kleine Aktionen zum D20 in Heidelberg
Auch in Heidelberg fanden heute kleine Aktionen anlässlich des D20 statt.
Anlässlich des Jahrestages des Aufstandes in Argentinien fanden heute auch in Heidelberg Aktionen statt.
Zunächst haben es in der Hauptstrasse einige Leute jongliert, Didge gespielt, getrommelt, Akrobatik gemacht usw. zum einen um die Menschen zum Mitmachen anzuregen, zum anderen als Spendensammelaktion für ein kommunales Zentrum in Argentinien.
Erfreulicher Weise gab es tatsächlich einige PassantInnen, die sich beteildigten.
Später gab es kleine konsumkritische Aktionen mit verstecktem Theater in Kaufhäusern (z.B. Streit um ein bestimmtes Produkt, Flugis laut vorlesen).
Leider war die Aufmerksamkeit der PassantInnen aufgrund des Weihnachtseinkaufsrauschs beeinträchtigt und wir konnten sie davon auch nicht wirklich abbringen. Trotzdem sind wir in den meißten Kaufhäusern schnell des Hauses verwiesen worden, es sei denn wir spielten die "besorgten KundInnen" und wurden dann nett beschwichtigt.
Dabei haben wir festgestellt, dass verstecktes Theater geübt sein will, und das die Hemmschwelle in den Kaufhäusern doch wesentlich höher ist, als wir erwartet hätten.
Deshalb werden wir die Aktion wohl noch einige Male in hoffentlich verbesserter Form durchführen.
Anbei der Text eines Flugis...
---------------------------------------------
Shopping als Hobby
oder weil man das Produkt ja wirklich braucht,
weil es alle anderen auch haben,
weil es überall von Fachleuten empfohlen wird,
die in den Werbespots auftauchen,
die von den Unternehmen finanziert werden,
die sich das leisten können,
weil sie weniger als 1 % des Preises
an die Arbeiter weitergeben, die es produzieren,
welche so arm sind,
dass sie keine andere Wahl haben
als zu arbeiten um zu überleben.
Weil wir sie ja wirklich brauchen kaufen wir 23 kg Kleider im Jahr (Durchschnitt Bundesbürger), die zu großen Teilen in sogenannten Sweatshops in der sogenannten 3. Welt gefertigt werden. Dort ist Schwerstarbeit zu Hungerlöhnen Normalität. Selbst Kinder werden ausgebeutet.
Und all das geschieht nicht, weil uns kalt wäre, sondern, weil uns die alten Klamotten nicht mehr gefallen.
Wir definieren uns immer mehr über den Konsum. Wir zeigen zu Weihnachten den Menschen unsere Liebe, indem wir Dinge für sie kaufen. Wir handeln nach dem Motto:
Ich konsumiere, also bin ich.
Warum nehmen wir uns nicht die Zeit, die wir arbeiten müssen, um das Geld für die Geschenke zusammen zu kriegen, und verbringen sie mit den Menschen, die wir beschenken wollen.
Mal ehrlich, die meisten Geschenke brauchen wir eh nicht. Aber vielleicht bräuchten wir eher etwas Ruhe und Zeit für einander, anstatt uns durch den Weihnachtskonsum zu kämpfen.
Zur Erinnerung:
Heute vor einem Jahr gingen in Buenos Aires, Argentinien, Hunderttausende auf die Strassen, um gegen soziale Missstände zu protestieren. Die Polizei erschoss 30 Demonstrierende.
Verantwortlich für diese Missstände ist u.a. die Abhängigkeit Argentiniens von internationalen Finanzmärkten, die dazu dienen unser Konsumverhalten zu befriedigen.
Zunächst haben es in der Hauptstrasse einige Leute jongliert, Didge gespielt, getrommelt, Akrobatik gemacht usw. zum einen um die Menschen zum Mitmachen anzuregen, zum anderen als Spendensammelaktion für ein kommunales Zentrum in Argentinien.
Erfreulicher Weise gab es tatsächlich einige PassantInnen, die sich beteildigten.
Später gab es kleine konsumkritische Aktionen mit verstecktem Theater in Kaufhäusern (z.B. Streit um ein bestimmtes Produkt, Flugis laut vorlesen).
Leider war die Aufmerksamkeit der PassantInnen aufgrund des Weihnachtseinkaufsrauschs beeinträchtigt und wir konnten sie davon auch nicht wirklich abbringen. Trotzdem sind wir in den meißten Kaufhäusern schnell des Hauses verwiesen worden, es sei denn wir spielten die "besorgten KundInnen" und wurden dann nett beschwichtigt.
Dabei haben wir festgestellt, dass verstecktes Theater geübt sein will, und das die Hemmschwelle in den Kaufhäusern doch wesentlich höher ist, als wir erwartet hätten.
Deshalb werden wir die Aktion wohl noch einige Male in hoffentlich verbesserter Form durchführen.
Anbei der Text eines Flugis...
---------------------------------------------
Shopping als Hobby
oder weil man das Produkt ja wirklich braucht,
weil es alle anderen auch haben,
weil es überall von Fachleuten empfohlen wird,
die in den Werbespots auftauchen,
die von den Unternehmen finanziert werden,
die sich das leisten können,
weil sie weniger als 1 % des Preises
an die Arbeiter weitergeben, die es produzieren,
welche so arm sind,
dass sie keine andere Wahl haben
als zu arbeiten um zu überleben.
Weil wir sie ja wirklich brauchen kaufen wir 23 kg Kleider im Jahr (Durchschnitt Bundesbürger), die zu großen Teilen in sogenannten Sweatshops in der sogenannten 3. Welt gefertigt werden. Dort ist Schwerstarbeit zu Hungerlöhnen Normalität. Selbst Kinder werden ausgebeutet.
Und all das geschieht nicht, weil uns kalt wäre, sondern, weil uns die alten Klamotten nicht mehr gefallen.
Wir definieren uns immer mehr über den Konsum. Wir zeigen zu Weihnachten den Menschen unsere Liebe, indem wir Dinge für sie kaufen. Wir handeln nach dem Motto:
Ich konsumiere, also bin ich.
Warum nehmen wir uns nicht die Zeit, die wir arbeiten müssen, um das Geld für die Geschenke zusammen zu kriegen, und verbringen sie mit den Menschen, die wir beschenken wollen.
Mal ehrlich, die meisten Geschenke brauchen wir eh nicht. Aber vielleicht bräuchten wir eher etwas Ruhe und Zeit für einander, anstatt uns durch den Weihnachtskonsum zu kämpfen.
Zur Erinnerung:
Heute vor einem Jahr gingen in Buenos Aires, Argentinien, Hunderttausende auf die Strassen, um gegen soziale Missstände zu protestieren. Die Polizei erschoss 30 Demonstrierende.
Verantwortlich für diese Missstände ist u.a. die Abhängigkeit Argentiniens von internationalen Finanzmärkten, die dazu dienen unser Konsumverhalten zu befriedigen.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
...bankscheiben in hd eingegangen ?
weiss jemand was ?
steht das im zusammenhang zum 20.12 ?
schöne aktion
aktion zum 20.12.
quelle: offizielle website polizeibericht heidelberg
walkingonbrokenglass
sozialer ungehorsam kann viele formen haben......der glasbruch war eine davon!
die realität angreifen!
ungehorsam sein!
kapitalismus abschaffen!