Europaweit gegen neoliberale Politik

Nach 10 Wochen Montagsdemonstrationen kommen nun die seit längerem geplanten Aktionstage zum Heißen Herbst in Fahrt. In Berlin nahmen am Samstag rund 50.000 Menschen an einer bundesweiten Großdemonstration gegen den Sozialabbau teil (Fotos: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8), dabei kam es auch zu Polizeiübergriffen. Unter den Verhafteten und Verprügelten waren unter anderem Gewerkschaftern und Journalisten (Berichte: 1 | 2 | 3). Am Sonntag fand eine weitere Demonstration mit rund 5.000 Teilnehmern statt (Fotos). In Erfurt wurde anlässlich des "Deutschlandfestes" ebenfalls protestiert (Fotos: 1 | 2). In der Presse wurde im Vorfeld gegen die Proteste gehetzt, immer wieder behauptet, die Bewegung sei am Ende und dabei falsche Zahlen veröffentlicht. Unterdessen gehen die Montagsdemos weiter.
Auch in anderen europäischen Ländern demonstrierten Hunderttausende - allein in Amsterdam waren es mehr als 250.000 (Fotos: 1 | 2 | 3 | 4), nachdem ein Vorbereitungs-Treffen für das ESF beschlossen hatte, den 2.Oktober zu einem europaweiten Aktionstag zu machen. Die "Lissabon-Agenda 2010" aus dem Jahr 2000 wurde wird nicht nur in Deutschland mit den "Hartz-Reformen" umgesetzt.
In anderen europäischen Staaten sind die sozialen Bewegungen schon länger wesentlich stärker und aktiver als hierzulande (Beispiele: Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien...), Generalstreiks, Blockaden und Massenproteste finden regelmäßig statt.
[english] Europe-wide against the neoliberal agenda (feature @ indymedia.global)
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