CSU-Landesgruppe empört über Preisverleihung an indymedia
Nach Schill und anderen Rechtsaußen-Politikern hat jetzt auch die CSU die Verleihung des "Poldi-Awards" an indymedia scharf angegriffen. Linksradikale Standpunkte, die gar Gewalt als Option sehen, dürfen demnach kein Forum finden. Wieso eigentlich? Gewalt ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, wie es die CSU in Afghanistan und jetzt im Irak befürwortet. Der Beitrag steht bei de.internet.com unter http://de.internet.com/index.html?id=2016541§ion=Homepage
CSU-Landesgruppe empört über Preisverleihung an indymediaNachrichtenportal sei beherrscht von "linken Chaoten"Nach dem Hamburger Rechtspopulisten Ronald Barnabas Schill hat sich auch die CSU über die Verleihung des Online-Demokratiepreises "Poldi-Award" an das Nachrichtenportal indymedia.de empört. Peter Ramsauer, parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag: "Dort betreiben unter dem Deckmantel eines "basisdemokratischen Nachrichtendienstes" linke Chaoten ideologische Hetzjagden bis hin zu versteckten Aufrufen zur Gewaltanwendung."
Schon die Preisverleihung an das unter "Verfassungsschutz-Beobachtung stehende linksextreme Internet-Portal indymedia.de durch eine ganz wesentlich von der Bundeszentrale für politische Bildung mitgetragene Initiative sei ein Skandal an sich. Die Bundesregierung müsse sich schleunigst distanzieren, forderte Ramsauer, für den linke-radikale Standpunkte offenbar keine Lebensberechtigung haben.
Das Prinzip von Indymedia ist es, das dort Nachrichten, die in den etablierten Medien keinen Eingang finden, ein Forum geboten wird. Das wechselnde Moderationsteam behält sich nur vor "sexistischem, rassistischem, antisemitischem oder sonstwie menschenverachtendem Inhalt" nicht zu veröffentlichen. Ein demokratisches Verständnis also, das auch linke politisch Standpunkte des gesamten Spektrums mit einschließt.
Der "Poldi-Award" war schon Ende August, von der Öffentlichkeit relativ unbemerkt, in vier Kategorien vergeben worden. Das Preisgeld wurde von Cisco Systems gestiftet. Die Entscheidung über die besten Online-Initiativen der anderen Kategorien lag bei einer Jury aus Persönlichkeiten und Entscheidungsträgern aus dem Bereich Politik und Medien.
Den Publikumspreis gewann die Website www.zivi-in-ghana.cjb.net. Die Website dient zur Unterstützung des Projektes von Oscar Koller, der seinen Zivildienst freiwillig in einem Gehörlosenprojekt in Ghana ableisten wird. Durch den von Cisco Systems gestifteten Preis in Höhe von 5.000 Euro ist es dem 19jährigen nun möglich, sein Projekt zu finanzieren. (as)
Schon die Preisverleihung an das unter "Verfassungsschutz-Beobachtung stehende linksextreme Internet-Portal indymedia.de durch eine ganz wesentlich von der Bundeszentrale für politische Bildung mitgetragene Initiative sei ein Skandal an sich. Die Bundesregierung müsse sich schleunigst distanzieren, forderte Ramsauer, für den linke-radikale Standpunkte offenbar keine Lebensberechtigung haben.
Das Prinzip von Indymedia ist es, das dort Nachrichten, die in den etablierten Medien keinen Eingang finden, ein Forum geboten wird. Das wechselnde Moderationsteam behält sich nur vor "sexistischem, rassistischem, antisemitischem oder sonstwie menschenverachtendem Inhalt" nicht zu veröffentlichen. Ein demokratisches Verständnis also, das auch linke politisch Standpunkte des gesamten Spektrums mit einschließt.
Der "Poldi-Award" war schon Ende August, von der Öffentlichkeit relativ unbemerkt, in vier Kategorien vergeben worden. Das Preisgeld wurde von Cisco Systems gestiftet. Die Entscheidung über die besten Online-Initiativen der anderen Kategorien lag bei einer Jury aus Persönlichkeiten und Entscheidungsträgern aus dem Bereich Politik und Medien.
Den Publikumspreis gewann die Website www.zivi-in-ghana.cjb.net. Die Website dient zur Unterstützung des Projektes von Oscar Koller, der seinen Zivildienst freiwillig in einem Gehörlosenprojekt in Ghana ableisten wird. Durch den von Cisco Systems gestifteten Preis in Höhe von 5.000 Euro ist es dem 19jährigen nun möglich, sein Projekt zu finanzieren. (as)
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
da seht ihrs
glaubt bloß nicht, wer sich mit der organisierten konservativ-rechtsreaktionären politmacht in d-lang anlegt, müsse keine federn lassen! diesen peinlichen angriffen muss entschieden entgegengetreten werden!
wenigen ist wirklich klar, was es bedeutet, sollte indymedia durch diese hetzkampagne in den bürgerlichen medien diskreditiert werden: eine beschränkung auf eine randexistenz, ein 'linken-zoo' quasi: unsere ideen und zukunftskonzepte wären verdammt, in der schmuddelecke in trauter gemeinschaft mit neonazis und anderem komischen volk zu vergammeln, während white-collar-kriminelle weiterhin im amt und würden sitzen.
aber bitte keine einzelaktionen, bevor nicht klar ist, wohin es gehen soll.
Quatsch!
dann stell indy doch auf die probe!
Ob der VS indy unterstützt, weiß ich nicht. Kommt mir auch spanisch vor. Daß aber einigen Leuten im Schröder/Fischer-Innenministerium beim Anblick von indy ihre Alt68er-Seele übergeht und sie sich an die Zeit erinnert fühlen, als auch sie jung waren und keine Lust hatten, das, was von 'oben' kam, unkommentiert zu fressen, scheint mir nicht unwahrscheinlich. Das BMI ist schließlich gerade unter dieser Regierung keine homogene Institution!
Eine offene, freundliche aber bestimmte Ablehnung von poldi wäre eine Option gewesen, über die nicht ausreichend diskutiert wurde. Aber egal, passiert ist passiert - und daß wir alle es geschafft haben, in Berlin einige Augenbrauen zu heben, ist doch schon wieder ein Kompliment!
Indymedia kann nur besser werden, je mehr Leute sich hier engagieren und ihre journalistische Ader entdecken. Das ist einer der Grundgedanken: ein wahrhaft und nicht bloß nominell demokratisches Medium, das keine Grenzen, keine Rassen, keine Nationen kennt, wo die Bedeutung des Einzelnen davon abhängt, was er oder sie so schreibt, und nicht vom Label, das man trägt.
Und: je mehr Leute hier mitmachen, deso unmöglicher wird es, indy für irgendwen oder irgendetwas zu vereinnahmen.
Gewalt...
Sie sollten allerdings schon beachten, daß auf diesen Seiten nicht selten unverhohlen zur Gewalt gegen politisch Andersdenkende aufgerufen wird. Bedenken Sie bitte, daß auch der gute Zweck niemals die bösen Mittel rechtfertigt. Gewalt gegen friedliche Menschen, komme sie nun von "rechts" oder von "links", sollte stets abgelehnt werden. Es ist ein Unding, daß hier Menschen ein Forum geboten wird, die zu gewalttätigen Übergriffen auf friedlich demonstrierende Menschen, von Ihnen abfällig als "Faschos" bezeichnet, geboten wird.
Solange dies sich nicht ändert, sind Sie die letzten, die sich über Gewalttaten aus dem rechten Skinheadmilieu echauffieren dürfen.
Freundliche Grüße von
MichaelS
roaring penguin
@ MichaelS & ich
Und die dabei häufig auftretende Argumentation ist genau die, die Du benutzt hast: wenn ihr gewaltsam gegen Andersdenkende vorgehen wollt, seid ihr auch nicht besser als Skins.
ich: ich kapiere das vom Satzbau her nicht ganz, aber du scheinst mir vorzuwerfen, ich sei ein Neonazi bzw. hätte Verbindungen zu dieser Szene. Kannst du Quellen oder so vorbringen? Ich kann nur sagen, daß ich bislang zu wenig mehr als Netactivism-Themen gepostet habe (wie mein Nick ja auch nahelegt ;-)) und den Vorwurf, Sympathien mit Rechtsradikalen oder Faschistoiden zu hegen ziemlich befremdlich finde. Solche Leute widersprechen meiner Grundeinstellung, daher habe ich nichts mit ihnen zu tun.
Wenn es allerdings so ist, daß mein Nick von einem Rechten 'okkupiert' wurde (oder umgekehrt), weiß ich nichts davon - ich achte selten auf die Nicks auf indy (weil sie eh jedesmal frei wählbar sind, sagen sie selten viel aus). In dem Fall allerdings werd' ich mir wohl einen neuen Namen ausdenken müssen.
AntiD sponsored by VS
typisches argumentaionsmustr
ps: was hast du denn für einen nick? ich sehe keinen.
@ ich
dem kann man nur hinzufügen:
LOL!
naja passiert manchmal
muß ich das verstehen?
keine ahnung
was die gründe sind? wer weiss... die linke beschäftigen? den vs selbst legitimieren? who knows ... frag doch mal beim vs nach!
Die Absicht ist nur allzu klar
"History repeats itself. It has to. Noone ever listens."
http://de.internet.com/index.html?id=2016541§
ist die korrekte adresse des originals!
Ramsauer:
02.05.2001 Berliner Zeitung Nachrichten 11:22 Uhr
CSU: Staat darf nicht vor Chaoten kapitulieren
Berlin (ddp-bln). Die CSU fordert angesichts der Krawalle am Maifeiertag ein hartes Durchgreifen des Staates. Dieser dürfe nicht vor gewalttätigen Krawallmachern kapitulieren, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, am Mittwoch in Berlin. Statt dessen müsse der Staat seine Pflicht wahrnehmen, Bürger vor Gewalttätern zu schützen. Diese müssten «die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen".
http://peter-ramsauer.de/
von Peter Ramsauer
Ordentliches Mitglied
* im Ältestenrat des Bundestages
* im Gemeinsamen Ausschuss ("Notparlament" im Verteidigungsfall)
* in der Kommission des Ältestenrates für innere Angelegenheiten des Bundestages (als Vorsitzender). Hierzu gehört u. a. die federführende Zuständigkeit für das Besucherwesen, Parlamentspraktika, Restaurantangelegenheiten, Bibliothekswesen, Internationale Austauschprogramme, Programm "Jugend und Parlament", ferner die Federführung der Verhandlungen zur Folgenutzung der Parlamentsbauten ("Plenarbereich") in Bonn durch die Vereinten Nationen bis hin zur diesbezüglichen Vertragsunterzeichnung zwischen Bundespräsident Rau und UN-Generalsekretär Kofi Annan am 27. Februar 2002 in Berlin.
Stellvertretendes Mitglied in den Bundestagsausschüssen
* Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
* Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
Mitglied im geschäftsführenden Vorstand
der CDU/CSU-Fraktion
Mitglied im Parteivorstand der CSU
mehr ramsauer
original
19. September 2002
Dr. Peter Ramsauer
Konsequenzen aus Preisverleihung an linksextremes Internet-Portal ziehen
Bundesregierung muss Fehler eingestehen und rückgängig machen
Zur Verleihung des "Poldi-Award" (Auszeichnung für "praktizierte eDemocracy") durch eine Initiative u.a. der Bundeszentrale für politische Bildung unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Nida-Rümelin an das links-extreme Internet-Portal "indymedia" erklärt der Parlamen-tarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer:
Schon die Preisverleihung an das unter Verfassungsschutz-Beobachtung stehende linksextreme Internet-Portal "indymedia.de" durch eine ganz wesentlich von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) mitgetragene Initiative ist ein Skandal an sich. Denn diese Internet-Plattform ist alles andere als ein preisverdächtiges Beispiel für praktizierte eDemocracy. Vielmehr betreiben dort unter dem Deckmantel eines "basisdemokratischen Nachrichtendienstes" linke Chaoten ideologische Hetzjagden bis hin zu versteckten Aufrufen zur Gewaltanwendung.
Erst Recht ein ungeheuerlicher Vorgang ist es, dass sich trotz einschlägiger Medienberichte und klar adressierter Aufforderung bis zum heutigen Tag der Präsident der Bundeszentrale, Thomas Krüger, nicht nachdrücklich von dem linksextremen Internet-Portal distanziert. Gleiches gilt für das dem BpB übergeordnete Bundesinnenministerium, dem die Affäre wohl bekannt ist.
Sowohl Bundesinnenminister Schily als auch der Schirmherr der skandalösen Preisverleihung, Staatsminister Nida-Rümelin, sind nunmehr aufgefordert, die skandalöse Preisverleihung als gravierenden Fehler einzugestehen und rückgängig zu machen. Weiter anhaltendes Schweigen muss andernfalls von der links-chaotischen Szene als Ermunterung verstanden werden.
© CSU Landesgruppe 2002
URL: http://www.csu-landesgruppe.de/infoservice/pressemitteilungen_detail.jsp?ID=4776
Die Basis der CSU sitzt – nach Peter Ramsauer – in den Bierzelten: Wichtiger als die demoskopischen Daten sei die Stimmung an der Basis, sagt Peter Ramsauer, abzulesen etwa bei Kundgebungen in Bierzelten. Münchner Merkur, 1.6.2002, S.3 http://www.gavagai.de/HHC95.htm
dr.no
(...)
Regierung verurteilt NPD-Demonstration - Erste Zusammenfassung
Ramsauer, parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, machte die Wehrmachtsausstellung hingegen indirekt verantwortlich für zunehmende rechtsextremistische Tendenzen. Auch die überarbeitete Version sei «nicht objektiv» und eine «rot-grüne Geschichtsklitterung». Sie erwecke den falschen Eindruck, die meisten Soldaten der Wehrmacht seien Verbrecher gewesen. Ramsauer erklärte: «Wenn nachweisbar nur etwa ein Prozent der Wehrmachtsangehörigen in verbrecherische Aktivitäten verwickelt waren, dann sind solche Pauschalwirkungen einer Ausstellung mehr als bedenklich. Rechtsradikale werden dadurch regelrecht herangezüchtet. Die geplante Großdemonstration am Samstag in Berlin ist typisch dafür.»
(...)
preiskriterium
da muss ich dich aber enttäuschen, rechter!
Was habt ihr denn?