Bonn: Tausende auf Demo gegen Irak-Krieg

* 15.02.2003 20:03 Themen: Militarismus
Tausende demonstrierten in Bonn am Internationalen Aktionstag gegen den angedrohten Krieg der Anti-Irak-Alliierten



Lokale Kontakte:
 http://www.bonn-links.de

Gegen Militarismus und Krieg:
 http://www.no-nato.de
 http://www.imi-online.de
 http://www.graswurzel.net
 http://www.dfg-vk.de
Am 15.Februar, dem Interntionalen Aktionstag gegen den angedrohten Krieg gegen den Irak Husseins, nahmen auch in Bonn über zweitausend Menschen an einer Demonstration teil.

Zwei spontane Aufrufe hatte es in der letzten Woche gegeben: Eine Schülerin, die ihren 20. Geburtstag als Protestdemo mit FreundInnen feierte (Münsterplatz) und ein spontanes Friedenbündnis zweier Privatpersonen ("Jung und Alt").
Die Gruppen, die im Bonner Friedensbündnis organisiert sind und bisher die Kundgebungen dominierten, hatten zu der nationalen Demo in der Bundeshauptstadt aufgerufen.

Es kam trotzdem ein breites Spektrum an organisierten Leuten, von Antifa, DKP, PDS, FAU und SozialdemokratInnen bis hin zu Nationalfahnen schwenkenden PalästinenserInnen. Aber auch die zahllosen christlich und pazifistisch orientierten Transparente machten keinen Hehl aus der bürgerlich-regierungsnahen Gesinnung der meisten TeilnehmerInnen. Die Polizei hielt sich sehr zurück, Konflikte mit den Demo-OrdnerInnen gab es anscheinend auch keine.

Alle waren scheinbar einig gegen den Krieg der Anti-Hussein-Allianz - Redebeiträge wurden nicht gehalten, eventuelle Konsensbrüche blieben daher erspart.
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Ergänzungen

WEITER SO, BONN!!!!

ve 15.02.2003 - 21:22

Bildunterschrift

PeterLustig 15.02.2003 - 21:50
Zu der Unterschrift "Schlecht getarnter Antizionismus" fällt mir echt nichts mehr ein. Ich habe auf dem Plakat nicht einen Hauch von Antizionismus gesehen, sondern lediglich der Aufruf die Verbrechen des Staates Israel losgelöst von der Konfession des Großteils seiner Bürger zu sehen. Kommentare wie diese Bildunterschrift zeigen, dass solche Plakate nötig sind.

lustig

ernstlorenz 16.02.2003 - 00:19
Mr. Lustig - nicht so aufgeregt. Vielleicht ist der text (kritik an israel sei notwendig und nicht antisemitismus)nicht zwingend antizionistisch. Aber prozionistisch - oder einfach zionistisch - ist er ja nun auch nicht. Stellen wir uns vor dass jemand auf seine fahne scheiben würde: 'wer die deutsche politik nicht kritisiert ist mitschuldig' (sagen wir z.b. bzgl. der flucht- und migrationsfragen), und ergänzt, das sei aber nicht antideutsch. Dann wundern wir uns über den zusatz, weil er etwas mühsam und gezwungen erläutern will. Wenn aber jemand diese fahne jetzt vielleicht als 'schlecht getarnt anti-germanisch' bezeichnen würde, könnte man das an sich doch ruhig akzeptieren.

Wo?

Martin 16.02.2003 - 00:22
wo issen da antizionismus?
siehe bildunterschrift...
wir sollten endlich dieses Dogma des unantastabren Israel begraben..

@Deutscher Peter Lustig

mobster 16.02.2003 - 14:45
>Kommentare wie diese Bildunterschrift zeigen, dass solche
>Plakate nötig sind.

genau, bis auch wir Deutschen ENDLICH wieder den Juden sagen dürfen, wo's lang geht! Man wird ja wohl noch seine Meinung haben können, oder? Und haben WIR nicht aus unserer Geschichte gelernt?

Wenn ihr bei anderen Staaten genausoviel Schaum vorm Mund hättet, wie bei Israel...

Solidarität mit Island!