Anti-Graffiti-Kongress in Bln und Gegendemo

[`solid]36 30.03.2005 16:32
Graffiti ist kein Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur!

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Infos zum „1.Internationalen Anti-Graffiti-Kongress“ und der „Graffiti ist kein Verbrechen“ Demo gegen den " 1. internationalen Anti-Graffiti-Kongress" am 7.April um 14 Uhr im Mauerpark sowie weiteren Gegenaktivitäten
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Am 7. April tagt zum 1. Mal ein "internationale Kongress zur Bekämpfung von Graffiti in Städten" im Roten Rathaus in Berlin. Verantwortlich für diesen grandiosen Feldzug gegen die Schmierereien und Vandalismus ist Karl Hennig (Berliner CDU-Rechtsaußen) mit seiner Bürgerini "Nofitti“. Für weitere Infos über diese gruselige Bürgerinitiative checkt deren Homepage  http://nofitti.de/


Schirmherr des Kongresses ist kein anderer als der regierende Bürgermeister Klaus Wowereit. Ziel ist die konsequente Beseitigung von Streetart und “optischer Verwahrlosung" im Stil des skandinavischen Modells der absoluten Nicht-Tolerierung von Graffiti. Über 200 Sicherheitspolitiker, Immobilienbesitzer und andere Law & Order – Fanatiker aus den verschieden Länder wollen sich dort über „Strategien zur Grafittibekämpfung“ austauschen und härte Strafen für Grafittti-Aktivisten fordern. Der ganz normale Law&Order-Fanatismus, wie er von „noffiti e.V“ betrieben wird, ist aber nicht die einzige Ursache für die Mobilmachung gegen Grafitti.

Tragfähigkeit im sogenannten „öffentlichen Diskurs“ erhält sie vor allem, weil die Sprayer mit dem Verfärben fremder Wände ein Fundament der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft angreifen: die Unantastbarkeit des Privateigentums. Natürlich kann man über die gesprühten Werke unterschiedlicher Ansicht sein, aber die Forderungen des „Anti-Graffiti-Kongresses“ und des Vereins „Noffitie.V.“ sind weitere Schritte zur Kriminalisierung einer breiten Jugendkultur und führen geradewegs in den repressiven Polizeistaat. Wenn, wie in Berlin im Mauerpark, vormals legale Flächen abgerissen oder wieder illegalisiert werden, grenzt man Freiräume für jugendliche Entfaltung ein und verschärft so die Hinwendung zu „kriminellem Handeln“.

Wir sagen: Meine Crew ist mir wichtiger als Deutschland!

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DEMO | Graffiti ist kein Verbrechen | 7.April | 14 Uhr | Mauerpark

Um zu zeigen das dieser wahnhafte Sauberkeits und Law&Order-Terror alter ranziger CDU-Abgeordneter in der Graffiti-Metropole-Berlin nicht mehrheitsfähig ist, rufen verschiedene Gruppen u.a. die Kreuzberger Jugendgruppe [`solid]36, die Autonome Antifa P.-Berg und die GHG-Crew (Graffiti-hates-germany) zu einer Demonstration am 7.April ab Mauerpark auf. Neben MC`s und DJ`s – höchstwarscheinlich die Berliner Kult-Rapper Jens Steiner (Disko in der U-Bahn) und V-Mann (der Entglaser) sowie DJ V-Räter vom Projekt „Funkviertel“ (www.funkviertel.de) - die im Mauerpark und vor dem Roten Rahaus die Luzi rocken werden ,wird auch eine Samba-Action-Gruppe erwartet. Infos zur Demo: www.solid36.net. Fyler und Plakate können ab sofort in den beiden Schwarze Risse Läden (Gneisenausstr 2.a/x-Berg + Kastanienallee/P.Berg) abgeholt und breitflächig verteilt werden. Wer sich für Demo interessiert und unterstützen möchte meldet sich bitte per mail bei der Gruppe „solid36“ ( solid36@gmx.de)

Auch der Berliner Sprühershop „Overkill“ , der letzte Woche mit dem Hip-Hop/Graffiti-Filmfestival „Rhythim of the Line“ (www.rotl.de) für aufsehen sorgte, hat „Aktionstage gegen den Anti-Graffiti-Kongress“ angekündigt und will einen Tag vor der Grossdemo eine Kunst-Performance vor dem Roten Rathaus mit bekannten Graffiti-Artists und DJ`s auf die Beine stellen. Termin für diese Aktion ist der 6.4. ab 17 Uhr im Roten Rathaus.

Eine Mobilisierungs und Infoveranstaltung zur Demo findet am Dienstag den 5.April um 20 Uhr in der Offenen Uni Berlin statt. Dort werden verschiedene ReferentInnen zu dem Thema stellung nehmen, ausserdem wird das Berliner Graffiti-Video „Pure Hate“ gezeigt (www.purehate.info). Die Homepage der Offenen Uni ist zu erreichen unter www.offene-uni.tk
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Aufruf: Graffiti ist kein Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur!

Demo gegen den "internationalen Anti-Graffiti-Kongress" am 7.April um 14 Uhr im Mauerpark.

Wenn es dunkel ist ziehen sie los. Besteigen in halsbrecherischen Aktionen die Dächer der Städte oder klettern hinab in die U-Bahn-Katakomben der Metropolen. Keine graue Mauer, kein Zug, kein Bahnhof der noch sicher ist vor nächtlichen Farbanschlägen der kreativen Art. Zehntausende von Aktivisten lassen jede Nacht das Strafgesetzbuch hinter sich und bomben die freien Flächen der Republik. Die Resultate dürfen wir dann morgens auf dem Weg zu Schule, Job oder Arbeitsagentur bewundern. Doch natürlich sind nicht alle begeistert von der alltäglichen künstlerischen Umgestaltung des öffentlichen Raums.
200 Sicherheitsfanatiker treffen sich am 7. April in Berlin zu einem "Internationalen Anti-Graffiti-Kongress" im Roten Rathaus. Hauptsächlich werden sich die aus den USA, Skandinavien, England, Belgien und Deutschland angereisten Law&Order-Liebhaber damit beschäftigen, die angebliche "Verharmlosung des gesellschaftlichen Problems Graffiti durch Politik und Medien" zu bejammern und härtere Strafen für Sprayer zu fordern.

Schirmherr der Veranstaltung ist der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, eingeladen zu diesem Gala-Event reaktionärer Innenpolitik hat der Verein "noffiti e.V.". Diese Bürgerinitative ist schon seit fast zehn Jahren damit beschäftigt, ihrem Volkszorn auf "Schmierfinken und Sprühterroristen" freien Lauf zu lassen und hat dabei in der Vergangenheit verständlicherweise vor allem bei CDU und FDP offene Türen eingerannt.

Umso verwunderlicher ist es, dass sich jetzt scheinbar auch der Rot/Rot Berliner Senat in den Fanblock von "noffitie.V." einreiht. Das allgemeine gesellschaftliche Klima gegenüber nächtlichen Kunstaktivisten wird sichtlich feindseliger. Das nicht erst seit dem 11. September 2001 von Medien und Politik forcierte Klima aus Angst und Unsicherheit schafft beim Bürger ein Zerrbild der Gesellschaft, aus dem ein geradezu paranoides, Sicherheitsbedürfnis entsteht dem nach Migranten, Drogendealern, Obdachlosen und Chaoten nun auch "Schmierfinken und Vandalen" zum Opfer fallen sollen. Dazu müssen Feinbilder produziert werden, die der Normal-Bürger zu fürchten bereit ist.

So entwirft der Vorsitzende des Nofitti - Vereins Karl Henning in der Berliner Morgenpost vom 17.2.05 ein Bedrohungsszenario von 400 "äußerst brutal und mitunter bewaffnet agierenden Sprayern" in Berlin, die "immer dreister und raffinierter werden". Unterstützt werden sie dabei seiner Ansicht nach von ausländischen Graffiti-Aktivisten, die dank der niedrigen Flugpreise aus aller Herren Länder nach Berlin einfallen um die Stadt zu beschmieren. Der ganz normale Law&Order-Fanatismus, wie er von "noffiti e.V" betrieben wird, ist aber nicht die einzige Ursache für die Mobilmachung gegen Grafitti.

Tragfähigkeit im sogenannten "öffentlichen Diskurs" erhält sie vor allem, weil die Sprayer mit dem Verfärben fremder Wände ein Fundament der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft angreifen: die Unantastbarkeit des Privateigentums. Natürlich kann man über die gesprühten Werke unterschiedlicher Ansicht sein, aber die Forderungen des "Anti-Graffiti-Kongresses" und des Vereins "Noffitie.V." sind weitere Schritte zur Kriminalisierung einer breiten Jugendkultur und führen geradewegs in den repressiven Polizeistaat. Wenn, wie in Berlin im Mauerpark, vormals legale Flächen abgerissen oder wieder illegalisiert werden, grenzt man Freiräume für jugendliche Entfaltung ein und verschärft so die Hinwendung zu "kriminellem Handeln". Statt für die Verfolgung von Sprayern, Graffitikongresse und die Reinigung von Hauswänden hunderte Millionen auszugeben, wäre das Geld in der Erweiterung des Jugendfreizeitangebotes und der Bereitstellung weiterer legaler Flächen sinnvoller verwendet.

Auf zur Demo gegen den Anti-Graffiti-Kongress am 7.April um 14 Uhr im Mauerpark!

Gegen die Kriminalisierung nicht-kommerzieller Kunst!
Schluss mit der Polizeirepression gegen Writer!
Den grauen Wänden den Kampf ansagen!
Für eine legale "Hall of Fame" im Mauerpark

Eine Initative von [`solid]36 – socialist youth kreuzberg

Unterstützer des Aufrufs: Gegeninformationsbüro, Revolution-Jugend (Berlin), Autonome Antifa P.Berg, [`solid] LV Berlin

Unterstützer der Demo: Graffiti hates germany (GHG-Crew-Berlin), Antifa Weissensee
(stand 25.März)

www.solid36.net

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Innerhalb des Vorbereitungskreises und in der Writer-Szene ist Mensch verschiedener Ansicht ob Graffiti nun ein Verbrechen sei oder nicht. Ein inhaltlich etwas anderes Gewichteten, aber trotzdem (oder grade deshalb), besonders gelungener Aufruf zur Demo gibt von der Gruppe „Graffiti hates germany (GHG-Crew-Berlin) mit dem interessanten Fazit: Graffiti ist ein Verbechen, und wir stehen drauf!

GHG-Aufruf:

Wir scheißen auf eure sauberen Wände!
Großes Fanatikertreffen gegen Graffiti im Roten Rathaus


Auf Einladung der selbsternannten Graffiti-Jäger der Bürgerinitiative
?nofitti e.V.? soll am 7. April 2005 im Roten Rathaus der 1.
Internationale Anti-Graffiti-Kongress stattfinden.
Unter der Schirmherrschaft des regierenden Bürgermeisters sollen 200
Teilnehmende aus Deutschland, Belgien, Grossbritannien, Skandinavien und
den USA erwartet, die die Verschärfung der Repression gegen SprüherInnen
vorantreiben wollen. Zu erwarten sind Forderungen nach härteren Strafen,
umfassenderer Überwachung und der Ausdehnung prämierter Denunziation. Das
trägt dann ähnlich absurde Blüten wie in anderen Städten, wo inzwischen
schon das nächtliche Mitführen von Spraydosen verboten ist.

Und tatsächlich ist Graffiti keine Kunst, die sich zufällig in den
illegalen Raum verirrt hat, sondern sie agiert gegen das Gesetz, sie
widersetzt sich der herrschenden Ordnung, oder ignoriert sie zumindest.
Und genau das ist ja das Gute. Graffiti hat nicht den Anspruch populär zu sein, also einem allgemeinen ästhetischen Empfinden von Kunst zu entsprechen.
Es geht uns also nicht um den Wunsch nach Akzeptanz von Graffiti als städteverschönernde Kunst oder um Anbiederei und das Betteln nach legalen Wänden. Graffiti ist nicht nur eine bestimmte Variante von Kunst, die einen bestimmten Stil verfolgt. Writing zeichnet sich vor allem durch die Praxis aus: illegal und subversiv. So begann die Geschichte von Graffiti nicht an legalen Wänden,die dann fürs Malen gesperrt wurden, sondern an unzugänglichen, verbotenen Orten. An Schienennetzen und Dächern, an Fensterscheiben und Häuserwänden, kurzum an fremdem Eigentum.
Fakt ist, dass die Bedingungen und Umstände unter denen heute illegal
gemalt werden kann, zunehmend schwieriger werden. Kameras, Zivibullen,
Sicherheitsdienste, graffitigeschützte Scheiben, Wände, Sitze und nicht
zuletzt die vorbildliche Bürgerin mit Blockwartmentalität sind zu einer
lästigen Dauergefahr bei jeder Tour geworden.

Graffiti ist ein Problem, weil es die Bahn, das Einkaufszentrum, die Stadt daran hindert sich als sauber und sicher zu präsentieren. Kaufkraft und Investition brauchen eine gepflegte Ordnung, um sich der Abwesenheit von Schmutz, Schmierereien und Armut, also allem Nichtkompatiblen und
Subversiven, zu versichern. Jedoch nicht nur einem ökonomischen Interesse
ist das Tag oder Scratching ein Dorn im Auge. Auch so mancher deutscher
Papi würde für seine saubere Straße töten, weil ihm alles verhasst ist,
was einen anderen Lebensstil oder Nonkonformität sichtbar macht.


Es lohnt sich bestimmt mal am 7. April im Roten Rathaus vorbeizuschauen...

Graffiti ist ein Verbrechen ? und wir stehen drauf!

Keep on rockin ? ...und lasst euch nicht erwischen!

graffiti hates germany ? berlin (ghg)
info www.graffiti-hates-germany.tk


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Auch die Demo-Mitorganisatoren der Berliner PDS-Jugendorganisation „solid – die sozialistische jugend“ haben desweiteren eine Presserklärung zur Demo veröffentlicht die unter  http://www.solid-web.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=1031&mode=thread&order=0
abzurufen ist.

Auszüge:

Angesichts des "interantionalen Anti-Graffiti-Kongress" am 7.April im Roten Rathaus und der Zerstörung von legalen Sprühflächen durch den Senat erklärt der Berliner LandesprecherInnenrat der PDS-nahen Jugendorganisation [`solid] - die sozialistische jugend :

…200 Sicherheitsfanatiker treffen sich am 7. April in Berlin zu einem "Internationalen Anti-Graffiti-Kongress" im Roten Rathaus. Hauptsächlich werden sich die aus den USA, Skandinavien, England, Belgien und Deutschland angereisten Law&Order-Liebhaber damit beschäftigen, die angebliche "Verharmlosung des gesellschaftlichen Problems Graffiti durch Politik und Medien" zu bejammern und härtere Strafen für Sprayer zu fordern.

…Das allgemeine gesellschaftliche Klima gegenüber nächtlichen Kunstaktivisten wird sichtlich feindseliger. Das nicht erst seit dem 11. September 2001 von Medien und Politik forcierte Klima aus Angst und Unsicherheit schafft beim Bürger ein Zerrbild der Gesellschaft, aus dem ein geradezu paranoides, Sicherheitsbedürfnis entsteht dem nach Migranten, Drogendealern, Obdachlosen und Chaoten nun auch "Schmierfinken und Vandalen" zum Opfer fallen sollen. Dazu müssen Feinbilder produziert werden, die der Normal-Bürger zu fürchten bereit ist.
… Natürlich kann man über die gesprühten Werke unterschiedlicher Ansicht sein, aber die Forderungen des "Anti-Graffiti-Kongresses" und des Vereins "Noffitie.V." sind weitere Schritte zur Kriminalisierung einer breiten Jugendkultur und führen geradewegs in den repressiven Polizeistaat. Wenn, wie in Berlin im Mauerpark, vormals legale Flächen abgerissen oder wieder illegalisiert werden, grenzt man Freiräume für jugendliche Entfaltung ein und verschärft so die Hinwendung zu "kriminellem Handeln". Statt für die Verfolgung von Sprayern, Graffitikongresse und die Reinigung von Hauswänden hunderte Millionen auszugeben, wäre das Geld in der Erweiterung des Jugendfreizeitangebotes und der Bereitstellung weiterer legaler Flächen sinnvoller verwendet.

Auf zur Demo gegen den Anti-Graffiti-Kongress am 7.April um 14 Uhr im Mauerpark!

Gegen die Kriminalisierung nicht-kommerzieller Kunst!
Schluss mit der Polizeirepression gegen Writer!
Den grauen Wänden den Kampf ansagen!
Für eine legale "Hall of Fame" im Mauerpark

[`solid] Landesverband Berlin

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Presseschau zum Anti-Graffiti-Kongress und den Gegenaktivitäten:

junge Welt: Dosen schütteln
Bomben für Bürgerkriegstreiber: Im Berliner Roten Rathaus tagt am 7. April ein internationaler Anti-Graffiti-Kongreß

 http://www.jungewelt.de/2005/03-23/029.php

de:bug: STREETART VS. DEMOKRATIE
1. weltweiter Anti-Graffiti-Kongress im April in Berlin

Am 7. April 2005 tagt zum ersten Mal der internationale Kongress zur Bekämpfung von Graffiti in Städten im roten Rathaus in Berlin. Verantwortlich für diesen grandiosen Feldzug gegen die Schmierereien und den grausamen Vandalismus ist Karl Hennig (Berliner CDU-Mitglied) mit seinem Verein "Nofitti“. Schirmherr ist kein anderer als Klaus Wowereit….
 http://www.de-bug.de/news/3049.html

Taz: aufgesprüht
Treffen der Saubermänner: Berlin wird für einen einzigen Tag die internationale Hauptstadt der Graffiti-Gegner
Uns kotzt das richtig an. Uns, die pflichtbewussten Bürger Berlins, die sich den Luxus des Vandalismus nicht länger leisten wollen, nicht länger leisten können. Sagt Karl Hennig…

 http://www.taz.de/pt/2005/02/17/a0300.nf/text

Die Welt: Internationale Vernetzung gegen illegale Sprayer
1. Anti-Graffiti-Kongreß in Berlin: Experten aus Europa und den USA diskutieren Strategien gegen Schmierereien an Fassaden und in Bahnen sowie Bussen
von Mathias Stengel
Graffiti an Gebäuden, Denkmälern, Bussen und Bahnen sind eine nahezu allgegenwärtiges Ärgernis in der Stadt. Sie sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein wirtschaftliches, das Hauseigentümer, Verkehrsunternehmen und die öffentliche Hand enorm belastet…
 http://www.welt.de/data/2005/02/17/476932.html

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bisherige Posting bei Indymedia zu dem Thema:

Graffiti in Magedeburg:
 http://germany.indymedia.org/2005/03/108766.shtml

Battle of Berlin:
 http://germany.indymedia.org/2005/03/110005.shtml

Graffiti in Hamburg – Repression
 http://de.indymedia.org/2005/03/109599.shtml

Repression in Berlin
 http://www.de.indymedia.org/2005/03/109502.shtml
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weiter Infos zum Thema Graffiti:

 http://www.write4gold.info/html/New_MORE.7+M56efbb9bfb9.0.html

 http://ainfos.de/texte/artcrimes.php

 http://www.goest.de/graffitis.htm
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links:
www.solid36.net
www.graffiti-hates-germany.tk

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Kontakt:  solid36@gmx.de
[`solid]36 – die sozialistische jugend kreuzberg
C/O: Admiralstr.14 | Berlin-Kreuzberg









Weitere Termine in Berlin:

Mai-Steine-Aktionstage für sozialen Widerstand 23.4. – 1.Mai in Berlin
Infos: www.mai-steine.de
unter anderem mit folgenden Aktionen:

Samstag 23.4.:
16.00 Uhr Boxhagener Platz (Friedrichshain): Mai-Steine Auftaktaktion 2005
Kundgebung auf dem Boxhagener Platz. "Gegen soziale Ausgrenzung . Die Vereinzelung überwinden. Für ein Ende der Bescheidenheit!" Die Aktion ist der Auftakt zu den berlinweiten Mai-Steine-Aktionen, mit denen vom 23. April bis zum 1. Mai vielfältige Aktionen gegen soziale Ausgrenzung in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen protestiert wird. Diese Aktionen sollen im Rahmen der Kundgebung auch vorgestellt werden.

Mittwoch 27.4.:
15.00 Uhr Heinrichplatz (Kreuzberg): Mai-Steine.Aktionstage 2005
15.00 bis 22.00 Uhr. "1. Mai-Warm-Up-Jam gegen Repression und Polizeigewalt!" Mit DJs, Rap-Acts, B-Boys Sprayern, politischen Ständen, Filmen, VoKü und Cocktails wollen wir kurz vor dem 1. Mai in Kreuzberg über Polizeigewalt und Repression rund um den 1.Mai informieren. Als Special werden wir die "BesucherInnen" mit Spielen auf die bevorstehenden 1. Mai-Krawalle vorbereiten. Mit Wasserbomben, Schaumstoffknüppel und "Barrikaden-Contest" dürfen sich die TeilnehmerInnen einmal ganz legal und ungefährlich als StrassenkämpferInnen ausprobieren. Das Strassenfest ist Teil der "Mai-Steine.Aktionstage 2005". Mehr Infos unter www.mai-steine.de oder www.solid36.net.


Samstag 30.4:
Boxhagener Platz (Friedrichshain): Mai-Stein "Walpurgisnacht am Boxi"
Kundgebung gegen Yuppiesierung und Umstrukturierung, mit Infoständen, Redebeiträgen und Bands: "Detlef K." (roter Liedermacher aus Berlin), "Harnleita" (Punk aus Berlin), "Holla die Waldfee" (Punk aus Berlin) und "Knattertones" (Ska aus Berlin). Veranstaltet von: B.A.N.G., PAB, SternBurgBrigade.

Sonntag 1.Mai:
Heraus zum revolutionären 1.Mai 2005!
Alles für Alle – Kapitalismus abschaffen! Soziale Revolution weltweit!
Revolutionäre-1.Mai-Demonstration: 18 Uhr | Oranienplatz | Berlin-Kreuzberg
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Ergänzungen

Polizeihubschrauber stellt Graffiti-Schmierer

AKM 30.03.2005 - 17:08
In Brandenburg gehts ab:
Rathenow (dpa/bb) - Mit Hilfe eines Polizeihubschraubers des Bundesgrenzschutzes sind vier Graffiti-Sprayer in Rathenow (Havelland) gestellt und festgenommen worden. Nach Angaben des Bundesgrenzschutzamtes Berlin vom Dienstag hatten die 14- bis 16- jährigen Täter bereits am Montag eine Schallschutzwand auf etwa zwölf Quadratmetern verunstaltet. Auf die Täter kommen nun zwei Verfahren zu: eines vor dem Jugendgericht wegen Sachbeschädigung, ein weiteres, in dem die zivilrechtlichen Ansprüche geprüft werden.

Noch ein paar Ergänzungen

Writer 30.03.2005 - 18:25
Neben der Linken (die in Form einer Demo nach dem Anti-Graffiti-Kongress was macht), wird auch aus der Graffiti-Writer-Szene was stattfinden. Am Abend vor dem Kongress gibts am Alex eine Kundgebung mit einem Graffiti-Wettbewerb. Soweit ich weiß, finden die Mobilisierungen der Linken und der Graffiti-Szene aber getrennt statt, da viele Sprüher eine politische Instrumentalisierung fürchten. Naja, wie dem auch sei: ich werd zu beiden Terminen hin. :-)

Nach dem Graffiti-Filmefestival am letzten Wochenende (siehe: www.rotl.de) versucht die Bahn-AG zusammen mit dem "Tagesspiegel", mit der Verbreitung falscher Behauptungen, Stimmung gegen die Sprüher im Vorfeld des Antigraffiti-Kongresses zu machen.
h**p://archiv.tagesspiegel.de/archiv/30.03.2005/1727143.asp#art



PS: Warum hat dieser Rentnerverein "nofitti" eigentlich 2 t's im Namen? Die sind ja echt peinlich.

"Graffiti ist kein Verbrechen"...

Thüringer 31.03.2005 - 16:27
... war doch eigentlich ne Kampagne die RK (Revolutionäre Kommunisten) vor ein paar Jahren geführt hat. Trotzdem richtig etwas gegen den Kongress zu tun.

@writer

dose 31.03.2005 - 22:21
he writer,
woher kommt deine einschätzung, das "die writer-szene" eine politische instrumentalisierung befürchtet? die mobilisierung verläuft nicht komplett getrennt, es gibt durchaus größere überschneidungen und überhaupt lässt sich das so nicht trennen - es gibt genauso (wenn du so willst) linke sprüherInnen oder auch leute mit eher linkem background die sprühen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 8 Kommentare an

Komisch — Berlin

@ Dummkopf — Aufklärung

Graf Fiti, eigentum, deutschland — (muss ausgefüllt werden)

....und nun zu den Schattenseiten — Held der Arbeit

@Held der Arbeit — mein Name