Auf nach München! Hintergründe zur Sicherheitskonferenz.

maroto 28.01.2003 16:00 Themen: Militarismus
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Alljährlich findet im Februar in München eine hochrangige Konferenz von KriegstreiberInnen statt. Getarnt als "Sicherheitskonferenz" stimmen dort VertreterInnen der militärischen, ökonomischen und politischen Elite ihre Hegemonialstrategien ab.
Doch wie bereits in den letzten Jahren wird auch das Gipfeltreffen in München von Protesten und Widerstandaktionen begleitet werden. Bereits seit Monaten läuft unter der Parole "Smash NATO" eine internationale Mobilisierung gegen das Treffen der Welt-Kriegs-Elite.
Vor einem Jahr sind trotz des Verbots aller Proteste Tausende gegen die Sicherheitstagung auf die Straße gegangen. Dieses Jahr hat sich Münchens Bürgermeister Christian Ude für eine Strategie der Umarmung entschieden. Wenn er nicht die Kriegselite im Rathaus empfangen müsste, würde er am liebsten selber an den Protesten teilnehmen, sagt er. Natürlich nur mit den demokratischen und friedlichen Gruppen... Ob diese Spaltungsversuche vom Bündnis abgewehrt werden können, werden die Tage in München zeigen. Bisher jedenfalls gilt: "Wir lassen uns die Formen unseres Protestes nicht vorschreiben".

Der Countdown läuft! Für alle, die sich im Vorfeld ein Bild über die Konferenz und die geplanten Proteste machen wollen, hier ein paar Hintergründe.

1) Was ist die Sicherheitskonferenz?
2) Wer bereitet die Konferenz eigentlich vor?
3) Was haben Globalisierungskritik und Antikriegsbewegung miteinander zu tun?
4) Die Protesttage in München am 7. und 8. Februar 2003
5) News
6) Praktisches & Organisatorisches
1) Was ist die Sicherheitskonferenz?

"Was das Weltwirtschaftsforum in Davos für die Spitzenvertreter der internationalen Wirtschaft ist, ist die Sicherheitskonferenz in München für die Repräsentanten der strategischen Gemeinschaft."

Diese Einschätzung trifft Horst Teltschik, Vorstandsmitglied bei BMW, auf der hauseigenen Konferenz-Internetseite unter dem Motto "Münchner Sicherheitskonferenz - das Davos der Sicherheitspolitik". Seit 1998 organisiert und leitet der ehemalige deutsche Kanzlerberater für Sicherheitspolitik im Auftrag der BMW-eigenen "Herbert-Quandt-Stiftung" die Münchner Militärtagung. Teltschik wurde auf Wunsch von Helmut Kohl Nachfolger von Ewald von Kleist, jenem ehemaligen Wehrmachtsoffizier und späteren Widerstandskämpfer um Stauffenberg, der als ideale Integrationsfigur für die westlichen Militärs im Kalten Krieg der Münchner "Wehrkundetagung" seit 1962 das internationale Renommee verschaffte.

Die Neutronenbombe wurde hier genauso hoffähig gemacht wie die Nato-Nachrüstung, der atomare Erstschlag oder die militärstrategischen Konzepte der Zukunft: Seit Jahren werden hier Einsätze außerhalb des Bündnisgebietes ("out of area") vorbereitet oder der "Sicherheitsbegriff" ausgedehnt auf nicht-militärische Bedrohungen, und damit ein Dauer-Kriegs-Zustand legitimiert, der lokal und zeitlich entgrenzt oder als Präventivschlag mit oder ohne UN-Mandat geführt wird. An Präventivkriegskonzepten arbeiten dabei nicht nur die USA, sondern längst auch die Bundeswehr. So fordert das "Zentrum für Analysen und Studien der Bundeswehr" in einer aktuellen Studie: Deutschland solle mit anderen Partnern "eine Führungsrolle in der EU übernehmen und Streitkräfte in Europa und ihre Fähigkeiten vorantreiben". Einsätze sollen in Zukunft innerhalb von Stunden oder Tagen möglich sein und "Gefahren für Deutschland und seine Partner auch jenseits der Grenzen Europas" abgewehrt werden können. Der "Krieg gegen den Terror" und der mögliche Angriffskrieg gegen den Irak stehen auf der Tagesordnung der nächsten Konferenz vom 7. bis 9. Februar 2003 in München.

Seit 1998 sitzt auch die Rüstungslobby direkt mit am Tisch. Der DASA-Vorstandsvorsitzende Manfred Bischoff nutzte bereits bei seiner Antrittsrede die Gelegenheit: Er beklagte den immer größer werdenden technologischen Rückstand zu den USA und forderte eine "Europäisierung der Luft- und Raumfahrtindustrie." Ohne die Zwänge eines offiziellen Protokolls und die Notwendigkeit von Abschlusserklärungen wird auf der Münchner Konferenz in einem informellen Rahmen diskutiert und dabei Klartext geredet. So ist das "beste militärpolitische Seminar der westlichen Welt", wie es ein US-Senator einmal nannte, vor allem auch ein Gradmesser für den inneren Zustand der NATO, da "wichtige Fragen der zukünftigen internationalen Sicherheitsarchitektur offen und kritisch" diskutiert werden."Gerade in ihrer Funktion als Kontakt- und Informationsbörse einerseits sowie Diskussionsforum mit hoher Medienwirksamkeit andererseits liegt die große Anziehungskraft der Münchner Sicherheitskonferenz begründet" (Teltschik). Die NATO-Tagung in München sei deshalb einzigartig.
Der tiefere Sinn der Konferenz besteht vor allem in der Möglichkeit, am Rande der Sitzungen Gespräche "unter vier Augen" führen zu können. Im informellen Austausch zwischen Vertretern der Rüstungsindustrie, militär-strategischen "Think Tanks" und RegierungsvertreterInnen liegt der wahre Wert der Konferenz. So finden sich seit Jahren VertreterInnen von Konzernen wie Daimler Chrysler, EADS, Krauss-Maffei Wegmann, Boeing, Lockhead Martin usw. auf der TeilnehmerInnenliste. Außerdem pilgern unzählige ehemalige Generäle und sogenannte "SicherheitsexpertInnen" von Organisationen und Instituten wie der "Rand Cooperation", der "Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik" (DGAP) oder dem "Institut für Strategische Analysen" (ISA) nach München. Aus der BRD beteiligen sich insbesondere Stabskader der Bundeswehr, DiplomatInnen, Militär- und außenpolitische ExpertInnen der großen Parteien (inklusive der Grünen) an der Konferenz.

Hier gibt's auch noch die
offizielle Geschichtsschreibung der Konferenz.

Die Themen und TeilnehmerInnen der vergangenen Jahre:
1999 - Globale Sicherheit an der Schwelle zum nächsten Jahrtausend [TeilnehmerInnen]
2000 - Herausforderungen für eine globale Sicherheitspolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts [TeilnehmerInnen]
2001 - Euro-atlantische Partnerschaft und globale Herausforderungen im neuen Jahrhundert [TeilnehmerInnen]
2002 - Internationaler Terrorismus - Die Herausforderung für globale Sicherheit [TeilnehmerInnen]

Die 'Sicherheits'tagung 2003:
Horst Teltschik, der Veranstalter der Konferenz, versuchte in einem Pressegespräch den Protesten mit dem klassischen Propagandatrick der Umkehrung den Wind aus den Segeln zu nehmen. 'Krieg ist Frieden' - so seine Botschaft, denn anders, als immer wieder von den Demonstranten behauptet, handle es sich bei der "Sicherheitstagung" nicht um eine NATO-Konferenz ("obwohl mir das keine Sorgenfalten bereiten würde"), sondern um eine "internationale Friedenskonferenz". Weniger überzeugend jedoch seine Begründung, bei der er die Garanten des Friedens benennt: "Die Teilnehmer reden über Krisen und deren Überwindung und sprechen über Maßnahmen der Krisenprävention. Wo sonst gibt es das, dass sich hochrangige Politiker und Militärs aus demokratischen und nicht-demokratischen Staaten so intensiv mit diesen Themen auseinandersetzen?"
Zur 39. Konferenz, haben sich bisher 28 Außen- und VerteidigungsministerInnen, der NATO-Generalsekretär, Lord Robertson, sowie der Hohe Repräsentant für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Dr. Javier Solana, angemeldet. VertreterInnen aller im Bundestag vertretenen Parteien (außer der PDS) werden ebenfalls teilnehmen. Auch SpitzenpolitikerInnen der Grünen - so Teltschik - nehmen seit Jahren an der Konferenz teil.
Neben den rund 400 JournalistInnen, die die Konferenz begleiten werden, gehören auch zahlreiche FachjournalistInnen zu den KonferenzteilnehmerInnen... Für Teltschik ein Zeichen von Offenheit und Transparenz - für andere ein Ausdruck für die Verwobenheit von Journalismus und Kriegsführung.[ausführlicher]

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2) Wer bereitet die Konferenz eigentlich vor?

Neben dem bekannten Horst Teltschik - ehemaliger BMW-Vorstand und Kanzlerberater - lohnt sich auch Blick hinter die Kulissen der Sicherheitskonferenz.
Die technische Seite der offiziellen
Webseite der Konferenz wird von einem Informatikstudenten der Technischen Universität München gestaltet und betreut. Die inhaltlichen Beiträge jedoch kommen größtenteils von militärischen Öffentlichkeitsprofis:
Oberstleutnant Klaus D.Treude (ehemaliger Bataillonskommandeur beim I./LwAusbRgt 3 in Mengen)ist heute Abteilungsleiter beim Presse- und Informationszentrums der Luftwaffe (PIZLw) und Autor in "Die Bundeswehr", dem Magazin des Deutschen Bundeswehr Verbandes. Er ist für die Öffentlichkeitsarbeit der Konferenz zuständig.

Für direkte Fragen an die Vorbereitung und Organisation der Konferenz:[hier]
Organisationsbüro
Tel. +49 89 15 98 21 25
Fax +49 89 15 98 21 26
office@securityconference.de

oder:
Presseabteilung
Tel. +49 89 31 68 61 41
Fax +49 89 31 68 61 44
press@securityconference.de

Auch dieQuant-Stiftung steht für direkte Nachfragen zur Sicherheitskonferenz jederzeit gerne zur Verfügung:
Herbert-Quandt-Stiftung
Herbert-Quandt-Haus
Am Pilgerrain 15
61352 Bad Homburg v.d. Höhe
Telefon +49 (0) 6172 1712-500
Telefax +49 (0) 6172 1712-545
h-quandt-stiftung@altana.de

oder:
Herbert-Quandt-Stiftung
Repräsentanz Berlin (Herr Dr. Mark Speich)
Pariser Platz 3
10117 Berlin
Telefon +49 (0) 30 206 290-0
Telefax +49 (0) 30 206 290-13
hqs_berlin@altana.de

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3. Was haben Globalisierungskritik und Antikriegsbewegung miteinander zu tun?

Dass Kriege eigentlich immer auch um Rohstoffe, Handelswege und regionale Vorherrschaften geführt werden, ist ein Allgemeinplatz. Doch Krieg ist im Kapitalismus nicht nur Ausdruck von Konkurrenz, sondern eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren des Systems selbst. Denn die Basis von Ausbeutung ist die ungleiche Verteilung, der Raub und die Eroberung - und diese lassen sich mehrheitlich am besten mit militärischer Gewalt durchsetzen. Doch nicht nur zum Erhalt der bestehende Verhältnisse, sondern auch zur Lösung der eigenen Probleme oder zum Wechsel in eine andere Form der kapitalistischen Wirklichkeit sind Kriege extrem praktische Instrumente. Ein globalisierter Kapitalismus führt logischerweise auch einen globalen Krieg.
"Zu oft sind sie [die Kriege] begleitet von Vorstellungen, dass Gewalt, Zerstörung und auch Vernichtung "eigentlich" nicht rational, modernitätsfeindlich und unproduktiv sind, sozusagen die irrationale Seite des Kapitalismus, die es nur von seinen rationalen Formen wegzunehmen gälte. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Gewalt, Zerstörung und auch Krieg gehören zum Kern kapitalistischer Rationalität, zum roten Faden seiner Modernisierungs- und Fortschrittspfade." (Detlef Hartmann 2002:
Ökonomie des Krieges - Krieg der Ökonomie)
Im Kontext der kapitalistischen Globalisierung ist Krieg nicht nur Zerstörung, sondern vor allem "schöpferische Zerstörung". Die Vorteile des Krieges für die kapitalistische Ausbeutung bestehen v.a. darin, aus der Zerstörung unprofitabler und resistenter bis widerständiger Bevölkerungsstrukturen neue Kommandoformen zu "schöpfen", neue kriegerische Avantgarden herausheben zu lassen, die Widerstände zwischen den Fronten zu zerreiben und die Bevölkerungen unter die Kriegslogik zu zwingen. Krieg in dieser Logik ist immer ein Transformationskrieg. Transformation in einen anderen Zustand der Ausbeutung. [ausführlicher und lesenswert: materialien für einen neuen antiimperialismus (2001)]

Mehr zum Thema Krieg und Globalisierung gibt es hier zu lesen:
# Krieg und Globalisierung - Der Imperialismus: Vom Kolonialismus zu den Kriegen des 21. Jahrhunderts [hier]
# Dauerhafter Krieg (in der arranca)
# Global Brutal von Michel Chossudovsky

Doch die weltweiten Bewegungen gegen die kapitalisische Globalisierung haben lange Zeit die militärischen Faktoren aus ihrer Wahrnehmung ausgeblendet - mobilisiert wurde v.a. zu Gipfeltreffen der politischen oder wirtschaftlichen Eliten (G8/IWF/WEF). Erst mit der offenen Kriegspolitik nach dem 11.September haben viele die militärische Komponente der Globalisierung deutlicher wahrgenommen. Anders als bei der pazifistisch motivierten "alten Friedensbewegung" ordnet die "neue Antikriegsbewegung" die Kriegspolitik in einen antikapitalistischen Kontext ein (leider ohne andere zentrale Widersprüche mit zu berücksichtigen). Ökonomische Ausbeutung und Kriege sind zwei Seiten der selben Medaille. Und wenn die Globalisierung militarisiert ist, dann muss sich im Gegenzug die Antikriegsbewegung internationalisieren. Die internationalen Mobilisierungen zur NATO-Tagung in Prag (Nov. 2002) und zur Sicherheitstagung nach München stehen ebenso für diese Tendenz wie europa- oder weltweit abgestimmte Aktionstage gegen einen erneuten Irakkrieg.


Die Sicherheitstagung ist ein erstklassiges Thema der Antikriegsbewegung:
  • Die Konferenz ist d a s Treffen der Welt-Kriegs-Elite.
  • Das Treffen ist ein deutliches Beispiel für die enge Kooperation von militärischen, politischen und ökonomischen Eliten.
  • Die Sicherheitstagung ist ein gutes Beispiel für die verwirrende Öffentlichkeitsarbeit der Kriegspropaganda: Nicht über Kriege wird beraten, sondern über "Frieden", "globale Herausforderungen" und "Sicherheit".
  • Die Sicherheitstagung verdeutlicht den Zusammenhang von Krieg und Patriarchat [Bild]


Deshalb hat es auch schon in den vergangenen Jahren immer wieder Proteste gegen die Sicherheitstagung gegeben. Oft waren es nur wenige Dutzend oder einige Hundert AktivistInnen, doch seit letztem Jahr ist München ein Mobilisierungshighlight der Antikriegsbewegung. Durch die in Mode gekommenen Gipfelstürme gegen die elitären Treffen der Herrschenden ermuntert, den Krieg des Westens gegen den globalen Süden ("Krieg gegen den Terror") wütend gemacht und das städtische Demonstrationsverbot angestachelt, gingen im letzten Februar Tausende auf die Strasse... Das war 2002: | Feature | Bericht | Einschätzung | Bericht des EA | Erklärung vom Bündnis |

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4) Die Protesttage in München am 7. und 8. Fenruar 2003

Auch in diesem Jahr ruft wieder ein Bündnis verschiedener Gruppen zu den Protesten gegen die Sicherheitstagung auf. Trotz unterschiedlicher politischer Perspektiven einigten sich alle Beteiligten in einem gemeinsamen Diskussionsprozess auf eine Aktionseinheit. Konkret bedeutet dies, sich im Protest gegen die Tagung nicht spalten zu lassen und gemeinsam die Kundgebung und die Großdemonstation zu organisieren. Der
gemeinsame Aufruf "Gegen das Treffen der Welt-Kriegselite in München - Internationale Solidarität gegen weltweite Ausbeutung und Unterdrückung" ist das sichtbare Ergebnis der Kooperation.

Im Einzelnen setzt sich das Bündnis aus folgenden Gruppen zusammen, die jeweils auch mit eigenen Aufrufen politische Akzente des Widerstandes und Protestes setzen wollen:
| Attac München: Aufruf "Krieg ist kein Mittel gegen Terror, Krieg ist Terror"
| Münchener Friedensbündnis: "Für Frieden und Gerechtigkeit - Nein zum Krieg" [pdf]
| Bündnis gegen die NATO-Sicherheitstagung: Aufruf "Stoppt den globalen Krieg der Nato-Staaten"

Die Strategie der Umarmung ist eine Strategie der Spaltung
Im Gegensatz zum letzten Jahr rechnen die OrganisatorInnen diesmal nicht mit einem Demonstrationsverbot. Im Gegenteil: ohne Bürgermeisterwahlkampf und mit der Regierungs-Fiedens-Politik im Rücken kann sich das Protestbündnis vor falschen Freunden kaum retten. Selbst Bürgermeister Christian Ude (SPD) - noch vor einem Jahr Verbotshardliner - stellt diesmal das Demonstrationsrecht und das Anliegen der Friedensbewegung als wichtige Grundwerte "unserer Demokratie" dar. In den vergangenen Tagen überlegte er sogar öffentlich mit einer eigenen Demonstration an den Protesten teil zunehmen.
Doch diese Strategie der Umarmung hat auch eine dunkle Seite. Zum einen fehlt es dem Bürgermeister an Konsequenz: trotz öffentlicher Überlegungen, die Konferenz an den Stadtrand zu verlegen, wird er auch in diesem Jahr wie selbstverständlich die TeilnehmerInnen der Kriegskonferenz beim städtischen Empfang im Rathaus begrüssen. Zum anderen verbirgt sich hinter der neuen Demonstrationsfreudigkeit des Bürgermeisters eine perfide Spaltungsidee. Wie auch in Davos wird versucht, den "friedlichen"; vom angeblich "gewaltbereiten" Teil des Protestes zu spalten. Ude hat z.B. in einem Interview gesagt: "Der Kreis der Einlader hat sich vergrößert und gemäßigt" oder "Veranstalter wie attac und Friedensbündnis stehen untadelig für friedliche Aktionen". Daraus kann nur geschlussfolgert werden, dass er versucht einen Keil in das Demo-Bündnis zu treiben. Das "Bündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" (eine wesentliche Säule der Vorbereitung) wird mit keinem Wort erwähnt, die "Bösen", die letztes Jahr "von Genua nach München" wollten, sollen isoliert werden. Es ist letztendlich zu befürchten, dass das taktische Vorgehen von Ude explizit darauf abzielt, ein öffentliches Bekenntnis des "Demo-Bündnisses" zur Gewaltfreiheit einzufordern.
Bisher jedoch blieben diese Versuche erfolglos - das breite Bündnis hält zusammen und lässt sich die Protestformen nicht vom Bürgermeister vorschreiben.


Weitere Aufrufe von anderen Gruppen:
| Kapitalismus bedeutet Krieg - Auf nach München, Organisiserte Autonomie Nürnberg
| Antikapitalismus globalisieren - gegen die Nato-Kriegspolitik, internationaler Mobilisierungsaufruf zu Davos und München
| Antipatriarchal gegen jeden Krieg!, krieg ist frieden! bundesweite koordination
| Aufruf zum FrauenLesbenTransgenderBlock
| Aufruf zu Pink-Silver-Aktivitäten in München
| Rot-Grün lügt - Die BRD führt Krieg, krieg ist frieden! bundesweite koordination


Was ist geplant?

|10-11.01.03| in Vorbereitung der Proteste hat eine Antikriegs-Konferenz stattgefunden:
| Programm| Bericht von Tobias Pflüger (IMI)
| Bericht in Neuen Deutschland
| Bericht bei Radio Z aus Nürnberg [audio]

|30.01.03| Um 15 Uhr wird es eine Kundgebung vor dem bayrischen Justizzentrum geben. Dort findet eine Verhandlung um einen Bussgeldbescheid wegen der Teilnahme an der verbotenen Demonstation im letzten Jahr statt. [mehr]

|07.01.03| Kundgebung gegen den städtischen Empfang für die Nato-Kriegsstrategen,17 Uhr, Marienplatz

|08.01.03|Internationale Großdemonstration, 12 Uhr, Marienplatz

Kreative Aktionen gegen NATO-Sicherheitskonferenz
Neben den bereits angemeldeten Kundgebungen und Demonstrationen gibt es einen Aufruf, mit verschiedenen Aktionen im gesamten Innenstadtbereich gegen die Sicherheitstagung zu aktiv zu werden:
"Dieses mal wollen wir de Protest durch vielfältige dezentrale und kreative Aktionen im gesamten Innenstadtgebiet unberechenbarer und breiter gestalten. Was wir uns darunter vorstellen können: Straßentheater, Feuershow, Performance, Akrobatik, Reclaim the Streets, Soundsystems, Bands, bunte Kostüme und Pappmachéfiguren, mit Faschingsmasken die Kriegstreiber demaskieren und worauf ihr sonst eben noch so Lust habt...Im Rahmen der Demovorbereitung des Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz ist konkret geplant, am Samstag, den 8. Februar, bis zum Beginn der Großdemo, den Marienplatz als Raum für kreativen Protest zu nutzen. An welchen Orten ihr eure Aktionen durchführen wollt, liegt aber an euch. In der Nähe der Demoroute wäre natürlich praktisch, damit ihr euch später dem Demozug anschließen könnt. Immerhin soll die Demo kein monotoner Trauerzug werden, sondern einen möglichst bunten und powervollen Ausdruck haben."

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5) News

|27.01|
Münchner "Spagat" - zwischen Krieg und Sektempfang|26.01| Solidaritätserklärung vom Bündnis in München mit den Protesten in Davos
|25.01|Presseerklärung zum Einreiseverbot in die Schweiz
|22.01.|Mitteilung der Pressegruppe: NATO-"Sicherheitskonferenz - heisse Phase beginnt!

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6) Praktisches&Organisatorisches

| indymedia:
Indymedia wird aus München aktuell im Internet über die Aktionen gegen die Sicherheitskonferenz berichten.

Public Indymedia Point
Indymedia heißt selber machen: in München werden wir deshalb mit mehreren Rechnern im AStA sein - Leopoldstr. 13, U3/U6 Giselastr, Öffnungszeiten: Fr 15-1h, Sa 9-1h, So 9-15h. Dort könnt ihr eure Berichte schreiben, Bilder hochladen und Tonaufnahmen auf die Seite stellen. Ihr müsstkeine ExpertInnen, TechnikerInnen oder JournalistInnen sein, um selber Nachrichten zu produzieren: die freundlichenindys vor Ort werden euch gerne bei allen möglichen Fragen zur Seite stehen und unterstützen. Ab Freitag abend gibt es auch imFeierwerk (Hansastr. 39-41; U4, U5, S7, S27, Bus 33 bis Heimeranplatz) öffentliche Computer. |
Stadtplan

Indymedia Information Dispatch
Um Nachrichten und Berichte auch direkt von der Straße zu ermöglichen, wird es ein Indymedia-Dispatch-Telefon [0178-8114078] geben. Das Prinzip ist einfach: Ihr ruft uns an und berichtet, was passiert - wir werden mit diesen Informationen die Ereignisse darstellen. Je mehr Leute diese Möglichgkeiten nutzen, desto veilfältiger, genauer und lebendiger werden die Berichte auf der Seite sein. Sei Dein eigener Korrespondent!
Das Telefon wird besetzt sein: fr 16 - 1h | sa 10-1h | so 10-13h... und bei Bedarf auch darüberhinaus.
!! Diese Nummer ist KEINE Hotline, über die ihr Infos bekommt, sie ist NUR zum berichten da!!

Indymedia Print
Da ja gerade zu Aktionstagen wie in München nicht immer alle vor den Rechnern hocken, soll eine Indymedia-Print-AusgabeEuch auch auf der Straße mit den aktuellen Berichten versorgen.


| Pennplatzbörse: Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Pennplatzbörse für die Tage während der Sicherheitskonferenz geben. Voraussichtlich wird sie wieder ab Donnerstag Abend besetzt sein. Falls ihr schon früher anreisen wollt oder andere Fragen bzgl. der Pennplätze habt könnt ihr euch unter folgender mail-Adresse mit uns in Kontakt setzten (z.B.: für grössere Gruppen die Zusammenbleiben wollen): pennplatz@no-nato.de

| Convergence Center: Am Wochenende der Nato-Sicherheitskonferenz wird im ehemaligen Tröpferlbad (MARRAT), das sonst von verschiedenen Kollektiven und Gruppen als unkommerzieller Raum für Cafe, Konzerte, Theater und politische Veranstaltungen genutzt wird, ein Convergence Center eingerichtet. Das Convergence Center in München wird eine wichtige Anlaufstelle für AktivistInnen sein, denn hier gibt es aktuelle Infos und Ankündigungen rund um die Aktionen der Proteste gegen die Sicherheitskonferenz. Es ist Raum um sich kennen zu lernen, zu diskutieren , sich zu organisieren und um gemeinsame Aktionen zu planen. Materialen stehen zu Verfügung um z.B. Transparente zu malen und Figuren zu basteln. Zudem könnt Ihr Euch in den kalten Februartagen im Convergence Center aufwärmen . Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt (es gibt eine Vokü.). Während täglich Plena stattfinden, Filme gezeigt werden und Aktuelles berichtet wird, bietet der Freitag die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen bzw. selbst einen Workshop (auch kurzfristig) zu organisieren. Bisher steht ein von Demo-Sanitätern geplanter Erste-Hilfe-Workshop und ein Rechtshilfe-Workshop. (Falls Ihr einen Workshop anbieten wollt, ist es sinnvoll, sich zuvor an uns zu wenden, so dass wir diesen dann bereits im Vorfeld ankündigen, sowie in Planungen mit einbeziehen können)
Ehemaliges Tröpferlbad - Thalkirchnerstrasse 104 - U-Bahn-Station Goetheplatz oder 31/58 Bus (Richtung Silberhornstrasse)- Haltestelle Kapuzinerstrasse.
convergence@no-nato.de

| Ermittlungsausschuß:
- Rechtshilfetipps/Consigli legali/consejos legales/Legal advice
- Nummer des EA (Ermittlungsausschuß sprich Rechtshilfe): 089-448 96 38, ab Do., 6.2. abends


| Mobilisierungs-Web-Seite vom "Bündnis gegen die NATO-Sicherheitstagung": www.no-nato.de



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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Ab in die Mittelspalte!

mannheim-68erz 28.01.2003 - 09:27
Super Hintergrudinfos über die "Wehrkundtagung". Muss in die Mittelspalte (liebe Mods, zeigt ein Herz für die Mobilisierung *g*)...

die mobilisierungs-website

weist 28.01.2003 - 10:45
www.no-nato.de
(link oben funzt nich)

"Sicherheitskonferenz": Rumsfeld kommt!

D. Dlefsmur 28.01.2003 - 19:34
"US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld will an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Für die Gegner der Tagung von 40 Militärstrategen und Politikern aus aller Welt ein Grund mehr, gegen die Konferenz zu demonstrieren", so die Süddeutsche Zeitung vom 28.1.03
Also macht Euch auf die Socken und kommt am 8. Februar nach München um diesen Oberkriegstreiber zu "begrüßen"!

Die Gegenseite geht in die Offensive, Tagungsleiter
Teltschik nennt Themen der 39. Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik:
- Interessante Diskussionsveranstaltungen in der Vor-Konferenzwoche -

München - Neben der zukünftigen Rolle der NATO sowie der außen- und sicherheitspolitischen Rolle der EU in der Vorbeugung und Bewältigung von Krisen werden Stand und Perspektiven der globalen Terrorismusbekämpfung und die zukünftige Entwicklung im Mittleren Osten und am Persischen Golf Schwerpunktthemen der diesjährigen Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik sein. Diese Informationen gab der Veranstalter der Konferenz, Prof. Dr. Horst Teltschik, bekannt.
Teltschik veranstaltet in der Vorwoche der Konferenz in München verschiedene öffentliche Diskussionsveranstaltungen. Zur Veranstaltung am 3. Februar um 18 Uhr im Alten Rathaus werden auch der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Angelika Beer, und der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, General a. D. Klaus Naumann, erwartet. Zum Vortrag am 4. Februar um 20 Uhr im Literaturhaus erwartet Teltschik den Top-Publizisten Peter Scholl-Latour.

KRIEG DEM KRIEG - NACH INNEN + AUSSEN

smash nato 29.01.2003 - 02:40
SMASH NATO!
AUF NACH MÜNCHEN - und am Tag X: Widerstand leisten:
www.TagX.tk

Bus aus Stuttgart

alexandra 29.01.2003 - 10:32
auf die internationale Großdemo am Sa. Karten gibts für 13Euro im Infoladen und bei Veranstaltungen im BAZ. Für Nicht-Verdiener ermäßigt. Am Freitag 30.01.03 ist noch ne Vorbereitungs-VA.

Kontrollierter Widerstand

Hoppetrottel 29.01.2003 - 15:37
Die Aktionen der verschiedenen als "Bündnis" u.ä. auftretenden Zusammenhänge sind weder offen noch unkontrolliert. Das macht nicht alles schlecht, was an Aktionen da geplant ist, führt aber doch zu einigen, für zentralistische Organisationen typischen Ergebnissen:
- Im Mittelpunkt werden legalistische Aktionsformen promoted, wo die TeilnehmerInnen nicht zu eigenen Aktionen aufgerufen werden (oder sie dabei unterstützt werden), sondern wo eine Herde als Kulisse für die RednerInnen und Pressearbeit her soll.
- Offene Arbeitsstrukturen werden nicht errichtet bzw. sogar verboten. So ist offene Presseplattform, die vorgeschlagen wurde, verboten worden. Verschiedene Workshops sind nach dem Motto "muß noch beraten werden" u.ä. bis heute nicht genehmigt. Das wird auch nicht passieren, sie gelten aber bis zu Genehmigung als verboten. Die Aussagen, alle könnten Workshops machen, ist daher eine Lüge.
- Aktionen anderer werden verschwiegen ... so wird ein Prozeß gegen einen Projektwerkstättler wegen Anti-NATO-Aktionen bei der letzten Sicherheitskonferenz nirgends in Bündnisveröffentlichungen erwähnt, obwohl der für die Aktionen schlicht optimal liegt - nämlich am Vortag des Konferenzbeginns, d.h. Donnerstag, den 6.2. um 14 Uhr im Amtsgericht München, Nymphenburger Str. 16, Raum A232/II. Der Angeklagte hatte sich nicht der von der Roten Hilfe verbreiteten pro-rechtsstaatlichen Prozeßstellungnahme anschließen wollen. Konkrete Kritik am Text war im Vorwege gar nicht erst beachtet und dann sein Termin einfach in der Liste nicht aufgeführt worden. Info zu diesem Prozeß mit politischer Erklärung unter  http://de.indymedia.org/2003/01/39836.shtml.

Unabhängige Aktionsgruppen, die nicht oder nicht nur StatistInnen bei den Aktionen sein wollen, die von Eliten dann nach außen vermittelt werden, haben diesmal in München keinerlei unabhängigen Anlaufpunkt mehr. Ob es zu direkten Herrschaftsdurchgriffen der Eliten kommt (wie z.B. beim Castor-Widerstand im November 2002, wo von Hausverboten bis zum Zusammenrotten zu Aufpassergruppen alles am Start war, was viele Wichtig-"Linke" in offensichtlichem Neid auf polizeiliches Handeln auch gerne tun), ist damit nicht gesagt, aber möglich. Und das bereits ist Ausübung von Herrschaft.

Infos:
- Unabhängige Internetseite:  http://nato.wikoop.de
- Direct-Action-Ideenseite:  http://www.direct-action.de.vu
- Organisierung von unten statt Zentralismus und Hierarchie:  http://www.projektwerkstatt.de/von-unten
- Text zu Ausgrenzungen in Münchzen:  http://www.de.indymedia.org/2002/12/37706.shtml

Re:Kontrollierter Widerstand

info 29.01.2003 - 16:26
Feindlich-kreative VS-Kontakte ? - Nein danke!
 http://www.de.indymedia.org/2002/07/26350.shtml

Re:Kontrollierter Widerstand

tatu 29.01.2003 - 16:50
Beruhige dich am besten wieder Hoppetrottel,

1. es wurde nie eine offfene Presseplattform in München verboten. Dies wird nur in den Räumen des Convergence Centers in diesem Jahr nicht mehr möglich sein (aufgrund der unverantwortlichen Art wie dies letztes Jahr in den Räumen des Tröpferlbades von Seiten JB/Hoppetosse/Carnival-Menschen ohne Absprache mit Gruppen die diese Räume tragen gemacht wurde).

2. Alle Anfragen bzgl. Workshops im CC wurden beantwortet und koennen dort stattfinden. Aufgrund der Absage einer offen Presseplattform haben sich JB und Konsorten selbst kein Interesse mehr an einer Beteiligung am CC .....

3. Der Prozeßtermin am 6.2. wurde in dem Papier der Roten Hilfe nicht erwähnt, da es sich um eine gemeinsame Prozeßerklärung zu den Bußgeldbescheiden gehandelt hat die JB nicht geteilt hat und dort auch nicht erwähnt werden wollte (aus Kritik an dem Papier).

weiterhin widerlegt folgender Aufruf des Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz die Lügen das es sich um kontrollierten Widerstand in München handeln soll:

 http://no-nato.de/cms/front_content.php?lang=1&idcatart=254


Eine Stellungnahme zu den Ereignissen auf dem Anti-Atom-Forum in Stuttgart:

 http://www.de.indymedia.org/2002/07/26350.shtml

weiteres Flugi

roter hase 29.01.2003 - 17:46
zur Sicherheitskonferenz mit Ankündigung einer Jubeldemo:
 http://www.antikapitalistas.de/muenchen/sicherheitskonferenz.pdf

tja gibt nicht viel

münchner 30.01.2003 - 04:50
das bild ist wohl insgesamt so richtig!
es gibt wohl einiges an autorität innerhalb der organisatoren.
hoppetrottel übertreibt masslos, und das wars.
nein das wars noch nicht!


 http://raum102.de/sonder.html
 http://www.naturtalente.de/domagklive.html
 http://www.naturtalente.de/imobiele.html

das waren letztes jahr noch freiräume.
die waren nicht am natoprotest direkt beteiligt. die natoproteste waren letztes jahr verboten und die brauchen gerade alles, bloss nicht noch ärger, weil ihnen jemand da eine beteiligung vorwirft! sie waren nicht! trotzdem gab es dort - wie auch auch an fast allen tagen des jahres - was gutes billiges zu essen. mit viel musik und kunst etc. sebstverständlich sind da letztes jahr die bullen angerückt und wollten ihnen vorwerfen doch eine veranstaltung, die bezug zur nato hat, in die schuhe zu schieben...

nur um das klarzustellen, wenn so umgegangen wird mit leuten die freiräume schaffen, braucht sich niemand wundern, dass da nicht mehr vorhanden ist und ein verein mal sagt, auf dieses oder jenes haben wir dieses jahr keinen bock.

das andere ist, das es einen guten teil an leuten gibt, die sehrwohl die nato als unsinnig ansehen, aber das natotreffen nicht als ihre primäre lebensaufgabe sehen. die organisierung des widerstands gegen die nato wird vom bündnis gemacht. dieses bündnis macht diesbezüglich gute arbeit. die kontakte sind vorhanden, der stand der dinge ist in der öffentlichkeit bekannt, pennplätze werden vermittelt(über ein html formular-wo sonst klappt das?), infotelefonumern sowie infopunkte sind bekannt. die struktur ist wirklich vorhanden. da gibt es der gruppe nichts vorzuwerfen, sondern lob auszusprechen - bis jetzt saubere arbeit. was richtig ist, ist das das schon manchmal sehr autoritär scheint wenn auf einem treffen ein redeführer über anfragen hinweggeht. das heisst darauf habe ich keinen bock. werde mich also da fernhalten. aber angesichts der guten arbeit sehe ich auch keinen grund, denen ins handwerk zu pfuschen. zumal da eben gruppen beteiligt sind die sich in sachen nato einfach besser auskennen als ich.
derweil haben diejenigen die um freiräume kämpfen einen schwierigen stand. die robin-house geschichten sind wohl bekannt, die domagk geschichten weniger, weil irgendwie intern begründet. allerdings nehmen sie in letzter(?) zeit ausmasse an, dass nicht mehr von intern geredet werden kann! da geht es jetzt darum, ob nun eine schön demokratisch geregelte sache, mit teuren ateliers entsteht oder ob es doch noch eine möglichkeit gibt wieder, die bunte vielfalt zu finden, die die domagk erst möglich machte. wenn über gerichte verhandelt wird und der eigene verein auftritt, schlimmer als die stadt. dann ist das nicht mehr intern. die strukturen haben sich derart gewandelt, dass es eben ein mieterverhältnis vorhanden ist, wie andernorts auch. nein schlimmer, weil die wenigsten vermieter ihre mieter rausekeln. auf solche leutens rücksicht zu nehmen, fällt mir gar nicht ein. da wurde schon viel zu lange zugesehen.
zur klarheit will ich auch gerne noch reinlinken wie andere im projekt das sehen:
 http://www.zukunftdomagk.de
 http://www.doku-ev.de/

so und jetzt lieber hoppelbär, darfst du dir gedanken machen, was da ist, mit dem freien reden von unten!
wie dem auch sei, nato ist scheisse, und alle die kommen sind willkommen nach münchen zu fahren. wenn die hoppelhasen was eigenes auf die beine stellen, kann das nur bereichern. ein vielfältiger widerstand ist auf jedenfall gut. wir können alles brauchen - ausser leuten, die sich dem ob anbiedern - die können von mir aus gern zu hause bleiben.

Rechtshilfetipps

Rote Hilfe München 30.01.2003 - 14:23
- Rechtshilfetipps des Ermittlungsausschusses der Roten Hilfe für München
- Consigli legali per le azioni contro la Conferenza di Sicurezza Monaco
- consejos legales para las acciones contra la cumbre de la OTAN (de Ayuda Roja/equipo de ayuda jurídica)
- Legal advice for the actions against the NATO-Meeting (by the Legal Aid Team of the Red Aid)

 http://www.de.indymedia.org/2003/01/40077.shtml


in english:

 http://www.de.indymedia.org/2003/01/40076.shtml

Vielleicht können diese Postings ja hier auf der ersten Seite verlinkt werden!!! Wäre wichtig!!!

EA Ermittlungsausschuss

Rote Hilfe München 30.01.2003 - 14:26
Die EA Nummer für die Aktionen gegen die Sicherheitskonferenz ist 089-448 96 38

Der EA ist ab Do., 6.2. abends besetzt.

Meldet uns Polizeiübergriffe, Festnahmen, Repressalien.

Und immer dran denken:
KEINE AUSSAGEN MACHEN!!!

ANNA UND ARTHUR SIND VIELLEICHT IN DIE JAHRE GEKOMMEN; HALTEN ABER IMMER NOCH DAS MAUL!!!

World Mobility Forum

no_war 30.01.2003 - 15:24
Kurz vor der NATO-Tagung findet in Stuttgart das World Mobility Forum statt, auf dem sich auch viele der Kriegskonzerne wie BMW, Daimler oder Lufthansa treffen.
Kundgebung gegen das World Mobility Forum am Dienstag, 4.2., 16.00 Uhr vor der Liederhalle Stuttgart

Stoppt Ude und seine Kriegstreiberbande

torten_fuer_kriegstreiber 30.01.2003 - 16:20
Inzwischen ruft Münchens OB Christian Ude zu einer Paralleldemonstration gegen den Irak-Krieg auf. Diese soll sich ausdrücklich nicht gegen die NATO-Tagung und vor allem nicht gegen die Bundesregierung richten.
Sie richtet sich auch nicht grundsätzlich gegen Krieg, sondern nur gegen den Irak-Krieg.

Ich appelliere an das Münchner Bündnis: Sagt die Demo am Marienplatz ab und ruft dazu auf, diese Heuchelei der Kriegstreiber zu verhindern. Torten für Ude & Co!
Gegen jeden Krieg! Gegen deutsche Kriegspolitik!

ist nicht parallel

hekmat 30.01.2003 - 16:51
die "antikriegs-kundgebung" und & dgb ist nicht parallel zur bündnisdemo. bündnisdemo ist um 12, kundgebung um 11. bündnisdemo am marienplatz, kundgebung am odeonsplatz (5min fussweg zzgl. zeitaufschlag für durchsuchung und personalienfeststellung) oder aber eine ubahn-station (mit dem gleichen problemen. es ist aber schon gut, zu ude und dem dgb zu gehen und ein wenig bescheid zu sagen. (wie gesagt, es beisst sich nich). was der ude da macht ist ja in der der tat ne riesen frechheit. am besten wäre es, um 11 am odeonsplatz udes demoverbot 02 zu thematisieren und um 12 am marienplatz das gleiche zu tun, wie letztes jahr (verboten oder nich) zu demonstrieren.

abholen

30.01.2003 - 21:37
eigentlich hatten wir schon vor leute vom odeonsplatz abzuholen!

Im Grunde genommen....

Sprachforscher 30.01.2003 - 21:48
..könnte man sagen: Bündnisdemo demonstriert gegen Nato (+Capitalism) und Udes Demo demonstriert für Nato (+gegen Krieg). Insofern macht Ude die Gegendemo zur Bündnisdemo und verkauft diese nur als humanistische Idee.

Anti-Nato?

Bert 31.01.2003 - 15:39
Ich halte nicht viel von solcher Demagogie gegen die NATO. Sicherheit ist ein wichtiges Thema. Das Problem ist eigentlich mehr, dass an den wirklich wichtigen Enden eben nicht in Sicherheitstechnologie ausreichend investiert wird um den Bürger und seine Grundrechte zu schützen. Warum etwa steigt die Regierung nicht endlich voll auf Open Source um?

Es ist doch ein Skandal etwa, dass DRM und Palladium ohne große Beanstandung die Hürden des Europäischen Datenschutzrechtes nehmen. Da wäre mehr Sicherheitsbewusstsein angebracht. Es ist ein skandal, dass das Internet nicht ausreichend vor Abhörmassnahmen geschützt ist. Sicherheit in Beziehung zur Nato kann auch heissen: Wie kann man sicher sein, dass die NATO nicht für Abenteuer einzelner Mächte missbraucht wird und auf ihren Zweck, nämlich Verteidigung und Eindämmung zurückgeführt wird. Eine Präventivkrieg-NATO wäre nämlich eine Erbsünde.

Solange die Leute reden, schweigen die Kanonen. Ich bin kein Gegner von NATO-Konferenzen, da eine solche Organisation ein Recht darauf hat sich gegenüber der Gesellschaft darzustellen. Paranoide Kritik wie in diesem Artikel führt zu krankhaften Radikalisierungen.

@bert

ich 31.01.2003 - 16:17
wiedermal ein echter vollprofi unterwegs!

einmal zum internet und computern.
das schöne am internet war, das einfach irgendwelche leute ihre rechner genommen haben und zusammengeschlossen haben. oder um genauer zu sein sich in netze eingeklinkt haben und sie zweckentfremdet. das tolle war, das es keinerlei regularien oder irgendwas braucht, das blosse interesse mit anderen daten auszutauschen führt schon dazu, sich zu einigen und den verkehr zu ermöglichen. wir brauchen da niemanden der reguliert und aufpasser spielt das funktioniert ohne viel besser(wie die vergangenheit bewiesen hat). das selbe gilt für open source. das können wir schon selber recht gut.
wenn wir das bedürfnis haben etwas zu sichern dan tun wir das. wir brauchen auch hier niemanden, der uns vorschreibt wie und wann das zu geschehen hat!
wenn da schnüffler im netz sind ist das dere sachen, aber hör auf mit irgendwie sicherheit von oben - da kommt nur blödsinn raus dabei! da braucht es keine sicherheit im internet. die machen wir uns nähmlich selber. jeder soweit er lustig ist. und wenn ich meinen rechner sperrangelweit offen stehem habe ist das meine sache. vielleicht auch derer die sich dann eben nicht mehr mit mir verbinden. dass wars.

was open source angeht, auch hier sind die leute selber schuld wenn sie sich in die fänge der unternehmen begeben! den rest - verlass dich drauf - kriegen wir geregelt, nutz es beteilig dich oder misch dich nicht ein. lass das überwachen.

das gleiche gilt für nato, ich brauch keinen club der hier anderen vorschreibt wie sie ihr leben gestaltet und sonst den leuten bomben auf den kopf wirft. die nato ist nicht die un. und die un ist auch noch viel zu dominiert von wenigen. und die nato ist ein klares kriegsbündnis, das schon immer der einteilung der welt unter wenigen gedient hat. präventivkriege sind einige geführt worden. ich sag dir was schlaues: wenn ich nicht vorhabe waffen zu nutzen, bringen sie nichts! eine atomwaffe kann nur solange, abschrecken solange ich weiss, dass sie auch zum einsatz kommt. ist sie nur abschreckung, aber die entschlossenheit sie einzusetzen nicht da, dann ist sie nur schwer zu entsorgender sondermüll! du verwechselst da was:

missbrauch ist wenn mit etwas etwas anderes gemacht wird als es gedacht ist. der zweck der nato ist die herschaft des westens zu sichern. das machen sie. aber das brauch ich nicht.
es gibt die idee die nato als vermittler einzuführen - das war aber noch nie so und es sieht auch nicht so aus, als würde das jemals so werden. das wäre die forderung nach einer einführung einer nato, die hat aber nichts und garnichts mit dem zu tun was nato real ist.

den rest spare ich mir, lege dir aber ans herz ein bischen information einzuholen bevor du losblubberst. dein getexte, ist für jeden erkennbare unwissenheit pur!

die vollprofis unterwegs - wie ich es liebe!

hmmm, naja

kaltverwischt 02.02.2003 - 20:48
Also,... jetzt sind wir doch einmal ehrlich, der Münchner Bürgermeister "Ude" konnte für oder gegen das Demonstrationsverbot im letzten Jahr in München höchstens einen fahren lassen. dass er und die (spd-oof) Partei der er angehört letztendlich nicht viel mit Pazifismus oder Menschenrechten am Hut haben, ist natürlich auch klar.
Ich möchte euch doch bitten solche polarisierten und verfälschten Äusserungen wie "Verbotshardliner" wirklich zu überdenken. Ich weis nicht ob es der/den AutorInnen bewußt ist/war, unterstelle also einfach keine Böswilligkeit aber bitte um etwas mehr Sachlichkeit. Solche Bezeichnungen können der "unabhängige Berichterstattung" sicherlich schaden und dienen nicht dabei ernstgenommen zu werden.

Ansonsten sieht mensch sich in München, in diesem Sinne... ...aufstehen gegen den Krieg!

...und natürlich gegen die NATO

kaltselbstverwischt 02.02.2003 - 21:09
...RIOT NOW...

@kaltverwischt 02.02.2003 20:48

ich 02.02.2003 - 23:42
er hat weitaus mehr gemacht als nur ein fahren zu lassen. er hat unter anderem alle städtischen einrichtungen anschreiben lassen und denen mit konsequenzen gedroht, sollte da irgendwer nato thematisieren. nicht irgendwie harmlos - ganz klare vorgaben waren das. er hat weitaus mehr gemacht als nur zugeschaut. er hat aktiv gehandelt. er hat dafür auch massiv kritik zb von der gew bekommen. und? schon vergessen?
er tut es ja dieses jahr auch wieder. er stellt sich wieder quer gegen den natoprotest. er versucht wieder zu spalten. scheu dir doch an was er da wieder abzieht. ja gegen krieg - schön und gut - ist das alles was du willst. nur gegen krieg? solange kapitalismus, solange wird es krieg geben - zwangsläufig!

Repression gegen Friedensbewegung beginnt

cp 03.02.2003 - 01:01
It hardly seems a coincidence that police departments in London,New York,and Budapest are witholding permits and
using obstructionist tactics to prevent massive international peace demonstrations planned for February 15.

The national governments of those nations and others are beating the drums of war frantically as the U.S. led invasion of
Iraq looms near. Some even went so far as to proclaim themselves spokesmen for the New Europe in a letter to the
hawkish Wall Street Journal. Yet, the majority of their citizens and even many local governments in the U.S. remain
opposed to pre-emptive war. UN weapons inspector Hans Blix sees no reason for the U.S. to go to war. Even senior
Pentagon officials have reservations! Apparently big city police departments no longer take their orders from city hall, or if
they do, city hall isn't listening to the taxpayers who pay their salaries.

Anti-NATO-Zeitung fertig!

Anti-NATO-Aktivisti 03.02.2003 - 15:01
Die Zeitung „No law, no war!“ ist fertig. Es sind 4 A4-Seiten, die als PDF downloadbar sind. Ausdrucken und Kopieren z.B. als A3-Faltblatt ist dann sehr einfach. Macht das – mitbringen nach München fürs bei den eigenen Aktionen oder auch bei dezentralen Aktionen in anderen Städten.
Inhalt der Zeitung ist die Kritik an Krieg und Herrschaft insgesamt. Die Logik von Krieg wird ebenso hinterfragt wie der Zusammenhang der Existenz von Nationalstaaten und anderen Herrschaftssystemen mit der Ausübung von Gewalt. Die Zeitung steht in einer kritischen Distanz zu allen, die meinen, über weise Regierungen, eine geläuterte SPD oder mehr Kontrollinstitutionen Krieg verhindern zu können.
Tipps für Aktionen runden die Themenpalette ab.

Der Link zum Download:  http://www.projektwerkstatt.de/topaktuell/dan/natozeit.pdf.

Die Zeitung bezieht eindeutige Stellung gegen jede Ausübung von Herrschaft und Gewalt. Sie unterscheidet sich damit von der deutlichen Mehrheit friedensbewegter Gruppen und von den Bündnissen gegen die NATO-Konferenz in München, indem sie nicht nur den Krieg, sondern auch die deutsche Weltführungs-Strategie sowie jede Nation, jede Regierung und das brutale Regime im Irak angreift und zu Widerstand aufruft.

Die Texte der Zeitung ...

SEITE 1
- "Amtliche Bekanntmachung der demokratischen Bombergemeinschaft", eine Satire auf die deutsche Politik
- "Krieg - Jeder gegen jeden? Oder Kampf der Eliten?", eine Grundlegung über die Frage, was Krieg eigentlich ist und wie er organisiert wird.

SEITE 2
- "No law, no war! - Nicht das Recht verteidigen, sondern das Recht brechen!", eine Forderung nach Herrschaftsfreiheit
- "Erklärung zum Prozeß", zum Prozeß am 6.2. (14 Uhr, Amtsgericht München) wegen Anti-NATO-Aktivitäten 2002

SEITE 3
- "Abblendlichter", eine Kritik an der Friedensbewegung
- Lied gegen die NATO (zum Mitsingen/-grölen)

SEITE 4
- Infos zu Anti-NATO-Aktionen
- Lieder gegen die NATO
- Info zu kreativem Widerstand und direkter Aktion

Alle Texte können übernommen und beliebig verbreitet werden - so wie die ganze Zeitung auch. Angabe der Quelle und der Anti-NATO-Internetseite  http://nato.wikoop.de wäre nett.


P.S. Nochmaliger Hinweis:
Am Donnerstag, den 6.2. (also am Tag vor der Sicherheitskonferenz) findet in München ein Prozeß gegen einen Aktivisten der NATO-Proteste 2002 statt.
Aktionen sind geplant. Das ist ein guter Moment für einen kreativen Auftakt der Proteste.
Vorbereitungstreffen: Mittwoch, 5.2., um 18 Uhr im Convergence Center (Tröpferlbad, Beschreibung siehe  http://www.no-nato.de)

radiobeitrag

no-nato 03.02.2003 - 15:12
 http://freieradios.nadir.org/portal/content.php?id=3104

(radiobeitrag des Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz)

Ach so?!?

kaltverwischt 03.02.2003 - 18:03
Also noch einmal, bezgl. des "Ude", ich weis nicht wer die "gew" ist, aber du klärst mich da sicher bald auf. Außerdem möchte ich festhalten, dass die Entscheidung ob DEMO oder nicht, im Endeffekt Landessache ist und deshalb die Komunen zwar bei Entscheidungen dies bezgl. befragt werden aber keinen entgültigen Entscheid treffen.
Wenn die Entscheidung also gefallen ist, muß ein jeder Bürgermeister dem entsprechend vorgehen, das hat nix mit dem "arsch von einem Ude" zutun sondern mit seiner Verplichtung die er im Sinne seines Amtes eingeht. SYSTEM-FICK nenn ich das. Also, klar ist ja wohl auch, dass einer dessen Partei in der NATO (weil Regierungspartei) vertreten ist, um seine Position, sein Amt und sein Karriere fürchtet, wenn es darum geht eine DEMO für die meines Erachtens bereits längst überfällige Auflösung dieser Organisation zu veranstalten.
Das ist Politik, was erwartest du von einer hirarchischen Staatsform? Was erwartest du von einem Bürgermeister oder einer Bürgermeisterin?

Public Indymedia Point

noch nicht so lange in Muenchen... 03.02.2003 - 18:43
Sieht aus als haette da ein Link sein sollen zur Adresse des Feierwerks... das ist in der Hansastr. 39 oder? Und Oeffnungszeiten vermutlich so aehnlich wie die vom Info Dispatch Telephon?

@kalterwischt

mensch 03.02.2003 - 19:41
GEW ist die Gewerkschaft Erziehung und wissenschaft.
Sicherlich muss sich Ude an solche Anordnungen halten, aber er hat halt weit mehr als das gemacht, er selbst hat eben städtischen Einrichtungen mit dem Entzug von Finanzmitteln gedroht! Ganz unschuldig an der Repression vom letzten Jahr ist der Mann also nicht.

@kalterwischt

ich 04.02.2003 - 05:33
das ist so falsch. das demonstrationsrecht bruht auf art.8 GG. es kann nur eingeschränkt werden, wenn wichtige gründe dagegensprechen und das nur unter freien himmel(selbst das ist zu viel). angemeldet wird eine demonstration bei den lokalen behörden, das ist ordnungsamt und im fall von münchen das kvr. die entscheidung ob nun etwas verboten wird ist sache der lokalen behörden und hängt stark mit der politischen führung zusammen. im notfall ist auch eine klage möglich wenn die entsprechende behörde falsch gehandelt hat(unrechtmässig eine veranstaltung verboten). in münchen ist wie gesagt das kreisverwaltungsreferat für so etwas zuständig. aber das ist die eine sache, die andere sache ist die politische arbeit, die gemacht wird!

was die nato proteste angeht, war das aber kein alleingang des KVR sondern eine politikum. in die diskussion hat sich der oberbürgermeister von münchen natürlich eingebracht. als oberbürgermeister ist das auch seine aufgabe an der stelle, politische anhaltspunkte zu geben und die position der stadt als die gastgeber auch klar zu stellen.
das hat ude getan in aller deutlichkeit. nicht nur in interviews sonder eben auch durch klare richtlinien. die drohung von streichung von geldern war deutlichst. es ist schon ein unding politische vorgaben zu machen, wie sich ein freizeitheim oder ein andere gemeinnütziger verein wie bürgerinitiativen, frauenläden und anderes, die auch zurecht als gemeinnützig erkannt werden, eine politische aussage aufgezwungen wird(mit der androhung von streichung von geldern etc pp). er hat damals sehr klar formuliert, dass er in der stadt keinen widerstand haben will. er hat ganz klar, die leute, die widerstand üben wollen diffamiert und als gewalttäter hingestellt. er hat sich klar geäusser, dass er sich als oberbürgermeister als gastgeber sieht und die stadt münchen alles machen wird um den störungsfreien verlauf zu garantieren. er hat die proteste als sicherheitsrisiko hingestell und ganz deutlich die einschränkung der grundrechte gefordert. das war so deutlich, dass es daran nicht herumzudiskutieren gibt!
in diesem jahr geht macht er eine gradwanderung und organisiert eine gegenveranstaltung um den widerstand zu spalten - welchen zweck hätte diese kundgebung auf dem odeonsplatz sonst. auch dieses jahr hat er die polizei wieder aufgefordert sich auf viele leute vorzubereiten und vorkehrungen zu treffen, dass ein ordnungsgemässer verlauf garantiert werden kann. dass muss du natürlich an bayrischen verhälnissen messen, das heisst nicht etwa sich fügen sondern ist in diesem fall eine klare rückenstärkung der polizei mit der aussage ihnen ihm notfall die stange zu halten. das war auch letztes jahr so, und ude hat bis zuletzt den geglückten einsatz der polizei gelobt(wie auch die gute zusammenarbeit mit dem kvr).

es muss doch wohl auch dir klar sein das das natotreffen und das handeln der polizei in einer stadt nicht unabhängig von der positionierung des oberbürgermeisters gesehen werden kann!
es ist schon erstaunlich, dass du nicht weisst was letztes jahr in münchen loswar(vorallendingen auch schon im vorfeld) und hier die leute ermahnst auf den bürgermeister rücksicht zunehmen, dessen handeln sie letztes jahr erlebt haben. es ist schon erstaunlich, das du eine politische einschätzung über etwas abgibst, mit dem du dich anscheinend überhaupt nicht befasst hast. es ist keineswegs so, dass die vorwürfe an die adresse des ob aus der luft gegriffen sind, sonder(nicht nur) die ursache in der politik den aussagen und dem handeln des bürgermeisters begründet sind. nicht nur letztes jahr auch dieses jahr.
eine darstellung ist zu beziehen:
 http://www.no-nato.de/cms/front_content.php?lang=1&idcatart=123
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2002/02/01/8404.html
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2002/02/01/8414.html
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2002/01/21/8228.html
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2002/01/26/8304.html
 http://www.linkeseite.de/Texte/nato/0053.htm
 http://www.rote-hilfe.de/index.htm?page=/content/pe_020103_muenchen.htm&
 http://www.radio-z.net/themen/natokonferenz/
insbesondere:
 http://www.radio-z.net/themen/natokonferenz/#6

 http://www.wsws.org/de/2002/feb2002/muen-f05.shtml
diese jahr(dezember):
 http://www.merkur-online.de/regionen/muenchenstadt/51,71067.html?SID=137d89f27d035b686c9f674e6832deff
dann sz:
 http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/muenchen/imzentrum/35894&datei=index.php
 http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/muenchen/imzentrum/34399&datei=index.php
der ist deutlichst:
 http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/muenchen/imzentrum/35049&datei=index.php
 http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/muenchen/imzentrum/50220&datei=index.php
ich meine du wirst wohl im stande sein selber querreferenzen zu folen und dir im weiteren ein bil über den oberbürgermeister zu machen.

@ kalterwischt

04.02.2003 - 05:45
nichts anderes "erwarte"(im sinne von "lage einschätzen" und nicht im sinne von "anspruch") ich von der stadt. dennoch werde ich selbstverständlich den dreck nicht einfach so stillschweigend hinnehmen. bloss weil ich weiss das sie dreck machen, kann das doch nicht heissen, sie das zu ignorieren. vorallem nicht, wenn du aus münchen bist und das zu spüren kriegst - oder?

Telefonnummer, Anlaufpunkte, Termine

interessierter 04.02.2003 - 19:42
(2) Die wichtigsten Infos im Überblick

----------------------------------------------------------------------------

INFOBLOCK:

EA : 089 - 448 96 38 (ab 6.2.2003 abends)



INFOTELEFON : 0174- 888 96 81

von Fr. 7.2. 12.00 Uhr bis Sa. 8.2. 22.00 Uhr und

So 9.2. 10.00 bis 12.00 Uhr zusätzlich:

089 - 44 77 02 00



PRESSETELEFON : 0174 - 888 54 08



PENNPLATZBÖRSE : Lothringerstr. 6 im Komm Treff (S-Bahn

Rosenheimerplatz, Ausgang Weißenburgerstr.)

besetzt ab Fr. 10 Uhr



BUSPARKPLATZ : Theresienwiese, mit Infopoint Sa ab 9.00 Uhr



INFOPOINT / ERSTE HILFE STATION :

[Erste Hilfe Station der Demosanis]

Augsburgerstr. 13, Nähe Sendlinger Tor Platz (U-Bahn)

Geöffnet: Fr. 7.2. 12.00 bis 22.00 Uhr

Sa. 8.2. 8.00 bis 20.00 Uhr

So 9.2. 10.00 bis 12.00 Uhr

Es gibt: Infos, heiße und kalte Getränke (kein Alk), Suppe



CONVERGENCE CENTER : Thalkirchnerstr: 104 / II. Aufgang,

Bürgerzentrum Isarvorstadt (Bus 31 o. 58 Haltestelle Kapuzinerstr. oder

zu Fuß von U Goetheplatz oder U Sendlinger Tor Platz)

Mi 5.2.:

ab 14.00 Uhr Transparente malen

ab 19.00 Uhr: Infos, VoKü, Cafe mit DJ's



Do, 6.2.: ab 10.00 Uhr versch. Workshops,

19.00 Uhr Infoveranstaltung zu Erste Hilfe bei Demos anschl. VoKü

ab 20.30 Uhr großes Plenum, Infos, Diskussion, anschl. Cafe



Fr. 7.2.: ab 10.00 Workshops, Action-Training, Diskussion,

Bastelaktion, Aktionsplanung

Mittags und abends VoKü

ab 20.00 Infos, großes Plenum, Diskussion, anschl. Cafe

Sa. 8.2.: ab 8.00 Frühstücksbuffet, Infos

20.00 Uhr großes Plenum, Infos, Diskussion

ab 22.00 Cafe mit DJ's

So 9.2.: ab 8.00 Frühstück, Diskussionen ...



WEITERE VOKÜS :

Clemensburg, Clemensstr. 61 (Straßenbahnlinie 12 v. Stachus /

Sendlinger Tor Platz, Haltestelle Clemensstr.

Zeiten: Fr 7.2. abends,

Sa 8.2. mittags ab 11.00 Uhr und abends,

So ab 11.00 Uhr



dieRaum:

NUR FÜR FRAUEN: Thalkirchnerstr. 67 Ecke Ehrengutstr., (Bus 31

v. Sendlinger Tor Platz, Haltestelle Ehrengutstr.)

Zeiten: Do 6.2. ab 18.00,

Fr. 7.2. ab 19.30 Uhr



AKTIVITÄTEN:

Fr. 7.2. 17.00 Uhr Kundgebung Marienplatz



Sa 8.2. 10.00 bis 12.00 Uhr - Vorprogramm - Sound (u.a. Kombinat,

Fersbox, Easy-X, DJ’s King Robbe und Junior Till), Action, Spaß und

Infostände Marienplatz

12.00 Uhr Kundgebung Marienplatz, anschließend Demo,

Abschlusskundgebung: Lenbachplatz



Internationale Friedenskonferenz: Kongresshalle, altes Messegelände

Fr 7.2. 19.00 bis 22.00 Uhr, Sa 9.15 bis 12.00, So 10.00 bis 14.00 Uhr

Tel.: 089 -896 23 446



Planet Peace: Muffathalle, Nähe Rosenheimer Platz (S-Bahn)

Sa 8.2. ab 15.00 Infostände

ab 19.30 Konzert mit Konstantin Wecker

ab 22.00 Dubtari, Selbstbedienung, Operativer Vorgang, Melancholie



ansonsten besucht unsere website: www.no-nato.de oder mailt uns bei

Fragen:

 kontakt@no-nato.de



see you in munich!!!

Jeden Tag eine revolutionäre Tat!

Auf Muck 04.02.2003 - 23:56
Geisterzug-Forum
 http://www.geisterzug.de

Thema: Geister vertreiben Hass & Gewalt - Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg!

Datum: 04.02.03 22:20
Autor: Auf Muck ( noname00@mail.com)
Betreff: Geister vertreiben Hass & Gewalt - Nie wieder Faschismus - N

Aufruf & Infos zur Münchener Natosicherheitskonferenz, Busfahrten, Schlafplätze, etc. von Freitag 07.02.2003 bis Sonntag 09.02.2003

 http://www.no-nato.de/cms/front_content.php

 http://www.linkeseite.de

 http://kickme.to/frieden

 http://www.imi-online.de/2003.php3?type=all

danach am
15. Februar in Berlin:

 http://www.15februar.de

und in Köln:

Karnevalssamstag 1. März Köln
17 Uhr am Krieler Dömchen
Aufstellung Palanter Straße, Weyertal, Marsiliusstraße
Los gehts mit Feuer und Maske ab ca. 18 Uhr Palanterstr, Sülzburgstr., Neuenhöfer Allee, Castellauner Str., Simmer Str., Hermeskeiler Str., Freiligrather Str., Bachemer Str.
dort vorübergehendes Ende.
Weiter gehts dann ab ca. 20 h mit Todestrommeln und Strategischen Kriegsgeräuschen in und um den Clodwigplatz, Zülpicher Wall etc.
Das Wochenende wird sich entsprechend der internationalen Situation gestalten nach dem Motto:

Kriegstreiber - Ihr bekommt was ihr verdient!

 http://www.workers.org
 http://www.ptb.be
 http://www.geisterzug.de

Übrigens Samstag waren in Köln 10.000 gegen den Krieg in die Straße marschiert.
Auf Muck

Gerade in Deutschland haben unsere Mütter und Großmütter unsere Väter und Großväter erfahren, was Diktatur und Krieg für Leid über die Menschen gebracht hat!

Der Hass hat in Deutschland Menschen vernichtet mit denen man gestern noch befreundet war, Menschen zu Opfern der Henker gemacht, die seit Generationen für und mit uns gelebt, geliebt, gearbeitet und gelacht hatten.
Gestern geliebt - morgen vernichtet, so hat unser Versagen, unsere Feigheit und unsere Verblendung uns Diktatur und Krieg gebracht.

Wir haben die Mörder zu unseren Führern gemacht und sind bereitwillig in einen verbrecherischen Krieg gezogen!

Paul Spiegel vom Zentralrat der Juden hat vollkommen richtig betont nicht Demonstranten, sondern die rote Armee hat Auschwitz befreit!

Heute können wir aber verhindern, das die Welt mit Krieg überzogen wird, das sich die, in die Enge getriebenen, gedemütigten, von Hunger, Not und Kriegsfolgen geschlagenen Massen in ihrer Verzweiflung, ihren Ängsten, ihrem scheinbar aussichtslosem Schicksal den Heilsverkündern eines ins Gegenteil verdrehten fundamentalistischen, terroristischen nicht mehr am Islam orientierten Terrorismus folgen, bzw.
durch den Krieg gedrängt werden.

Wenn wir die wir die demokratischen Rechte und Freiheiten geniessen unsere Solidarität unsere ganze Kraft für eine friedliche Lösung in die Waagschale werfen, dann kann nicht nur der Krieg verhindert werden, nein dann können wir auch die Millarden Dollar die in die Hyperrüstung fließen, dann können wir die Menschen und Fachleute für die waren Probleme der vielen Millionen verzweifelt armen Menschen im nahen Osten einsetzen.

Die irakische und die iranische demokratische Arbeiterbewegung sind vereint im Kampf gegen Faschismus, islamische Reaktion und Fundamentalismus und den durch die USA aggressiv vorangetriebenen imperialistischen Krieg!

 http://www.wpiran.org/germany/aktuell/stop_us_krieg.pdf

 http://www.wpiran.org/germany/
 http://www.wpiraq.org/

Auch die Menschen in der Türkei und besonders die Menschen kurdischer Nationalität werden durch einen drohenden Irak Krieg geängstigt!
Den an letzten Irak Krieg können sich die überlebenden Kurden nur mit Grauen erinnern, zuerst rief der damalige US Präsident Kurden, Schiiten und oppositionelle Iraker zum Widerstand gegen Saddam Hussein auf, als dieser aber zum Völkermord mittels Giftgas gegen die Opposition schritt, zogen sich die Truppen der US Streitkräfte zurück und überließen die Menschen einem grauenhaften Schicksal.
Und so sehen es heute türkische und kurdische Menschen, wenn wieder ein Irak Krieg droht:

 http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kurdi-almani-kassel/aktuell/

Und wir werden sehen Entwicklung schafft Frieden,
Entwicklung schafft die Vorraussetzung für Demokratie und entzieht sowohl Diktatoren und Mördern wie Saddam Hussein als auch dem verirrten Fundamentalismus und Terrorismus den Boden!
Nicht Krieg schafft Frieden und Demokratie - Entwicklung ist das Zauberwort!

Rising up angry!
Auf Muck


DEMOSANIS IN MÜNCHEN

05.02.2003 - 11:00
nähere Infos zu Demosanis am Wochenende in München:

 http://de.indymedia.org/2003/02/40413.shtml

jugend friedensgipfel

münchnA 05.02.2003 - 20:55
am freitag und samstag ist im eine welt haus in der schwanthalerstr.80(nähe thersienwiese) noch ein jugend friedens gipfel. thematisch gehts natürlich um NATO mit vorträgen, filmen, diskussion etc.

Fr. 7.2.:
14-16.30 Uhr
19-21.30 Uhr

Sa. 8.2.:
17 Uhr

ausserdem noch abendveranstaltungstips(ausser den schon bekannten):

Fr.:
Riot Riot Upstart(Punk, Ska, HC, Rock 'n Roll) ab 22uhr im feierwerk Hansastr.39(Halle) nähe Heimeranplatz U4,U5,S7,Bus 33

Basement Cipher(Hiphop,Open-Mic,Grafitti)ab 20uhr im feierwerk
Hansastr.39(Sunny Red/Keller von Orangehouse)

Fr. 7.2.-So. 9.2.:
Love & Peace Kruzefixfestival Im Werkstattkino(Fraunhoferstrasse 9 im hinterhof, U2,U1 Fraunhoferstrasse)
Filmprogramm gegen Intoleranz:

18:30 Uhr: Miss Mona (OmU) F 1986
Drama im Pariser Homosexuellen und Transvestiten Milieu

20:30 Uhr: Münchner Freiheit D 1997
Obdachlos in München - bayerische Gemütlichkeit?

22:30 Uhr; Engel + Joe D 2001
Hilfe, meine Tochter liebt einen asozialen Punker!

dit wars.
wir sehn uns!

Hass?

Bert 06.02.2003 - 21:47
Hass und Feidnbilder sind keine klugen Waffen im Kampf. Sie zeugen von eigener Schwäche und demaskieren. Ich halte nichts davon hier ein Schreckgespenst, ein Hassbild zu züchten. Der irakische Präsident ist auch zu einem solchen Hassobjekt gezüchtet worden. Die Münchner Weltverschwörungstheorie, das ist übertrieben.

Vielleicht hat er ja sogar recht, wenn er Deutshcland auf eine Stufe mit Kuba stellt, denen wurde schon vor 40 Jahren der Hahn abgedreht :-) Mal gucken, wann das Embargo kommt...

Wer für friedliche Lösungen ist, der muss seinen Gegner rational, klar, realistisch erfassen und keine Schreckensgötzen an die Wand malen. Überhaupt: Konferenzen bedeuten einen Scheiss.

explizit-politischer-streetflavor-input

kanalB 07.02.2003 - 02:22
unter  http://kanalb.de/spezial-muenchen2003/ gibts ab 07.02.03 nachmittags videoclips von den aktionen rund um die NATO "sicherheits" konferenz in Muenchen.

sobald die so produzierten videos bei kanalB.de im netz stehen, streamt ( www.remote-tv.de )von dort aus im rahmen des "No War Media Marathon" von samstag 8.2. ab 12:00 bis sonntag weiter in die offenen kanaele Berlin,
Hamburg, Bremen, Hannover, Bremerhafen, Muenster, Kiel, Magdeburg, Rostock, Belgrad, Philadelphia, New York und Amsterdam.

wir uebertragen in kooperation mit indymedia.de und anderen. wenn du clips produzierst, die hier dazupassen, dann melde dich ( mailto: mail@kanalB.de )

Hupen für den Frieden

Jochen 07.02.2003 - 15:07
Hupen für den Frieden

Ich hätte da ein Anliegen, eine Anregung für Menschen, die sich betroffen fühlen. Ein paar Freunde und ich dachten uns, es gibt ja die Möglichkeit für Autofahrer ihre Stimmung Kund zu tun, durch Hupen ( siehe Fußballfeiern). Warum also diese Möglichkeit nicht mal für ein noch ernsteres Thema nutzen?! Dieses Wochenende findet in München die 39. Sicherheitskonferenz statt, ein internationales Treffen von Politikern (u.a. einige befreundete Verteidigungsminister), militärischen „Sicherheits“beratern, Waffenlobbyisten, wo man:
1. zeigen kann, das die Haltung der Bundesregierung zur Irak-Frage nicht nur Gerhards Wahltaktik wiederspiegelt, sondern die Meinung der Mehrzahl der Deutschen für Frieden und gegen Krieg, aber nicht allgemein gegen die USA repräsentiert!
2. Anwesende Herrschaften auf ihre Verantwortung der Menschheit gegenüber hinweisen kann.
Ein geeigneter Zeitpunkt, um die Brisanz des Themas zu unterstreichen, wäre um Fünf vor Zwölf Uhr; und die Stadt München besitzt auch das geeignete Symbol: den Friedensengel!
Warum also sollte nicht jeder Autofahrer am Samstag um Fünf vor Zwölf seinen friedlichen Gefühlen freien Lauf lassen und für den Frieden Hupen!
Das würde auch Herrn Rumsfeld zeigen, das wir das Recht auf freie Meinungsäußerung eines Jeden für legitim halten. Es ist Fünf vor Zwölf!

In diesem Sinne, appelliert auch Ihr an die, die was auf ihre Hupe halten!

Mit freundlichen Grüßen,

Jochen, Michi und Sebastian.