Antifa-Demonstration in Neumünster 21.01.06

der Jack 22.01.2006 23:18 Themen: Antifa
Gestern fand in Neumünster eine Demo gegen den Nazitreffpunkt "Titanic" und für eine Nazifreie Stadt statt.
Gestern fand in Neumünster eine Demo gegen den Nazitreffpunkt "Titanic" und für eine Nazifreie Stadt statt.
Nachdem es in letzter Zeit immer wieder zu Übergriffen aus der Titanic gegenüber Besuchern der benachbarten Aktion Jugendzentrum kam, welche einen Konzertsaal und Treffpunkt für antifaschistisch denkende Leute darstellt, wurde nun für gestern eine Demo gestartet.
Es kamen rund 600 Personen aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg um gegen die Nazistrukturen zu demonstrieren. Nach der Auftaktkundgebung auf dem Gänsemarkt zog der Demozug friedlich aber lautstark durch Neumünsters Innenstadt. Gestört wurde die angemeldete Demonstration nicht durch Rechte sondern das besonders hohe Aggressions- und Gewaltpotenzial, das vor allem die Schlägertruppen der Eutiner Polizei zu Tage legten. Immer wieder wurde in den Demozug geprügelt und einzelne Personen rausgesucht und festgenommen, danebenstehende wurden mit Faustschlägen, Tritten und Schlagstöcken attackiert. Es gab zahlreiche Verletzte unter den Demonstranten, Reaktionen von seitens der Polizei waren Lachen und Sprüche wie "Selber Schuld du Spinner!". Es war deutlich zu merken, dass die Polizei eine sehr negative Einstellung, bzw. Hass gegenüber den Demonstranten entfand. Zitat eines Polizisten am Zob: "Dieser Mob! Da ist es egal wo du reinschlägst, du triffst immer den Richtigen!". Es wurde gegenüber den Demonstranten kein Respekt erwiesen, ob alt, ob jung, ob Frau, ob Mann, jeder wurde weggeknüppelt wobei von Seitens der Beamten Sprüche wie "Verpisst euch ihr Assis!" kamen. Da fragt man sich doch wo die Polizei heutzutage ihre Leute herbezieht und ob ihnen überhaupt noch diplomatischer Umgang mit Bürgern gelehrt wird oder ob alle Polizisten schlagen und beleidigen können soviel sie wollen. Von seitens der Demonstranten ging keine Gewalt aus, erst nach Provokationen und sinnlosen Knüppeleien der Polizei, kam es von seitens der Demonstranten auch zu Flaschenwürfen und Provokationen. Es ist schlimm, dass die Polizei die Macht hat, zu tun was sie will. Am Zob kam es zu einer Festnahme, dabei wurde ein ca. 55-jähriger Mann, der nichts mit der Demo zu tun hatte von einem Polizeitrupp umgerannt, er lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, bis sich einige Demonstranten aus der Demo lösten und ihm wieder aufhalften. Ein anderer Festgenommener musste sich gegen Widerwillen auf den nassen Boden vor einem Polizeibus setzen, bei 0° Grad!!!
Eben vor Ende der Demo kam es kurz vor dem Gänsemarkt zu einer weiteren mit Knüppeleien verbundenen Festnahme. Nach lautstarken Forderungen der Demonstranten, den Festgenommen freizulassen, knüppelte die Polizei wieder in die Menge, wobei es mehrere Verletzte gab, nach dieser Aktion mussten drei Krankenwagen anrücken, andere Teilnehmer demonstrierten trotz Verletzungen weiter. Eine Person deren Nase durch einen Faustschlag eines Polizisten gebrochen war, sprach mit blutüberströmten Gesicht einige Polizisten darauf an, welche jedoch nur lachten. Danach beschloss die Demonstrantenmenge noch eine weitere Runde zu gehen, was von der Polizei akzeptiert wurde. Um der Polizei zu entkommen begann plötzlich der gesamte Demozug loszurennen und konnte so eine Runde durch die Stadt ohne Polizeischutz laufen und versuchte danach einen Durchgang zur "Titanic" zu finden. Dies scheiterte und der Demozug löste sich langsam auf und fand sich vor dem AJZ wieder zusammen um den Tag dort bei einem Konzert ausklingen zu lassen.
Fazit: Die gesamte Demonstration wäre wahrscheinlich bis auf den Durchbruchversuch bei der "Titanic" friedlich verlaufen, wenn die Polizei nicht ihren Hass gegenüber Antifaschistenten ausgelebt hätte und nicht ständig durch Knüppeleien Personen festgenommen hätte, die vielleicht nur ein Schal vorm Geisicht hatten, was bei der Kälte und Schnee nicht als Vermummung gewertet werden sollte. Man konnte auch durch verschiedene Äußerungen der Polizisten und den Umgang mit den Demonstranten merken, dass es den Polizisten Spaß brachte ihre gewalttätige, aggressive, intolerante und teils auch rechte Einstellung hier mit Gewalt gegenüber den Demonstranten auszuleben.
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Ergänzungen

Frage

Hamburger 23.01.2006 - 10:47
Es wurden ja Leute in Gewahrsam genommen. Wurden diese auch gemäß dem kürzlich gesprochenen Urteil des Bundesverfassungsgerichts "unverzüglich" einem Richter vorgestellt? Würde mich mal interessieren, wie das in der Praxis aussieht, und ob sich die Pigs daran halten.

Eutiner Prügelbullen

Dein Name 23.01.2006 - 13:17
Die Eutiner Polizei, insbesondere die BFE (Beweissicherungs und Festnahme Einheit), fällt öfter durch brutales Vorgehen auf.
Auch wieder in NMS. Gerade beim der BFE, fiel auf, das das Männer und Frauen sind, die sich einfach gerne zu Prügeln scheinen, selbstverständlich erst, wenn der Helm und die Hasskappe aufgesetzt sind (man sah deutlich wie sie sich zurückhielten und das sie auch nicht unbedingt scharf auf eine auseinandersetzung waren, dies änderte sich erst nach den Vorfällen bei der Kneipe "Titanic").
Dann werden von einzelnen BeamtInnen gerne mal Demonstranten zu einem kleinen "one on one" Kampf aufgefordert.
Bei der Demo in NMS wurde ihnen aber mehr als einmal gezeigt, das sie sich nicht alles herausnehmen können und ihre Provokationen wurden öfter angemessen beantwortet.

Polizeigewalt

friedlicher Demontrant 23.01.2006 - 17:12
Zunächst mal ist zusagen das die Polizei mit total überzogener Gewalt gegen die Demontraten vorgegangen ist... und das sowas nicht einfach hingenommen werden darf! in der Tageszeitung Kieler Nachrichten sprach die Presse (wohl bei den Bullen abgeschrieben) von Demontranten teils Linksextremen Szene ... oder davon das sich ca 180 Demontranten in der Innestadt Schlägereien mit der Polizei lieferten...
Die Demontraten haben keinesfalls angefangen !!!

Ich persönlich musste mit ansehen wie die Schwarzhelmassis eines Demontraten mitten aus Demo griffen und auf ihn einschlugen als mehrere Demontraten forderten diese Gewalt wurden sie weggeschubst bzw mit Schlägen weggedrängt!
Dann bekam ich plötzlich einen Schlag mit der FAust mitten ins Gesicht danach Knüppelhiebe in die Rippen... Als ich einen Beamten ansprach was dies von seinen Kollegen sollte sagte er mir ich sollte mich doch verpissen!
Naja meine Nase ist immernoch dick evet. gebrochen!

Prügelbullen nein Danke!!!

kann ich nur recht geben....

.... 23.01.2006 - 17:54
Also ich kann dazu sagen das die polizei sehr auf streit auswaren und auch gerne zugeschlagen haben.das habe ich am eigenem leib erfahren...mit ihren schlagstöcken sind sie in eine kleine menge von uns gestürmt...und sind später bei jeweils zwei von uns mit drei leuten drauf..daher auch die schweren verletzungen bei uns...dann brauchen sie sich nicht wundern warum wir so auf die abgehen.....

tzzz

schlickrutscher 23.01.2006 - 19:15
sagt mal? war das eure erste demo?
es ist doch nun schon lange nix neues das die "eutiner" so drauf sind.
die werden doch seit jahren darauf konditioniert einfach reinzuprügeln. interessant ist wer dazu an diesen tag die befehle gab. die bullen haben eine befehlsstruktur und führen nur befehle aus. diese festnahme und prügelaktionen wurden nicht intuitiv von der prügelgarde ausgeführt. wir müssen langsam erkennen das die cops über die jahre unsere verhaltensweisen und strukturen analysiert haben, und sich vom taktischen standpunkt komplett auf uns eingestellt haben.

ein beispiel: die "aufklärung" berichtet der polizeiführung wieviel teilnehmerinnen die demo hat und aus was für ein "klientel" sich die demo zusammensetzt. sagen wir mal für neumünster 750 teilnehmerinnen, davon 600 "schwarz" angezogene. nun weiss die "polizeiführung" das sich sehr wenig "bürgerliche" demonstrantinnen auf der demo aufhalten, und kann diesbezüglich befehle zu provokativen/repressiven "massnahmen" erteilen.

nach diesen "befehlen" von oben wird von den "gruppenführern" jeder schal oder jede hochgeschlagene jackenkragen als grund hergenommen.ein falscher blick genügt und die knüppel fliegen. sie wissen auch das sie während dieser "aktionen" ihrerseits nichts weiteres als "haut ab, haut ab" und einige rangeleien erwartet. die prügel und greiftrupps fühlen sich nicht nur durch ihre "ausbildung" und "panzerung" geschützt, sondern erlangen durch ihre maskierungen (helm,sturmhaube) eine staatlich legitimierte anonymität.gäbe es eine "kennzeichnungspflicht" für diese prügelgarde, würde der/die eine oder andere beamte/in sich längst nicht so ins zeug leg
en.

aber warum diese "eskalationsstrategie" ?
grade im "fussballjahr" 2006 und im hinblick auf den g8 gipfel im jahr darauf wird von den herrschenden in deutschland auf die absolute "sicherung" ihrer machtverhältnisse hingearbeitet. noch nie war es so einfach mit irgendwelchen "vorwänden" überwachungs und repressionsmaßnahmen in allen ländern durchzusetzen. auch hier.grade in hinsicht auf eine erstarkende "linke" strömung im lande. da passt es ihnen sehr gut in ihr konzept wenn sie es auf demonstrationen "eskalieren" lassen, um sich in den medien als opfer eines durch die stadt tobenden mobs zu präsentieren.denn dieser mob könnte ja morgen den grill von otto-normalbürger plündern.
das was wir momentan erleben ist nichts gegen das was wir noch erleben werden. all die kameras und die überwachungstechniken die jetzt zu den "spielen der spiele" aufgebaut werden, bleiben!und an die omnipräsens der prügelgarden wird sich "bürger" auch noch gewöhnen!tja, und wenn erst das "ksk" (bundeswehr) die konsumtempel bewacht, dann macht der winterschlussverkauf 2010 erst so richtig freude.

und wir?
anstatt zu resignieren und pippi in den augen zu bekommen wenn die ferngesteuerten tonfaträger zum 10.000 sten mal in eine demo von uns reinprügeln, sollten wir von unseren aktionen her kreativer vorgehen.
ein beispiel: wenn die kops mal wieder eine unserer demos angreifen, sollte die demo sofort aufgrund der brutalität seitens der bullen aufgelöst werden.was die "polizeiführung" gar nicht mag ist nämlich eine für sie unübersichtliche situation. so etwas bringt natürlich noch mehr verwirrung wenn wir alle mal das "schwarze tütü" zuhause lassen, und nicht mehr vom otto-normalbürger zu unterscheiden sind.denn das tragen von schwarzer kleidung und tollen szene style auf unseren demonstrationen trägt unsererseits zu einer unfreiwilligen "kennzeichnungspflicht" gegenüber den kops bei.die stärke unserer bewegung war immer schon das wir uns den jeweiligen situationen von staatlicher seite agieren konnten. grade im neuen jahrtausend mit seiner unheimlichen zukunft ist mehr denn je kreatives und unberechenbares denken und handeln unsererseits gefragt. seid flexibel!
sonst stirbt mit uns die freiheit mit "sicherheit"



Das schreibt die Presse...

woa 23.01.2006 - 19:16
... KN-Hetze wie immer, selbst die Parolen wurden verändert!



Festnahmen bei Demo gegen rechte Szene

Neumünster – "Kein Raum für Nazis!" unter diesem Motto machten am Sonnabend rund 600 Demonstranten gegen die rechte Szene in Neumünster Front. Rund 180 Polizisten waren zwischen 12 Uhr mittags und drei Uhr morgens im Einsatz. Anlass: Etwa ein Drittel der Demonstranten war nach Angaben von Polizeisprecher Dietmar Benz "auf Randale aus" und "extrem gewaltbereit." Zwei Drittel der Demonstranten hatten sich am Gänsemarkt versammelt, um sich eine Woche vor dem Holocaust-Gedenktag "gegen Nazigewalt und für eine nazifreie Innenstadt" stark zu machen.
"Für die Freiheit und das Leben, keine Macht den Nazis geben" skandierten die Demonstranten auf ihrem rund zweistündigen Weg durch die Innenstadt.
In der Mitte des menschlichen Bandwurms: eine Reihe von "jungen Autonomen", vornehmlich junge Männer in schwarzer Kleidung. Besonders in ihren Reihen war es unruhig, Böller explodierten. Demobanner, Sonnenbrillen, Mützen und Schals verdeckten ihre Gesichter. Polizisten der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit Eutin, ausgerüstet mit Helmen, Waffen und Schlagstöcken, bewachte diese Gruppe in dichter Reihe.

Aufgerufen zur Demo gegen die rechte Szene, ihre Übergriffe und insbesondere gegen die Gaststätte "Titanic", die als Treffpunkt der rechten Szene in Neumünster gilt, hatten elf unterschiedliche Gruppierungen, zu denen neben den Grünen und der Linkspartei auch der Verein Grenzgänger und das Aktion-Jugendzentrum zählten.

Veranstalter Jörn Seib vom Kreisverband der Linkspartei hatte angesichts der morgens angereisten Demonstranten aus dem extrem linken Spektrum vorsorglich die Marschroute weg von der Gaststätte Titanic verändert. Die Straße war mit quer gestellten Polizeitransporter und einer schildbewehrte Kette aus knapp zwei Dutzend Polizisten abgesperrt. Ein Durchbruchversuch von aus drei Richtungen sternförmig anlaufenden Demonstranten an der Kreuzung Luisenweg/Friedrichstraße misslang.

Kurz vor Ende der offiziellen Demo gegen 16 Uhr flogen nach einer Festnahme am Kuhberg Eisstücke und eine Bierflasche Richtung Polizei. Rund 180 Demonstranten hielten die Polizei anschließend auf Trab, sie lieferten sich in der Innenstadt Schlägereien mit den Beamten. Immer wieder flitzten Polizeiwagen mit Sirene und Blaulicht zu Einsätzen. Am Bahnhof umringten Demonstranten zwei Polizeiwagen, in denen ihre festgenommenen Mitstreiter saßen und skandierten minutenlang "Lasst sie frei!" Bis 18 Uhr gab es 18 Festnahmen, zwei Polizisten wurden leicht verletzt.

Das Konzert mit fünf Bands, zu dem das Aktion-Jugendzentrum ab 18 Uhr eingeladen hatte, verlief nach Angaben von Polizeisprecher Benz anschließend friedlich. Übergriffe von der rechten Szene gab es nicht: "Wohl auch, weil die Polizei bis drei Uhr morgens massiv präsent war." bk Von Beate König

Kieler Nachrichten vom 23.01.2006

Pressekommentar vom Holsteinischen Courier

Lightoller 23.01.2006 - 19:29
"Zur Gewalt provoziert

Einem überwiegenden Teil der Demonstranten und auch der Polizeikräften ist es zu verdanken ,dass die Demonstration am Sonnabend glimpflich verlief.Viele teilnehmende Jugendliche haben gezeigt,dass sie nicht mit Gewalt,sondern mit legitimen demokratischen Mitteln dem rechten Sumpf die Stirn bieten wolln.Dafür gebührt höchste Annerkennung.Dass es dann doch noch zu einer Straßenschlacht gekommen ist,haben eine Minderheit von Demonstranten und auch Polizeibeamten gleichermaßen zu verantworten.Wer bierselig mit übelsten Beschimpfungen,die ein hohes Maß an Agressionspotenzial offerieren,die Polizisten attackiert und schließlich die Flasche gegen sie erhebt,beweist,dass er nicht gegen Gewalt demonstrieren,sondern mit Gewalt provozieren will.Hätte man von den erfahrenen Polizeikräften erwarten können ,dass sie dieser Situation mit kühlem Kopf begegnen ?-Eindeutig Ja !.Etwas mehr taktisches Fingerspitzengefühl hätte die Situation garantiert entschärft und nicht derart auf die gewaltätige Spitze getrieben"

Wer hier auch zwischen den Zeilen liest hat auch die die Antwort auf das bewusst(?) unglückliche/unangebrachte Verhalten der Polizei.

Ich hab kein Richter gesehen!

Verhafteter! 23.01.2006 - 22:16
Ich wurde eingesperrt. Ziemlich direkt nach der Sache vor der Titanic, da an der Kreuzung, weil ich ne Polizistin geschubst hab, die wie wild auf alles eingeprügelt hat. Wehren darf man sich ja noch, oder?

Naja.. Ich wurde so um 15 Uhr eingeknastet und um 20 Uhr wieder freigelassen. In der Zeit hab ich keinen Richter gesehen.

cheerz!

prügelnde bullen anzeigen!!

hh 24.01.2006 - 12:59
prügelnde bullen sollten GRUNDSÄTZLICH angezeigt werden. falls eine genaue identifizierung der person nicht möglich ist (obwohl jeder sich auf anfrage direkt identizizieren muss), personenbeschreibung anfertigen und auf evtl. helmnummern/rückenabzeichen achten. aussagen gleich mit zeugen belegen.
anzeigen am besten direkt beim dezernat interne ermittlungen (so heißt das in hh). geht völlig unproblematisch. hat automatisch ein dienstaufsichtsverfahren zur folge!
system durch das system bekämpfen!

Pfefferspray

Hans-Meiser 24.01.2006 - 15:31
Warum kann ich nirgendswo was über den Einsatz von Tränengas am Bahnhof finden? Hat es niemand gesehen oder haben alle es schon wieder vergesen??

Sorry

Hans-Meiser 24.01.2006 - 15:53
Sorry, nicht Tränengas Pfefferspray!

KLARSTELLUNG zum Thema RICHTER

Antifa 24.01.2006 - 17:58
hier wird immer wieder nach einem richter nach einer ingewahrsamnahme gerufen...

nach den meisten polizeigesetzen ist nach einer ingewahrsamnahme UNVERZÜGLICH ein richter beizuziehen, der über das weitere procedere zu entscheiden hat.
ABER: 1. einmal ist der begriff UNVERZÜGLICH weit auslegbar
2. ist am samstagabend in den meisten kleineren städten kein richterlicher notdienst (heißt wirklich ungefähr so) eingerichtet, der entscheiden könnte 3. bedarf es einer richterlichen entscheidung nicht, wenn diese erst ergehen könnte, NACHDEM die massnahme beendet wäre. ansonsten würde die freiheitsentziehende massnahme sogar noch nur wegen dem richtervorbehalt evtl länger dauern. somit sehen die meisten ingewahrsamgenommenen nie einen richter, da der erst nach stunden oder überhaupt nicht erreichbar ist (ausser in großstädten/bei großdemos/ castor etc.. wo solche richterlichen notdienste eingesetzt werden) und die bullen die leute dann einfach nach beendigung der demo/konzert/transport etc wieder rauslassen!

mehr oder weniger freidelich

demonstratin 24.01.2006 - 20:41
also ich seh das genau so das die polizei nämlich die ganzen aktionen nicht bringen würde wenn ein paar mehr "normal aussehnde" Bürger in der demonstrtion gewesen wären. Die alternativ aussehnden können sie ja schnell abstempeln und werden nciht ernst genommen.schlickrutscher hats echt auf den punkt getroffen.
meine ebenfalss 15-Jährige freundin und ich wurden von einem eutiner bullen so heftig umgeschubst das wir auf den boden lagen obwohl wir total freidlich waren.Und keinerlei gewaltbereitschaft gezeigt haben. zum glück hat mir ein demonstrantr denn hoch geholfen. ich habe auch den polizeibericht gelesen und da steht was von einem durch einen demonstranten leicht verletzten polizist. von verletzten demonstanten oder einsätzen mit knüppeln stand da kein wort. also bis nächbsts wochenende in lüneburg

Zivi Bullen

heinz 24.01.2006 - 23:15
Das verhalten der BFE leute war ungewöhnlich brutal, das habe ich so auch zum ersten mal gesehen.
Wie üblich waren auch wieder zivi-bullen in der demo, die mit dem bfe in kontakt standen und so vieleicht Festnahmen veranlaßt haben? Aber größtenteils wurden die festnahmen recht willkürlich und spontan von den bfe leuten selber durchgeführt. Mir ist jedenfalls am ende, als wir die demo verlassen haben aufgefallen, dass einer der zivi-cops, der mit dem bfe auffällig blickkontakt hatte, uns auf diese weise einige leute vom bfe hinterherschickte...

skygänger

struppi 25.01.2006 - 13:26
paßt hier nicht ganz rein, aber mit sicherheit zur freude einiger aktivisten:

tim bartling, (ex)-club 88 kader, neumüsteraner chef nazi usw hat vor einigen wochen in der discothek sky in neumünster, wo er als türsteher arbeitet bzw. gearbeitet hat stark prügel bezogen und zwar von einem trupp hells angels leuten - die waren da mit 20 mann inkl. hells angels-Kutte feiern und dann ist mal kurz die disco zu gemacht worden, keiner rein oder raus - und bartling und einer seiner kollegen haben dann richtig gut bekommen.

klemens otto war auch anwesend.





Brutalität

ich 26.01.2006 - 17:28
ich kann zustimmen das die bullen doch sehr rustikal waren ... gleich mit 4 mann auf einen wehrlosen demonstranten ...ich weis nicht ob das so staatlich ist! Aber das schlimmste ist das sie einfach auch auf irgendwelche losgegangen sind, die nichts getan haben, ich wurde eben falls extrem angerempelt obwohl ich noch nicht einmal was gerufen habe... und am bahnhof haben sie sich dann wieder irgendeinen rausgeholt, den dann mitgenommen, und der zug sollte geräumt werden ...wurde er aber dann nicht, jedoch sind ein paar bullen aus "sicherheit" mit dem zug mitgefahren!




fuck police brutality

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ACAB

ACAB 23.01.2006 - 09:22
das verhalten der Polizei ist eine Schweinerei!
es sieht schon so aus das antifaschismus kriminell ist...
ich hoffe wir sehen uns alle in Lüneburg!

Fight the police!

erschütternd

ich 23.01.2006 - 11:16
ich bin entrüstet über das verhalten der polizei. ich selbst bin mit einem bundespolizisten befreundet und könnte mir nie im leben vorstellen, dass ein solches (unbegründetes) verhalten von ihm möglich ist.

ich finde es nicht gut, gleich alle polizisten über einen kamm zu scheren. nicht jeder prügelt gleich drauf los. auch dort gibt es leute, die nachdenken können, bevor sie (aggressiv) reagieren.

weiter machen

herr nich verwundert 23.01.2006 - 12:18
ähm nun ja bullen reprresion mitzukriegen is nich net doch allerdings auch nichts neues. is nun ja auch nichts neues das bullen homophop sind und letzendlich die stüzfeiler einer repressiven gesellschaft darstellen.

also nich über reprresion meckern,nähmlich die verhältnisse umkippen

für eine freie geselschaft ohne bullen und knäste.

@blabla

WinNy tHe pOOh 23.01.2006 - 15:59
"Würde ich auch nicht anders machen, wenn ich da stehen würde, und ne wilde Meute auf mich zukommt, und mit Flaschen wirft."

...was soll man da noch sagen... die meute wird doch nur in deinen augen "wild", weil die bösen schwarzen männer nicht in dein streichholz-schachtel-weltbild passen! das wahre problem sind hier deine vorureile gegenüber den antifas,und nicht dass diese "offen zur gewalt gegenüber polizisten aufgerufen" hätten (woher nimmst du diese behauptung?!)

echt jez!!! wie kann man nur die reaktion auf diese überzogene gewalt seitens der cops als rechtfertigung für diesselbe nutzen?!!!
du verwechselst hier eindeutig ursache und wirkung!!!

ich frag mich,was solche leute hier bei indymedia suchen...dein die-polizei-hat-immer-recht-geschwafel will hier keiner hören...

Ein paar Kommentare

zl 23.01.2006 - 23:11
@Verhafteter:
Nein, man darf sich nicht wehren... Widerstand gegen die Staatsgewalt..

der link könnte für alle interessant sein:  http://www.aufenthaltstitel.de/versammlg.html

@Schlickrutscher:
Echt guter Beitrag, wie wärs wenn wir alle in Rosa kommen ^^ was glaubst wie die glotzen würden ;-)

Das mit der individuellen Kennzeichnungspflicht wär mal wirklich gut, nur wie soll man sich Gehör verschaffen? Wenn ich jetzt ne mail an irgendeinen Polizeipräsidenten schick wirds ihm wohl recht egal sein. Vielleicht könnte eine bekannte Persönlichkeit (Linkspartei typ oder so) versuchen sowas ins Gespräch zu bringen/durchzusetzen.

Rosa?

xali 23.01.2006 - 23:38
Alle in Rosa? Ist ja dann gesprungen, wie gehupft.. ;o)

zu tzzz

antifaschist 24.01.2006 - 22:10
Da war überhaupt nichts abgesprochen, die NMS-Bullen hatten keine Ahnung, dass da jemand festgenommen werden sollte und später nach der eig. Demo hieß es auch nur noch "ZUGRIFF" und schon knüppelten die los....nichts mit absprache!