Abwasserbehandlung im ländlichen Raum
1995 waren 93 % der Einwohner in den alten Bundesländern an öffentliche Abwasseranlagen angeschlossen, während es in den neuen Bundesländern nur 62 % waren. Schon 3 Jahre später waren diese Werte auf 95 bzw. 71 % angestiegen. Heute gibt es gesetzliche Vorgaben für die Reinigung von kommunalem Abwasser und auch für häusliche Kleinkläranlagen.
Haben Zweckverband oder Kommune beschlossen, eine zentrale Entsorgung zu bauen, darf der Bürger keine KKA betreiben. Die Behörden verweigern die "Wasserrechtliche Erlaubnis" unter Hinweis auf die vorhandene Planung. Es gibt einige wenige Schlupflöcher.
Weitere Artikel auf indy:
Was ist denn GATS?
Abwassermaßnahmen in den neuen Bundesländern 08.12.2004 | Abwasser in Mecklenburg Teil 2 10.12.2004 | Abwasser in Mecklenburg Teil 3 13.12.2004 | Abwasser in Mecklenburg Teil 4 08.01.2005 | Abwasser in Mecklenburg Teil 5 11.01.2005 | Abwasser im ländlichen Raum 6 14.01.2005 | Abwasser in Mecklenburg...Fortsetzung 09.05.2005
Haben Zweckverband oder Kommune beschlossen, eine zentrale Entsorgung zu bauen, darf der Bürger keine KKA betreiben. Die Behörden verweigern die "Wasserrechtliche Erlaubnis" unter Hinweis auf die vorhandene Planung. Es gibt einige wenige Schlupflöcher.
Weitere Artikel auf indy:
Was ist denn GATS?
Abwassermaßnahmen in den neuen Bundesländern 08.12.2004 | Abwasser in Mecklenburg Teil 2 10.12.2004 | Abwasser in Mecklenburg Teil 3 13.12.2004 | Abwasser in Mecklenburg Teil 4 08.01.2005 | Abwasser in Mecklenburg Teil 5 11.01.2005 | Abwasser im ländlichen Raum 6 14.01.2005 | Abwasser in Mecklenburg...Fortsetzung 09.05.2005
Die Mehrheit der Bevölkerung macht sich selten Gedanken darüber, was eigentlich mit dem Zeug passiert, das wir aus Küche, Toilette und Bad ablaufen lassen. 7% der Bürger in Deutschland müssen sich auf Dauer um die Entsorgung ihrer Abwässer selbst kümmern und ein noch viel geringerer Teil ist auch bei uns nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Die heute noch übliche Art der Schwemmkanalisation gibt es ca. seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Man versuchte, die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern, die durch verschmutztes Trinkwasser übertragen wurden. Damals wurden Schmutz und Dreck in dieselben Gewässer gekippt, aus denen man an anderer Stelle Trink- und Brauchwasser entnahm.
Um die gefährliche Vermischung zu vemeiden, wurden Abwasserkanäle gebaut, der Schmutz in zentralen Klärwerken zurückgehalten und das mehr oder weniger gut gereinigte Wasser in den nächsten Fluß eingeleitet oder auf Äckern verrieselt.
Grundsätzliches zur heutigen Wasserver- und entsorgung von der TU München
Zitat:
"Das herkömmliche Abwasserentsorgungssystem widerspricht in vielerlei Hinsicht sogar wichtigen Kriterien der Nachhaltigkeit und weist Nachteile ökologischer und ökonomischer Natur auf. So ist die Verwendung von Trinkwasser zum Wegspülen von fäkalen Ausscheidungen und anderen Abfällen - ökologisch gesehen - als Verschwendung der natürlichen Wasserressourcen einer Region zu bewerten.
Zitat: "Die Langnasen haben so viel Wasser vor ihrer Tür und pinkeln trotzdem in ihr eigenes Trinkwasser."
Die Eingabe von "Abwasser" in eine Suchmaschine fördert mitunter sehr Verwunderliches zutage. Mit den Zusätzen: Abzocke, dezentral oder alternativ kann man die Suche präzisieren.
M.E. kann sich der oft beklagte Anschlußzwang nur auf die ganz allgemeine Abwasserbehandlung beziehen. Natürlich muß derjenige, der Abwasser zustandekommen läßt, dafür sorgen, das dies weder der Umwelt noch sonstjemandem Schaden zufügen kann.
Wenn eine zentrale Abwasserentsorgung unwirtschaftlich ist - davon kann man ausgehen, wenn je Einwohner mehr als 6 m Kanal nötig wäre - dann obliegt den Behörden die Beratung (nicht Bevormundung) der Bürger und die Kontrolle der Abwasserbehandlung. Zum sparsamen Umgang mit Wasser und zur Reinigung der Abwässer sind wir verpflichtet (§1a Wasserhaushaltsgesetz), jedoch nicht dazu, uns für die "Daseinsvorsorge", die der Staat für uns leisten will, zu verschulden.
Die heute noch übliche Art der Schwemmkanalisation gibt es ca. seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Man versuchte, die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern, die durch verschmutztes Trinkwasser übertragen wurden. Damals wurden Schmutz und Dreck in dieselben Gewässer gekippt, aus denen man an anderer Stelle Trink- und Brauchwasser entnahm.
Um die gefährliche Vermischung zu vemeiden, wurden Abwasserkanäle gebaut, der Schmutz in zentralen Klärwerken zurückgehalten und das mehr oder weniger gut gereinigte Wasser in den nächsten Fluß eingeleitet oder auf Äckern verrieselt.
Grundsätzliches zur heutigen Wasserver- und entsorgung von der TU München
Zitat:
"Das herkömmliche Abwasserentsorgungssystem widerspricht in vielerlei Hinsicht sogar wichtigen Kriterien der Nachhaltigkeit und weist Nachteile ökologischer und ökonomischer Natur auf. So ist die Verwendung von Trinkwasser zum Wegspülen von fäkalen Ausscheidungen und anderen Abfällen - ökologisch gesehen - als Verschwendung der natürlichen Wasserressourcen einer Region zu bewerten.
Zitat: "Die Langnasen haben so viel Wasser vor ihrer Tür und pinkeln trotzdem in ihr eigenes Trinkwasser."
Die Eingabe von "Abwasser" in eine Suchmaschine fördert mitunter sehr Verwunderliches zutage. Mit den Zusätzen: Abzocke, dezentral oder alternativ kann man die Suche präzisieren.
M.E. kann sich der oft beklagte Anschlußzwang nur auf die ganz allgemeine Abwasserbehandlung beziehen. Natürlich muß derjenige, der Abwasser zustandekommen läßt, dafür sorgen, das dies weder der Umwelt noch sonstjemandem Schaden zufügen kann.
Wenn eine zentrale Abwasserentsorgung unwirtschaftlich ist - davon kann man ausgehen, wenn je Einwohner mehr als 6 m Kanal nötig wäre - dann obliegt den Behörden die Beratung (nicht Bevormundung) der Bürger und die Kontrolle der Abwasserbehandlung. Zum sparsamen Umgang mit Wasser und zur Reinigung der Abwässer sind wir verpflichtet (§1a Wasserhaushaltsgesetz), jedoch nicht dazu, uns für die "Daseinsvorsorge", die der Staat für uns leisten will, zu verschulden.
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Ergänzungen
Weiter wehren !!
EU-Parlament zum Grundwasser
Die nach EU-Regelung zugelassene Nitratbelastung des Grundwassers ist mit einem Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter festgeschriebn. Das ist doppelt so hoch als bisher zulässig. Nicht rückgängigmachbare Störungen im Ökosystem sind dann nicht mehr auszuschließen. Das Wasser verliert dann seine natürliche Fähigkeit zur Selbstreinigung.
Störungen, die nicht ...
Läßt sich doch denken, wenn für Trinkwasser oder auch für wasserfressende Gewerbe immer tiefere Grundwasserbohrungen gelegt werden. Wo entnommen wird, entsteht ein Sog und es zieht Wasser nach. Schon jetzt wird gewarnt vor der Versalzung des Grundwassers.
Aber .. was tun wir nicht alles für ein paar (fremdbestimmte) Arbeitsplätze. Da wird nicht rechts oder links geschaut, da wird investiert auf Kosten der Zukunft.
Je mehr Klärwerke und sonstige Ableitungen es gibt, umso stärker wird das Wasser vom Land ins Meer transportiert. In Mecklenburg und Brandenburg ist der Grundwasserspiegel in den letzen 20 Jahren um 1,5 - 2 m gesunken.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
war spät gestern !? — nichtversteher
@ nichtversteher — eherversteher
Sinn des Artikels? — Katjusha