Ernst Kirchweger Haus von Nazis "besucht"

antifa 15.06.2005 15:48 Themen: Antifa
Ernst Kirchweger Haus von Nazis "besucht". Mit Unterstützung der Polizei.
Nach dem Verkauf des autonomen Zentrums Ernst Kirchweger Haus an Neonazis, seitens der Kommunistischen Partei Österreichs, "besuchte" Christian Machowetz mit seinen Mannen und Arbeitern das EKH um einige Türen auszubauen-
Dazu ein Text und ein weiter Text darunter, der mit ein paar Bildern zeigt, an welche Leute die KPÖ das Haus verkauft hat.

---

Quelle:  http://ekhbleibt.info/ekh/info/1118781551

14.06.05
Machowetz und Co. entfernen Eingangstüren im Ernst Kirchweger Haus (EKH)

Konflikt droht zu eskalieren - Rechtsextreme im Schlepptau

Wien, Favoriten, 14.06.2005

Am Dienstag den 14. Juni um 14.30 Uhr kamen der neue Eigentümer Christian Machowetz, Herr Huber vom Immobilienbüro Petri und Co., ein Trupp Bauarbeiter und drei Exekutivbeamte vor das EKH, mit der Absicht die Türe im ersten Stock zu entfernen. Das Angebot seitens zufällig anwesender NutzerInnen die Türe bis 16 Uhr selbst zu entfernen wurde vom Eigentümer abgelehnt. Ohne gross nachzufragen begannen die Bauarbeiter zuerst die Eingangstür und dann die Türe im ersten Stock abzubauen.

JedeR EigentümerIn kann zwar rechtlich die Eingangstür austauschen, jedoch von einem Tausch kann hier keine Rede sein. Der Eigentümer Christian Machowetz reagierte nicht auf die Forderung der MieterInnen und NutzerInnen eine Ersatztüre sofort zu installieren, wozu er rechtlich verpflichtet ist. Erwähnenswert sind auf jeden Fall die vielen Neonazis, die Machowetz mit sich führte, unter anderem der bekannte rechtsradikale Skinhead, der bereits letzten Monat ins Haus einzudringen versuchte. Einige offensichtlich auch als rechte Skins erkennbaren "Bauarbeiter", beteiligten sich tatkräftig und sichtlich erfreut am Abriss der Türen.

Anschließend versuchten die Arbeiter weiter nach oben zu gelangen um die Eingangstüren zum Wohnbereich im 3. Stock abzureißen. Gerade für diesen Bereich läuft bereits ein Verfahren diese baupolizeilich legalisieren zu lassen. Ein baurechtlich genehmigungsfähiger Bescheid wurde bereits vor einem halben Jahr eingereicht, jedoch verweigerte der Eigentümer bis heute trotz mietrechtlicher Verpflichtung seine Unterschrift.

Eine große Ansammlung von UnterstützerInnen und SympatisantInnen konnte jedoch verhindern, dass die Bauarbeiter den geplanten Abbau der Türe im dritten Stock durchführen konnten. Um weitere Konflikte zu vermeiden brach die Polizei den Einsatz ab.

Ganz klar handelt es sich bei diesem Vorgehen um einen neuerlichen Versuch seitens des Eigentümers den Konflikt zu verschärfen. Sein Wunsch ein antifaschistisches internationalistisches Zentrum einfach so verschwinden zu lassen wird nicht in Erfüllung gehen. Das EKH bleibt!

Wir fordern die Stadt Wien erneut auf, die drohende Eskalation dieses Konflikts zu verhindern und alle notwendigen Massnahmen für das Weiterbestehen des Gesamtprojekts Ernst Kirchweger Haus zu setzen.

Unter notwendigen Massnahmen verstehen wir entweder den Ankauf und die, den derzeitigen NutzerInnen Zurverfügungstellung des Ernst Kirchwegerhauses oder eines adäquaten Ersatzobjekts.

Aus aktuellem Anlass lädt die IG Kultur Wien morgen zur SITUATIONSDISKUSSION ZUM ERNST-KIRCHWEGER-HAUS Aufgrund der brisanten Situation rund um die mögliche bevorstehende Räumung des autonomen Kulturzentrums EKH ab 1. Juli 2005 findet am 16. Juni um 19h im Depot (Breite Gasse 3, 1070 Wien) eine Situationsdiskussion mit StadtpolitikerInnen und dem EKH Solidaritätskomitee statt. Eine Räumung des EKHs bedeutet für eine Vielzahl von dort ansäßigen soziokulturellen Initiativen wie Flughafensozialdienst, Deserteurs- und Flüchtlingsbetreuung, Archiv für soziale Bewegungen etc. das Aus. EKH bleibt.

Weitere Infos siehe:

ekhbleibt.info

Anfragen und Rückmeldungen unter:

0676 / 94 27 520
 ekhaus@med-user.net
www.ekhbleibt.info

---

Quelle:  http://ekhbleibt.info/ekh/info/1118775160

Background-Infos:  http://doew.at

14.06.05
Die Mannen des Herrn Machowetz

Einige Bilder zur Verdeutlichung des einschlägigen Hintergrunds mancher Mitarbeiter des neuen EKH-Besitzers

Im Zuge der Auseinandersetzung zwischen dem Ernst-Kirchweger-Haus (EKH) und dem neuen Hausbesitzer, dem Security-Firmen-Inhaber Christian Machowetz, tauchen immer wieder auffällig bekannte Gesichter auf. Während manche behaupten, dass oft ein einschlägig rechtsextremer Hintergrund gegeben ist, wollen wir diesmal gar nichts behaupten, sondern schlicht die folgenden Bilder für sich sprechen lassen.

Ein Suchbildrätsel mit zahlreichen Wiederholungen, das sogar für Pressesprecher und Parteivorstände, deren Antifaschismus sich nach eigenen Angaben auf das Nachschlagen von Namen im "Österreichischen Handbuch des Rechtsextremismus" beschränkt, erhellende Momente bringen sollte:
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Neonazibesuch im EKH

xxx 15.06.2005 - 16:09
dazu ein text über den "besuch" vor ein paar tagen:

23.05.05
Neonazibesuch im EKH

"Wohungsbesichtigung" mit nassen Konsequenzen

Heute um 19:30 drängten sich drei Neonazis durch die Eingangstür in das EKH Sie gaben sich als WohnungsinteressentInnen aus und wünschten als solche den ersten Stock zu besichtigen. Trotz mehrmaliger Aufforderung das Haus zu verlassen, weigerten sich diese, und gaben an mit dem Besitzer Machowetz telefonisch einen Besichtigungstermin vereinbahrt zu haben. Erst nach einem weiterem Telefonat, drohten sie an, am Montag wieder zu kommen, diesmal offiziell, mit einem Termin der Hausverwaltung Petri und Co. Die immer grösser werdende eintreffende Personenmenge hinderte sie an ihrem weiteren Vordringen und verbrachte sie vor die Türe. Dort erwartete sie zur Abkühlung eine Dusche. Die rechtsradikalen Skinheads riefen die Polizei, die ungewohnterweise sehr schnell zur Stelle war, Personalien wurden aufgenommen und nach einem kurzen Versuch die HausbewohnerInnen anzuzeigen, weil sie Ihnen den Zugang verwehrten, einigten sich die Polizei und Skinheads auf ein „Missverständnis“. Für die HausbewohnerInnen steht fest, dass es sich dabei um eine bewusste Provokation handelt. Seitens der Skinheads wurde wieder einmal die noch immer bestehende gute Verbindung vom Hauseigentümer Machowetz zur Neonaziszene bestätigt.

Weitere Fakten dazu bietet uns folgende Recherche: Als Käufer des EKHs tritt eine Wielandgasse 2-4 Vermietungsges.m.b.H. auf, deren Geschäftsführer ein gewisser "Christian Machowetz" ist, der nicht nur gleichzeitig Chef der "Security Management Christian Machowetz GmbH" ist, sondern auch ein ehemaliges zahlendes Mitglied der neonazistischen Aktion Neue Rechte (ANR). So war er in den 70iger-Jahren in einer Reihe mit den späteren Größen der österreichischen Neonazi-Szene aktiv, wie eine in Ventil (12/1977), Zeitschrift der SJ-Wien, veröffentlichte Liste mit Mitgliedsbeiträgen des Landesverbands Wien der ANR verdeutlicht. Neben Machowetz finden sich hier spätere Szene-Grössen wie der ehemalige Führer der Volkstreuen Ausserparlamentarischen Opposition (VAPO), Gottfried Küssel - in den 90iger-Jahren wegen nationalsozialischer Wiederbetätigung zu 10 Jahren Haft verurteilt - oder der mittlerweile verstorbene Chef der 2002 ausgehobenen Neonazi-Terrorzelle SS-Kampfgemeinschaft Prinz Eugen, Georg Gasser.

Auch bei den Prozessen lässt sich der Hauseigentümer von keinen Unbekannten vertreten. Rechtsanwalt Dr Johannes Hübner ist Gesellschafter der rechtsextremen Zeitschrift „Zur Zeit“, die unter anderem einen Kongress mit dem Holländischen Vlaamsblock veranstaltet hat und war Sprecher eines Personenkomitees im Europawahlkampf von Mölzer

Dazu schon ältere Recherchen:

Bei Johannes Hübner jr. handelt es sich laut dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes um einen in rechtsextremen Kreisen nicht Unbekannten. Unter anderem fungierte er als Sprecher für das "Unabhängigen Personenkomitee - Andreas Mölzer, ein österreichischer Patriot nach Europa" bei den Europawahlen im Mai dieses Jahres. Weitere Mitglieder dieses Komitees: Mag. Ewald Stadler (FPÖ-Volksanwalt, akademische Sängerschaft Skalden), Dr. Otto Scrinzi (ehemaliger FPÖ-Nationalrat, bis Ende 2003 Aula-"Schriftleiter"), Mag. Johann Gudenus (Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend), Dkfm. Rudolf Nowotny (ehemaliger Vorsitzender des 1999 behördlich aufgelösten Vereines Dichterstein Offenhausen) und viele weitere. Hübner beschäftigt ausserdem laut profil (22/2004) in seiner Lebensraum Datenverwertungs- und Immobilienvermittlungs GmbH als Geschäftsführer Clemens Otten, einen der Hauptverantwortlichen für die Neonazi-Demonstration gegen die "Wehrmachtsausstellung" im April 2002 in Wien. Weiters ist er Gesellschafter von "Zur Zeit" und vertrat diese und Andreas Mölzer des öfteren vor Gericht, u.a. in dem Prozess gegen den Journalisten Karl Pfeifer.

Quellen:

 http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2004_05/moelzer.h
 http://www.ballhausplatz.at/johcgi/ball/TCgi.cgi?target=home&ID_News=871

Dank KPÖ und ihren Geschäften dürfen wir uns jetzt direkt und zuhause mit dem rechten Sumpf konfrontieren. Weitere Besuche dieser Art sind in den nächsten Wochen nicht auszuschliessen. Für politisch einschlägige Nachmieter scheint der neue Eigentümer schon zu sorgen....

Aber so einfach wird ihre Rechnung nicht aufgehen....

EKH BLEIBT – KEINE HÄUSER FÜR NAZIS

Ausführliche u.a. auch fotografische Dokumentation auf:

 http://at.indymedia.org/newswire/display/54001/index.php

von  http://ekhbleibt.info/ekh/info/1116828935

Bericht von gestern

Mitwisser 15.06.2005 - 17:12
15.00
Bauarbeiter + Machowetz im EKH!!
Soeben ist Christian Machowetz + Huber (Petri + Co Immobilienverwaltung)+ Fotografen + ein paar Bullen ins EKH eingedrungen und fangen an Türen abzubauen.
Um ca. 14.30 kommt ein ganzer Trupp behelmter Arbeiter + Machowetz mit Bullen und Immobilienhai Huber vorbei um "illegale" Türen abzubauen.
Auf den Vorschlag das könnten die BewohnerInnen auch selber machen wird nicht eingegangen.
Gerade arbeiten sie im Stiegenhaus und irgendwelche Fotografen (Stapo?) schwirren im Haus herum und fotografieren.
Kommt rasch vorbei!!!

16:00 Uhr:
Lage im EKH hat sich zugespitzt!
Bullen drohen mit größerem einsatz (auch wenn es vermutlich nur einschüchterung ist, kann mensch das nicht wissen) wie es momentan ausschaut werden alle türen entfernt (eingang, stahltür, 3.stock) damit ist das ekh komplett verteidigungslos und offen. außerdem ist fast niemand dort. Sofort hinkommen wäre also doch enorm wichtig.

Mittlerweile sind auch 2 leute von Machowetz im EKH aufgetaucht!

Stand der Dinge - 17.00:

Soeben ziehen Bullen, Bautrupp und Faschos ab, nachdem die Eingangtüren zum Errnst-Krichweger Haus abgebaut wurden heute Nachmittag haben Bauarbeiter im Auftrag der neuen Hauseigentümer unter dem Schutz der Polizei die Eingangstueren des EKH entfernt! Angeblich seien diese Tueren rechtswidrig erbaut und duerften deshalb ausgetauscht werden. Um sie auszutauschen, muessten sie entfernt werden, und wann die neuen Tueren eingebaut werden muessen, wurde nicht festgelegt. So oder ähnlich die Argumentationsweise fürs Türe entfernen.

Dann hieß es, werde man die Türe im 3.stock entfernen, doch soweit ist es nicht gekommen. um ca. 17:30 zogen Bautrupp, Bullen (ca. 4 Einsatzwägen, paar wegabullen ohne riotgear, und faschos, die das ganze von der gegenüberliegenden strassenseite beobachtet haben), wieder ab.

Umso mehr braucht das EKH jetzt SCHUTZ und SOLIDARITÄT!

Ist...

.... 15.06.2005 - 18:27
...der Kühnen-Gruß verboten? Wenn ja, was mit ner Anzeige für Machowetz?

??

?? 15.06.2005 - 20:22
Hab ich das jetzt richtig verstanden?
Die Kommunistische Partei verkauft ein Haus, was als antifaschistischer Treffpunkt genutzt wird an Nazis, und nun enttüren die Faschos das Haus und jetzt sind sie ja die Besitzer und dürfen das machen? Ich mein als Besitzer geht das ja, ne? Aber warum verkaufen die Kommunisten das Haus an Faschos????? Warum wird überhaupt verkauft? Soll das Haus jetzt antifaschistisch besetzt werden oder wie?

video - tueren abgebaut

kanalB 16.06.2005 - 02:44
am dienstag den 14. Juni um 14.30 Uhr kamen der neue eigentuemer
Christian Machowetz, herr Huber vom immobilienbuero Petri und Co., ein trupp
bauarbeiter und drei exekutivbeamte vor das EKH, mit der absicht die tuere im ersten
stock zu entfernen. das angebot seitens zufaellig anwesender nutzerInnen die tuere
bis 16 Uhr selbst zu entfernen wurde vom eigentuemer abgelehnt. ohne gross
nachzufragen begannen die bauarbeiter zuerst die eingangstuer und dann die tuere im
ersten stock abzubauen.
--------: -
clip / kommentar:  http://austria.kanalb.org/clip.php?clipId=1106
---------: -
video:  http://austria.kanalb.org/video.php?clipId=1106&Viam=Clip
download:  http://austria.kanalb.org/download.php?clipId=1106
----: -
weitere informationen:  http://ekhbleibt.info/ekh/info/1118781551
weitere clips zum thema EKH bleibt!:  http://austria.kanalb.org/topic.php?clipId=110
---: -
laenge: 3,23 min
team: kanalB
erstellt: 2005-06-15
datenmenge: 5654 kb
-----: -
realplayer:  http://kanalB.org/realplayer.html
------: -
kanalB ersetzt herkoemmliches fernsehen:  http://austria.kanalb.org

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige den folgenden Kommentar an