Brandt-Guillaume-Affäre neu inszeniert

Svennie der Reifenwechsler 11.09.2003 05:21 Themen: Kultur Medien
Der Rücktritt des sozialdemokratischen Bundeskanzlers Willy Brandt, im Jahr 1974 hatte mehr Gründe als die Entlarvung des DDR-Agenten Günter Guillaume. Der NDR versucht die Materie als Polit-Thriller "Im Schatten der Macht" aufzuarbeiten. Ausgerechnet Brandts jüngster Sohn spielt den ehemaligen Referenten des Vaters, Guillaume. Regisseur Storz baut zwar auf geschichtlichen Fakten auf, zielt jedoch eher auf die emotionelle Seite des Kanzlers und seines Umfeldes ab.

1974: BRD in der Krise - Brandt vor dem Ruhestand

Willy Brandt nach dem gescheiterten Mistrauensvotum im Bundestag. Quelle: BundesbildstelleDas Jahr 1974 war ein krisengeschütteltes Jahr für die Bundesrepublik Deutschland. Die Energiepreise stiegen. Die Fluglotsen und die Arbeiter der Metallindustrie streikten wild. Die Gewerkschaften forderten ungewöhnlich hohe Löhne. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Die Inflationsrate stieg auf 15 Prozent, die Einkommen der Menschen sanken immer mehr. SPD und F.D.P. bildeten seit 1969 eine sozialliberale Regierungskoalition. SPD-Wahlplakat für Willy Brandt aus dem Jahr 1969 Willy Brandt gab den Forderungen der ÖTV, trotz der damals schon leeren Haushaltskassen nach und verlor mehr und mehr an Autorität. Während Brandt den sozialdemokratischen Politikern im Kabinett Unreife, Aufgeregtheit und Bereitschaftslosigkeit vorwarf, beklagten sich diese über Brandts Führungsschwäche. Willy Brandts Tage schienen gezählt.
Brandt, der 1913 im Lübecker Arbeiterviertel St. Lorenz geboren wurde, setzte sich schon lange für eine entspannende Ostpolitik ein und erhielt dafür am 10. Dezember 1971 in Oslo den Friedensnobelpreis. Er lehnte bereits als Vize-Kanzler die Hallstein-Doktrin gegen die Anerkennung der DDR ab und trieb die Errichtung von Handelsvertretungen der BRD in der CSSR, der VR Polen und Ungarn voran. Er forcierte die Aufnahme diplomatischer Beziehungen der Bundesrepublik mit Jugoslawien und Rumänien. Auch die beiden innerdeutschen Gipfel, die Unterzeichnung des Moskauer, des Warschauer und des Prager Vertrages entspannten das Verhältnis zwischen DDR und BRD. Das Bild des "häßlichen Deutschen" begann sich spätestens mit Brandts Geste des Kniefalls von Warschau zu wandeln.

Willy Brandts legendärer Kniefall in Warschau. Quelle: BundesbildstelleDoch dies schürte das Misstrauen konservativer Strömungen aller Parteien im Bundestag gegen Brandt. Der 1924 geborene CDU/CSU-Fraktionschef Dr. Rainer Barzel dachte offen über einen Sturz der sozialliberalen Regierung nach. Dr. Rainer Barzel gratuliert Willy Brandt zur gewonnen Wahl. Quelle: Bundesbildstelle Ein Antrag auf ein konstruktives Misstrauensvotum gegen den Bundeskanzler löste auch die Steiner-Wienand-Affäre aus. Für die Stimmenthaltung des CDU-Abgeordneten Julius Steiner soll ihm Karl Wienand, der ehemalige Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion 50.000,- DM gezahlt haben. Nach der Wende stellte sich heraus, das sowohl Wienand als auch der Fraktionsvorsitzende Herbert Wehner für die Hauptverwaltung Aufklärung in der Staatssicherheit der DDR tätig waren. Doch im November 1997 revidierte Markus Wolf jedoch, seine frühere Behauptung, dass Wehner je im Dienste der DDR gestanden habe.Dem damaligen sozialdemokratischen Verfassungsschutz-Chef Günter Nollau und dem Bundeskriminalamt war durchaus bewusst, dass die Bundesregierung von mehreren sogenannten Offizieren im besonderen Einsatz (OibE) unterwandert war. Schon ein Jahr vor dem Abtritt von Willy Brandt vermuteten die West-Geheimdienste, dass es sich bei Günter Guillaume, dem Referent für Partei- und Gewerkschaftsfragen im Büro des Bundeskanzlers, und dessen Frau Christel, die als Sekretärin und Telefonistin in der Hessischen Landesvertretung in Bonn arbeitete, um DDR-Agenten handeln könnte. Doch in den Ermittlungen gegen beide gab es keine Fortschritte. So wurde der Fall an den Generalbundesanwalt abgegeben.

Die Agentenaffäre

Willy Brandt und sein Referent. Quelle: Bundesbildstelle.Guillaume wurde 1956 als Flüchtling in die BRD eingeschleust und machte in der SPD Karriere. Die Familie Guillaume. Quelle: MuseumsmagazinNachdem er erfolgreich als Stadtverordneter und Wahlkampfbeauftragter für Verkehrsminister Georg Leber tätig war, empfahl man Guillaume 1970 für die Abteilung Wirtschaftspolitik im Kanzleramt. Ab 1972 war er persönlicher Referent bei Willy Brandt. Am 24. April 1974 stürmten morgens um 6.32 Uhr 20 Beamte des BKA die Wohnung der Familie in Bonn Bad Godesberg und verhafteten Günter und Christel Guillaume. Bald darauf gab die Bundesanwaltschaft offiziell bekannt, dass das Ehepaar unter Verdacht stünde, seit achtzehn Jahren für die DDR spioniert zu haben. Die Entdeckung des DDR-Agenten im Bundeskanzleramt verursachte große Aufregung in der Öffentlichkeit. Günter Guillaume und Willy Brandt. Quelle: Der SpiegelWilly Brandt übernahm in einem Schreiben an den Bundespräsidenten vom 6. Mai 1974 die "politische Verantwortung für Fahrlässigkeiten im Zusammenhang mit der Agentenaffäre" und erklärte seinen Rücktritt. Ein Untersuchungsausschuss sollte nun klären, wie es zu Guillaumes Mitarbeit in der Bundesregierung kommen konnte. In vielen Orten der BRD kam es zu spontanen Protesten und Warnstreiks gegen den Rücktritt von Willy Brandt. Durch einen Agentenaustausch gelangte Guillaume wieder zurück in die DDR und lebte in der Nähe von Strausberg weiter. 1985 erhielt er die Ehrendoktowürde der Rechtswissenschaft des wissenschaftlichen Rates der juristischen Hochschule Potsdam. 1995 verstarb Günter Guillaume an Herzversagen.

Steiner-Wienand-Affäre wird Spiegel-Titel, Heft 23, 04. Juni 1974 Willy Brandts Rücktrittsschreiben. Quelle: DHM Ehrendoktorwürde für Günter Guillaume, 1985 vom Rat der Wissenschaft der juristischen Hochschule Potsdam verliehen. Quelle: dhm. Günter Guillaume und Willy Brandt im Bundestag Der damalige SPD-Bundesfraktionsvorsitzender Herbert Wehner. Quelle: WDR
Durch einen Artikel in der Zeitschrift Capital geriet auch VS-Chef Nollau selbst unter Druck. Der Journalist Kamer hatte aufgeschnappt, dass die CIA Nollau als Agent des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR enttarnt habe. Dies habe sich aber später als inszenierte Intrige der HVA, der Auslandsspionageabteilung des MfS der DDR herausgestellt. Kamer soll Kopien von amtlichen Berichten, bei denen aber der beweiskräftige Formularkopf stets abgedeckt war, erhalten haben. Chefredakteur Simoneit hoffte auf eine Erfolgsstory und veröffentlichte diese am 23. Mai 1974 in der Juni-Ausgabe. Es folgten Dementis der Bundesregierung und der Amerikaner. Der Druck der Ausgabe wurde eingestellt. Dem Journalisten Kamer wurde gekündigt, der Chefredakteur liess sich beurlauben und der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz erhielt nach einem gerichtlichen Vergleich 20.000,- DM Schmerzensgeld.
Zwei Jahre nach dem Guillaume-Skandal gelang es dem Bundeskriminalamt in Oberkochen einen weiteren Agenten des MfS zu fassen. Dieser soll die Konstruktionszeichnungen des Nachtzielgerätes Orion 80 an seinen Führungsoffizier weitergegeben haben.

"Der Fall wurde in Stuttgart-Stammheim vor dem V. Strafsenat des Oberlandesgerichtes Stuttgart verhandelt. Die Verteidigung übernahm ein Anwalt aus einer bekannten Münchner Sozietät, der dem Spion riet, die Aussage zu verweigern. So konnte man ihm nur "Orion 80" nachweisen. Kenner glaubten, dass der Anwalt vom Ministerium für Staatssicherheit beauftragt worden war." Quelle: Zeiss.de

Der Polit-Thriller 'Im Schatten der Macht' soll die öffentlich-rechtlichen Programme wieder attraktiver für Zuschauer machen. Quelle: NDR

2003: Guillaume-Affäre wird zum TV-Politkrimi

Michael Mendl spielt Willy Brandt. Quelle: NDR Fast drei Jahrzehnte nach der Guillaume-Affäre griff der aus einer süddeutschen Kleinstadt stammende Regisseur Oliver Storz die Materie auf und verarbeitete sie zu einem zweiteiligen fiktionalen Fernsehfilm mit dem Titel "Im Schatten der Macht". Der Film betrachtet nur eine Zeitspanne von 14 Tagen, von der Entlarvung des Brandt-Referenten bis kurz nach dem Rücktritt des Bundeskanzlers. Zwar basiert der Film auf Faktenmaterial, doch versucht er künstlerisch dort anzusetzen, wo kein Einblick durch Aktenmaterial oder Zeitzeugen möglich ist. Storz verarbeitet den geschichtlichen Stoff dramaturgisch und versucht die emotionale Seite der damals Beteiligten zu beleuchten, Brandts Privatleben, die Bettgeschichten, den Abschiedsdrink mit seinen Getreuen, den weinenden Chefleibwächter, der Brandt bittet, ihm zu verzeihen, da er gezwungen wurde, über den privaten Bereich Brandts auszusagen."Undeutlich bleibt zwar, wo in den Schilderungen der Sicherheitsbeamten die Grenze zwischen Relaität und Phantasie verläuft. Aber so viel wird klar: Es soll der Referent und Reiseleiter Guillaume gewesen sein, der dem Kanzler Frauen zugeführt hat.", heisst es in der Inhaltsangabe der Pressemitteilung zum Film.

Jüngster Brandt-Sohn Matthias als Günter Guillaume. Quelle: ARD "[...] nach langem Zögern und unter dem Vorbehalt, dass es mir gelänge, einen dramaturgischen Zugriff zu finden, der über Formen wie "Bio-Pic" oder "Doku-Drama", als szenisch verpackte Faktenmitteilung, hinausginge. Darüber bestand sehr schnell Einigkeit zwischen den Auftraggebern und mir. Aber dann: das endlose Umwandern der Stoffmasse, das Absuchen dieser Faktenmauern nach einem Spalt, durch den ich hineinschlüpfen konnte in die inneren, menschlichen, psychischen Bezirke, dieser Festung, die da Willy Brandt hieß." Oliver Storz, Regiesseur und Drehbuchautor von "Im Schatten der Macht"

Die NDR Fernsehfilm-Chefin Doris J.Heinze bemerkte, dass ein Doku-Drama immer ein Blick von heute auf vergangene Ereignisse sei. Die rein fiktionale Form versuche dagegen in die Geschichte einzutauchen und diese erlebbar zu machen. Die Herangehensweisen seien unterschiedlich. Man müsse an Hand dessen was man darstellen kann und will, entscheiden, welche Form die geeignetere sei. Ein Doku-Drama gäbe dem Zuschauer eine gewisse Sicherheit, durch Assagen von Zeitzeugen, die die Wahrheit scheinbar belegen. Die fiktionalen Elemente würden dabei in der Regel diese Aussagen bereichern, jedoch selten darüber hinaus gehen.

"Die rein fiktionale Form dagegen weiß, dass es viele Wahrheiten gibt. Sie verdichtet, pointiert und beschreibt dann eine Wahrheit, die den realen Ereignissen vermutlich am nächsten kommt. Sie bezieht Situationen ein, von denen niemand genau wissen kann, was sich abgespielt hat. Sie beschreibt also auch Mutmaßungen, wenn auch auf der Basis hinreichender Indizien. Voraussetzung für beide Genres sind sehr genaue und sorgfältige Recherchen. (...) Ich gehöre zu denen, die damals viel radikalere Positionen vertreten haben als die offizielle Politik. Willy Brandt war für viele von uns eine Ausnahmeerscheinung. Er hatte zweifellos Charisma, aber das war es nicht allein. Mit seinen Visionen, seiner Friedenspolitik konnten wir uns identifizieren. Wir hatten das Gefühl, er hatte noch Ideale. Nicht umsonst hat er es ja auch geschafft, viele junge Leute auf seine Seite zu ziehen, auch wenn sie nicht gleich in Massen in die SPD eingetreten sind. Sein Rücktritt hat bei mir Trauer und Unverständnis ausgelöst. Ausserdem habe ich ihn als Niederlage empfunden für einen neuen und erstrebenswerten Weg der Politik. Worte wie "Friedenspolitik" waren für mich danach erst einmal wieder Vokalbeln, denen man nur sehr bedingt vertrauen konnte. (...) Die Zusammenhänge um die politischen Intrigen, die Spiele um Macht und Verrat, habe ich erst durch diesen Film so intensiv wahrgenommen. Damals dachte ich es sei tatsächlich die Spionageaffäre gewesen, die ihn zu Fall gebracht hat." Doris J. Heinze, TV-Film-Chefin beim NDR


78 Komparsen mimen aufgebrachte Menschenmassen Foto: NDRDer Film wurde in zwei Phasen, zwischen September und Dezember 2002 gedreht. Drehorte waren nicht nur Originalschauplätze wie die nun zum Verkauf stehende Brandt-Dienstvilla am Kiefernweg in Bonn Bad Godesberg und das Pallais Schaumburg. 78 Komparsen vor dem Neuen Rathaus in Hannover, welches für zwei Tage zum Hamburger Gewerkschaftshaus umfunktioniert wurde. Quelle: NDREinige Szenen spielen auf Helgoland, wo sich Brandt gelegentlich aufhielt. Im britischen Pavillon auf dem ehemaligen EXPO 2000 Gelände in Hannover wurde ein Salon-Speisewagen nachgebaut. Der im Film vorkommende Ballsaal auf Helgoland wurde jedoch in der Hanomag-Halle in Hannover nachgebildet. Das Neue Rathaus in Hannover wurde für die Dreharbeiten zwei Tage lang zum Hamburger Gewerkschaftshaus umfunktioniert. Achtundsiebzig Komparsen mussten eine demonstrierende Masse von 2000 Leuten mimen.Willy Brandt wird von Michael Mendl gespielt, der auch schon 1994 in Joseph Vilsmaiers "Schlafes Bruder" mitwirkte.

"Ich konnte Willy Brandt 'inhalieren', habe sogar ein Horoskop von Brandt zur Recherche herangezogen und dabei Gemeinsamkeiten festgestellt. Ich suche in einer Rolle eigentlich immer den romantischen Helden. Das hat was mit meiner eigenen Sehnsucht zu tun. Ich möchte auch ein romantischer Held sein. Und ich hab's ja gefunden. Willy Brandt ins t für mich ein absolut romantischer Held. Jemand der scheitert. Er ist ein Don Quixote und er ist einfach liebenswürdig. Das hat Oliver Storz alles wuderbar in zwei Drehbüchern verpackt." Michael Mendl über seine Rolle

Interessanterweise spielt ausgerechnet der jüngste Brandt-Sohn, Matthias Brandt, den HVA-Agenten Günter Guillaume. Beide kannten sich persönlich. Er begann seine Laufbahn als Theaterschauspieler und kam Mitte der Neunziger zum Film.
Dieter Pfaff, den die meisten den Tatort-Krimis oder der Serie "Balko" kennen, spielt Hans-Dietrich Genscher:

"Es ist immer eine große Aufgabe, jemanden darstellen zu dürfen, den erstens jeder kennt und außerdem noch lebt. Weit weg vom Hans-Dietrich Genscher unserer Zeit, bei dem alle sofort an den berühmten gelben Pullover denken, habe ich versucht, meinen eigenen Genscher zu spielen."

Die Kanzlergattin Rut Brandt wird von Barbara Rudnik gespielt. Jürgen Hentsch übernahm die Rolle des Herbert Wehner und Michael Quast spielt den Günter Nollau. Rudolf Kowalski schlüpfte für die Produktion der Nord Media GmbH in die Rolle von Egon Bahr. Ulrich Mühe spielt den charismatischen Günter Gaus im Storz-Film "Im Schatten der Macht". Die Producerin Winka Wulff war früher für Axel Springer TV Productions und PRO 7 als Redaktuerin, Autorin und Regisseurin tätig. Die historische Beratung übernahm der ehemalige Spiegel-Korrspondent in Bonn, Hermann Schreiber.
Der Intendant der auftraggebenden Anstalt NDR, Professor Jobst Plog erhofft sich, mit dem Film, wieder Qualität mit etwas besseren deutschen Darstellern in der ARD etablieren zu können. Talentierte Schauspieler aus Deutschland nehmen heutzutage eher Aufträge in den USA an, als dass sie für zweit- und drittklassige Produktionen mit geringen Gagen in Deutschland zur Verfügung stehen möchten.

"Der Zweiteiler 'Im Schatten der Macht' ist Qualitätsfernsehern im besten Sinne: packend erzählt, aufwendig inszeniert, glänzend gespielt. Wir hatten das Glück, das Projekt mit einem 'Traumteam' umzusetzen." Prof. Jobst Plog, NDR-Intendant

"Im Schatten der Macht" ist eine Gemeinschaftsproduktion von arte, dem Ersten Deutschen Fernsehen, Nordeutschen Rundfunk, Mitteldeutschen Rundfunk, Ziegler Film und Nord Media. Der erste Teil des wird am Mittwoch, den 29. Oktober um 20.15 Uhr im Ersten Programm und Donnerstag, den 23. Oktober 2003 um 20.45 Uhr auf arte ausgestrahlt. Der zweite Teil folgt am Donnerstag, den 30. Oktober um 20.45 im ARD und am Freitag, den 24. Oktober um 20.45 Uhr auf arte.

Antrag für den Untersuchungsausschuss zur Guillaume-Affäre. Quelle: DHM

Quellen- und Literaturverzeichnis

Videos zur Spionageaffäre gibt es für Modem-Nutzer hier und für ISDN und ADSL hier.
Videos zum Mistrauensvotum gegen W. Brandt gibt es für Modemnuter hier und für ISDN und ADSL-Nutzer hier.
Ein Audio-Interview mit dem Brandt-Darsteller Michael Mendel gibt es hier.
Kundschaftertätigkeit, ein Film von Dieter Schlotterbeck, ausgestrahlt auf Phoenix, am Dienstag, den 04.03.03, 19.15 Uhr undMittwoch, den 05.03.03, 03.00 Uhr

  • Iris Bents, Reiner Bajo, Winka Wulff: Im Schatten der Macht. Ein Oliver Storz-Film. NDR Presseinformation 2003.

  • Chronik des Jahres 1974 im Wiki-DDR-Lexikon

  • Informationen zum Zeiss-Nachtzielgerät Orion 80

  • Norbert F. Pötzl: Basar der Spione. Die geheimen Missionen des DDR-Unterhändlers Wolfgang Vogel. München 1999.

  • Markus Wolf: Spionagechef im geheimen Krieg. Erinnerungen. München 1998.

  • Günter Guillaume: Die Aussage. Wie es wirklich war. München 1990.

  • Hans Mayer: Erinnerungen an Willy Brandt. Suhrkamp Verlag.

  • Gabriele Gast: Kundschafterin des Friedens. 17 Jahre Topspionin der DDR beim BND. Eichborn, geb. Ausgabe.

  • Eichner/Schramm (Hrsg.): Kundschafter im Westen. Warum Menschen in der BRD für die DDR arbeiteten.

  • Roger Engelmann, Clemens Vollnhals (Hg.) : Justiz im Dienste der Parteiherrschaft. Berlin 2003.

  • Hubertus Knabe: Der diskrete Charme der DDR ? Stasi und Westmedien. Berlin/München 2001.

  • biografische Angaben zu Günther Nollau in: Internationales Biographisches Archiv 51/1991 vom 9. Dezember 1991
Heinrich Böll, Günter Grass und Willy Brandt beim Schriftstellerkongress in Stuttgart im Jahr 1970. Quelle: Mainz Online
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Ergänzungen

HVA/BND Geschichte

f.x. 11.09.2003 - 14:44
guter artikel, ich empfehle den Interessierten dringend die lektüre von Markus Wolf: Spionagechef im geheimen Krieg. Markus Wolf (Chef der HVA) erläutert anschaulich die situation im "Kalten Krieg", wobei der brandt-affäre auch ein eindrückliches und aufkärendes kapitel gewidmet ist. Darüber hinaus portraitiert er die entstehung der HVA und der Organisation Gehlen (später BND).

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