Pinker Punkt: U/S-Bahn Party in Berlin

Meine Party ist pink! 02.05.2005 17:37 Themen: Soziale Kämpfe
Am Freitag, 29.04.05 fand in Berlin eine U- Und S-Bahn Party des Pinken Punktes statt. Gegen 23 Uhr begannen die ca. 50 Partywütigen in den Bahnen der Stadt zu feiern. Und zwar alles umsonst und pink.
Eine gute Stunde dauerte die Party, die quer durch Berlin vom Ostkreuz zum Zoologischen Garten ging. Während der Party wurde jede Menge Info-Material über den Pinken Punkt an die anderen Fahrgäste verteilt und zahlreiche Aufkleber verklebt. Die Stimmung wurde während der Fahrt immer ausgelassener und die meisten Mitfahrenden zeigten sich erfreut über diese willkommene Abwechselung im öden Berliner ÖPNV-Alltag. Wieder einmal nahmen sich Aktivistinnen und Aktivisten das Recht auf selbstbestimmte Mobilität und gestalteten den öffentlichen Raum nach ihren eigenen Bedürfnissen. Zum Abschluss wurden noch gemeinsame Fahrtgruppen zum jeweils nächsten Zielort gebildet und alle freuten sich auf der nächsten mobilen Party wiederzusehen.

In diesem Sinne: Bildet Fahrt- und Partygruppen. Kontrollettis zum pausieren bringen. Mobilität für alle!
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Ergänzungen

kritische bemerkung

wichtel 02.05.2005 - 19:59
ich finde die umsonst-kampagnen bisher sowohl in berlin, als
auch in hamburg sehr gut und begruesse derartige initiativen.
finde es aber nicht gut, wenn das dann assozial gemacht wird,
wie z.b. rauchen in den oeffentlichen. laute musik ist ja
schon nervig (auch wenn's nur des nachbarns walkman ist),
aber rauchen ist wirklich mehr, als nur unertraeglich,
wo nichtraucherInnen das sowieso staendig aushalten muessen
und haeufig der arroganz von so einigen raucherInnen ausgesetzt
sind (nicht alle raucher sind arrogant, aber viele - soll
keine pauschale verurteilung sein).

dies soll nur eine randbemerkung sein, kein anlass jetzt
eine raucherdebatte zu fuehren.

ankündigungen?

alex 03.05.2005 - 01:00
letztes mal wurde so ne aktion ja vorher auf berlin-umsnst.tk angekündigt, was überhaupt nicht gut war, da überall bullen waren.
aber kann man denn nicht wenigstens ein bischen mehr mobilisieren? ich kennen viele leute, die auch wieder mitgekommen wären!

Lausige Bildverunkennlichung

Trans-Parents 03.05.2005 - 02:25
Eine solche Bildverunkennlichung lässt sich schon mit dem bloßen Auge durchschauen. Vor allem aber gibt es genügend Programme, die das lässig einfach wieder zurück-manipulieren. Dann liegen die Personenbilder den Damen und Herren vom Verfassungsschutz gleich in vollständiger Form vor. Einzig sicher ist es: selbst belichtete analoge Bilder mit zwischen den Scanner und den eindeutigen Merkmalen auf dem Foto ausgelegten schwarzen Pappbalken einzuscannen. Jede andere Bildbearbeitung ist digital nachvollzieundrückverfolgbar.

Berliner Polizei-Bericht

Tinky-Winky 21.02.2006 - 18:41
Polizei löste „S-Bahn-Party“ auf
# 325

Etwa 200 Jugendliche aus der linken und Punker-Szene störten in der vergangenen Nacht den S-Bahn-Verkehr, belästigten andere Fahrgäste und warfen vereinzelt Flaschen auf eingesetzte Polizeibeamte und unbeteiligte Personen.

Die „S-Bahn-Party“ hatte nach jetzigem Ermittlungsstand gegen 22 Uhr 45 am Bahnhof Halensee begonnen und sollte auf dem S-Bahn-Ring mit entsprechendem Alkoholkonsum andauern. Gegen 23 Uhr 15 verhinderten am Bahnhof Gesundbrunnen mehrere betrunkene Jugendliche die Weiterfahrt von zwei Zügen, indem sie die Türen offen hielten. Als alarmierte Polizeikräfte eintrafen, kam es zu Pöbeleien und vereinzelten Flaschenwürfen.

Nachdem die Lage auf dem Bahnhof beruhigt werden konnte, stiegen mehrere Gruppen Jugendlicher in einen der folgenden Züge Richtung Ostkreuz. Einsatzkräfte begleiteten die Fahrt, um weitere Störungen zu verhindern. Während der Fahrt und anschließend auf dem S-Bahnhof Ostkreuz kam es erneut zu Pöbeleien gegenüber Unbeteiligten und den eingesetzten Polizeibeamten, wobei sich insbesondere ein 17-Jähriger aus Fehrbellin hervortat. Als mehrere Gruppen der Jugendlichen auf den beiden Bahnsteigen voneinander getrennt und Platzverweise ausgesprochen wurden, beruhigte sich die Lage. Insbesondere nachdem ein Platzverweis gegen den uneinsichtigen 17-Jährigen durchgesetzt und er zu einem Funkwagen zur Personenüberprüfung gebracht worden war, verließen auch die anderen Jugendlichen in unterschiedlichen Zügen den Bahnhof.

Ab etwa 1 Uhr hatte sich die Situation endgültig beruhigt, so dass die Polizeibeamten gegen 1 Uhr 30 ihre Nachaufsicht beenden konnten.

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