Bürgerrechtsbewegung Solidarität Hintergründe + Zusammenhänge

ein Mensch 07.02.2003 23:16 Themen: Antifa Bildung
Schiller Institut, Europäische Arbeiterpartei EAP,
Patrioten für Deutschland, Bürgerrechtsbewegung Solidarität
(die 4 bekanntesten Namen ihrer unzähligen Projekte)

als Trotzkisten ("Sekte") begonnen,
nun Nazi "Sekte" - nicht sonderlich verwunderlich !

Ihre Themen:
11.9. - Verschwörungsfantasien – Geheimdienst
Pro Atomkraft, Pro Gentech, Pro Transrapid
Pro High Tech generell

Anknüpfungspunkte mit :
Eso/Spiri-Spinnern, Islamisten, Querfront und Befreiungs Nationalisten
siehe auch
Rechte Politsekte BüSo vermehrt an Unis aktiv
von Studentin aus Essen - 06.02.2003 20:41
 http://www.de.indymedia.org/2003/02/40547.shtml

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In Berlin verteilen sie ihre "Neue Solidarität" bzw machen Infotische an der

"Freien" Universität, (einer wurde schon mal abgerräumt)

der Technischen Universität
(am U-Bahnhof Ernst Reuter Platz Ausgang Straße des 17. Juni , im Innenhof zwischen Hauptgebäude + Mensa oder vorm Mathe Gebäude)

der Humboldt Uni nahe Mensa des Hauptgebäudes etc, so das ihr Blatt oft auch am U-Bhf Friedrichstr. zu finden ist
(auch hier wurde schon mal einer abgeräumt weshalb sie jetzt immer mit vielen Leuten auftretten)
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Sie traten offen auf der faschistoiden Pro-Palestina-Demo im April in Berlin auf (Wahlkampf)
 http://de.indymedia.org/2002/04/19984.shtml
 http://a6laden.coolfreepages.com/projekte/asag/bistdujude.html
 http://www.de.indymedia.org/2002/04/19979.shtml
 http://x-berg.de/racism/02/04/14/1016248.shtml
Die "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" war die einzige faschistische Gruppe, die aus unerklärlichen Gründen der Demonstration verwiesen wurde.
 http://www.verteidigt-israel.de/antisemitismus2002.htm

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Der Niedersächsische Landesvorsitzende und Bundesvorstandsmitglied
Fank Hahn aus Braunschweig (1999 Hannover siehe EU Wahl)
 http://www.bueso.de/seiten/kandi1.htm
 http://www.bueso.de/berlin/archivberlin/2001/berlin_010.htm
schöne Adressenliste u.a. mit Frank Hahn und Anno Hellenbroich zu dem unten mehr folgt
 http://www.statistik.bayern.de/lfstad/ew99/wv/bewerber16.html

trat im Rahmen der seit 1998 von "linken" FU Profs mit inizierten
extrem rechtslastigen Querfront Reihe auf,
die leider von Linken Studies ignoriert, statt wahrgenommen,geschweige den bekämpft wird

2001-12-05
Die Berliner Republik des Geistes Zur philosophischen Auseinandersetzung von Moses Mendelssohn und Wilhelm von Humboldt mit Leibniz, Lessing, Kant und Schiller
Frank Hahn, Schiller-Institut, Laatzen.

 http://www.chemie.fu-berlin.de/fb/diverse/eug98.html
 http://www.chemie.fu-berlin.de/fb/diverse/eug99.html
 http://www.chemie.fu-berlin.de/fb/diverse/eug00.html
 http://www.chemie.fu-berlin.de/fb/diverse/eug01.html

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National-"revolutionär" LA ROUCHE unterwandert erneut Antikriegsbewegung
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2001/09/28/6415.html

 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2000/02/15/558.html

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Kleiner Einschub:
zu BüSo + Querfront und andere Spinner:

das PDS / RLS / „Junge Welt“ nahe Querfront Blatt „Kalaschnikow“ (Stefan Priebnow & Co)
feiert Lyndon LaRouche
 http://www.kalaschnikow.net/de/txt/2001/eussner67.html

für alle die immer noch nicht wissen, wie national die PDS ist http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_2002/08/06a.htm
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_2002/08/07a.htm
die Frau des PDS Nationalisten Ronald Lötzsch, Gesine Lötzsch sitzt für die PDS im Bundestag
Gysi bei seinem ersten großen Westauftritt, Ende 1989 im überfüllten TU Audimax:
„Wir müßen die Nation von links besetzen“

Hier was vom ex Stasi – Mitarbeiter, ex TAZ - Autor und ex „Bewegung 2.Juni“ Mitglied
Till Meyer zu Parteien in Berlin Mitte.
Till Meyer ist ein ausgeprägter Verschwörungsfan und Anti-Amerikaner.
Er war Junge Welt Korrespondent in Frankfurt und arbeitet seit einiger Zeit in Berlin für die JW
„Nie dementiert wurden öffentlich erhobene Vorwürfe, daß es sich bei der EAP und jetzt bei BÜSO um vom US-Geheimdienst gesteuerte Organisationen handelt.“
 http://www.jungewelt.de/2002/09-19/013.php

Die „Junge Welt“, die Zeitung mit dem Doppel Charakter oft antiimperialistisch,
(ost) nationalistisch, befreiungsnationalistisch..., aber ab und zu auch mal antifaschistisch

in diesem thread ist eine Zusammenstellung zur Verteidigung
offen antisemitischer „Ossi`s“(born in GDR) durch die „Junge Welt“
 http://de.indymedia.org/2003/01/39251.shtml
hier ein Indy Artikel zum Thema JW
junge welt leugnet irakische Täterschaft an Giftgas - Massaker  http://germany.indymedia.org/2003/02/40284.shtml

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auch Eso/Spiri/Irratio Idioten zitieren den La Rouche Verschwörungsmüll
 http://www.enigmaelias.de/mainfl/mw/mw-usa-politik.htm
und haben natürlich auch nen Link zum Aktionstag am 15.2.
 http://www.enigmaelias.de  http://www.15februar.de/

Volltreffer: hier wird Junge Welt und Bü So auf einer Seite von Islamisten zitiert:
 http://www.der-islam.com/Nachrichten/archiv1.htm

Irre aller Länder vereinigt euch und begeht kollektiven Selbstmord
( a` la „Leben des Brian“ Suicid Kommando)
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Nun zum Bü So eigenen Geheimdienst, der angeblich der „beste“ private Geheimdienst sein soll.
Kein Wunder ist doch der ehemalige Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz und des Bundes Nachrichtendienstes BND, Heribert Hellenbroich, ein Bruder des hohen Bü So Mitglieds Anno Hellenbroich.
Auf einer Veranstaltung in der Stadtbibliothek Berlin Breitestr. vor ca. 6-8 Jahren, bei der sich Heribert vehement gegen Wirtschaftsspionage aussprach ( sein neues Tätigkeitsfeld),
nach der Bezeihung zu seinem Bruder von mir gefragt gab es nur ein kurzes: „Es gibt doch keine Sippenhaft“. Trotzdem bedankten sich am Ende einige ältere Herren persönlich für die Information.

Hier nun ein alter Artikel zu der Connection und weiter Dokumente zu Heribert und Anno:

(541) Stuttgart, Der Schleier um die "Europäische Arbeiterpartei" (EAP) beginnt sich zu lüften. Diese politische Gruppierung, die bundesweit nur rund 400 Mitglieder hat, kam bei den baden-württembergischen Landtagswahlen zwar nur auf rund 1600 Stimmen; dennoch ist sie nicht zu unterschätzen. Sie kann keineswegs als demokratische Partei im herkömmlichen Sinn angesehen werden, sondern wird z.B. im Sachstandsbericht der NRW-Landesregierung mit ihren Frontorganisationen "Anti-Drogen-Koalition" und "Club of Life" unter die Jugendreligionen eingestuft. Laut einem Gutachten des evangelischen Sektenexperten Haack (München) besitzt die EAP alle drei typischen Merkmale einer totalitären Sekte: das "rettende Konzept", den "heiligen Meister" und eine zu allem bereite Anhängerschaft, deren einziges Ziel es ist, der Restgesellschaft dieses rettende Rezept aufzuoktroyieren (EAP-Slogan bei der Bundestagswahl 1983: "Wir haben das Patentrezept"). Eltern, deren Kinder den häuslichen Kontakt abgebrochen haben und nur noch für die EAP und ihre Vorfeldorganisationen tätig sind, wiesen auf einen bedenklichen Umstand hin: Der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heribert Hellenbroich, ist ein Bruder des hohen EAP-Funktionärs Anno Hellenbroich. Und die EAP betreibt einen eigenen Nachrichtendienst, den Executive-Intelligence-Review (EIR). (Selbst die konservative Deutsche Tagespost stellt hier die Frage: "Wie ist das Verhältnis des Verfassungsschutzes zum EAP-gesteuerten EIR?".) Interessant ist auch, daß sich EAP-Chef La Rouche weltweiter Beziehungen, u.a. auch zum Papst, rühmt. Dies wurde vom Vatikan heruntergespielt, aber nicht ausdrücklich dementiert. Wo diese Sekte politisch einzuordnen ist, zeigt eine Veröffentlichung über den "La Roche Cult" unter dem Titel "Nazis without Swastika" (Nazis ohne Hakenkreuz) von Dennis King. (Deutsche Tagespost, 2.5.84.) Eine Information fehlt in dieser sonst sehr instruktiven Abhandlung: eine Stellungnahme zu der wiederholt geäußerten, bislang weder bestätigten noch dementierten Auffassung, daß der CIA einer der Geldgeber der EAP sei.

 http://www.ibka.org/ir/533f.html

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Munzinger Archiv:
 http://www.munzinger.de

Heribert Hellenbroich
dt. Verwaltungsjurist; Nachrichtendienstfachmann

Geburtstag:
14. Mai 1937, Köln

Klassifikation:
Verwaltungsjurist
Geheimdienstfachmann

Nation:
Deutschland

Internationales Biographisches Archiv 36/1992 vom 24. August 1992 (lm)


Herkunft

Heribert Hellenbroich, röm.-kath., wurde am 14. Mai 1937 als Sohn des Musiklehrers und Oberstudienrats Bruno H. in Köln geboren. Die Familie stammt vom Niederrhein.


Ausbildung

In Köln besuchte er das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und studierte anschließend Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Köln und Göttingen. Während des Studiums interessierte er sich für Polizeifragen und für Kriminologie und arbeitete als Referendar auch bei der Kriminalpolizei.


Wirken

Da bei der Polizei damals auch Juristen in der unteren Stufe des höheren Dienstes anfangen mußten, bewarb sich H. nach dem Zweiten Staatsexamen beim Verfassungsschutz und trat am 1. Febr. 1966 in das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in seiner Heimatstadt Köln ein. In diesem Amt hat sich dann seine weitere berufliche Laufbahn vollzogen. 1966-71 arbeitete er in der Abteilung II (Rechtsextremismus). Damals gab es eine karge Blüte der NPD. Er hat Funktionen in fast allen Abteilungen des BfV ausgeübt.
Von August 1972 bis Februar 1973 nach Rom zum NATO-Defense-College abgeordnet, kehrte H. dann wieder nach Köln zurück und wurde 1975 auf Vorschlag des Leiters des BfV, Meier, zum Leiter der Abteilung IV im BfV (Spionagebekämpfung) ernannt. Seit dieser Zeit ist H. auch Mitglied der CDU, was seiner Karriere weder besonders genutzt noch aber auch geschadet hat, denn sein beruflicher Aufstieg fiel vor allem in die Zeit der SPD-FDP Koalition.
1980 übernahm H. die Leitung der Abteilung I (Grundsatzabteilung) und wurde am 25. Juni 1981 Vizepräsident des Bundesamtes, nachdem es zwischen Präsident Meier und Vizepräsident Bardenhewer zu Meinungsverschiedenheiten gekommen war. Als Präsident Meier dann ab Aug. 1982 wegen eines schweren Autounfalls ausfiel, leitete H. für einige Zeit kommissarisch die Behörde. Schon 1981 wurde für den Fall eines Wechsels von Präsident Meier - etwa nach Pullach - ein weiterer Aufstieg H.s vorausgesagt. Nach dem Koalitionswechsel der FDP in Bonn kam es dann allerdings nicht zu einer Berufung Meiers zum Bundesnachrichtendienst nach Pullach, sondern zu einer vorzeitigen Pensionierung zum April 1983, wobei u. a. auch die Unfallfolgen als Grund genannt wurden. Es gab keine Personaldiskussion um die Nachfolge Meiers. H. galt auch bei der Opposition damals als qualifizierter Fachmann.
Zum 1. Aug. 1985 wurde H. als Nachfolger von Blum zum Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes in München-Pullach ernannt. Seine Aufgaben in Köln übernahm vorübergehend Holger Pfahls, später Staatssekretär auf der Hardthöhe. H.s steile Karriere wurde jedoch durch die "Affäre Tiedge" beendet. Tiedge, Regierungsdirektor in der Spionageabwehr-Abteilung des Amtes, hatte sich am 18. Aug. 1985 in die damalige DDR abgesetzt. H. wurde nun zur Last gelegt, daß Tiedge, dessen psychische Labilität im Amt bekannt war, nicht aus dem hochsensiblen Bereich des Amtes entfernt wurde. H. argumentierte u. a., er habe Tiedge im Amt behalten, um ihn durch eine Ablösung nicht in die Arme der DDR zu treiben. Sein Nachfolger Pfahls im Kölner Amt hatte nach Amtsantritt eine neuerliche Überprüfung Tiedges angeordnet, was dann wohl der unmittelbare Anlaß zur Flucht war. Ende Aug. 1985 wurde H. als Präsident des BND entlassen und in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Nachfolger im Amt des Präsidenten des BND wurde Hans-Georg Wieck, bis dahin Botschafter bei der NATO in Brüssel. H. beharrte auch nach Entlassung darauf, daß ihn zwingende Gründe zu seiner Handlungsweise veranlaßt hätten und zeigte sich enttäuscht über mangelnde Rückendeckung durch den Innenminister und den Bundeskanzler. So blieb es offen, ob H. Opfer der Staatsraison oder eigener Fehler wurde.
Ende Dez. 1985 wurde in der Presse mitgeteilt, daß H. Berater der Basler Prognos AG werde. Für dieses Unternehmen betätigte er sich zeitweise als Berater in der vorbeugenden "Know-how-Sicherung", d. h. der Verhinderung von Industriespionage. Im April 1986 geriet H. noch einmal in die Schlagzeilen, als sein früherer Untergebener, der Abteilungsdirektor für Spionageabwehr beim BfV, Dr. Rombach, vor dem Untersuchungsausschuß des Bundestages, der die Tiedge-Affäre aufklären wollte, heftige Kritik an der Amtsführung H.s äußerte. Rombach blieb bei seiner Darstellung, daß er bei zwei Gesprächen mit H. schwere Bedenken gegen Tiedge vorgetragen habe.
Im Aug. 1986 übernahm H. die Leitung eines Instituts für Sicherheitsforschung (IFS) in Feldkirchen bei München, das sich mit Fragen des Personenschutzes und Abwehr von Wirtschaftsspionage befaßt. Im Aug. 1988 wechselte er als freier Sicherheitsberater zur IHS Industrie- und Handelsschutz GmbH in Frankfurt und gründete Ende 1990 mit dem ehemaligen Stasi-Oberst Stelzer das "Internationale Institut für Wirtschaftssicherheit zu Berlin". Gelegentlich nahm H. auch in Artikeln und Interviews zu aktuellen Sicherheitsfragen Stellung, etwa zur umstrittenen Ausfuhrkontrolle oder zur Terror-Abwehr durch konsequente Kronzeugenregelung. Eine Verhaftung des Ex-Spionagechefs der DDR, Markus Wolf, bezeichnete H. im Sept. 1991 als verfassungswidrig und forderte Straffreiheit, als es um die Frage der Rückkehr Wolfs aus Moskau ging. Ärger handelte sich H. ein, als er im März 1992 behauptete, er wisse, daß hochgestellte "Wessis" bis zum Rang eines Ministers und Bundestagsabgeordneten durch Ostkontakte belastet und derzeit für die Russen tätig seien. Bei eingehender Vernehmung blieb H. bei vagen Äußerungen, so daß ihn z. B. DIE ZEIT als "Wichtigtuer" abkanzelte.


Familie

H. hat mit seiner Frau Gisela drei Kinder: Stephan (geb. 1963), Sabina (geb. 1965) und Markus (geb. 1971). In seiner Freizeit spielt er Violine und hält sich durch Jogging fit.


Adresse

Barthelstraße 75, 5000 Köln 30
Foto von Heribert Hellenbroich und Markus Wolf
 http://www.aftonbladet.se/nyheter/0007/17/stasi.html

 http://www.bundesnachrichtendienst.de/ueber/ehem_pr.htm

 http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1117180_TYP3_THE1117538,00.html

Publikationen
 http://www.edition-ost.de/rr22b.html


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Bü So
Ihre Hauptseiten
 http://www.bueso.de/
 http://www.schiller-institut.de/
ihre Publikationen
 http://www.solidaritaet.com
Bü So „Anti Antifa“
 http://www.bueso.de/seiten/medien/0204.htm


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so bald wie möglich werd ich mehr zum (Berliner) Querfront Sumpf nachreichen

hier ein kleine Anfänge zum Thema

rechte Aktivitäten auf vielen Ebenen ein kleiner Einblick
 http://www.de.indymedia.org/2003/01/38693.shtml
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hier im 1. Mai Artikel viele Infos über den
NPD Funktionär Rene Betharge,
 http://www.krasse-zeiten.de/foto/mai2002ns/images/mains033.jpg
der (mit seinem Schäferhund – „Re-Incarnation“ von Blondie ? )
auch auf der oben erwähnten, Pro Palästina Demo war
1. Mai Berlin Medien Nazis etc ein kleiner Überblick
von ein Mensch - 09.05.2002 07:09
 http://www.de.indymedia.org/2002/05/21752.shtml
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Die "Deutschlandbewegung" und ein Prozeß in Berlin
von ein Mensch - 13.01.2003 13:58
 http://www.de.indymedia.org/2003/01/38596.shtml
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Die Jüdenstraße in Berlin Spandau und Hintergrundinfos zum Eklat
von ein Mensch - 21.01.2003 17:12
Ein Hintergrundbericht zu den antisemitischen Rufen, bei der Rückbennenung der Jüdenstraße in Berlin Spandau
 http://de.indymedia.org/2003/01/39251.shtml
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Hellenbroich BND ...

08.02.2003 - 00:01
Bemerkungen zur aktuellen Geheimdienstliteratur in Deutschland
 http://www.infolinks.de/medien/geheim/1997/03/005.htm

die Scheiße fing schon 1997 an

doppelt sorry 08.02.2003 - 00:04

Querfront?

Mr. Spock 08.02.2003 - 00:43
Interessanter Artikel. Was es nicht alles gibt! Allerdings beinhaltet er mindestens einen groben Fehler: Ich gehöre selbst zu den Begründern des Querfront-Projekts, aber der Name dieser "Sekte" (oder was das sein soll) höre ich hier zum aller ersten Mal. Ich wüsste auch nicht wo da irgendwelche "Gemeinsamkeiten" liegen sollten. Auch wenn der Name in dem Bericht immer wieder penetrant (insgesamt 5 Mal) genannt wird - ich kann jedenfalls definitiv ausschliessen, dass Querfront auch nur das geringste damit zu tun hat... (gleiches gilt natürlich auch für die Zeitung "Kalaschnikow"). Warum wird das hier dann aber in fast jedem 3. Halbsatz behauptet?

auch in München

Rolli 08.02.2003 - 01:09
ich habe heute abend auch in München Transparente von dieser komischen Büso gesehen. Wenn ich morgen nochmal welche erwische, werde ich mal nachfragen.

@ Querfront

ein Mensch 08.02.2003 - 01:19
Hallo Gaga,

nur weil du dir diesen alten Begriff für deine Seite und dein Projekt ausgesucht hast, heißt das noch lange nicht, daß du das Copieright auf geistige Verwirrungen hast.
Es gibt noch so viele andere Antisemieten, Nationalisten, Rassisten, Chauvinisten, Militaristen, Homophobe, Frauenfeinde... neben dir, die du noch nicht kennst.
Von Fehler zu sprechen ist ganz schön anmaßend bei deinem begrenzten Horizont.

@ Mr. Spoc

08.02.2003 - 14:06
Du verwechselst da was. "Querfront" ist ein Sammelbegriff für alle Initiativen von Rechten, in der Linken ihre Themen an die Frau (und den Mann) zu bringen. "querfront.de" ist nur ein Beispiel für eine solche Initiative, es gibt viele andere. Das Projekt von Peter Töpfer hat kein Monopol auf den Namen "Querfront".

BüSo im Kreis Osterholz (Niedersachsen)

MATZE 08.02.2003 - 20:28
HAllo
saugeil, das du das gemacht hast (die Hintergründe zusammengesucht usw.).
im kreis osterholz gibt es auch so`n vogel, der richtig schwer aktiv ist (Karl Kasimir) wenn du interesse von weiteren aktivitäten hast, oder z.b. seine verteilten broschüren haben möchtest sag bescheid.

hat übrigens ganze 58 Erstimmen von über 24.000 Wahlberechtigten bekommen (keine zweitstimmen wieso?)

Gruß
MATZE

Ein Flugblatt über die Bü So

Medienkompetenz 17.02.2003 - 18:50
Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BÜSO)

„LaRouche“

Gründung: 1992, Sitz: Mainz. Mitglieder: ca. 700. Bundesvorsitzende: Helga Zepp-LaRouche.

Helga Zepp-LaRouche ist die Ehefrau des 1922 geborenen US-amerikanischen Millionärs Lyndon H. LaRouche. Sie ist außerdem Bundesvorsitzende der "Europäischen Arbeiterpartei" (EAP) und des Schiller-Instituts.

Die Büso ist die Nachfolgeorganisation der Partei "Patrioten für Deutschland". Organ der Partei ist die Zeitschrift Neue Solidarität, die seit der Gründung der EAP als Wochenzeitung erscheint. Chefredak-teurin ist Gabriele Liebig, als Herausgeber fungiert die Dr. Böttiger Verlags-GmbH in Wiesbaden, welche wiederum Teil des Mediengeflechts der LaRouche-Organisationen ist ("Fusion - Wissenschaft & Technik", "Spuren und Motive", EIRNA-Informationsdienst, Ibykus - Zeitschrift für Poesie, Wissenschaft und Staatskunst).

Landesverbände gibt es Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Thüringen.[1] Im Jahr 1997 findet eine EIR-Meldung spamartige Verbreitung über das Usenet, wonach das Schiller-Institut maßgeblich eine USA-Tournee des berühmten Leipziger Thomaner-Chores finanziert habe.[2]

Die "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" ist Teil des parteipolitischen Flügels der LaRouche-Organisationen, welcher auf die Kernkraftpolitik sowie die Weltraumtechnik (SDI) Einfluss nehmen möchte. 1980 trat Zepp-LaRouche in einem Wahlwerbespot vor dem AKW Biblis auf und meinte: "Wählen Sie mich, damit Europa viele solcher Kernkraftwerke erhält."[3] Die Programmatik dieser Organisationen ist durchdrungen von antisemit-ischem und autoritärem Gedankengut. Anläßlich der 1979 ausgestrahlen vierteiligen Fernsehsendung "Holocaust", schrieb Zepp-Larouche unter der Überschrift "Der zionistische Holocaust heute", der Film sei von einem "Nest zionistischer, d.h. ausländischer Agenten in der Bundesrepublik" initiiert. Eine "zionistische Lobby" operiere nicht nur in den USA, sondern auch in der BRD.[4]

Als Ziel ihrer politischen Arbeit formulierte Zepp-LaRouche in der Neuen Solidarität:

"Wir brauchen eine Bewegung, die Deutschland endlich aus der Kontrolle der Kräfte von Versailles und Jalta befreit, die uns schon ein ganzes Jahrhundert lang von einer Kastastrophe in die andere stürzt."[6]


Für das Wahljahr 1994 mobilisiert Zepp-LaRouche mit dem Slogan "Wir haben das Patentrezept". Gleichzeitig nimmt sie Kontakt mit nationalistischen Kräften in Osteuropa auf, um eine "eurasische Landbrücke" zu bauen. Diese Bemühungen werden im Laufe der Jahre intensiviert. Vor allem das Schiller-Institut tritt in dieser Sache auf. Gründerin und Präsidentin der Organisation ist Helga Zepp-LaRouche. 1995 wird die Zeitschrift CODE des Ekkehard Franke-Gricksch zum Sprachrohr von LaRouche. Anfang des Jahres 1996 gibt es Versuche, im Thüringer Landesbezirk des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Fuß zu fassen.[5]

1999 initiiert die BüSo eine Unterschriftskampagne für Präsident Clinton, der wegen seiner sexuellen Abenteuer nicht nur in die Schlagzeilen kommt, sondern sich auch vor einem Untersuchungs-ausschuss verantworten muss. Helga Zepp-LaRouche sieht hier eine "britisch-jüdische Verschwörung" walten und meint: "Alle Vorwürfe sind [...] an den Haaren herbeigezogen. Am Anfang stand eine britische Geheimdienstoperation des Schreiberlings Ambrose Evans-Pritchard". Dessen "dunkle Machenschaften" hätten den Whitewater-Skandal ausgelöst, dem die Skandale um Clintons Affairen folgten. Als Dank für die Kampagne stellt sich die Bundesvorsitzende vor, dass ihr Ehemann von Clinton zum Wirtschaftsberater ernannt wird.[7]

Die großformatigen Anzeigen in führenden deutschen Tageszeitungen mit dem Aufruf eines "Ad-hoc-Komittes für ein neues Bretton Woods" bleiben ohne öffentliche Resonanz. Unter den Unterzeichnern findet sich Jacques Cheminade, Chef der französischen LaRouche-Organisation Solidarité & Progrès, die amerikanische Bürgerrechtlerin Amelia Boynton-Robinson ("Lyndon LaRouche ist der Martin Luther King von heute"), sowie der Innsbrucker Hochschullehrer Hans Köchler, der im Februar 2001 vor den Danuben über den Palästinakonflikt referierte und nicht nur für die Junge Freiheit schreibt, sondern ebenso für die linke Junge Welt. Auch die Namen von eher unbedeutenden russischen Nationalisten finden sich aufgelistet.[8]

Der Pseudonymus "Dicker Hansi", schickte lange Zeit neben Beiträgen aus dem Neonazi-Netz Nationales Infotelefon (NIT) und Artikeln aus einschlägigen rechtsextremen Publikationsorganen auch Artikel aus der Neuen Solidarität in Diskus-sionsforen des deutschsprachigen Usenet.[9]
Die Wahlergebnisse der Bürgerrechtsbewegung Solidarität" waren bisher unbedeutend.[10] Dennoch trat die Büso erneut bei der Bundestagswahl im September 2002 an. Die Berliner Landesliste wird von Helga Zepp-LaRouche angeführt. Großspurig fordert sie auf den Webseiten die beiden Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und Edmund Stoiber zu einer Debatte heraus.[11] Die aktuelle Internet-Präsentation der Organisation zeigt Helga Zepp-Larouche zusammen mit Amelia Boynton-Robinson, die auch schon für die Wahlkampagnen von Jacques Cheminade posierte. Der Kommentator des Senders France 2 nannte sie spöttisch "Mamie noire de Cheminade".[12]

Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 werden auf den Webseiten der Büso in Windeseile mit diversen verschwörungsphantastischen Erklärungen kommentiert. Lyndon LaRouches "Nachrichten-dienst" EIR veröffentlicht nahezu täglich Artikel zu dem Ereignis. Es ist von einem geplanten "Staatsstreich" die Rede. Nicht Osama Bin Laden und die El Kaida hätten die Anschläge verübt, sondern "extremistische Kreise innerhalb des US-Militärapparats".[13] Diese "Enthüllungen" werden massenhaft in den einschlägigen Diskussionsforen im Web und im Usenet weiterverbreitet und sorgen bei diversen Internet-Nutzern für erhebliche Verwirrung. Aus dem strammrechten bis rechts-radikalen Lager sind allerdings in der jüngsten Zeit Stimmen zu vernehmen, die vor einer drohenden "unerwünschten Einflußnahme und Unterwanderung" von "nationalen, patriotischen und 'rechten' Kreisen" durch LaRouche-nahe Organisationen warnen. Die Warnung bezieht sich auf den LaRouche-Verleger Dr. Böttiger. Als Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Demokratiereform wird ihm ein großer Einfluss auf die politischen Aktivitäten des rechtslastigen Vereins nachgesagt.[14]
In der Ausgabe 17/2002 der Neuen Solidarität erscheint ein Interview mit dem aus Syrien stammenden Jamal Karsli, in dem dieser den israelischen Militärs "Nazimethoden" vorwirft. Karsli war zum Zeitpunkt des Interviews Mitglied des Präsidiums des NRW-Landtags und Mitglied der Landtagsfraktion der Grünen. Kurz danach plante er zusammen mit Jürgen Möllemann seinen Übertritt in die FDP, was wegen seiner antisemitischen Äußerungen nach langem Hin und Her doch nicht zustandekam.[15]
MC
Anmerkungen:
Jens Mecklenburg (Hg.): Handbuch deutscher Rechtsextremismus , S.224
From:  dulcinea5@juno.com
Subject: LaRouche: Bach's Tomanerchor to visit U.S.
Date: Wed, 19 Nov 1997 10:11:39 -0600
Message-ID: , IDGR-Lexikon.
Lyndon LaRouche: "Eine verdeckte Operation gegen die USA" (Radio-Interview), Neue Solidarität, 38/01; Die "Bin-Laden-Story" bricht in sich zusammen, Neue Solidarität, 45/01; Am 11. September begann ein Staatsstreich in Amerika, Neue Solidarität, 47/01; Israelische Spione in Putsch vom 11. September verwickelt?, Neue Solidarität, 52/01
Thorsten Thomsen: Das LaRouche-Netzwerk versucht in konservativen und freiheitlichen Kreisen Fuß zu fassen, Deutsche Stimme, 12/01 ( http://www.deutsche-stimme.de/Sites/12-01-Politsekten.html)
"Warum begehrt die Weltgemeinschaft nicht dagegen auf?", Interview, Neue Solidarität 17/02, 24.4.02, ( http://www.solidaritaet.com/neuesol/2002/17/dialog.htm); das Interview erscheint auch auf den Webseiten der Büso-NRW,  http://www.bueso.de/nrw/Aktuelles/2404karsli.htm



IDGR über Lyndon W. LaRouche

Dokumentation 15.07.2003 - 09:49

Lyndon W. LaRouche
Jahrgang 1922, geb. in Rochester. Wohnsitz: Leesburg, Virginia, USA

Lyndon W. LaRouche gründet 1966 die Organisation International Caucus of Labor Committees (ICLC) - Internationaler Auschuss der Arbeiterkommitees. Bereits 1986 stellt der ICLC über das National Democratic Policy Committee (NDPC), welches als verdeckte Fraktion der Demokratischen Partei arbeitet, etwa 160 Kandidaturen für den US-Kongress und etwa 600 für andere Wahlämter. LaRouche gelingt es, ein multinationales Geflecht von Verlagen, Organisationen und Parteien zu gründen. In jüngeren Jahren war er Trotzkist. Er wechselt die Fronten in den 70er Jahren und sucht Anschluss an rechte Gruppen. Im April 1989 wird er wegen Kreditbetrug zu einer langjährigen Freiheitstrafe verurteilt, später von der US-Regierung des Spendenbetrugs überführt.

Kontakte bestehen in den USA anfänglich vor allem zur Demokratischen Partei. Der ehemalige Bürgerrechtsaktivist Reverend James Bevel aus Chicago, der in den 60er Jahren ein enger Mitarbeiter von Martin Luther King war, wandte sich später extrem rechten Ideologien zu, nahm Verbindung zur Moon-Sekte auf und befreundete sich auch mit LaRouche. Als LaRouche 1994 auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen wird, tritt er sofort als Kandidat zu den Präsidentschaftswahlen an und nominiert Bevel, der ihm vor allem schwarze Wählerstimmen bringen soll, als Vizepräsident. CDU-Abgeordnete des sächsischen Landtags erhielten 1993 Bettelbriefe von Helga Zepp-LaRouche, man möge ihn mit einer Spende für seine Kandidatur unterstützen.

In Europa dient LaRouche die rechtsgerichtete französische Parti ouvrier européen (POE) in Frankreich und Italien lange Jahre als Stützpunkt. 1974 initiiert er die Europäische Arbeiterpartei (EAP) in der Bundesrepublik, 1984 folgt die Gründung des Schiller-Instituts und 1985 kommt es zur Gründung der Partei Patrioten für Deutschland. Weitere LaRouche Ableger sind eine Anti-Drogen-Koalition, der Club of Life, das Deutsch-Französische Komitee zur Förderung der Kernenergie, Fusions-Energie-Forum, Kernkraftkomitees, eine Private Akademie für Humanistische Studien. Unter der Führung seiner deutschen Ehefrau Helga Zepp-LaRouche gründet sich 1992 die kleine Splitterpartei Bürgerrechtsbewegung Solidarität, die auch regelmäßig zu Wahlen antritt.

Vertreter des Schiller-Instituts nahmen an einer Veranstaltung des Kroatischen Nationalrates (HNV) zum Gedenken an den Gründungstag des "Unabhängigen Kroatien" teil. Brigadegeneral a.D. Paul-Albert Scherer, der es bis zum Chef des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) brachte, unterzeichnete einen HNV Solidaritätsaufruf. Zur LaRouche-Delegation gehörte auch Roy Frankenhauser, "Grand Dragon" des Ku Klux Klan in Philadelphia und 1983 beim Sicherheitsdienst von LaRouche beschäftigt.

Nach der Auflösung der POE kommt es zur Gründung der Solidarité & Progrès, die derzeit von Jaques Cheminade geführt wird. Cheminade (Jahrgang 1941) ist gebürtiger Argentinier und diente schon der POE in den Jahren 1982 bis 1989 als Generalsekretär. Zur Unterstützung von Cheminades Wahlkampf im Jahre 1999 wird auch die schwarze Amerikanerin Amelia Robinson in Einsatz gebracht, die LaRouche seit dem gemeinsamen Präsidentschaftswahlkampf mit James Bevel treu ergeben ist. Der Kommentator des Senders France 2 nennt sie spöttisch "Mamie noire de Cheminade".

Seit Anfang der 90er Jahre gibt es Bemühungen, Kontakte mit nationalistischen Kräften in Rußland aufzunehmen. LaRouches Vorstellungen von einer "eurasischen Landbrücke" führen ihn auch wiederholt nach China. Europa solle einen Wirtschaftsblock mit Rußland und mit China bilden und mit dieser Wirtschaftsmacht die Dominanz der "Anglo-Amerikaner" innerhalb der Weltfinanz brechen.

Als ein bedeutsamer Stützpunkt der LaRouche-Bewegung hat sich in jüngster Zeit offenbar das Zayed Center in den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelt, dem "Think Tank" der Arabischen Liga. Kontakte in den arabischen Raum bestehen laut einem Bericht der Anti-Defamation League (ADL) bereits seit den 70er Jahren. Der Bericht nennt das islamistische Regime im Sudan sowie Kontakte mit dem Irak. Die Menschenrechtsorganisation berichtete auch über Kontakte der LaRouche-Organisation zu der militanten "Nation of Islam" (NOI) von Louis Farrakhan.

Einen Wahlerfolg kann die LaRouche-Bewegung für sich in Brasilien verzeichnen, wo die Partido da Reedificação da Ordem Nacional (PRONA) unter der Führung von Enéas Ferreira Carneiro bei den Wahlen im Oktober 2002 sechs Sitze im brasilianischen Kongress erzielte. Helga Zepp-LaRouche erhielt über die Vermittlung des PRONA-Chefs die Gelegenheit, vor ausgewählten Vertretern des Regionalparlaments von São Paulo eine Rede zu wirtschaftspolitischen Fragen zu halten, in der sie von dem herrschenden oligarchischen Wirtschaftssystem sprach.

LaRouche gibt eine Reihe von Zeitschriften heraus, darunter New Solidarity, Executive Intelligence Review, für den spanischsprachigen Raum Nueva Solidad, im deutschsprachigen Raum die Zeitschrift Neue Solidarität. Letztere erscheint im Böttiger-Verlag in Wiesbaden. Die Zeitschrift Fusion - Wissenschaft & Technik für das 21. Jahrhundert erscheint vierteljährlich, verantwortlich zeichnet Wolfgang Lillge. Unter dem Titel Fusion erscheint auch das publizistische Organ von Solidarité & Progrès. Der Informationsdienst für Innere Sicherheit wird vom LaRouche-eigenen Nachrichtendienst EIRNA herausgegeben. Die Zeitschrift CODE des Ekkehard Franke-Gricksch gerät 1995 unter den massiven Einfluss von LaRouche.

Nach Meinung von US-Sicherheitsexperten hat das ICLC den besten privaten Nachrichtendienst der Welt und arbeitet eng mit staatlichen Diensten zusammen. William Colby, ehemals Direktor des CIA, ist der Meinung, dass das LaRouche-Komitee zu 80 Prozent aus ehemaligen CIA- und FBI-Leuten besteht. Den marginalen Wahlergebnissen, die die Parteien erreichen, steht ein finanzkräftiges Unternehmen gegenüber mit einem effektiven Propagandaapparat. Woher die Gelder kommen, liegt völlig im Dunkeln.

Die Organisationen des LaRouche-Netzwerks treten oftmals mit einem merkwürdig anmutenden ideologischen Gemisch in Erscheinung. Man ist offen antikommunistisch, und doch finden sich häufig Versatzstücke der Theorien linker Philosophen, Schriftsteller und Sozialwissenschaftler. Neben Zitaten von Marx und und Rosa Luxemburg finden sich Auseinandersetzungen mit den Schriften von Antionio Gramsci, Plato, Friedrich Schiller oder dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Die Programmatik der LaRouche-Organisationen ist durchdrungen von antisemitisch-verschwörungstheoretischem und autoritärem Gedankengut. Eines der Hauptbetätigungsfelder ist die Förderung der Kernenergie, weshalb gerade die Vertreter der grünen Parteien gerne ins Visier der LaRouche-Aktivisten geraten. Auch die ADL, welche rechtsextreme Organisationen und antisemitische Vorfälle beobachtet, wurde häufig verbal attackiert und in einer Broschüre mit dem Titel "The Ugly Truth About the ADL" diffamiert. .

Auch im Internet ist LaRouche seit vielen Jahren vertreten. Die Artikel von seinen Webseiten wie auch von den gedruckten Medien werden von seinen deutschen Anhängern gerne kopiert und in einschlägigen Webforen weiterverteilt. Gerade nach dem 11. September 2001 wurden die EIRNA-Artikel, die sich in verschwörungstheoretischen Andeutungen ergingen, in Windeseile verbreitet. Für die kommenden Präsidentschaftswahlen will LaRouche wieder antreten.

MC

Quellen:
Mecklenburg, S.224; MC; Winfried Müller: Lyndon Hermyle LaRouche - Biographie,  http://www.religio.de/politik/eap/larou.html.

Siehe auch:
Antisemitismus

Weiterführende Lektüre:
Julika Bürgin: Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität, 1995
Chip Berlet und Joel Bellman: Lyndon LaRouche: Fascism Wrapped in an American Flag, Public Eye, 1989,  http://www.publiceye.org/larouche/nclc1.html (3-tlg.)



 http://www.idgr.de/lexikon/bio/l/larouche-lyndon/larouche.html

Antisemitismus bei BÜSO

Dokumentation 15.07.2003 - 09:55