"Helden"gedenke in Vechta

Antifa Vechta 17.11.2005 22:49 Themen: Antifa
Am Sonntag, den 13.11.2005 trafen sich in Vechta da. 30 Alt- und Neonazis, darunter auch eine Familie mit kleinen Kindern, u.a aus dem Umfeld des Nationalen Widerstands Osnabrücker Land (NWOSL) sowie einer Gruppierung namens "Freie Nationale Vechta (FNV), die dem Umfeld des neu gegründeten NPD-Stützpunktes Vechta zuzurechnen ist. Weiterhin waren Nazis aus der Region, z.B. Damme anwesend.
In den frühen Abendstunden trafen sich die VersammlungsteilnehmerInnen und begannen ihre verherrlichende "Gedekfeier" mit einem Fackelumzug um den Kreuzberg, auf dem das sog. "Schalgeter-Denkmal" steht. Schlageter wird von den Nazis als "Märtyer zum Wohle des deutschen Volkes" verehrt.
Danach wurden Kränze niedergelegt, Redebeiträge gehalten und Lieder gesungen.

Dieses Ereignis reiht sich ein in diverse Neonazi-Aktivitäten im Landkreis Vechta. Beispielsweise wurden alternativ aussehende Jugendliche desöfteren angepöbelt und belästigt, beispielsweise nach dem Vortrag der KZ-Überlebenden Esther Bejarano und Kurt Goldstein. Außerdem wurden die gesamte Innenstadt und die Uni mit NPD/JN-Stickern und Plakaten zugeklebt und auch der Bundestagswahlkampf der NPD wurde in Vechta aktiv begangen. Diese Liste, die sich noch weiter fortführen lässt, gipfelte in der Gründung des NPD-Stützpunktes Vechta im August 2005. Vorsitzender ist der 41jährige Briefträger Ulrich Kruthaup aus Steinfeld.

Kein weiteres "Helden"gedenken und Vechta und anderswo!
Weg mit der verherrlichenden Kriegspropaganda der Nazis!
Weg mit dem Schlageterdenkmal!
Organisiert den antifaschistischen Widerstand!

 antifa-vechta@web.de


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Ergänzungen