20 Jahre danach - Die Wackersdorf-Chronik

Aktivist aus dem Norden 17.11.2005 16:10 Themen: Atom
Der Zufall will es, daß mich berufliche Wege in die herbstliche Oberpfalz führen, just fast genau zwanzig Jahre nach Beginn der heissen Phase des Widerstands gegen das umstrittenste Atomprojekt der deutschen Geschichte...Anlaß eines Rückblicks...
Während ich die große Straße aus Schwandorf heraus entlang fahre, denke ich mir "Mein Gott ist das lange her". 1987 war ich das letzte mal hier gewesen. Der Zufall führte mich in die Oberpfalz, und der Wunsch überkam mich, dem früheren WAA-Gelände einen Besuch abzustatten...jenem Baugelände, welches vom Herbst 1985 bis zum Sommer 1987 zum Hauptschwerpunkt meines Lebens wurde - nicht als Anti-AKW-Aktivist oder sogenannter "Chaot", sondern als Berichterstatter einer deutschen Nachrichtenagentur. Als ich das Ortsschild "Wackersdorf Lkr. Schwandorf" passiere, nach links in die kleine, wenige hundert Einwohner zählende Gemeinde fahre, kommen ungezählte Erinnerungen in mir auf... Ausharren im Taxöldener Forst bei klirrender Winterkälte in Erwartung der Hüttendorfräumung, die oft massiven Polizeieinsätze an Ostern und Pfingsten, nächtliche Durchsuchungen von Bauernhöfen durch Spezialkommandos, die Angst vor Wasserwerfern und CS-Gas, Schwerverletzte auf beiden Seiten, die beispiellose bundesweite Solidarisierung und Mobilisierung sowohl militanter als auch gewaltfreier Aktivisten...
Mit dem Auto unterwegs, finde ich auch fast zwei Jahrzehnte später problemlos den Weg zum WAA-Gelände. Ich staune: nichts erinnert mehr nur am entferntesten an den Bauplatz des umstrittensten Atomprojekts der Bundesrepublik. Auf den großen Werbetefafeln steht "Innovationspark", von allen Seiten herrscht reger LKW-Lieferverkehr. Wo einst atomare Brennstäbe wiederaufbereitet werden sollten, hat heute die Industrie einen bedeutenden Wirtschaftszweig geschaffen durch die Ansiedlung von Firmen und Fabriken. Ich steige aus, setze meinen Weg zu Fuß fort...wo ist der Bauzaun, den ich als meterhohen Betonwall mit Besteigeschutz und Überwachungskameras in Erinnerung hatte? Verschwunden! Statt dessen: ein normaler Zaun, wie an jedem anderen Werksgelände in Deutschland auch.
Hier war das berüchtigte "Chaoteneck", wo sich regelmässig auswärtige Revoluzzer Schlachten mit den anrückenden Wasserwerfern lieferten?? Wie die Zeit vergeht...nichts erinnert mehr an den Hauch von Bürgerkrieg im Tschernobyl-Jahr. Im Ort zurück. Ich spreche einige junge Leute an, Anfang bis Mitte zwanzig, ob sie wissen, was denn einst hinter dem großen Waldstück gebaut werden sollte. Schulterzucken. Keine Ahnung.
Betroffen fahre ich weiter. Keine Ahnung bei der jungen Generation über ein Baugelände, welches die Oberpfalz über Monate an den Rand des Ausnahmezustands brachte und eine Zeitlang die bundesdeutsche Politik in Aufruhr versetzte?
Ich entschied, eine Chronik des WAA-Widerstands im Web niederzuschreiben. Hier ist sie. Ich ergreife keine Partei, sondern bemühe mich um die Objektivität eines (ehemaligen) professionellen Berichterstatters. Anregungen und Kritik zu meiner Chronologie sind gerne willkommen.
(An Indymedia: bitte veröffentlichen, ich habe mir wirklich Mühe gegeben!)


Februar 1985:
Nach mehrjährigen politischen Auseinandersetzungen entscheidet sich die Deutsche Gesellschaft zur Wiederbaufbereitung von Kernbrennstoffen (DWK) für die Gemeinde Wackersdorf im Landkreis Schwandorf als Standort für die erste atomare Wiederaufbereitungsanlage (kurz WAA)in der Bundesrepublik Deutschland. Bayerns Ministerpräsident Strauß halt den Standort in einer abgelegenen, stark ländlich geprägten Gegend im Osten Bayerns als geeignet für eine "rasche und ungestörte Realisierung des Projekts".
Jahrelange juristische Auseinandersetzungen um das WAA-Projekt, u.a. durch Masseneinwendungen der einheimischen Bevölkerung, sind somit weitgehend hinfällig geworden.

12.10.1985:
In München findet eine Großdemonstration von rund 20 000 Menschen gegen den Baubeginn der WAA Wackersdorf statt. Auf dem Marienplatz wird der Vorsitzende der bayrischen SPD bei seiner Rede ausgepfiffen und mit Eiern beworfen; am Rande der Proteste kommt es zu schweren Zusammenstößen zwischen Polizei und angereisten Demonstranten.

11.12.1985:
Im Taxöldener Forst, einem großen von vielen Seen geprägten Waldgebiet bei Wackersdorf, beginnen die Rodungsarbeiten für das Baugelände. Hunderte Hektar Wald werden in den kommenden Wochen gefällt.

14.12.1985:
Am Baugelände findet eine erste Großdemonstration gegen die Rodung statt, zu der zehntausende kommen. Im Anschluß daran wird das Baugelände besetzt.
In einer gut koordinierten Aktion wird binnen kürzester Zeit ein Hüttendorf errichtet und mit einer provisorischen Infrastruktur versehen. Bereits hier fällt ein sehr effektiver und starker Zusammenhalt zwischen der einheimischen Bevölkerung (die massenweise Lebensmittel an die Aktivisten liefert) und den aus allen Teilen des Bundesgebiets angereisten Aktivisten auf; federführend beim Hüttendorfbau sind Gruppen aus dem süddeutschen Raum, welche bereits Jahre zuvor Erfahrung bei vergleichbaren Hüttendörfern an der Frankfurter Startbahn gesammelt hatten. Trotz klirrender Kälte ist die Solidarisierung und der Widerstandswille gegen das WAA-Projekt bereits hier beeindruckend.

16.12.1985:
Ein Großaufgebot von 3400 Polizisten räumt das Hüttendorf und reißt die Holzhäuser nieder; gewaltsame Auseinandersetzungen sind (noch) eher vereinzelt zu beobachten, Widerstand wird überwiegend gewaltfrei durch Sitzblockaden etc geleistet. Mit vor Ort sind auch Abgeordnete der Grünen, die extra von ihrem Parteitag in Offenburg direkt ans WAA-Gelände gereist sind. Die Polizeiaktion führt zu der bis dahin größten Massengewahrsamnahme der deutschen Polizeigeschichte: fast 900 Personen werden festgenommen und z.T. erkennungsdienstlich behandelt. Spezialkommandos seilen sich aus Hubschraubern in die Kronen hoher Bäume ab, um Aktivisten aus Baumhäusern zu entfernen.
Trotz der Räumung wird über die Weihnachtsfeiertage ein zweites neues Hüttendorf errichtet.

07.01.1986:
Auch das zweite Hüttendorf wird durch ein Großaufgebot von Polizei und Bundesgrenzschutz geräumt. Hier kommt es zu über 800 Festnahmen, viele Ermittlungsverfahren werden eingeleitet. Die Anwesenheit der Anti-Terror-Einheit GSG 9, die während der Räumung abgesetzt in Bereitschaft steht, aber nicht zum Einsatz kommt, sorgt innerhalb des Widerstands für Diskussionen. Erstmals sind laut Polizei auch "gewaltbereite Aktivisten" vor Ort auszumachen, die u.a. einen Hubschrauber mit Leuchtraketen beschiessen. Bayerns CSU-Innenminister Hillermeier äußert in einem WELT-Interview, das von den 833 Festgenommenen lediglich 38 aus dem Lankreis Schwandorf kämen.

Februar 1986:
Faschingstreiben am Baugelände der WAA. Mittlerweile ist ein meterhoher Metallzaun rund um das vollständig gerodete Baugelände errichtet.
Es kommt zum ersten erfolgreichen Versuch einer Gruppe auswärtiger Demonstranten, den Zaun zu überwinden und das Baugelände zu stürmen. Es wird klar, das von nun an der Bauzaun im Mittelpunkt der Protestaktionen stehen wird. Auffallend ist die zunehmende Präsenz von Vermummten. Nach offiziellen Angaben wurden laut Süddeutscher Zeitung in der Zeit vom 11.Dezember bis zum 30. Januar bei den WAA-Protesten 1713 Personen erfaßt, davon 450 aus der Oberpfalz, 626 aus dem übrigen Bayern und 611 aus dem restlichen Bundesgebiet.

28. - 31.03.1986:
Großer Ostermarsch in Wackersdorf, zu dem bundesweit aufgerufen wurde. Rund 30 000 Demonstranten kommen an den Bauzaun. Das bayerische Innenministerium rechnet mit einer Gewalteskalation und schickt 5000 Polizisten sowie eine große Zahl von Wasserwerfern an den Ort des Geschehens. Im Vorfeld appelliert CSU-Fraktionschef Tandler im Landtag an die SPD, sich von den befürchteten Gewaltaktionen am Ostermontag zu distanzieren. Während des Ostermarsches greifen etwa 150 vermummte Autonome mehrfach den Bauzaun an. Die Polizei antwortet mit dem stundenlangen massiven Einsatz zahlreicher Wasserwerfer und setzt zum ersten Mal in Bayern den umstrittenen Reizstoff CS ein. Die WAA-Gegner registrieren zahlreiche schwere Verletzungen der Augen und Atemwege bedingt durch den massiven CS-Gas-Einsatz, Demo-Sanitäter sind im Dauereinsatz, um Verletzten die Augen auszuspülen. Auch viele friedfertige Demonstranten werden durch den Gas-Einatz in Mitleidenschaft gezogen. Am Rande stirbt ein asthmakranker Mann an Atemnot; die Polizei bestreitet einen Zusammenhang zwischen dem Todesfall und dem CS-Stoff.
Nach Angriffen von Vermummten auf ein ZDF-Kamerateam bei Hofenstetten wird das dortige Zeltlager von der Polizei umstellt, es gibt zahlreiche Festnahmen, v. a. von angereisten Berliner Aktivisten. In den Folgetagen wird der Polizeieinsatz quer durch die Presselandschaft als überzogen und unverhältnismäßig kritisiert.

26. April 1986:
Super-GAU in der Sowjetunion - der Begriff Tschernobyl wird zum Inbegriff für atomare Gefahren einer ganzen Generation. Erst Tage später dringt das wahre Ausmaß der Atomkatastrophe an die Öffentlichkeit. Bundesinnenminister Zimmermann beschwichtigt im Fernsehen, das keine Gefahr bestehe, aber das alltägliche Bild läßt an dieser Aussage zweifeln: Gemüse auf Wochenmärkten wird mit Geigerzählern gemessen, Sportplatz-Verbot an vielen Schulen, erhöhte Werte werden in Wäldern festgestellt...am Wochenende nach der Reaktorkatastrophe kommt es in vielen deutschen Städten, auch am WAA-Baugelände, zu Massendemonstrationen gegen die Kernenergie.

03.05.1986:
Anti-WAA-Musikfestival mit Zeltlager, tausende kommen.

17.-20.05.1986:
Die berühmte "Pfingstschlacht" von Wackersdorf:
Eine offensichtlich fatale Fehleinschätzung der Polizeiführung hat zur Folge, das am Pfingstwochenende kein Massenaufgebot wie an Ostern, sondern nur wenige Hundertschaften der Polizei im Baugelände im Einsatz sind. 10 000 Demonstranten kommen, unter ihnen das laut SPIEGEL "gesamte mobile Randale-Potential der Bundesrepublik". Tatsächlich gewinnt man vor Ort den Eindruck, das die Zahl der vermummten Militanten weit über tausend beträgt. Sogenannte "Berufsdemonstranten" aus dem norddeutschen Raum sind ebenso zahlenmässig stark vertreten wie jene aus West-Berlin, aus Freiburg und Göttingen, aus dem Ruhrgebiet und dem startbahn-erfahrenen Frankfurter Spektrum. Die Gewalteskalation in Wackersdorf erreicht ihren Höhepunkt: Das gesamte Wochenende hindurch werden die wenigen Polizeihundertschaften nahezu ständig mit Steinen, Mollis und Präzisionsschleudern mit Stahlkugeln attackiert; immer wieder müssen sich die Einheiten nahezu fluchtartig ins Baugelände zurückziehen. An mehreren Stellen werden große Löcher in den Bauzaun gesägt, in einem Fall wird sogar versucht, mittels eines gestohlenen Baggers den Zaun niederzuwälzen. Mehrfach müssen Rettungshubschrauber im WAA-Gelände landen, um schwerverletzte Polizisten auszufliegen. Aber auch auf der Seite der Demonstranten gibt es hunderte von Verletzten. Autonome bringen einen Strommasten nahe dem Gelände zum Umstürzen, ein Regionalzug wird angegriffen und beinahe zum Entgleisen gebracht. Das Szenario ist auch heute noch ohne Übertreibung als bürgerkriegsähnlich zu bezeichnen. Die Polizei ist völlig in der Defensive, in den dreitägigen Schlachten zählt sie am Ende lediglich 21 Festnahmen. Auf einem großen Parkplatz nahe des Baugeländes wird ein kleiner Polizeitrupp von Autonomen eingekreist und massiv angegriffen, Mollis fliegen in Polizeifahrzeuge. Aus einem BGS-Hubschrauber werden Gasgranaten mitten in die tausenden anwesenden Demonstranten geworfen, zu einem Zeitpunkt, an dem sich der militante Teil längst entfernt hatte. Die Menschenmassen fliehen panisch vor dem Gas, man kann sagen, das es glücklichen Umstände zu verdanken ist, das es hier keine Toten gab, die zu Tode getrampelt worden wären. Am Pfingstmontag entsendet das bayerische Innenministerium einen Hilferuf an die Polizeien anderer Bundesländer. Aus allen Teilen Deutschlands werden Wasserwerfehrer zum WAA-Gelände entsendet, lediglich die angeforderte Unterstützung aus Westberlin wird am DDR-Kontrollpunkt Dreilinden aufgehalten und darf nicht ins Bundesgebiet fahren. Am Pfingstmontag sind insgesamt 44 Wasserwerfer im Dauereinsatz, die bis heute höchste Zahl bei einem Polizeieinsatz in der deutschen Nachkriegsgeschichte. In Wackersdorf wird zeitweise das Wasser abgestellt, damit die Werfer nachgefüllt werden können. Ein Zeltlager, in dem sich nach Polizeieinschätzung ein Großteil der Täter aufhält, wird umstellt und geräumt. Der Polizeieinsatz an Pfingsten und insb. dewird in der bundesdeutschen Öffentlichkeit heftig kritisiert und führt auch zu polizeiinternen Konsequenzen (der verantwortliche Einsatzleiter wird abgesägt). Ministerpräsident Strauß verteidigt nachhaltig den Einsatz und insb. den umstrittenen Hubschrauberabwurf der Gasgranaten, seiner Aussage zufolge befanden sich die Beamten am Pfingstsonntag in Lebensgefahr und hätten auch von den Schußwaffen Gebrauch machen dürfen. In den folgenden Wochen beherrscht die Gewalt in Wackersdorf die Schlagzeilen aller Zeitungen und Nachrichtenmagazine, der SPIEGEL titelt Ende Juli "Aufrüstung für den Bürgerkrieg" und veröffentlicht eine Serie über die WAA-Gewalteskalation. Aber auch innerhalb der Polizei wird massive Kritik an dem Pfingsteinsatz laut: Viele junge Beamte fühlen sich verheizt, im Sommer gibt es infolge des Einsatzes die bis heute größte Massenkündigung von Polizisten, als über 100 Beamte auf einen Schlag ihren Dienst quittieren.
In den Wochen und Monaten nach Pfingsten befindet sich die gesamte Region in einem nahezu permanenten Ausnahmezustand: Tag und Nacht beherrscht massive Polizeipräsenz das Bild rund um Wackersdorf, Kolonnen von Polizeifahrzeugen sind zu sehen, ständig kreisen Hubschrauber um die nähere Umgebung. Auch Bundespolitiker haben "schnelle Lösungen" parat: Bundesbildungsminister Möllemann fordert den Einsatz der GSG 9 gegen Gewaltdemonstranten, was Polizeiführer wiederum vehement ablehnen.
Insbesondere die einheimische Bevölkerung sind die Leidtragenden der Entwicklung, da sie teilweise pauschal kriminalisiert werden, was sich auch in unzähligen nächtlichen Razzien und Durchsuchungsaktionen zeigt.

07.06.1986:
Bundesweite Mobilisierung gegen die Atomanlagen in Brokdorf und Wackersdorf. In Brokdorf kommen zehntausende, es werden massiv Wasserwerfer und CS-Gas eingesetzt, in der Ortschaft Kleve kommt es nach einer Straßenschlacht zu einem umstrittenen Polizeieinsatz gegen einen Pkw-Konvoi auswärtiger Demonstranten. In Wackersdorf demonstrieren über 25 000 Menschen, obwohl die Demo zuvor gerichtlich untersagt wurde. Beide Großeinsätze binden nahezu sämtliche verfügbaren Rerserven des gesamten bundesdeutschen Polizeiapparats. Am WAA-Gelände zeigt sich die Staatsmacht weitaus besser vorbereitet als Wochen zuvor an Pfingsten, wieder kommt es zu CS-Gas- und Wasserwerfereinsätzen.

Anfang Juli 1986:
Bei München wird der Siemens-Manager Beckurts durch eine Bombe der RAF getötet. Einige Politiker mißbrauchen das Attentat, um den Widerstand gegen die WAA pauschal in die Nähe des RAF-Terrorismus zu rücken.

Mitte Juli 1986:
Bayerns Ministerpräsident Strauß verbietet Kernkraftgegnern aus Österreich, die gegen die WAA demonstrieren wollen, nach Bayern einzureisen. Einige Tage später rüstet er die bayerische Polizei als erstes Bundesland mit sog. Gummischrot-Distanzwaffen aus.
Die Gummigeschosse, bis dahin nur im europäischen Ausland bei Unruhen zum Einsatz gekommen, sollen künftig am Baugelände in Wackersdorf eingesetzt werden, wenn sich Eskalationen wie am Pfingstwochenende wiederholen. Allerdings sind die Gummischrot-Waffen bis zum heutigen Tage nie zum Einsatz gekommen.

26. - 27.07.1986:
100 000 junge Menschen kommen aus allen Teilen Deutschlands zum großen Anti-WAAhnsinns-Musikfestival nach Burglengenfeld unweit von Wackersdorf, wo zahlreiche deutsche Rockstars (u.a. BAP und Grönemeyer)unentgeltlich auftreten, um ihrem Protest gegen die Kernenergie Ausdruck zu verleihen.
Die Polizei rechnet damit, das die Menschenmassen an den WAA-Bauzaun ziehen, und zieht ein Rekordaufgebot von 6000 Polizisten zusammen. Es kommt jedoch während des Festivals zu keinerlei Zusammenstößen am Gelände.

12. - 18.10.1986:
"Blockadetage" in der Oberpfalz. Nach bundesweiten Aufrufen finden über mehrer Tage hinweg vielfältige Aktionen gegen die WAA statt. Allmählich wird deutlich, das sich die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und gewaltbereiten Demonstranten nicht mehr auf den Bauzaun, sondern eher auf das Umland konzentrieren. Viele Zufahrtsstraßen werden mittels Sitzblockaden und Baumbarrikaden vorübergehend unpassierbar gemacht. Es kommt zu mehreren Anschlägen auf Strommasten, bei Walddurchsuchungen findet die Polizei zahlreiche Erddepots mit Mollies. Nach angeblichen Hinweisen auf versteckte RAF-Terroristen stürmen SEK-Einheiten einen Bauernhof, in dem angereiste Demonstranten Unterschlupf gefunden haben. Die Polizei ist weitaus stärker präsent als es noch im Sommer der Fall war, auch Hundertschaften aus anderen Bundesländern sind regelmässig im Einsatz. In Schwandorf wird eine Spontandemo auf dem dortigen Marktplatz eingekesselt, wobei 250 Personen festgenommen werden. In Burglengenfeld kommt es zu massiven Schlagstockeinsätzen gegen Demonstranten, wobei besonders das Auftreten und Vorgehen von SEK's bei vielen für Empörung sorgt.

Weihnachten/Sylvester 1986:
Im dichten Schneetreiben wird trotz gerichtlichen Verbots am WAA-Gelände demonstriert. Einzelne Trupps versuchen, immer wieder Löcher in den Bauzan zu sägen - eine Tätigkeit, welche mittlerweile rund um das WAA-Gelände schon Routine geworden ist. Die Polizei beklagt die nach wie vor vorhandene Gewaltbereitschaft auswärtiger "Chaoten". Nach polizeilicher Meinung wird der WAA-Widerstand immer noch maßgeblich von demonstrationserfahrenen "Politkriminellen" aus dem Frankfurter, Göttinger und Berliner Raum getragen. Konkrete Belege für diese These bleiben jedoch aus.

Frühjahr/Sommer 1987:
Die Zahl der gewaltsamen Auseinandersetzungen am WAA-Gelände nimmt in den Folgemonaten kontinuierlich ab, so daß die massive Polizeipräsenz nach und nach zurückgeschraubt wird. Pressemeldungen kursieren, wonach die bayerische Staatsregierung enorme Summen in Millionenhöhen für eine drastische Aufrüstung des Polizeiapparats investiert hat.
Protestaktionen zum Jahrestag des Tschernobyl-Unglücks sowie der Pfingstschlacht finden immer noch regen Zulauf von Demonstranten, verlaufen aber weitgehend ohne massive Polizeieinsätze.
Allmählich reduziert sich auch die sichtbare Anwesenheit von auswärts angereisten Demonstranten im Bereich der WAA.
Nach und nach kommt ans Tageslicht, das die örtliche Justiz mit der juristischen Aufarbeitung der Ermittlungsverfahren gegen WAA-Gegner heillos überfordert ist: die Zahl der Verfahren geht in die tausende.

05. - 10.10.1987:
"Herbstaktionen" gegen die WAA. Nach einigen Monaten der relativen Beruhigung kommen wieder an die 15 bis 20 000 Menschen nach Wackersdorf. Die Polizei ist mit 5000 Polizisten optisch deutlich sichtbar präsent und führt viele Hausdurchsuchungen durch. Zeitweise gleicht der gesamte Landkreis einem regelrechten Heerlager. Eine Ansammlung auf dem Schwandorfer Marktplatz endet in überzogenen Schlagstockeinsätzen.
Trotz gerichtlichen Verbots ziehen am 10.10. zehntausende von Demonstranten in einem Marsch auf das Baugelände. Beim Versuch, die Massen mit Polizeiketten zu stoppen, eskaliert die Situation. Im Vergleich zu früheren WAA-Protesten fällt allerdings die geringe Teilnahme vermummter Autonomer auf, die nur vereinzelt in Erscheinung treten. Erstmals wird eine neugegründete Spezial-Einsatztruppe der Berliner Polizei eingesetzt, deren Vorgehen nicht nur bei Demonstranten, sondern auch bei professionellen Presse-Berichterstattern und vereinzelt auch bei eingsetzten bayerischen Polizisten für Entsetzen sorgt: Mehrfach stürmt die Berliner Polizeitruppe blitzartig aus dem Baugelände heraus in die Masse der weitgehend friedfertigen tausenden Demonstranten und prügelt mit langen Holzstöcken wahllos auf alles und jeden ein, der sich ihnen in den Weg stellt. Auch auf Frauen und am Boden liegende Bewusstlose wird eingeknüppelt. In einigen Fällen greifen sogar BGS-Sanitäter und Polzisten von anderen Einheiten ein, um die Berliner von weiteren Attacken abzuhalten. Der Einsatz sorgt für massive Kritik sowie eine Welle von Ermittlungsverfahren gegen die Berliner Einheit, die Staatsanwaltschaft Amberg vernimmt mehr als 250 Zeugen. Da keiner der Berliner Beamten identifiziert werden kann, müssen im Jahr darauf sämtliche Verfahren aus Mangel an Beweisen eingestellt werden.

Herbst 1988:
Der Widerstand wird im Laufe des Jahres 1988 deutlich weniger.
An den Herbstaktionen im Oktober 1988 beteiligen sich nochmals an die
15 000 Demonstranten an einer Großdemonstration gegen die WAA. Vermummte Demo-Teilnehmer sind mittlerweile völlig aus dem Protestbild verschwunden.
Neu aufgestellte Greiftrupps der bayerischen Polizei, die Unterstützungskommandos (USK), treten erstmals massiv auf und nehmen zahlreiche Festnahmen vor.

April 1989:
Das Projekt WAA Wackersdorf wird offiziell für beendet erklärt.
Der größte Kunde der zukünftigen Atomanlage hat erklärt, er würde seine Brennstäbe in Zukunft lieber im für ihn kostengünstigeren Ausland (La Hague in Frankreich) aufbereiten lassen. Somit ist die WAA Geschichte.
Bis heute hat kein bundesdeutscher Politiker jemals daran gedacht, ein auch nur annähernd vergleichbares Atomprojekt in der BRD nochmals ins Gespräch zu bringen.
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Ergänzungen

Danke

armin 17.11.2005 - 20:48
für diese umfangreiche Zusammenstellung. Manche Sachen stimmen allerdings nicht ganz.
Beim Fasching gabs noch keinen Zaun, nur ein kleines umzäuntes Gelände für Bagger und das Haupttor. Die Präsens der Vermummten war eigentlich eher abnehmend, die Demonstranten waren eher unangenehm als aggressiv und es wurde der Versuch gemacht, ein neues Hüttendorf zu bauen. Die Polizei ging teilweise sehr brutal vor, es gab mehrere Verletzte.
Pfingsten '86 demonstrierten zwischen 50.000 und 70.000 Leute am Zaun, mindestens 6.000 Leute gehen militant gegen den Zaun als Symbol vor und sägen Dutzende von Löchern rein, teilweise werden ganze Segmente ausgeschnitten. Eine Erstürmung des Geländes findet nur deswegen nicht statt, weil die Besetzung des mittlerweile zur Schlammwüste gewordenen Geländes sinnlos gewesen wäre. Sehr wichtig: der BGS-Hubschrauber hat ERST diese unsägliche Gas-Attacke gegen friedliche Leute geführt und DANN flogen Mollis und Steine - das wird von den Mainstreams gerne andersrum erzählt. Außerdem wird gerne unterschlagen, daß der Hubschrauber vor aller Augen fast eine Minute lang in die abseits stehende Wagenburg des BRK ballerte, obwohl der verzweifelte Leiter auf dem Dach eines Sankas stand und eine Rotkreuz-Fahne schwenkte! Der Vorfall mit dem Zug ist etwas dramatisch dargestellt: es brannte ein Feuer auf den Gleisen und der Lokführer mußte eine Notbremsung machen. Der war natürlich erstmal stinksauer und erregt, als aber ein Großteil der hinzugekommenen Vermummten die Akteure total zur Schnecke machten, zumal sich in den Waggons auch noch Bio-Müsli befand, beruhigte er sich auch wieder. War allerdings ne Panne und nicht die einzige.
Aus den Blockadetagen im Herbst '86 machst du zwei Aktionen, der Abschnitt zu 1987 gehört sich auch noch bei 1986 eingeordnet.
Insgesamt finde ich, daß der Begriff "Gewalt" etwas zu oft in der Aufstellung auftaucht, bitte nicht schon wieder anfangen das alles nur an dem einen Aspekt aufzuhängen. Aber ich will jetzt nix madig machen, das ist hier was, was bei meinen eher soziologischen Ansätzen fehlt.
 http://germany.indymedia.org/2005/11/132271.shtml
Die Geschichte des WAA-Widerstands muß erst noch geschrieben werden. Nach dem Aus für die WAA haben wir fast alle diesbezüglich das Denken aufgehört und heute stehen wir da und wissen eigentlich gar nicht, was überhaupt los war - sowohl politisch als auch privat, die Tage dort haben unser aller Leben in irgend einer Weise verändert. Drum komm doch bitte auch zu unserem Retro-Wochenende, wenn du es dir zeitlich einrichten kannst:

Freitag: Anreise, Kennenlernen und Wieder-Kennenlernen mit großem Abendplenum. Anschließend Tanz und Alkohol.
Samstag: Bestimmt viele individuelle Ziele und alternativ dazu Café und Kneipe im Jugendzentrum. Um 17 Uhr gibt es eine gemeinsame
Feierstunde im Stall in Kölbldorf mit "Kuchenstand" und Glühwein. Abends im Juz ein facettenreiches Kulturprogramm.
Sonntag: gehen wir selbstverständlich abschließend alle gemeinsam spazieren, wann und wo entscheiden wir dann, wir wollen ja nicht das
Ordnungsamt bemühen.
Telefonkontakt: 0 94 71 / 8 04 02 jeden Freitag von 17.00 - 19.00 Uhr
e-mail:  erichmuehsam@gmx.de

Berliner Spezialtruppe...

Breisgauer 17.11.2005 - 21:43
Mal meine persönl. Anmerkung zu dem Einsatz der Berliner Riotcops am 10.Oktober: Bis heute ist immer nur die Rede davon, das die Berliner dort übelst zugesemmelt hatten. Das ist unbestritten Tatsache - aber von den anderen Einheiten, die zurselben Zeit die Keule geschwungen hatten am Baugelände, war in der Zeit danach nie die Rede. Gemeinsam mit den Berlinern is nämlich noch eine normale Hundertschaft aus Hessen (hatten Lederjacken an) sowie bayerische und nordhrein-westfälische SEKs ausgeschwärmt, die ebenso heftig ausgeteilt hatten wie die besagten Berliner. Leider waren diese Einheiten kaum auf Fotos zu sehen, weil die presse offensichtlich ganz auf die Berliner fixiert war.

Wa(h)rnehmungsunterschiede

Warhead 17.11.2005 - 23:11
Der zeitliche Abstand lässt erlebtes und gehörtes dann doch anders erscheinen als damals unmittelbar.Vieles wird hinzugedichtet,verändert,oder weggelassen.Mythen und Legenden besetzen mitunter den Platz vorheriger,verdrängter Wahrnehmung.
Die schlagfreudige Sondertruppe hiess,was offensichtlich vergessen oder verdrängt wurde,EbLT...Einsatzbereitschaft für besonde Lagen und einsatzbezogenes Training...die Truppe bestand aus Frewilligen,den wüstesten Hasardeuren,Einzelkämpfern und Soziopathen die sich in den Reihen der Abschnitte und Einsatzbereitschaften tummelten.Leute teilweise,die man nicht man nicht mal Bullen nennen mag und die von Abschnitt zu Abschnitt weitergereicht wurden weil sie auch intern als nicht integrierbar und teamfähig galten...lange Holzknüppel trugen einige,aber in der EbLT waren Hauptsächlich Tonfas,aber auch gelegentlich Nunchakos im Einsatz.Zum Zwecke dort hineinzugehen wo es wirklich schmerzt wurden auch ihre Wannen umgebaut.Extra Seitentüren,Rammschutz,Innenverstärkungen und Vollgummireifen gegen Glas und Krähenfüsse brachten auch den abgeklärtesten Strassenkämpfer an den Rand der Verzweiflung.
In Wackersdorf,fern der Berliner Öffentlichkeit,durften sie erstmals so richtig vom Leder ziehen.Und tatsächlich hielten selbst die bayerischen Bullen,die bekannt waren für"die baierische Art des Hinlangens",die Luft an als Einzelkämpfertrupps der EbLT sich mang ins Jewühl stürzten mit nichts als ihren Tonfas´,Schlagringen oder Chakus.Und ich selbst erlebte einen Trupp bgs-sanis die von aggressiven Berlinern zur Seite gerammt wurden,ein Beatmungsgerät wurde in hohen Bogen weggeschmissen,Ärzten wurde Festnahme angedroht...
Knappe zwei Jahre durfte die EbLT wüten und selbst über der harmonischsten Blümchendemo schwebte die Gefahr von dieser Landplage heimgesucht zu werden.Der Rot-Grüne machte beispielslosen Truppe dann ein Ende.
Es wird immer leute geben die sagen nie waren die Bullen so brutal wie heute...sie haben nie eine EbLT kennengelernt

BGS-Ärzte gegen Berliner Sondereinheit

egal 18.11.2005 - 01:02
Ich war u.a. im Oktober 87 in Wackersdorf un die EblT-Einheit gehörte wirklich zu den schlimmsten Schlägern, die ich auf Demosntrationene jemals erlebt habe, allenfalls vergleichbar mit den Prügeleisätzen nach der Räumung des Hüttendorfes an der Startbahn 1981 und der Einweihung der Startbahn 1984. Mit meiner Gruppe stand ich längere Zeit ineiner Kette um eine schwer verletzte Demonstrantin, die von GenossInnen aus der Sani-Gruppe und einem BGS-Arzt behandelt wurde. Wir wollten durch unsere Präsenz die Behandlung der Verlettzene ermöglichen und es ging keinerlei Gewalt von den um die Verletzte Stehenden aus. Trotzdem griff diese Einheit mehrfach an und prügelte Leute , die nur die Verletzte schützen wollten. Mindestens zweimal ging der BGS-Arzt auf seine Schläger-Kollegen zu und versuchte sie dem äußeren Anschein nach von weiteren Angriffen abzuhalten. Meine Einschätzung dazu wurde auch von einem der Sanis bestätigt.
Anzumerken wäre noch, dass es meiner Erinnerung nach einen Anschlag gegen das Wohngebäude oder das Auto des Leiters dieser Sondereinheit gab. Auch wenne s natürlich nicht wirklich viel nutzt, so war es doch eine große Genugtuung davon zu hören.

EbLT

egal 18.11.2005 - 03:20
An dem Abend, an dem der Prügeltrupp in der Unterkunft im BBI-Gelände eingetroffen ist, ereignete sich bei deren Saufparty ein handfester Skandal. Die offensichtlich mit Drogen zugeknallten Bullen drangsalierten einige junge Bundesgrenzschutzbullen, demütigten sie und zwangen sie dazu, sie zu bedienen. Es gab einige Beschwerden, die im Sande verlaufen sind. In der Lokalpresse kam die Sache zusammen mit einer sehr empörten Berichterstattung über den Prügeleinsatz, aber natürlich nicht in der gespülten Mainstream-Presse.
Zu den Besonderheiten des EbLT gehörte eine ganz spezielle Vorfeldrecherche: vorher gingen die Beamten undercover in der Scene ermitteln, wer die Wortführer sind - auch Foto-Ordner wurden angelegt. Es sollte klar sein, daß beim Rumprügeln die "richtigen" getroffen werden. Vor meiner Nase haben die in Wackersdorf einen völlig friedlichen Typen zu Hackfleisch verarbeitet, ich sah das Blut aus 15m Entfernung durch die Luft spritzen. Er hatte die gleiche Mütze auf, wie der Pressesprecher der BI-Schwandorf.
In Berlin schaffte es eine EbLT-Frau im Rahmen eines solchen verdeckten Einsatzes, eine der wichtigsten Personen in der radikalen Feministinnen-Szene zu werden, sie bestimmte Diskussionen und meldete Demos an.

Die Welt ist ein Dorf

Warhead 18.11.2005 - 05:11
Wir können jetzt eine gegenseitige Bestätigungsarie starten,wär nicht verwunderlich wenn wir in den gleichen Ketten rumstanden und uns emsig bemühten gegen die gleichen Dummbullen zu bestehen,gegenseitig zu bestärken auf das man nicht nervolabil-hysterisch wird wenn einem der Arsch schon auf Grundeis geht.Blut,Frakturen,offene Brüche und das Komplettprogramm von Prellungen und Zerrungen gabs reichlich,spritzen sehen hab ich da nix.Was mich immer noch wundert ist die Tatsache das ich teilweise im dicksten Getümmel stand und nicht einen Kratzer erhielt,ein Trupp Bullen überlief mich,eigentlich hätten die mich wenigstens über den Haufen rennen sollen,nö,die nahmen mich gar nicht war...im Gegensazu zu dem armen Schwein das zwei Meter weiter an einem Baum sass...zackzackzackzackzack...fünfmal hintereinander im Vorbeilaufen auf die Fontanelle.Ist das Karma oder was??Ist mir schon oft widerfahren,anscheinend strahle ich ein Problem-anderer-Leute-Feld aus oder so.Allerdings schäumten meine Klamotten vom Tränengas und stanken auch noch nach der dritten Maschine pestilent.

WAA Bilder des Widerstandes in Wackersdorf

Schwall Lebt 11.01.2013 - 14:17
Auch wenn die in Wackersdorf geplante WAA Geschichte ist - aus Geschichte und Geschichten kann man lernen. Aus dem kleinen Anti-WAA-Blättchen von damals, der "Schwandner Allgemeinen" Schwall, ist die fb-Seite "Schwall Lebt" hervorgegangen.Sie bietet eine große Anzahl an bisher unveröffentlichten Fotos von den damaligen Kämpfen gegen eine waahnsinnige Atomindustrie.
www.facebook.com/SchwallLebt

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