mixtur
Militanz
Es war die Justiz der Adenauerrepublik BRD, die seit der Gründung des selbsternannten "Rechtsnachfolgers des Hitlerreiches" die Altnazis und Neonazis - auch in den Reihen des Staatsapparates - schützte und schonte und die Linken und Antifaschisten verfolgte.
Das es in schwäbisch-spießigen Stuttgart so militant zur Sache ging, liegt daran, daß es in der wohlhabenden Region Stuttgart, mittlerer Neckarraum besonders viele Ausländerkids der 2 und 3 Generation gibt, die sich vom "Kanaker raus" der Rechten nicht etwa einschüchtern lassen, sondern politisiert werden.
Nicht jeder schwäbischer Jung-Türke ist ein kleiner ehrpusseliger Macho aus dem BILD/ZDF-Raster!
hallo dieter baumann :-)
> auf anders denkende
das sind leute die kleine kinder anzünden z.b. rostock lichtenhagen (google benutzen)
ansonsten ist mord nix was mit denken zu tun hat. wer heute noch menschen auf grund ihrer rassenzugehörigkeit umbringen will, hat keine eigene meinung sondern ist eine mörderin oder eben ein mörder! gegen mörder wird mit gewalt vorgegangen wenn es keinen umweg gibt.
auf grund von sowas:
> demogradie
> studgard
> weis
und deinem namen "dieter" hätte ich zwar vermutet, das du diese sprache im griff hast. so spreche ich dir ab, das du weisst was "demogradie" also demokratie bedeutet. ansonsten empfehle ich dir
und darin den absatz über "Kombination aus Repräsentativer und Direkter Demokratie" - im speziellen:
vielleicht hilft dir das dann weiter.
freiheit gibt es nicht umsonst, du mußt sie dir erkämpfen - unter umständen eben auch mit allen mitteln.
nun denn, ob's dieser text wert war, um dir etwas unbekanntes bzw offenbar neues, näher zu bringen, ist eine andere frage.
@traurig / unverständnis
kz-wärter waren auch "nur" menschen..
@ "autonome":
" Das die Bullen und Medien (die meistens unreflektiert deren Pressemeldungen übernehmen) Tatsachen verdrehen wie z.B. die Ausseinandersetzungen bei der angeblich sooooviele Passanten verletzt wurden ist doch klar. Wir leben nunmal in einem RechtSstaat. "
Ja, richtig, die Medien stecken mit den Nazis unter einer Decke! Deshalb werden sie (wie z.B. im Artikel auf SWR.de) als gewalttätige, assoziale, mit einem SS-Totenkopf auf dem Nacken tätowierte Skinheads dargestellt, obwohl - wie selbst du bereits festgestellt haben müsstest - die wenigsten (noch) so aussehen.
" Gewalt ist etwas was uns von Nazis und Polizei aufgezwungen wird, denn Ziel ist es den Naziaufmarsch zu verhindern. "
no comment.
(muss ausgefüllt werden)
verwunderung
"(...)Leicht fällt dies auch aufgrund der Schwäche der Lohnabhängigen. Sie hoffen nach wie vor zu großen Teilen auf Zugeständnisse der Kapitalistenklasse statt für ihre Interessen zu kämpfen, ihre Gewerkschaftsführungen sind in den meisten Fällen längst gekauft und sie sehen keine Perspektive, sondern nehmen die Einschnitte nahezu apathisch hin oder sind gar durch Nationalismus und Rassismus in unterschiedlicher Intensität gespalten und gegeneinander aufgehetzt(...)"
soll das nun heißen dass sich die deutschen arbeiter organisieren sollen und gegen staat und kapital zu kämpfen?
wenn ja, dann schließt euch doch am besten mit den kameraden von gestern zusammen- was stumpfsinn und hooligan gepose angeht, scheint ihr euch ja ganz gut zu verstehen.
Fotos auf der demo
MfG
BILDER