Agenturschluss in Wuppertal

Freiheit für die Baggerfahrerin 03.01.2005 15:36 Themen: Weltweit
Wuppertal: Protest vor der Arbeitsagentur
Vor der Wuppertaler Arbeitsagentur protestieren heute Vormittag rund 150 Demonstranten gegen die neuen Hartz-IV-Gesetze. Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung, die sie in den Räumen der Agentur abhalten wollten, wurde von der Behörde nicht genehmigt. Ein Abrissbagger, der auf das Gelände der Agentur gefahren war, wurde von der Polizei gestoppt, die Fahrerin festgenommen. Anke Spiess:
Wuppertal: Protest vor der Arbeitsagentur
Vor der Wuppertaler Arbeitsagentur protestieren heute Vormittag rund 150 Demonstranten gegen die neuen Hartz-IV-Gesetze. Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung, die sie in den Räumen der Agentur abhalten wollten, wurde von der Behörde nicht genehmigt. Ein Abrissbagger, der auf das Gelände der Agentur gefahren war, wurde von der Polizei gestoppt, die Fahrerin festgenommen. Anke Spiess:

Nicht nur die Demonstranten mussten draußen bleiben, auch Arbeitslose wurden abgewiesen. Eine Sprecherin der Agentur begründete das damit, die Situation sei so unübersichtlich, dass man nicht habe unterscheiden können, wer mit einem berechtigten Anliegen gekommen sei. Da der Haupteingang geschlossen wurde, mussten Kunden sich später an einem Nebeneingang anstellen und wurden erst nach einer Überprüfung hineingelassen. Die Demonstranten kritisieren die neuen Hartz-Gesetze, die zum Jahresbeginn in Kraft getreten sind, als unsozial. Sie führten zur Verarmung vieler Arbeitsloser. Am Mittag wollen die Gegner der Arbeitsmarktreform mit einem Autocorso vor der Caritas und dem Sozialamt gegen die sogenannten "Ein-Euro-Jobs" protestieren.

WDR 2

Bericht Video und Filmchen folgen

viele grüsse von Tante Elfriede
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Ergänzungen

Wuppertal: Einem Nazi wird Zeit gelassen

Felix 03.01.2005 - 18:10
Die Polizei nahm die Baggerfahrerin bereits fest, kaum dass der Bagger auf dem Parkplatz der Arbeitsagentur zum Stehen gekommen war. Mehr als 15 Minuten und mehrere Aufforderungen seitens der Demonstrierenden brauchte es allerdings, bis sie einen Nazi festnahmen, der sich unter die Demonstrierenden gemischt hatte - eine Jacke der Landser tragend (die Naziband Landser wurde vom Kammergericht Berlin als kriminelle Vereinigung und Volksverhetzer anerkannt und verboten)und mit mehreren verfassungsfeindlichen Nazisymbolen am Leib.

kleines Schmunzeln zwischendurch

Richard 03.01.2005 - 18:12
Einer der ALG-Erhoffenden war ein großer mürrischer Nazi mit auf-den-Kopf-tätowierter Rune und Landser-Jacke.

Nach mehrmaligen, andauernden Hinweisen auf diese Rechtswidrigkeit und Provokation wurde dem Nazi dann Zugang gewährt und nach einer zusätzlichen Pause wurde er dann von der Bullizei abgeführt, registriert, katalogisiert und durfte mit seiner Freundin -ohne Landserjacke- verschwinden.

Die Polizei dein Freund und Helfer.

Fotos & Film zu Wuppertal gibt't hier:

Tante Elfriede 04.01.2005 - 00:50