abschiebung verhindern

Antirassistische Initiative Rostock 09.11.2004 01:25
Dem Flüchtlingsaktivisten Akubuo A. Chukwudi droht die Abschiebung - Wie können antirassistische oder einfach nur Menschen Todesurteile verhindern, die indirekt vom deutschen Staat verhängt werden.
Am 20. November 2004 wird in Schwerin (MV) ein Großdemo für ein dauerhaftes Bleiberecht und gegen Abschiebungen stattfinden.
Der Treffpunkt ist für 13.00 Uhr angesetzt und am Hauptbahnhof geplant.
Hintergrund für die Demo sind die Repressalien, die sich aktive Flüchtlinge nach der anti-lager-action-tour in MV ausgesetzt sehen. Aus dem Landkreis Parchim werden derzeit verstärkt Abschiebungen gemeldet, so ist auch für den bekannten nigerianischen Oppositionellen und Menschenrechtsaktivisten (KARAWANE) Akubuo A. Chukwudi ein Abschiebungstermin angesetzt wurden. Ende Oktober wurde er außerdem Opfer gewalttätiger, rassistischer Attacken, bei denen er verletzt wurde. Seine für den 11. November geplante Abschiebung ist aber nur für kurze Zeit ausgesetzt.
Wir hoffen auf Eure Teilnahme aus allen Teilen Deutschlands und darüber hinaus, denn es ist längst an der Zeit ein unübersehbares und kraftvolles Zeichen gegen menschenverachtende und rassistisch motivierte Politik zu setzen.

Es ist aber natürlich auch möglich auf andere Weise gegen die Abschiebung zu protestieren:
Die direkt zuständige Ausländerbehörde sitzt in der Kreisstadt Parchim. Unter der Rufnummer 03871/7220 ist der Leiter der Ausländerbehörde Herr Lorenz zu erreichen, bei dem protestiert werden könnte. Politisch verantwortlich ist hingegen das Innenministerium in Schwerin. Hier wäre der Pressesprecher, der ebenfalls Lorenz heißt, zu kontaktieren: Telefon 0385/588-0 oder 0385/588-2003
Link zu einer Vorlage für ein Protestfax (incl. Faxnummer):  https://systemausfall.org/wikis/air-pub?Protestfax

AKUBUO BLEIBT HIER –
KEINE ABSCHIEBUNG VON OPFERN RASSISTISCHER GEWALT –
KAMPF DER FESTUNG EUROPA –
GRENZEN AUF FÜR FLÜCHTLINGE –
LEGALISIERUNG DER PAPIERLOSEN UND ENTRECHTETEN –
LAGER SCHLIESSEN –
ZUWANDERUNGSGESETZ STOPPEN –
RASSISTEN UND FASCHISTEN BEKÄMPFEN AUF ALLEN EBENEN - UND ZWAR ZUSAMMEN –
Es gibt genug zu tun - abseits irgendwelcher linken Grabenkämpfe –
THIS IS NOT A LOVESONG !!!!!

Nachfolgend ein Auszug aus dem Aufruf:


Drohende Abschiebung des Flüchtlingsaktivisten Akubou Chukwudi - Ein dringender Aufruf

Wir fordern: ein gesichertes und dauerhaftes Bleiberecht für Akubuo - 11 Jahre Entrechtung und Verfolgung müssen beendet werden.! - Gleiche Rechte für alle!

Bereits seit Monaten berichten Flüchtlingsaktivist(inn)en in Mecklenburg-Vorpommern, dass es insbesondere in Parchim (der Landkreis, wo die Anti-Lager-Tour Station gemacht hat) zu ‚plötzlich‘ beschleunigten Asylverfahren sowie vermehrten Abschiebungen kommt. Wie so oft dürfte das verschiedene Gründe haben. Ein Grund ist zweifelsohne auch die Anti-Lager-action-Tour. Denn schon oft (wie den meisten von euch bekannt sein dürfte) haben die Behörden versucht, Widerstand von Flüchtlingen mit unmittelbarer Repression zu zerschlagen – sei es durch Verlegungen in andere Heime, durch Kürzungen von Geld oder eben durch Abschiebungen.
Der Nigerianer Akubuo Anusonwu Chukwudi ist ein Aktivist der ersten Stunde in der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen. Er ist einer der wenigen, der sich kontinuierlich und kompromisslos für die Menschenrechte unzähliger Flüchtlinge jeglicher Herkunftsländer einsetzt. Nicht nur bei den bundesweiten Kampagnen der Karawane ist Akubuo stets aktiv. Auch vor Ort, in Mecklenburg Vorpommern, macht er bereits seit Jahren die menschenunwürdigen Zustände öffentlich, unter denen Flüchtlinge in Deutschland leben müssen. Für die lokalen Behörden ist er auf diese Weise zum öffentlichen Feind geworden. Vor kurzem hat Akubuo nun die Aufforderung erhalten, Deutschland innerhalb von 4 Wochen verlassen zu müssen.
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Weitergehende Infos gibt es unter
 https://systemausfall.org/wikis/air-pub
 http://www.links-lang.de
 http://carava.net/index.php?topic=abschiebung
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Ergänzungen