Bilder von der Demo in München

Invalide 07.02.2004 17:47 Themen: Militarismus Repression SiKo München
Hier ein paar erste Bilder von der heutigen Demo gegen die Nato-Sicherheitskonferenz in München.
Hier ein paar erste Bilder von der heutigen Demo gegen die Nato-Sicherheitskonferenz in München. Wie schon gestern zeigte der (Bullen-)Staat seine ganze Macht, durch die agressiv auftretende Polizei. Die schon zu beginn permanet Spalier zur Demo lief und mit keinen oder nichtigen Gründen in die Demo eintranng und Personen rauszog. Insgesamt war die Demo zumindest in internationalistischen Block recht kämpferisch.
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Ergänzungen

@xyz

anti 07.02.2004 - 21:23
leider hat "pünktchen" recht! in davos gab es keine 1000 festnahmen (das wüsste ich ;-), sondern es wurden "nur" ca. 1000 personen in landquart eingekesselt und anschließend die personalien aufgenommen. im übrigen ist die angst vor repression kein grund, nicht militant zu sein. wenn ich auf die fresse kriege, egal ob ich gegen gesetze verstoße oder nicht, dann ist meine wahl klar!

Medien dazu

Medienjunkie 07.02.2004 - 21:49
Bis heute nachmittag haben die staatstragenden Medien die Lügen der Polizei übernommen. Bilder konnten aber sie kaum zeigen, da die Bilder sofort die Polizei-"Geschichte" von nur 1500 Demonstranten, die alle Flaschen werfen und gemein sind, wiederlegt hätten...
Jetzt am Abend ist die Berichterstattung etwas realistischer. Es wird immerhin in den meisten Fällen erwähnt, daß die Veranstalter von 10.000 sprechen. Auch die Polizei ist noch ein bischen mit den Zahlen hochgegangen ("5000"), um nicht ganz unglaubwürdig zu erscheinen. Ich denke, daß hierzu auch Indymedia einiges beigetragen hat. Durch die steigende Popularität bekommen die den bürgerlichen Medien wiedersprechenden Berichte, Fotos und Videos hier einfach einen anderen Stellenwert.
Von den krassen Übergriffen mit teilweise Schwerverletzten und illegalen Aktivitäten der Polizei ist aber nirgendwo die Rede.
Interessant in diesem Zusammenhang: news.google.de hat mittlerweile Indymedia aus dem Listing geschmissen. Seit dem 26.1. wird Indymedia.de bei der Newsauswahl nicht mehr berücksichtigt. Vielleicht wird Indy mit zunehmender freiwilligen Gleischaltung der Medien immer unbequemer? ( news-feedback-de@google.com nimmt gerne Nachfragen entgegen)


Beispiel für die seit dem späten Nachmittag verbreiteten Meldungen der staatstragenden Presse: dpa-Meldung, welche jetzt in den meisten deutschen Medien unverändert übernommen wird:
 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/326/26300/


erster Pressespiegel auf Indy:  http://de.indymedia.org/2004/02/74122.shtml

Dummheit der Gewaltbereiten ist unglaublich

edgar 07.02.2004 - 22:19
an Leute wie xyz

mit ihren Aussagen, sogar Bildern von brennenden Helmen belegen sie sogar noch die Argumentation der Mainstream-Hetzpresse ! Bei den Antikriegsdemos in München könnten spielend 100.000 statt 10.000 Leute zusammenkommen, aber solche Spinner halten sie ab. Keiner will fotographiert, kontrolliert werden oder Straßenschlachten mitmachen, aber IHR "HELDEN" schafft das. Wenn es euch nicht gäbe die Herrschenden würden euch erfinden und selber Provokatuere schicken - es sei denn, genau das ist bereits hier der Fall. Aber ich glaube es gibt tatsächlich welche dei denken sie würden damit was gegen den gewissenlosen verlogenen STaat tun.


ABer das was IHR tut ist die Gewalt dieses Staates REINZUWASCHEN, die GEwalt und Bespitzelung ZU LEGITIMIEREN ! DAS (!) ist Euer Werk !
Ihr seid die schlimmsten Feinde der Friedensbewegung und die besten Freunde dieses Gewaltstaates den Ihr vorgebt zu bekämpfen !

Die meisten sind gegen Krieg und AUfrüstung, aber von diesen Typen genügt eine handvoll um gleich zehntausend besorgte verantwortungsvolle Bürger zu diffamieren, als Krawallmacher, unverantwortliche unpolitische Zerstörer.

Sollte ich irgendwelche Straftaten mitbekommen bei einer Demo - es wird mir eine Freude sein, einen von Euch zu schnappen und der Polizei zu übergeben !

Und das sage ich als Linker, als regelmäßiger Friedensdemonstrant.

Nicht was ihr DENKT ist wichtig (damit ist es bei Euch eh nicht weit her), auf die Folgen eures Handelns kommt es an.

Soviel Dummheit und Leichtsinn macht mich wütend.
gggrrrrr

Böse, böse Opfer

armin 08.02.2004 - 10:10
Ich dachte Indy ist kein Forum? Ich komme gerade von einer Demo, die permanent von einer Polizeistaats-Armee drangsaliert und angegriffen wurde. Um nicht mehr öffentlich als brutale Bande zu wirken, die sich auf friedliche Menschen stürzt, hat man den Bullen offensichtlich sogar beigebracht, bei ihren Quälereien freundlich zu lächeln (guckt euch die Bilder der anderen Seiten mal genau an. Ich krieg den Eindruck, daß die Seminare übers Grinsen durchgeführt haben.).
Das USK ist bis auf einige Trupps in der Reserve verschwunden - die Polizeiführung hat wohl begriffen, daß sie diese entmenschlichten Schläger gar nicht mehr im Normalfall auf die Straße lassen darf, weil die in ihrem Amphetamin-Rausch selbst ZDF-Teams und alte Omis verprügeln.
Doch die eingesetzten Riot-Cops waren schlimm genug. Routine-Taktik: Demonstrant provozieren und schubsen um irgendwann mal "beweiskräftige" Video-Cuts zu kriegen - dann sofort brutal festnehmen, dem Demonstrant dabei möglichst viel wehtun.
Die Demonstration wurde mit einer Nadelstichtaktik in ihrer Gesamtheit angegriffen. Viel brutaler traf es diejenigen, die sich am Vorabend getraut hatten, an den Kundgebungen teilzunehmen. Die Polizei fühlte sich mit der niedrigen Teilnehmer-Zahl gewiß nicht überfordert und wirkte stets sicher - die Lage fest im Griff. Es gab massenhaft Abgriffe - viele Verletzte.
Wenn noch ein paar zehntausend Leute mehr gekommen wären, dann wäre München wahrscheinlich zu einem Schlachtfeld geworden. Die Polizei-Brutalität ist eine Reaktion auf den inhaltlichen Angriff auf die Konferenz, auf die breite Mobilisierung und eine Antwort auf die Gefahr, daß dieser Kongreß wegen einem breiten Widerstand zumindest aus der Innenstadt verbannt werden muß.
Sie ist eine Reaktion auf die teilweise Übernahme staatlicher Gewalt, denn unser Ziel ist quasi, die Kriegskonferenz per "Volksbeschluß" zu verbieten. Auch mir als zur Militanz bereitem Anarchist wäre ein Herbeiströmen zehntausender friedlicher Schüler und Münchner Bürger, in deren Massen sie einfach ersticken, am liebsten gewesen. Doch so weit wird es nicht kommen, das wird dann eher ein zweites Genua. Die Brutalität der Staatsbüttel wächst mit der Macht der Bewegung.
Statements wie das von Edgar nehmen gottseidank ab. Gewalttätiges Randalieren ist für ihn offensichtlich schon das Tragen eines Kapuzenpullis und einer Sonnenbrille, womöglich kämmt er sich die Haare, wenn ihn die Bullen filmen. Diese Genossen waren - auch in den vergangenen beiden Jahren - so friedlich wie nix, noch nicht mal einen symbolischen Durchbruchsversuch hat es gegeben. Bringt aber auch nix, wie wir alle gesehen haben. Die Bullen rempeln und treten wo es nur geht und schuld sind wir alleine weil wir schon da stehen.
Perspektiven? Vielleicht sollten wir von der Bullentaktik mal abschreiben: Nadelstiche. Mit kleinen Angriffen in der örtlichen und thematischen Peripherie des Kriegskongresses könnten wir diesen effektiver und vor allem auch risikoloser angreifen. In der Vorbereitung könnten die lokalen Strukturen ausgebaut und verstärkt werden. Gleichzeitig würde von diesen politischen Massenevents der Druck genommen.
Viele Grüße aus Bayern an Oldenburg: cool! Lasst uns jedes Wochenende irgendwo "spazierengehen" - auf daß den Bullen die Augenringe hinten wieder rauskommen.

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die bilder — yetzt

Wo sind die Bilder? — schronkistan

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