Fotos von der "Anti-KriegsDemo" in Berlin

Gruppe.Internationale.Webteam 18.02.2003 17:26 Themen: Militarismus
>> einige gruselige Bilder von der Berliner "Friedensdemonstration" am 15. Februar 2003

look @: www.nadir.org/nadir/initiativ/gi
Wie so oft war die "friedliche" Demonstration gegen den Krieg, auch eine Manifestation für Deutschland, gegen die USA. Hier wollen wir einige der besten Beispiele posten, und garantieren, dass noch weitere Bilder kommen werden.

Die Bildrechte liegen bei uns, und die Pöbeleien könnt ihr alle lassen, wir bleiben dabei:

D E U T S C H L A N D ABSCHALTEN!
FÜR DEN KOSMOPOLITISCHEN KOMMUNISMUS!!
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Ergänzungen

erschreckend

sofa 18.02.2003 - 17:59
Erschreckend das selbst in den USA hunderttausende antiamerikaner und deutschnationale auf die Strasse gingen.

HÄ?

18.02.2003 - 18:22
wo bitte, ausser bei Bild 2 und 4 (glaube ich) seht ihr jetzt die Deutschnationalen Interessen???
Die Gleichsetzung zwischen Bagdad und Dresden habe ich auf der Ganzen Demo gerade 3 mal gesehen...
Und das die USA DIE militärisch stärkste und einzige verbliebene imperiale Supermacht sind, an die auch Europa lange nicht rankommen wird, ist doch nun wahrlich keine antiamerikanische Halluzination sondern eher Tatsachenbeschreibung.
Kritik an der deutschen Friedensbewegung ist ja immer richtig, 1983 schon und heute noch mehr, aber mich würde langsam mal interessieren, was eine radikale Linke heute eigentlich noch will. Auf der Demo am Samstag war davon nicht viel zu sehen und zu hören. Schade, da wurde eine eimalige Chance zur Vermittlung eigener Inhalte (wenn denn noch welche da sind) und Agitation tausender Jugendliche verpasst. Gute Leistung...

old school kommie 18.02.2003 - 18:26
Kosmopolitischer Kommunismus? Was soll das denn sein?

18.02.2003 - 18:29
Super Bilder!!! Egal, wenn einige "Superlinke" sich jetzt mal wieder angenervt fühlen, ich finds klasse so! Amerikanischen Imperialismus stoppen!!!

18.02.2003 - 18:37
was soll an bild 3, 5 und 6 bitte so pro-deutsch sein, nur weil die mörderische USA-Politik (bild 3 und 5) kritisiert wird und in bild 6 die grausamen opfer in der zivilbevölkerung durch jeden krieg (und viele Krieg werden im angeblichen "Segen Gottes" geführt, wenn z.B. Bush wieder in die Kirche rennt, etc.) thematisiert werden?

Ihr verteidigt wohl gerne das US-System und ihre Symbole (Nationalfahnen)!

GI - Kommunisten für Copyrights+Kapitalismus

18.02.2003 - 18:44

41 Fotos

18.02.2003 - 18:56

Re:

... 18.02.2003 - 18:57
ich denke der der den beitrag gebracht hat ging es mehr darum das die gezeigten bilder in Dtl. immer zu plumpen anitamerikanismus ausarten, also nach der art "bäh die drecks-amis ham doch keine kultur ..." und das das net nur auf die regierung und allgemein die herrschenden bezogen wird sondern auf alle amerikaner womit man den einwohnern der USA auch unrecht tut weil das einfach ne lüge ist ...
deswegen söllte man gerade in Dtl. vorsichtig mit sowas sein hier herrscht einfach ein zu großer hang dazu das das ausartet ... (ok mag net nur in Dtl. so sein nur ich kann nur von Deutschland reden da ich nur hier wohne und leider zu gut weiß wie naja stolz die meisten auf diese ach so tolle Nation sind)

18.02.2003 - 19:03
Kosmopolitischer Kommunismus ist das Gegenteil von nationalem Sozialismus.

Wer solche Bilder verteidigt, wie in den vorherigen Kommentaren geschehen, mit dem/der ist nicht mehr zu diskutieren.

Dank an die CIA für diese Bilder

Der-sich-nicht-täuschen-läßt 18.02.2003 - 19:05
Ich finde die Bilder eindrucksvoll, auch wenn sie von der - nach meiner Einschätzung - deutschen Branche der Counter - Insurgency Apparate geknipst wurden. Was sich hier manifestiert ist nichts anderes als ein Massenbewußtsein, so wie es ist. Auf den Fotos aus den massiven Demonstrationen in den USA habe ich ähnliche Darstellungen gesehen, "antiamerikanische" Amerikaner, die Bush mit Hitler gleichsetzen. Das mag vielleicht der einen oder anderen wissenschaftlichen Betrachtung nicht standhalten, aber ist Ausdruck eines Gefühls. Außerdem - so allmählich spricht sich ja international herum, daß Bush Grandpapa Prescott Bush in den 30er Jahren die Harzburger Front alimentierte und später an der Aufrüstung der Wehrmacht wirtschaftlich beteiligt war.
Aber so sind diese Herren nun einmal, heute werden die Antisemiten finanziert, dann wieder die Zionisten, warum nicht auch die "Antideutschen"? Was die offenbar aus "antideutscher" Quelle stammnden Kommentare angeht, so möchte ich mir nicht verkneifen, daß ich diese "Strömung" ohnehin für ein mehr oder weniger geschicktes Counter - Insurgency - Projekt der amerianischen Geheimienste halte. Natürlich glaube ich nicht, daß jeder dieser Praseologen unmittelbar und direkt bezahlt ist, es wird Key Account Manager geben und eine Schar Dummer, die alles glaubt, was ihnen von der Führung erzählt wird. Was mich nur wundert ist, daß diese abstruse Strömung, die so offensichtlich aus Counter - Insurgency - Think Tanks stammt, bei einer offenkundig sehr desorientierten "Linken" noch als "verirrte Linke" angesehen werden. Im Gegenteil passen viele Kriterien des klassischen Faschismus gerade auf diese Strömung: "Umlenken" sozialen und politischen Protestes von deklassierten Randgruppen gegen die realen Massenbewegungen. In Venezuela war es auch eine vorgeblich "linke" Gruppe (Bandera Roja), die beim vorletzten Putschversuch das Feuer auf Pro-Chavez-Demonstranten eröffneten. Diese Technik, schein"radikale" Sekten zu begründen, um sie gegen die Massenbewegung zu lenken, ist in der Geschichte des Imperialismus, und der US-Imperialismus allemal, nichts neues, vergessen wir doch nicht so legendäre Gruppen wie Al-Qaida und die Taliban.
Was sagen eigentlich die vielen "Antifas" über diesen Faschismus sui generis (eigener Art), der unter dem Deckmantel des "Antideutsch"tums und des Anti-Anti-Semitismus Krieg und damt Massenmord propagiert? Ach so, die "Antideutschen" bezeichnen sich ja selbst als "Antifaschisten". Geschickt. Aber trotzdem können nur Dumme darauf hereinfallen.
Jedenfalls danke ich den geheimdienstlichen Apparaten, die hinter diesem Posting stehen, herzlich für die eindrucksvollen Bilder. Wengistens seid ihr dafür nutze.
Nie wieder imperialistischer Krieg, egal wieviele "antideutsche" und andere pseudolinke U-Boote die Counter - Insurgency der Ölkonzerne noch alimentieren mögen!

Copyright?

Auch`n kosmopolitischer Kommunist 18.02.2003 - 19:19
Copyright? Toll!! Wer kauft Euch denn die Bilder ab? Wir wollen auch welche loswerden?

Was wollen die Künstler mitteilen

*.* 18.02.2003 - 19:25
Mal genauer

Also, der erste ist mißverständlich:

Will er sagen, daß die Situation nicht vergleichbar ist mit den deutschen Überfällen
auf andere Länder ab 39, und insofern Krieg nicht gerechtfertigt?
Die USA traten aber erst später in den Krieg ein.

Oder sagt er: 1939 dürfte Deutschland, was die USA 2003 aber nicht dürfen?
Dann wäre der ältere Schnauzbarträger ein ziemlich dreister Nazi, diese Dreistigkeit ist schwer vorstellbar.
Sein Schild wirkt sowieso eher dadaistisch unverständlich als ansprechend. Im Hintergrund scheinen nochmehr solcher Schilder sichtbar.

Der zweite Typ ist einfach ein Nazi und man sollte ihm antworten
"Es wird gute Gründe dafür gegeben haben" oder "wen interessiert das"
oder "kauf dir mal ne schönere Jacke".
In jedem Fall könnte man ihn darauf hinweisen, daß er sofort verschwinden soll mitsamt seinem toten Vater. Seine bulligen Kumpels beschützen ihn deswegen wohl.



Der dritte hält imperiale Bestrebungen für neurotisch, womit er nicht Unrecht hat.
Seine unbeholfene Zeichnung soll wohl andeuten, daß er Parallelen zwischen Nazi-Deutschland
und den derzeitigen Entwicklungen in den USA sieht. Oder das er will, daß die USA
ein freies, tolles Land bleiben. In jedem Fall plakative Schwarzweißmalerei. Aber deswegen Nazi?

Das vierte Plakat ist revanchistisch: Es zeigt nicht Coventry oder London oder Belgrad, sondern Dresden,
die Antwort darauf. Andererseits ist es möglich, daß es von traumatisierten älteren Menschen
stammt, die das miterlebt haben, in Dresden, und daraus die Lehre gezogen haben, daß sie nie wieder
so etwas wollen. Auf einer ganz grundlegenden, unpolitischen Ebene: Krieg ist Terror ist immer falsch.
Das Datum auf dem Plakat deutet an, daß der Angriff auf Dresden an einem 13. Februar stattfand.
Oder es sind Nazis - ihnen könnte man leicht vorhalten: Das habt ihr gesäät und geerntet. Selber schuld.


Daß nächste Bild zeigt rote Fahnen, auf die kleine Panzer gemalt sind, an denen amerikanische Fahnen hängen,
die auf eine überdimensionale Friedenstaube zielen. Endlich auch mal ein ästhetisch befriedigendes Werk, Friedensdadaismus at its best.
Abgesehen von der plakativen Stumpfheit soll die Botschaft wohl sein: Die amerikanische Militärmacht
bedroht den Frieden. Angesichts der Tatsache, daß die USA als letzte Weltmacht das größte militäirische Potential
der Welt besitzen und gerade versuchen, einen Krieg zu beginnen, ist diese Analyse aber nicht völlig von der Hand zu weisen.
Fragt sich, was "der Frieden" ist.
Man könnte auch fragen, warum denn der Irak den Frieden nicht bedroht, aber die Ansprüche an die USA als
Demokratie und Weltpolizist, der sich für Menschenrechte einsetzt, sind nun einmal andere.

Das letzte Bild will in klassischer Schocker-Manier seine Botschaft transportieren. Es erinnert an Benetton-Reklame
und beutet das Bild eines realen Menschen aus. Es will darauf hinweisen, daß jeder Krieg vorgeblich im Namen
einer guten und gerechten Sache geführt wird, und daß die Ergebnisse jedes Krieges verstümmelte Menschen
sind, also Verbrechen. Hier gilt wieder - wie oben: Auch die verstümmelten Toten des Iran-Irak-Krieges, der vom Irak begonnen
wurde, sehen nicht anders aus, oder die toten Kurden im Nordirak. Auch diese Kriege wurde auf allen Seiten im Namen des Guten geführt.
Andererseits sollte der Westen, der ja sehr auf seinen moralischen Anspruch pocht, derlei im 21. Jahrhundert unter keinen
Umständen mehr nötig haben. Nicht ohne Grund werden solche Bilder von Opfern auf irakischer Seite in Amerika zensiert.

Aber was sagt uns das alles jetzt? Daß Nazis existieren, gelbe Jacken tragen und manchmal auch auf
Friedensdemos gehen, wenn es vermeintlich "gegen Amerika" geht?

dresden

dresdner bank 18.02.2003 - 19:26
was spricht dagegen, mittels des bildes der zerstörten stadt dresden, unsinnige bombardements gegen die zivilbevölkerung anzumahnen. wäre kabul oder belgrad mehr pc? unschuldige zu töten ist immer teuflisch.

voll daneben

gnupubliclicense 18.02.2003 - 19:29
wer auf indymedia ein copyright anbringt... dem ist auch nicht mehr zu helfen! Genau wie den meisten Idioten auf den Bildern oben.Da faellt einem doch gleich der huebsche Artikel der Washington Post ueber weltweiten antiamerikanismus ein: alle sind gegen den Krieg weil sie die amis nicht leiden moegen. ja klar. das wird der grund sein.... ihr seid wirklich voll daneben!
Und von wegen die Poebelein lassen...
komm mal von deinem hohne moralischen Ross runter!
Wer ein Project benutzt, welches sich in seinem Statut auf free software beruft, braucht hier wirklich nicht mit copyright zu hantieren.
An die indymods: den Artiekl solltet ihr schon allein deshalb wenigstens aus dem Newswire nehmen, und von diser Gruppe eine Positionierung einfordern!

DEUTSCHLAND ABSCHALTEN!

18.02.2003 - 19:37
USA ABSCHALTEN!

Für kosmopolitische Anarchie!

Copyright?

Kopierer 18.02.2003 - 20:10
- SO WHAT - BASTARD FUTURE !!!

Arbeit abschalten

18.02.2003 - 20:32
kosmopolitische PogoAnarchie

nicht das Gegenteil von Kapitalismus

18.02.2003 - 21:02
Kosmopolitischer Kommunismus ist garantiert nicht das Gegenteil von internationalem Kapitalismus. Und ich bin sicher, das waren auch pro-deutsche die auf der Antarktis, in der Dominikanischen Republik und in mehr als 600 Städten weltweit protestiert haben. Ist das nicht schön einfach, wenn die Welt so toll schwarz-weiss ist, da braucht mensch sich überhaupt keine Gedanken mehr machen. Krieg ist gut?






amis sind böse

egal 18.02.2003 - 21:08
jaja die Amerikaner sind die bösen und das 'gute Deutschland' will nur den Frieden sichern, is doch arm dieser Glaube. Wo kommen denn die Bundeswehreinsätze der letzten Jahre unter Ro-Grün her? aus friedlichem Interesse nehm ich ma an?
Wer hier irgendwelche Parallelen zum 3. Reich zieht, verharmlost den deutschen Faschismus (da es ihn ja schon wieder gibt, überall sitz nach eurer Meinung ja ein Hitler--> deutscher war dann ja nich so schlimm). Irrsinn also auch davon zu reden das die Amerikaner im Kampf gegen deutsche Nazis den ein oder anderen Vater getötet haben, der immerhin ja für diese Sache (also den Faschismus) kämpfte sonst hätte er was dagegen getan!

die mehrzahl der kommentare hier...

echt ey 18.02.2003 - 21:11
sind einfach nur zum kotzen. aber da zeigt sich, wie der deutsche zum antiamerikanismus neigt. und von da ist es nicht weit zum antisemitismus - oder umgekehrt. die weltpolitischen verhältnisse sind wie sie sind, und jede nicht-radikale kritik, zb auf einzelne "nationen" bezogen, bleibt symptomatisch und strukturell systemtragend. es ist nun mal KEIN zufall dass nazis bei diesen demos mitmarschieren. meinungsfreiheit hin oder her, man kann wohl gewisse ansprüche an eine selbsternannte pazifistische bewegung in unserer ach so aufgeklärten zeit stellen, oder?! ich hoffe echt, die ganzen rechtfertigungen sind von faschos oder bullen sind (im zweifelsfall beides gleichzeitig). sollte das nicht der fall sein, sondern von menschen stammen, die sich als teil der bewegung und/oder "links" fühlen - denkt echt mal über ein paar historische UND ZUGLEICH SEHR AKTUELLE realitäten nach. sonst seid ihr die steigbügelhalter des deutsch-europäischen neoimperialsmus. und das kann doch keiner ernsthaft wollen.

18.02.2003 - 21:19
Auf auf, zur nächsten Demo, bei 1 000 000 Leuten werden sich sicherlich ein paar Schwachmaten finden, und die gilt es abzulichten um dann im kleinen (Sekten-)Kreis das eigene Weltbild bei der Auswertung der Bilder bestätigt zu finden: Nationalisten, Antiamerikaner und Antisemiten überall. Aber bloß nicht die Auseinandersetzung mit denen suchen...!

Glory, glory hallelujah
his truth is marching on!

der deutsche an sich

zoltan 18.02.2003 - 22:31
'wie der deutsche zum antiamerikanismus neigt.'

Hm. Genau wie 'der Jude' zur kapitalistischen Unterjochung der Welt, was?

Ach, ich geb's auf. Nur Vollidioten.

@Sigmund Freud

Guattari & Deleuze 18.02.2003 - 23:36
Wirklich tolle Gewaltphantasien, die du hier propagierst.
Was unterscheidet die Gruppe Internationale von allen anderen die hier ihre Bilder reinstellen? JedeR will doch hier etwas vermitteln, die meisten finden den Antiamerikanismus supertoll, die GI kritisiert eben Deutschtum und Nationalismus. Projizierst du hier nicht eher deine eigenen unterdrückten Triebe auf andere, wobei die Form zeigt, dass es sich um Wunschdenken handelt?

Warum fälschen Ideologen?

Kommunismus abschaffen 19.02.2003 - 00:04
Ideologen haben keine Argument, die Fakten sprechen gegen sie - sie müssen lügen, sonst können sie nichts sagen.
So werden aus den Figuren oben "die ganze" Demo gemacht, so werden aus 0,7% der Bevölkerung "der deutsche Mob" gemacht.
Ich finde euronationalistische oder allgemein nationlistische Erscheinungen echt beängstigend und will was dagegen machen. Diese AntiD-Fraktion aber scheint genau das verhindern zu wollen. Dieses dumpfe Gepöbel verhindert, daß einem zugehört wird, zumal Antideutsch sich aus einem Reflex heraus genau auf die Seite Bushs stellt und ganz offitiell verkündet: "Deutsche! Krieg ist gut! Nuke Bagdad!"

Anmerkung

Eure Moderation 19.02.2003 - 00:14
Liebe Leute,

ich muß jetzt wirklich was dazu sagen. Nur weil eine Person eine kontroverse Position vertritt und die Mehrheit das ganz anders sieht, bedeutet das nicht, daß diejenige Person "dumm", "ein Idiot" oder sonstwas ist. Ich denke es ist nicht zuviel ein solches Maß an Medienkompetenz und Menschlichkeit zu erwarten, daß Beleidigungen dieser Art unterbleiben. Außerdem wäre ein wenig mehr Geduld angebracht, ich lese seit anderthalb Jahren Kommentare/Ergänzungen und es macht mir nichts aus, warum schaffen das Leute die gelegentlich auf der Seite sind nicht?

das muss ein ende haben

ernstlorenz 19.02.2003 - 00:33
Wir hatten schon einmal so ein problem mit dem anti-amerikanismus und dem internationalen mob. Das war für vietnam. Am ende mussten die us-krieger ihren kampf gegen das böse aufgeben. Lasst uns diesen fehler nicht wiederholen - bleiben wir linken mutig an der seite des kleinen bedrohten amerika (usa). Hängen wir wieder alle 'ameriha we stand by you' in die fenster (Aktion von Spinger nach dem 11.11.02, damals noch von vielen deutschen (und antideutschen) engagiert mitgetragen), essen wir mehr MC donalds und weniger döner und stellen uns mutig gegen den muslimischen feind.

Liebe Moderatorin

Rambazamba 19.02.2003 - 01:30
Die Rattenschwänze von Pöbeleien unter solchen Beiträgen machen mir Mut, weil sie mir zeigen, daß sich die meisten Leute nicht in deren geistige Uniform zwängen lassen. Der üble Ton hat sich eine längere Zeit lang entwickelt. Als Moderatorin weist du ja, wie sich ernsthafte Diskussionen zu dem Thema entwickeln. Gerade die Antideutschen lassen es nie aus, die Kontrahenten in Nebensätzen als Nazis zu verunglimpfen oder einen offen und direkt als "Rambazamba-Mölli" zu betiteln. Gerade, wenn es für sie argumentativ eng wird, reagieren sie mit Häme und Zynismus. Dabei sind wohlfeil getextete Unterstellungen nicht weniger beleidigend, wie das gute, alte "Idiot". Im Übrigen: wie solche "Antis" mit Vertretern anderer Meinungen umgehen, siehst du bei Indy in der Schweiz und in Österreich.

Der obige Beitrag ist echt das letzte, was ich seit langem in Indymedia gesehen habe, kann nicht unwidersprochen bleiben und bringt einen in Rage. Ich hoffe, daß da noch ein paar Meter böse Kommentare dazu kommen.

mit dem ist nicht mehr zu diskutieren?

alberto 19.02.2003 - 02:11
nichts gegen kosmopoliten, aber was wollt ihr mit dem beitrag sagen? das die friedensbewegung faschistische tendenzen birgt, wegen dem armen typen mit meinen vater ham die amis umgebracht? hätten ja auch die russen oder die gestapo sein können, ist halt dumm gelaufen. jetzt dreht ihm den strick draus. und diskutiert bloß nicht mit leuten die nicht eurer meinung sind, das bringt unheil. machen zwar sogar die zeugen jehovas aber die linke darf das nicht.die anderen bilder sind doch ganz o.k.was wollt ihr?

Antwort auf Rambazamba

Pete 19.02.2003 - 02:19
Es mag ja alles so sein, wei Du es beschreibst, die Kritik zielte aber auf etwas anderes ab: Wir machen Indymedia, weil wir ein Nachrichtenprojekt schaffen wollten, welches anders als "herkömmliche" Medien funktioniert: ... (die Idee ist bekannt?)
Dazu gehört natürlich auch die Ergänzungsfunktion, die dafür gedacht, Artikel inhaltlich zu ergänzen. Wenn Ihr diese Ergänzungsfunktion für Eure Diskussionen (die seit mehr als einem Jahr immer wieder gleich ablaufen) benutzt, verhindert Ihr das richtige Funktionieren der Seite. Von den knapp 10.000 usern, die diese Seite benutzen sind ungefähr 30 bis 40 am regelmässigen Diskutieren. Rate mal, wem das Zeit, Mühe und Geduld kostet, das alles zu moderieren? Und ich bekomme keine Stundenlohn, sondern muss in meiner Freizeit den Müll einiger weniger Leute wegräumen. Der Artikel oben ist in seiner Einseitigkeit und Pauschalisierung überhaupt nicht ernst zu nehmen, jeder, der auf der Demo war, weiss das. Maximal eine oder zwei Ergänzungen hätten genügt, um das noch mal zu unterstreichen.

Ansonsten: Diskussionen zu diesem Thema gibts im sinistra-Forum.

warum muss jede anmerkung nen titel haben?

sarefo 19.02.2003 - 03:34
hallo, ich bins nochmal, bin leider vorher wegzensiert worden.

hallo moderatorin. hast ja recht, allzuviel poebeleien arten dann irgendwann aus, und das ist dann nicht mehr sachlich. aber eine meinung als 'dumm' zu bezeichnen, wenn man sich darueber ne menge gedanken gemacht hat und einfach zu keinem anderen schluss kommen kann, muss doch noch erlaubt sein.

und noch was zu euren kriterien: wenn ich jetzt schreiben wuerde "zerstoert israel" oder so, waere das ja wohl (zu recht) sofort weg. warum duerfen dann also leute, die sich als anti-deutsch bezeichnen, 'deutschland abschalten' schreiben, und zwar exponiert auf der hauptseite? ist das nicht irgendwie inkonsequent? nebenbei ist mir nicht ganz klar, was das bedeuten soll. im augenblick sind wir mit das exponierteste land in der welt, das (leider absolut halbherzig) versucht, den frieden zu bewahren. warum wollen die anti-d uns jetzt abschalten? sehe ich als kollektive beleidigung bzw drohung gegen ca. 80 millionen extrem diverse menschen. also wie gesagt, wenn ihr rassismus zensiert, dann richtig.

und noch ein verbesserungsvorschlag. wenn ihr schon zensieren muesst, koenntet ihr dann nicht, anstatt den post einfach spurlos zu loeschen,

a) die betreffenden zeilen raus-Xen (habt ihr bei mir die erlaubnis, solange ihrs kenntlich macht)
oder

b) wenn ihr schon den ganzen post loeschen muesst, wenigstens eine kurze notiz "post von XXX geloescht" reinsetzen. dann ist die verwirrung nicht ganz so gross, wenn sich leute auf nicht mehr vorhandene posts beziehen.

gruss

sarefo

so ihr witzbolde...

die lustige person 19.02.2003 - 11:35
ihr antideutschen kackt immer rum wegen antiamerikanismus und antizionismus, aber nennt euch antideutsch?

außerdem labert ihr immer was von geschichtsrevisionismus, wenn jemand bush mit hitler vergleicht (was zugegebenermaßen übertrieben ist, aber wie schon jemand hier sagte, eben dem momentanen gefühl entspricht), aber brüllt bei der F15-demo in leipzig den demonstranten "Nazis raus" entgegen?

irgendwie stimmt da was nicht, aber gewaltig...

Bleibt mal locker

Schmendi 19.02.2003 - 12:26
mensch leute, da sind ein paar bilder gepostet die zeigen, was für spacken auf der demo unterwegs waren. das die anzahl an bildern sich locker vervielfachen ließe werden wohl alle bestätigen können, die den lauf der demo ein wenig verfolgt haben.

50% der aussagen waren absolut unpolitisch und der rest war zu nicht unerheblichem anteil tatsächlich entweder mit plumpen bush-öl-doof-argumenten oder mit hitler-bush-sharon-vergleichen gespickt.

wenn menschen mit einem emanzipatorischen anliegen sich zu einer solchen demo dann hinbewegen, müsste es doch eigentlich ihr anliegen sein, mit eigenen argumenten diese gängigen argumentationen aufzugreifen und ihnen eine antikapitalistische, herrschaftskritische anaylse entgegenzusetzen. leider war davon nicht viel zu sehen in berlin...

...sorry

Der Fotograf 19.02.2003 - 15:33
...hier noch mal die wichtuigen Bilder zu "F15":

[copy&paste]  http://www.jetplanes.co.uk/index.html

@schmendi

weist 19.02.2003 - 19:28
Yo. Deshalb war ich auch in München, wo von Anfang an klar war, daß (Marienplatz) man auf die Kritik aus dem antideutschen Umfeld eingeht, weil diese Kritik, wie man gesehen hat, ihre Berechtigung hat, und nicht bei der Massenveranstaltung in Berlin.

Letztes Jahr war's schlimmer, da kamen aus dem antideutschen Umfeld echt (fast) nur Pöbeleien. Mittlerweile haben wohl viele dieser Leute gelernt, daß ihre Kritik nicht so auf taube Ohren stößt, wenn sie etwas freundlicher formuliert wird - und das ist auch gut so, denn billige irgendwer-Hitler-Vergleiche sind wirklich niveaulos, Anti'amerikanismus' (allein das Wort ist eine Beleidigung für die netten Leute in Costa Rica, die die Privatisierung ihrer Wasserversorgung unlängst durch große Proteste erfolgreich geblockt haben...) ist ein Schlag ins Gesicht der Millionen, die in den USA gemeinsam mit uns für eine bessere Zukunft kämpfen, und bei einem 'Volk' wie den Leuten in D-schland, die noch nicht mal in der Lage sind, ernsthaft das 'Volk' aus ihren Köpfen zu kriegen, geschweige denn (und das gilt für fanatische Antideutsche ebenso) den 'ewigen Preußen', sind plumpe Allgemeinplätze etwas, was man bei den Erfahrungen, die diese und vorhergehende Generationen damit gemacht haben (Helmut, gib uns Bananen, sag ich nur), etwas, was man vermeiden sollte.
Daß momentan die radikal antideutsche Fraktion mal wieder abdreht, hat sicher damit zu tun, daß diese Leute sehr schnell von sich auf andere schließen - wer bei sich selbst feststellt, daß man auf Autoritarismus, auf Kollektivismus, Zensur, Führertum und all die anderen faschistoiden Elementchen nicht zwangsläufig negativ abgeht, mag andere in Generalverdacht nehmen, aber Leute, das ist nicht so! Es gibt mindestens nicht wenige hier draußen, die begonnen haben, sich für alle Zeiten frei zu machen von der fatalen Liebe zum Kollektiv, zu 'identitätsstiftenden' Konstrukten- wer als autonomer Mensch die Stärke aus sich selbst ziehen kann, und nicht aus 'Volk' oder '(An)Führer' (und sei es ein Jungle-World-Kommentator), braucht keine Nationalität, kein 'Vaterland', um für etwas einzutreten, und schreit auch nicht mehr auf Demos jede Parole mit ('Hoch die internationale...', Mann, wie mich das nervt... '...die antinationale...', ja, vielleicht noch, wenn ich Bock hab).
Und trotzdem - stellt euch vor, es gäbe all die Leute, die ihr (und ich auch) hier attackieren, für ihre teilweise etwas bemühten Brückenschläge zum Faschismus und Nazismus, nicht!
Könnt ihr garantieren, daß 'wir' nicht denselben Dämonen auf den Leim gingen, denen so viele vor uns zum Opfer fielen? Denkt an die Entwicklung der RAF, die wollten auch nur die Welt verbessern; und nun schaut, was aus ihnen geworden ist!

Man mag den Tonfall kritisieren oder auch attackieren, und manchmal ist er so unsäglich plump, daß es einen in den Fingern juckt (vgl. Zoltans knapper Kommentar weiter oben - dachte ich auch).
Aber was man über all dem nicht vergessen sollte, ist, daß auch das Menschen sind, deren Standpunkt für sie Sinn macht, und der möglicherweise näher an der Wahrheit ist, als man das anfangs glauben möchte.
Schaut auf euch selbst - und dann fragt euch: kann ich für mich in Anspruch nehmen, von der (nicht nur, aber besonders) deutschen 'Krankheit' frei zu sein?

super bilder

blub 21.02.2003 - 11:11
Die Schilder von den Leuten sind doch OK. Ich hätte mich mit denen auf dieser Demo nicht rumgestritten. Die "altes Europa" Kleber von den Grünen fand ich fast nerviger.