Indymedia: 'Affäre um linksextreme Website weitet sich aus'
Normalerweise sollten keine Crosspostings - schon gar nicht aus bürgerlicher Presse bei Indy erscheinen - in diesem Falle geht es aber um Indy selbst.
Spästens seit dem VS-Skandal, der durch einen Indymedia-Text http://www.indymedia.de/2002/08/28324.shtml ausgelöst wurde, dürften die Herren dort eine besondere Wut auf dieses Projekt haben.
Spästens seit dem VS-Skandal, der durch einen Indymedia-Text http://www.indymedia.de/2002/08/28324.shtml ausgelöst wurde, dürften die Herren dort eine besondere Wut auf dieses Projekt haben.
Affäre um linksextreme Website weitet sich aus
Bundeszentrale für politische Bildung stellt Internetportal "indymedia.de" sogar in Jugendmagazin vor
Von Guido Heinen
Berlin - Die Affäre um die öffentliche Unterstützung des linksextremen Internetportals "indymedia.de" durch die Bundeszentrale für Politische Bildung (BpB) weitet sich aus. Gestern wurde bekannt, dass die BpB die umstrittene Homepage auch in der eigenen Jugendzeitschrift "fluter" darstellt. Zudem wird "indymedia.de" nicht nur vom Bundesinnenministerium, das der BpB vorsteht, als linksextremistisch eingestuft. Auch der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalens verzeichnet das Internet-Portal in seinem aktuellen Bericht als Teil linksextremistischer Aktivitäten im Internet. Die WELT hatte gestern berichtet, dass "indymedia.de" ein Online-Award verliehen worden war, der auf Initiative der BpB ausgelobt wird. In der Jury war das Bundesinnenministerium durch Staatssekretärin Brigitte Zypries, die Bundeszentrale durch Präsident Thomas Krüger vertreten. Krüger hielt auch die Laudatio auf die Preisträger.
Wolfgang Bosbach, stellvertretender Chef der CDU/CSU-Fraktion, sagte der WELT: "Es ist unerträglich, dass der selbe Staat, der vor diesem Internetportal wegen des verfassungsfeindlichen Inhalts warnt, diesem Portal einen Internet-Preis verleihen lässt." Er forderte: "Diese Auszeichnung muss schleunigst wieder einkassiert werden." Auch im Kuratorium der Bundeszentrale wurde Kritik laut. Die Bundestagsabgeordnete Angelika Volquartz (CDU), stellvertretende Vorsitzendes des BpB-Kuratoriums, bezeichnete den Vorgang als "besonders brisant". "Dies ist ein beispielloser Vorfall in der Geschichte der politischen Bildung in Deutschland", sagte sie. Sie forderte von Krüger umgehende Aufklärung.
Unterdessen wurde bekannt, dass auch in der aktuellen September-Ausgabe der Jugendmagazins "fluter" der Bundeszentrale ausführlich über "indymedia.de" berichtet wird. Allerdings findet sich in dem Text kein Hinweis auf die verfassungsfeindlichen Bestrebungen der Netzseiten-Betreiber, wie sie von Verfassungsschutzämtern festgestellt werden. Statt dessen wird das Angebot nahezu ausschließlich im Sinne der "indymedia"-Selbstdarstellung präsentiert. So würden angeblich Inhalte nicht geduldet, die "menschenverachtenden Inhalt" hätten. Zwar wird auf antisemitische Vorkommnisse bei dem schweizerischen "indymedia"-Partner verwiesen. Die massive Werbung für gewaltbereite Autonome, linksextreme Gewalttäter und linksradikale Organisationen auf der deutschen Seite wird jedoch nicht thematisiert. Statt dessen wird "indymedia.de" als Medium bezeichnet, "in dem Unabhängigkeit von Verlagen oder Sendern tatsächlich möglich ist".
Auf der WWW-Seite "indymedia.de" betreiben linksextreme Gruppen einen regen Informationsaustausch. Tausende von elektronischen Nachrichten behandeln alle zentralen Themen des extremen linken Spektrums. In den Texten werden Institutionen und Organe des Staates immer wieder beschimpft. Besonders Verfassungsschutz, Generalbundesanwalt, Bundesgrenzschutz und Polizei werden als Vertreter des "repressiven" Staates und des "Kapitals" denunziert.
Die beiden "indymedia.de"-Mitarbeiter, die den Preis Ende August entgegennahmen, schreiben über die Veranstaltung: "Dass wir diesen Preis sogar von Herrn Krüger verliehen bekommen haben, dessen Organisation dem Innenministerium untersteht, ist für uns sogar etwas ganz besonderes und ungewöhnliches. Während ihrer Arbeit auf der Straße sind AktivistInnen, die für indymedia berichten, in besonderem Masse polizeilicher Repression ausgesetzt." Und sie erörtern offen, ob es gut gewesen sei, sich auf "einen solchen Diskurs mit der Macht einzulassen, um daraus eventuell taktische Vorteile zu schlagen, wenn es uns mal an den Kragen gehen sollte".
Bundeszentrale für politische Bildung stellt Internetportal "indymedia.de" sogar in Jugendmagazin vor
Von Guido Heinen
Berlin - Die Affäre um die öffentliche Unterstützung des linksextremen Internetportals "indymedia.de" durch die Bundeszentrale für Politische Bildung (BpB) weitet sich aus. Gestern wurde bekannt, dass die BpB die umstrittene Homepage auch in der eigenen Jugendzeitschrift "fluter" darstellt. Zudem wird "indymedia.de" nicht nur vom Bundesinnenministerium, das der BpB vorsteht, als linksextremistisch eingestuft. Auch der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalens verzeichnet das Internet-Portal in seinem aktuellen Bericht als Teil linksextremistischer Aktivitäten im Internet. Die WELT hatte gestern berichtet, dass "indymedia.de" ein Online-Award verliehen worden war, der auf Initiative der BpB ausgelobt wird. In der Jury war das Bundesinnenministerium durch Staatssekretärin Brigitte Zypries, die Bundeszentrale durch Präsident Thomas Krüger vertreten. Krüger hielt auch die Laudatio auf die Preisträger.
Wolfgang Bosbach, stellvertretender Chef der CDU/CSU-Fraktion, sagte der WELT: "Es ist unerträglich, dass der selbe Staat, der vor diesem Internetportal wegen des verfassungsfeindlichen Inhalts warnt, diesem Portal einen Internet-Preis verleihen lässt." Er forderte: "Diese Auszeichnung muss schleunigst wieder einkassiert werden." Auch im Kuratorium der Bundeszentrale wurde Kritik laut. Die Bundestagsabgeordnete Angelika Volquartz (CDU), stellvertretende Vorsitzendes des BpB-Kuratoriums, bezeichnete den Vorgang als "besonders brisant". "Dies ist ein beispielloser Vorfall in der Geschichte der politischen Bildung in Deutschland", sagte sie. Sie forderte von Krüger umgehende Aufklärung.
Unterdessen wurde bekannt, dass auch in der aktuellen September-Ausgabe der Jugendmagazins "fluter" der Bundeszentrale ausführlich über "indymedia.de" berichtet wird. Allerdings findet sich in dem Text kein Hinweis auf die verfassungsfeindlichen Bestrebungen der Netzseiten-Betreiber, wie sie von Verfassungsschutzämtern festgestellt werden. Statt dessen wird das Angebot nahezu ausschließlich im Sinne der "indymedia"-Selbstdarstellung präsentiert. So würden angeblich Inhalte nicht geduldet, die "menschenverachtenden Inhalt" hätten. Zwar wird auf antisemitische Vorkommnisse bei dem schweizerischen "indymedia"-Partner verwiesen. Die massive Werbung für gewaltbereite Autonome, linksextreme Gewalttäter und linksradikale Organisationen auf der deutschen Seite wird jedoch nicht thematisiert. Statt dessen wird "indymedia.de" als Medium bezeichnet, "in dem Unabhängigkeit von Verlagen oder Sendern tatsächlich möglich ist".
Auf der WWW-Seite "indymedia.de" betreiben linksextreme Gruppen einen regen Informationsaustausch. Tausende von elektronischen Nachrichten behandeln alle zentralen Themen des extremen linken Spektrums. In den Texten werden Institutionen und Organe des Staates immer wieder beschimpft. Besonders Verfassungsschutz, Generalbundesanwalt, Bundesgrenzschutz und Polizei werden als Vertreter des "repressiven" Staates und des "Kapitals" denunziert.
Die beiden "indymedia.de"-Mitarbeiter, die den Preis Ende August entgegennahmen, schreiben über die Veranstaltung: "Dass wir diesen Preis sogar von Herrn Krüger verliehen bekommen haben, dessen Organisation dem Innenministerium untersteht, ist für uns sogar etwas ganz besonderes und ungewöhnliches. Während ihrer Arbeit auf der Straße sind AktivistInnen, die für indymedia berichten, in besonderem Masse polizeilicher Repression ausgesetzt." Und sie erörtern offen, ob es gut gewesen sei, sich auf "einen solchen Diskurs mit der Macht einzulassen, um daraus eventuell taktische Vorteile zu schlagen, wenn es uns mal an den Kragen gehen sollte".
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
VS/NPD sauer
Einige Formulierungen in diesem Springer-Text entlarvn sich selbst.
* wer weiss: vielleicht verlieren die deswegen die Wahl und sind stinkesauer?
Vielleicht mal nachdenken, Kids?
So einfach isses nicht
Linke Gute Nacht!
Ach so, passend dazu: am 22. September bitte Schröder wählen!
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das hier ist so ähnlich...
antifa-hannover.de