Verdeckte Ermittlerin des Verfassungsschutzes in Hannover
Von Herbst 1998 bis Januar 2002 befand sich unter dem Namen Kirsti Weiß eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes in den Strukturen der linken Szene in Hannover. Mitte August 2002 hat sie sich gegenÜber einer befreundeten Person selbst enttarnt.
1. Veröffentlichung zur Information 25.08.2002
Von Herbst 1998 bis Januar 2002 befand sich unter dem Namen Kirsti Weiß eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes in den Strukturen der linken Szene in Hannover. Mitte August 2002 hat sie sich gegenüber einer befreundeten Person selbst enttarnt.
Beschreibung:
Sie ist ca. 1,65 m groß, hat blaue Augen, dunkelblondes Haar und eine Narbe von einer Gaumenspalte an der linken Seite der Oberlippe. Sie trägt am linken Schulterblatt ein Tattoo, das ägyptische Zeichen Ank, ein Kreuz mit einer Schlaufe statt des oberen senkrechten Abschnitts, vor blauem Hintergrund. Sie spricht einen sächsischen ,,Slang" und ist vermutlich in der DDR groß geworden.
Ihre Geschichte in Hannover
Sie kam 1998 nach Hannover und begann ein Studium der Sozialwissenschaften zum Wintersemester 1998. Mit Beginn des Wintersemesters arbeitete sie im Kollektiv des Elchkellers (linkes studentisches Café) mit. Im Herbst 1998 war sie auf einem Nachbereitungstreffen zu den hannöverschen Innenstadtaktionstagen. Von Herbst 1998 bis Oktober 1999 nahm sie an Treffen einer Frauengruppe zu diesem Themenbereich teil, kurze Zeit war sie damals auch in feministischen Antifa-Zusammenhängen. 1999 nahm sie an dem Zentrentreffen in Hamburg teil. Von Anfang 1999 bis Dezember 2001 arbeitete sie in der gemischten Innenstadtgruppe Hannover mit und nahm auch an bundesweiten Innenstadtaktionstreffen teil. In der Zeit von Mai 1999 bis einschließlich April 2001 war sie Referentin für Presse und öffentlichkeit im AStA der Universität Hannover. Dort hatte sie theoretisch Zugriff auf sämtliche Unterlagen und Dateien von diversen politischen Gruppen, die die Infrastruktur des AStA nutzten. Außerdem nahm sie an landesweiten ASten-Treffen teil.
Seit Ende 1998 beteiligte sie sich an den regionalen Bündnistreffen, um den Widerstand gegen die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover neu zu organisieren. Seit dem ersten Treffen im Dezember 1998 nahm sie regelmäßig an bundesweiten Treffen zur Vorbereitung des EXPO-Widerstandes teil, die Ergebnis dieser regionalen Bemühungen waren. Ob sie an allen acht Treffen, die bis zur EXPO-Eröffnung im Juni 2000 stattfanden, teilgenommen hat (die in Hannover, Bielefeld und in ,,Zytanien" im Rahmen eines anarchistischen Sommercamps stattfanden) lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Sie stellte später eine Ausgabe des Rundbriefs des bundesweiten Zusammenhanges von Anti-EXPO-Gruppen zusammen und hatte damit vollen Zugriff auf den bundesweiten Verteiler des EXPO-Widerstands. Sie arbeitete an den bundesweiten Mobilisierungszeitungen im April / Mai 2000 mit und war auch an einigen Mobilisierungsveranstaltungen in anderen Städten beteiligt.
Entsprechend war sie regelmäßig auf den Anti-EXPO-Plena in Hannover und war vor allem organisatorisch in die Vorbereitungen und die Aktionen im Zusammenhang mit der Aktionswoche gegen die EXPO eingebunden, die Ende Mai / Anfang Juni 2000 stattfand. So übernahm sie auch Schichten des Infotelefons vor der Aktionswoche. An den Planungen - sowohl bundesweit, als auch lokal - für diese Aktionswoche war sie aktiv beteiligt und hatte Einblick in nahezu alle Bereiche. Beteiligt war sie auch an der Interkulturellen Sommeruni für Frauen und Lesben, die als Gegenprojekt zur ,,internationalen frauen uni" der EXPO stattfand.
Sie nahm an mehreren Protesten und Aktionen im Wendland gegen die Castor-Transporte teil und war spätestens seit dem Ende der EXPO (Oktober 2000) festes und sehr aktives Mitglied einer Anti-AKW-Gruppe in Hannover und nahm auch an mehreren szeneweiten Vorbereitungstreffen zu den Castor-Transporten teil. Im Wendland war sie bei Camp-Plena und Aktionsplanungen anwesend. Auch an Planungen und Aktionen zu anderen Castor-Transporten aus verschiedenen AKWs in die Wiederaufarbeitungsanlagen war sie beteiligt.
Teilgenommen hat sie im Laufe ihrer ,,Szenetätigkeit" in Hannover auch an mehreren Veranstaltungen in anderen Bereichen. Bisher bekannt ist uns, daß sie in Hannover auch bei Antifa-Demos und Aktionen gegen Abschiebungen war; bundesweit war sie beim Verstärker-Kongress in Leipzig 1999 und bei Demos gegen den Frauen-Abschiebeknast in Neuss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sie in den Bereichen AStA, Anti-EXPO, Innenstadtaktion und Anti-AKW zentrale Funktionen einnahm und darüber auch bundesweite Strukturen mitbekam; in anderen Bereichen war sie zwar nicht so tief drin, immerhin aber so, dass sie für Hannover wusste, wer in welchen Zusammenhängen wie aktiv ist, welche Diskussionen geführt und welche Positionen vertreten werden. Sie bewegte sich viel und sehr selbstverständlich in den Strukturen der linken Szene, war häufig in der Vokü im UJZ Kornstraße (war auch in einer Kochgruppe) und hatte zahlreiche enge, z. T. sehr freundschaftliche Kontakte zu Menschen aus der Szene, in der sie allgemein sehr beliebt war.
Seit Februar 2000 war sie Besitzerin eines PKW (blauer Citroen AX; angeblich ein Geschenk der Eltern), den sie bereitwillig und häufig an andere Personen ausgeliehen hat. Weiterhin besaß sie ein Handy, das oft in Gebrauch war - auch auf Demos und bei ähnlichen Aktionen.
Die ersten vier Wochen in Hannover lebte sie in der Jugendherberge, anschließend alleine in einer Wohnung in der Lilienstraße in der Nordstadt. Im Sommer 1999 zog sie mit einer Frau aus dem politischen Umfeld zusammen. Im Oktober 2000 ist sie dann in eine größere WG mit politisch aktiven Leuten gezogen.
Ihr Studium finanzierte sie Anfangs angeblich über ihre Eltern und ihre Arbeit im AStA. Mindestens seit März 2000 gab sie vor, einen Nebenjob in einem Reisebüro für Tagungsreisen etc. ohne Publikumsverkehr in Hannover-Stöcken zu haben. Sie war dort sehr flexibel ,,angestellt" und ,,arbeitete" dort bis zu drei Mal wöchentlich.
Im Herbst 2001 machte sie für das angebliche Reisebüro eine einwöchige Reise, um ,,Hotels zu testen". Nach ihrer Rückkehr gab sie an, dort jemanden kennen gelernt zu haben, der für ein halbes Jahr in einem Hotel auf Malta Kinder betreut habe, und sie sich gut vorstellen könnte, das Gleiche zu machen. Sie begründete dies damit, dass ihr ihr Studium nichts mehr bringe (sie sei auch durch ihre zweijährige AStA-Zeit völlig draußen) und sie erst einmal ,,Zeit für sich" bräuchte, um herauszufinden, was sie wirklich wolle. Voraussetzung für den Aufenthalt in Malta sei ein dreimonatiges Praktikum in einem Hotel in Garmisch-Partenkirchen, auf das sie sich dann ,,bewarb". Sie ,,bekam den Job" und fuhr dort Mitte Januar in Begleitung zweier befreundeter Personen hin. Danach war sie tatsächlich in Garmisch-Partenkirchen, jedenfalls erhielt sie dort mehrfach Besuch von einer befreundeten Person aus Hannover. Mit einer anderen befreundeten Person traf sie sich in München. Am 28. März 2002 flog sie dann vorgeblich nach Malta, weshalb angeblich kein Kontakt über Handy mehr möglich war, nur noch per E-Mail. Am 16.4. schickte sie dann die erste E-Mail aus ,,Malta". Jeden anderen Kontakt außer E-Mail wies sie zurück mit der Begründung, sie brauche diesen Abstand.
Ihre Legende
Sie gab an, am 30.12.75 in Schwerin geboren zu sein, als sich ihre Eltern dort gerade auf einer Silvesterfeier befanden. Die Eltern lebten eigentlich aber in dem Ort Geyer oder in Annaberg-Buchholz (beides Kleinstädte südlich von Chemnitz), dort wäre sie auch aufgewachsen. Mit 16 Jahren (im Jahr 1992) habe sie ihr Elternhaus verlassen und sei nach Osnabrück gezogen. Dort habe sie bei Freunden ihrer Eltern gelebt, um das Osnabrücker Ratsgymnasium zu besuchen, und 1995 ihr Abitur gemacht. Anschließend habe sie eine Lehre als Bürokauffrau oder ähnliches gemacht und sei dann zum Studium nach Hannover gekommen. Sie gab vor, einen Bruder zu haben, zu dem sie aber ein schlechtes Verhältnisse habe, weshalb sie ihn kaum sähe. Tatsächlich besuchte sie einmal ein junger Mann, den sie als ihren Bruder ausgab.
Die angeblich (!) wahre Biografie
In ihrem Outing hat sie eine andere Biografie angegeben. Demnach sei ,,Weiß" nicht ihr wirklicher Nachname, ihr Vorname laute aber tatsächlich Kirsti. Sie sei am 5.9.1974 geboren und in Stolpen in der Nähe von Dresden aufgewachsen. Sie habe keinen Bruder, statt dessen eine jüngere Schwester, die heute etwa 15 Jahre alt sei. Nach der ,,Wende" sei sie mit ihren Eltern in die Nähe von Hamburg gezogen und habe dort den Realschulabschluss gemacht.
Danach habe sie eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Unteren Dienst einer Behörde absolviert. Um welche Behörde es sich dabei gehandelt habe, sagte sie nicht. Sie bestritt aber, Polizistin zu sein.
Sie sei vom Verfassungsschutz privat angerufen worden, um sie für Spionagetätigkeiten in der Anti-EXPO-Szene anzuwerben. Ihr sei erzählt worden, dass so eine Mitarbeit notwendig sei, um militante Anschläge (z.B. Bombenattentate u.ä.) zu verhindern).
Daraufhin habe sie, als Vorbereitung für ihr Studium, an der Abendschule ihr Abi gemacht. Nach ihren eigenen Angaben wurde sie extra für den Einsatz im EXPO-Widerstand aufgebaut. Sie habe weiterhin ihr Gehalt von 1.800 DM als Verwaltungsangestellte plus zusätzlich monatlich 2.000 DM für ihre Spitzeltätigkeiten erhalten. Sie war demnach also weiterhin fest angestellt in einer Behörde (auch noch zum Zeitpunkt ihres Outings, allerdings befände sie sich nur noch in ihrem Resturlaub bis Ende August). Ob sie für ein Landesamt oder das Bundesamt für Verfassungsschutz gearbeitet hat, hat sie nicht gesagt. Auch über ihre Ausbildung für den Einsatz hat sie sich nicht geäußert.
Nach ihren Angaben befand sie sich nicht nur im Besitz eines falschen Passes, sondern auch von anderen falschen Papieren (Zeugnisse etc.), während ihre echten Papiere beim Verfassungsschutz verwahrt wurden.
In ihrer Zeit in Hannover habe sie nie in einem Reisebüro gearbeitet. Laut ihren jetzigen Angaben hat sie in diesen Zeiten ihre Vorgesetzten getroffen, wobei es Anhaltspunkte dafür gibt, dass dies tatsächlich in Hannover-Stöcken stattgefunden haben könnte. Ihr Weggang aus Hannover nach Garmisch-Partenkirchen sei nicht ihre Entscheidung gewesen, vielmehr habe der Verfassungsschutz sie für unsicher gehalten, so dass sie im Januar 2002 versetzt worden sei. Dazu bekam sie die Anweisung, sich mit den mit ihr befreundeten Personen zu zerstreiten.
Ihr angeblicher Aufenthalt in Malta habe nie stattgefunden (am angeblichen Abreisetag, dem 28.3.2002 habe sie ihr Handy ihren Vorgesetzten aushändigen müssen). Sie behauptet, das letzte halbe Jahr statt dessen in Dresden gewesen zu sein. Sie gab an, zum Wintersemester ein Studium der Sozialpädagogik in Dresden beginnen zu wollen.
Alle Angaben zum Outing sind erst einmal Aussagen der Verdeckten Ermittlerin selbst, die erst mal genauso unglaubwürdig sind, wie all das, was sie uns die letzten dreieinhalb Jahre erzählt hat.
Quellen und Personen schützen!
Um andere Personen zu schützen, wollen wir hier noch einmal darauf hinweisen, dass selbstverständlich nicht über Quellen und Personen spekuliert werden darf. Wer glaubt, Quellen oder Personen, die in Zusammenhang mit den Informationen stehen, zu kennen, behält dies für sich. Punkt. Insbesondere wollen wir darauf hinweisen, dass die im Text genannten befreundeten Personen unser volles Vertrauen genießen.
To be continued ...
In der Kürze der Zeit war es uns jetzt erstmal nur möglich, diese Informationen zusammen zu stellen. In der nächsten Veröffentlichung werden wir uns um eine politische Einschätzung bemühen...
Wir sind auf weitergehenden Informationen zu ,,Kirsti Weiß" angewiesen, die zur Aufarbeitung ihres Tuns, zur Schadensabschätzung und zur weiteren Aufklärung ihrer Person dienen. Schickt uns entsprechende Hinweise bitte an folgende Adresse:
Aufarbeitungsgruppe
c/o UJZ Kornstraße
Kornstraße 28-30
30167 Hannover
Von Herbst 1998 bis Januar 2002 befand sich unter dem Namen Kirsti Weiß eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes in den Strukturen der linken Szene in Hannover. Mitte August 2002 hat sie sich gegenüber einer befreundeten Person selbst enttarnt.
Beschreibung:
Sie ist ca. 1,65 m groß, hat blaue Augen, dunkelblondes Haar und eine Narbe von einer Gaumenspalte an der linken Seite der Oberlippe. Sie trägt am linken Schulterblatt ein Tattoo, das ägyptische Zeichen Ank, ein Kreuz mit einer Schlaufe statt des oberen senkrechten Abschnitts, vor blauem Hintergrund. Sie spricht einen sächsischen ,,Slang" und ist vermutlich in der DDR groß geworden.
Ihre Geschichte in Hannover
Sie kam 1998 nach Hannover und begann ein Studium der Sozialwissenschaften zum Wintersemester 1998. Mit Beginn des Wintersemesters arbeitete sie im Kollektiv des Elchkellers (linkes studentisches Café) mit. Im Herbst 1998 war sie auf einem Nachbereitungstreffen zu den hannöverschen Innenstadtaktionstagen. Von Herbst 1998 bis Oktober 1999 nahm sie an Treffen einer Frauengruppe zu diesem Themenbereich teil, kurze Zeit war sie damals auch in feministischen Antifa-Zusammenhängen. 1999 nahm sie an dem Zentrentreffen in Hamburg teil. Von Anfang 1999 bis Dezember 2001 arbeitete sie in der gemischten Innenstadtgruppe Hannover mit und nahm auch an bundesweiten Innenstadtaktionstreffen teil. In der Zeit von Mai 1999 bis einschließlich April 2001 war sie Referentin für Presse und öffentlichkeit im AStA der Universität Hannover. Dort hatte sie theoretisch Zugriff auf sämtliche Unterlagen und Dateien von diversen politischen Gruppen, die die Infrastruktur des AStA nutzten. Außerdem nahm sie an landesweiten ASten-Treffen teil.
Seit Ende 1998 beteiligte sie sich an den regionalen Bündnistreffen, um den Widerstand gegen die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover neu zu organisieren. Seit dem ersten Treffen im Dezember 1998 nahm sie regelmäßig an bundesweiten Treffen zur Vorbereitung des EXPO-Widerstandes teil, die Ergebnis dieser regionalen Bemühungen waren. Ob sie an allen acht Treffen, die bis zur EXPO-Eröffnung im Juni 2000 stattfanden, teilgenommen hat (die in Hannover, Bielefeld und in ,,Zytanien" im Rahmen eines anarchistischen Sommercamps stattfanden) lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Sie stellte später eine Ausgabe des Rundbriefs des bundesweiten Zusammenhanges von Anti-EXPO-Gruppen zusammen und hatte damit vollen Zugriff auf den bundesweiten Verteiler des EXPO-Widerstands. Sie arbeitete an den bundesweiten Mobilisierungszeitungen im April / Mai 2000 mit und war auch an einigen Mobilisierungsveranstaltungen in anderen Städten beteiligt.
Entsprechend war sie regelmäßig auf den Anti-EXPO-Plena in Hannover und war vor allem organisatorisch in die Vorbereitungen und die Aktionen im Zusammenhang mit der Aktionswoche gegen die EXPO eingebunden, die Ende Mai / Anfang Juni 2000 stattfand. So übernahm sie auch Schichten des Infotelefons vor der Aktionswoche. An den Planungen - sowohl bundesweit, als auch lokal - für diese Aktionswoche war sie aktiv beteiligt und hatte Einblick in nahezu alle Bereiche. Beteiligt war sie auch an der Interkulturellen Sommeruni für Frauen und Lesben, die als Gegenprojekt zur ,,internationalen frauen uni" der EXPO stattfand.
Sie nahm an mehreren Protesten und Aktionen im Wendland gegen die Castor-Transporte teil und war spätestens seit dem Ende der EXPO (Oktober 2000) festes und sehr aktives Mitglied einer Anti-AKW-Gruppe in Hannover und nahm auch an mehreren szeneweiten Vorbereitungstreffen zu den Castor-Transporten teil. Im Wendland war sie bei Camp-Plena und Aktionsplanungen anwesend. Auch an Planungen und Aktionen zu anderen Castor-Transporten aus verschiedenen AKWs in die Wiederaufarbeitungsanlagen war sie beteiligt.
Teilgenommen hat sie im Laufe ihrer ,,Szenetätigkeit" in Hannover auch an mehreren Veranstaltungen in anderen Bereichen. Bisher bekannt ist uns, daß sie in Hannover auch bei Antifa-Demos und Aktionen gegen Abschiebungen war; bundesweit war sie beim Verstärker-Kongress in Leipzig 1999 und bei Demos gegen den Frauen-Abschiebeknast in Neuss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sie in den Bereichen AStA, Anti-EXPO, Innenstadtaktion und Anti-AKW zentrale Funktionen einnahm und darüber auch bundesweite Strukturen mitbekam; in anderen Bereichen war sie zwar nicht so tief drin, immerhin aber so, dass sie für Hannover wusste, wer in welchen Zusammenhängen wie aktiv ist, welche Diskussionen geführt und welche Positionen vertreten werden. Sie bewegte sich viel und sehr selbstverständlich in den Strukturen der linken Szene, war häufig in der Vokü im UJZ Kornstraße (war auch in einer Kochgruppe) und hatte zahlreiche enge, z. T. sehr freundschaftliche Kontakte zu Menschen aus der Szene, in der sie allgemein sehr beliebt war.
Seit Februar 2000 war sie Besitzerin eines PKW (blauer Citroen AX; angeblich ein Geschenk der Eltern), den sie bereitwillig und häufig an andere Personen ausgeliehen hat. Weiterhin besaß sie ein Handy, das oft in Gebrauch war - auch auf Demos und bei ähnlichen Aktionen.
Die ersten vier Wochen in Hannover lebte sie in der Jugendherberge, anschließend alleine in einer Wohnung in der Lilienstraße in der Nordstadt. Im Sommer 1999 zog sie mit einer Frau aus dem politischen Umfeld zusammen. Im Oktober 2000 ist sie dann in eine größere WG mit politisch aktiven Leuten gezogen.
Ihr Studium finanzierte sie Anfangs angeblich über ihre Eltern und ihre Arbeit im AStA. Mindestens seit März 2000 gab sie vor, einen Nebenjob in einem Reisebüro für Tagungsreisen etc. ohne Publikumsverkehr in Hannover-Stöcken zu haben. Sie war dort sehr flexibel ,,angestellt" und ,,arbeitete" dort bis zu drei Mal wöchentlich.
Im Herbst 2001 machte sie für das angebliche Reisebüro eine einwöchige Reise, um ,,Hotels zu testen". Nach ihrer Rückkehr gab sie an, dort jemanden kennen gelernt zu haben, der für ein halbes Jahr in einem Hotel auf Malta Kinder betreut habe, und sie sich gut vorstellen könnte, das Gleiche zu machen. Sie begründete dies damit, dass ihr ihr Studium nichts mehr bringe (sie sei auch durch ihre zweijährige AStA-Zeit völlig draußen) und sie erst einmal ,,Zeit für sich" bräuchte, um herauszufinden, was sie wirklich wolle. Voraussetzung für den Aufenthalt in Malta sei ein dreimonatiges Praktikum in einem Hotel in Garmisch-Partenkirchen, auf das sie sich dann ,,bewarb". Sie ,,bekam den Job" und fuhr dort Mitte Januar in Begleitung zweier befreundeter Personen hin. Danach war sie tatsächlich in Garmisch-Partenkirchen, jedenfalls erhielt sie dort mehrfach Besuch von einer befreundeten Person aus Hannover. Mit einer anderen befreundeten Person traf sie sich in München. Am 28. März 2002 flog sie dann vorgeblich nach Malta, weshalb angeblich kein Kontakt über Handy mehr möglich war, nur noch per E-Mail. Am 16.4. schickte sie dann die erste E-Mail aus ,,Malta". Jeden anderen Kontakt außer E-Mail wies sie zurück mit der Begründung, sie brauche diesen Abstand.
Ihre Legende
Sie gab an, am 30.12.75 in Schwerin geboren zu sein, als sich ihre Eltern dort gerade auf einer Silvesterfeier befanden. Die Eltern lebten eigentlich aber in dem Ort Geyer oder in Annaberg-Buchholz (beides Kleinstädte südlich von Chemnitz), dort wäre sie auch aufgewachsen. Mit 16 Jahren (im Jahr 1992) habe sie ihr Elternhaus verlassen und sei nach Osnabrück gezogen. Dort habe sie bei Freunden ihrer Eltern gelebt, um das Osnabrücker Ratsgymnasium zu besuchen, und 1995 ihr Abitur gemacht. Anschließend habe sie eine Lehre als Bürokauffrau oder ähnliches gemacht und sei dann zum Studium nach Hannover gekommen. Sie gab vor, einen Bruder zu haben, zu dem sie aber ein schlechtes Verhältnisse habe, weshalb sie ihn kaum sähe. Tatsächlich besuchte sie einmal ein junger Mann, den sie als ihren Bruder ausgab.
Die angeblich (!) wahre Biografie
In ihrem Outing hat sie eine andere Biografie angegeben. Demnach sei ,,Weiß" nicht ihr wirklicher Nachname, ihr Vorname laute aber tatsächlich Kirsti. Sie sei am 5.9.1974 geboren und in Stolpen in der Nähe von Dresden aufgewachsen. Sie habe keinen Bruder, statt dessen eine jüngere Schwester, die heute etwa 15 Jahre alt sei. Nach der ,,Wende" sei sie mit ihren Eltern in die Nähe von Hamburg gezogen und habe dort den Realschulabschluss gemacht.
Danach habe sie eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Unteren Dienst einer Behörde absolviert. Um welche Behörde es sich dabei gehandelt habe, sagte sie nicht. Sie bestritt aber, Polizistin zu sein.
Sie sei vom Verfassungsschutz privat angerufen worden, um sie für Spionagetätigkeiten in der Anti-EXPO-Szene anzuwerben. Ihr sei erzählt worden, dass so eine Mitarbeit notwendig sei, um militante Anschläge (z.B. Bombenattentate u.ä.) zu verhindern).
Daraufhin habe sie, als Vorbereitung für ihr Studium, an der Abendschule ihr Abi gemacht. Nach ihren eigenen Angaben wurde sie extra für den Einsatz im EXPO-Widerstand aufgebaut. Sie habe weiterhin ihr Gehalt von 1.800 DM als Verwaltungsangestellte plus zusätzlich monatlich 2.000 DM für ihre Spitzeltätigkeiten erhalten. Sie war demnach also weiterhin fest angestellt in einer Behörde (auch noch zum Zeitpunkt ihres Outings, allerdings befände sie sich nur noch in ihrem Resturlaub bis Ende August). Ob sie für ein Landesamt oder das Bundesamt für Verfassungsschutz gearbeitet hat, hat sie nicht gesagt. Auch über ihre Ausbildung für den Einsatz hat sie sich nicht geäußert.
Nach ihren Angaben befand sie sich nicht nur im Besitz eines falschen Passes, sondern auch von anderen falschen Papieren (Zeugnisse etc.), während ihre echten Papiere beim Verfassungsschutz verwahrt wurden.
In ihrer Zeit in Hannover habe sie nie in einem Reisebüro gearbeitet. Laut ihren jetzigen Angaben hat sie in diesen Zeiten ihre Vorgesetzten getroffen, wobei es Anhaltspunkte dafür gibt, dass dies tatsächlich in Hannover-Stöcken stattgefunden haben könnte. Ihr Weggang aus Hannover nach Garmisch-Partenkirchen sei nicht ihre Entscheidung gewesen, vielmehr habe der Verfassungsschutz sie für unsicher gehalten, so dass sie im Januar 2002 versetzt worden sei. Dazu bekam sie die Anweisung, sich mit den mit ihr befreundeten Personen zu zerstreiten.
Ihr angeblicher Aufenthalt in Malta habe nie stattgefunden (am angeblichen Abreisetag, dem 28.3.2002 habe sie ihr Handy ihren Vorgesetzten aushändigen müssen). Sie behauptet, das letzte halbe Jahr statt dessen in Dresden gewesen zu sein. Sie gab an, zum Wintersemester ein Studium der Sozialpädagogik in Dresden beginnen zu wollen.
Alle Angaben zum Outing sind erst einmal Aussagen der Verdeckten Ermittlerin selbst, die erst mal genauso unglaubwürdig sind, wie all das, was sie uns die letzten dreieinhalb Jahre erzählt hat.
Quellen und Personen schützen!
Um andere Personen zu schützen, wollen wir hier noch einmal darauf hinweisen, dass selbstverständlich nicht über Quellen und Personen spekuliert werden darf. Wer glaubt, Quellen oder Personen, die in Zusammenhang mit den Informationen stehen, zu kennen, behält dies für sich. Punkt. Insbesondere wollen wir darauf hinweisen, dass die im Text genannten befreundeten Personen unser volles Vertrauen genießen.
To be continued ...
In der Kürze der Zeit war es uns jetzt erstmal nur möglich, diese Informationen zusammen zu stellen. In der nächsten Veröffentlichung werden wir uns um eine politische Einschätzung bemühen...
Wir sind auf weitergehenden Informationen zu ,,Kirsti Weiß" angewiesen, die zur Aufarbeitung ihres Tuns, zur Schadensabschätzung und zur weiteren Aufklärung ihrer Person dienen. Schickt uns entsprechende Hinweise bitte an folgende Adresse:
Aufarbeitungsgruppe
c/o UJZ Kornstraße
Kornstraße 28-30
30167 Hannover
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Ja genau eben und gerade darum!
Deswegen sind die So Gut informiert, weil sie alles selbst organisieren!
Hi Hi Hu Hu Ha Ha Hö Hö Muaaahah!
Was hat es eigentlich mit dem Celler Loch auf
2 Dinge
Sowas ähnliches wurde ein paar jahre später nch mal in Hamburg gemacht:
http://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/026.html
2. Bitte nicht solche Postings bei Indy! Nimand kann nachvollziehen, obn das stimmt oder nicht. Was wenn - nicht? Hier werden die Datenund das Bild einer Person veröffentlicht, die sich erst mal nicht mehr in der Öffentlichkeit sehen lassen kann. Wenns ein Fake ist - Gute Nacht! Wie sollen die Mods mit sowas umgehen? Löschen? Wär o.k. - Warum wird das nicht in den betroffenen Zusammenhängen verteilt und gut ist? Warum bei Indy?
PS: Wer trägt eigentlich die strafrechtlichen Konsequenzen dieses Postings?
Paraneuzeit
warum outing ?
und uebrigens, war doch auf den ersten blick erkennbar, dass ihr lebenslauf ein fake war: "geboren am 30.12, die eltern waren auf einer silvesterparty" - das kann jawohl irgendwie nicht stimmen..
@ ro
Mäcpom besucht bleibt mensch auch 1-2 Tage. Hätte da gestanden 1.1. 13.00 Uhr hätte es dann wohl auch schon VORHER ERKENNBAR nicht gestimmt?--tststs
@Wissender
celler loch
zum celler loch: der VS wollte angeblich einen vmann in die fuehrungsebene der raf einschleusen und um dessen 'credibility' aufzubauen sollte er versuchsweise ein raf-insassen aus dem hochsicherheitsknast celle befreien (der freilich von dem vorhaben gar nichts wusste und anschlieszend ziemlich miese haftbedingungen auferlegt bekam).
AUF DIE STARTSEITE KOMMT!!!
Startseite? Ist es So Wichtig?
Erinnert auch an den Fall in Göttingen
Ich hoffe die Seite existiert noch, da ist nen Bild von dem ( er stammt im übrigen aus Hannover und hat den Beruf Bulle (welches er schon in der Abizeitung als Berufswunsch angab.)
Nie verzagend in seiner politischen Arbeit, mfg Kurt
Linkes Lob?
Die Strukturen in denen sie sich bewegt hat, haben sich allerdings sehr gut verhalten, sonst hätten Kirstis Gewissensbisse sie ja nicht geknackt...
immer fest druf
vieleicht waere es besser sich klar zu machen dass der vs seine leute in vielen teilen unserer strukturen hat. In der geschichwerkstatt dortmund ist der fall eines spitzels dokumentiert der jahrzehnte lang die linke szene beobachtete. Das ganze kam raus als er starb und seine anungslose witwe seine archive der geschichtswerkstatt ueberliess, ohne zu wissen worum es sich dabei genau handelte, da sie selber dachte ihr mann sei ein linker gewesen. Dieser hatte -vermutlich entgegen der vorschriften- je einen durchschlag seiner berichte zu hause archiviert. So etwas laesst sich nicht verhindern, aber in seinen auswirkungen begrenzen.
Das ist kein grund fuer paranoia sonder vielmher sich bei aktionen und szeneninterna zu ueberlegen, wer was wirklich wissen muss. Heimliche freude ueber eine gelungene aktion kann schoener sein, als mit ihr rumzupralen. austausch und auch offene freude koennen wir mit den anderen beteiligten erleben. Es muss auch nicht jedeR wissen wie genau sich gruppen zusammensetzen. So laesst sich der einblick fuer spitzel des vs reduzieren.
gegen unoetigen klatsch und tratsch!
Beleidigt wa?
verzeihung..
Echte Spitzel sind besser!
Seltsam. Andere Menschen, die einzelne "feindliche" Kontakte zum VS haben und das auch selbst veröffentlicht haben (so steht es jedenfalls unwidergesprochen auf deren Homepage), werden als Spitzel denunziert und über Monate attackiert. Noch dazu, daß die jetzt enttarnte Kirsti gute Kontakte zu denen hatte (oder es selbst war?), die diese Attacken gefahren hat.
Es leben eben die Seilschaften! Wer von uns ist, ist auch als Spitzel irgendwie o.k. Und wer nicht von uns ist, ist auch immer scheiße.
ohhjehh....
Und alles nur wegen des guten, alten "Rechtsstaates".
Von der Vs-homepage [welch geniale politische Analyse!]:
"Deutschland hat aus der politischen Katastrophe des Nationalsozialismus gelernt, daß rechtsextremistischen Tendenzen entschlossen zu begegnen ist. Aus der politischen Katastrophe der kommunistischen Diktatur folgt gleichermaßen, die Gegner der freiheitlichen Demokratie auch von links nicht gewähren zu lassen.
Es ist Wachsamkeit nötig - nicht nur der Behörden, sondern aller Demokraten, ebenso wie die entschiedene Verteidigung unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung mit den Mitteln des Rechtsstaates.
Linksextremistischer Untergrund:
mit Verboten nicht erreichbar"
zu verzeihung
Begrüßung der zugestiegenen Spiegel.de-Leser
Sei's drum, herzliche Grüße an die zugestiegenen Leser von SpOn :-)
Warum diese Aufregung
Merci für die Einladung
-PKW der Verdächtigen wurde nahe Rom gefunden, leider leer. Zentrale, was sollen wir tun ?
-Bitte auf Fingerabdrücke prüfen ! Schicken das A-Team vorbei !
- Anhaltspunkte für Schulfreundin in Oberammergau(der sächsische Akzent war antrainiert)
- OK, bitte vernehmen und Protokoll zweifach zu uns.
- Zentrale, Durchschnüffeln gerade die verbliebene Unterwäsche. Parfümsorte identifiziert.
- Super ! Endlich ein Durchbruch.
Ich stehe natürlich gern als Blockwart zur Verfügung und werde die Böse auch verpfeifen und festnehmen, wenn ich sie denn erkenne. Beschreibt doch einmal Kleider und Vorlieben (mehr Details pleez...); auch die Wortlautprotokolle ihrer Beichte wären prima. Was gibbet eigentlich so für Strafen für derartige Bösewichter ? Pflichtteilnahme an 2 Jahren Dauer-Diskussion im AStA über die Gestaltung der Frauentoilette?
Aufregung
@Warum diese Aufregung
Rafiniertes Timing ...
Geheimdienste arbeiten und wirken geheim: Deshalb können die Dienste sich auch nur schwer verteidigen und bestimmte Lügen solcher Behauptungen aufdecken. So könnte man selbst behaupten, Donald Duck und Kapitän Haddock würden für die Verfassungsschutz-Ämter arbeiten - die Behörden würden und könnten auch dies nicht dementieren.
Kritisches Nachdenken und Recherchieren beugt vor gegen Verschwörungstheorien!
Warum Aufregung
Auch ne Möglichkeit, seine Existenz als wichtige Behörde zu rechtfertigen.
Aber »bürger« glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.
an bürger
an bürger
Nur CDU und SPD in Deutschland...?
Aufstand der Anständigen
Aber ups,daß es sich hierbei um eine geheimdienstlich arbeitende Behörde unseres ach so vertrauenswürdigen RECHTSstaates handelt,die bis dato keinerlei öffentlichem Augenmerk ausgesetzt ward,bis auf das einigen clandestinen wohl auch diese Repression zumindest teilweise bewußt war,schockt selbst bürgerliche Parteien ein wenig.
Nadaßistdochschonwas!
Oder ist es einfach garnichts...?!
Alarm im Sperrbezirk
Ferner gilt dennoch meine vollste Verachtung dem VS-Apparat,nur um es gesagt zu haben!
@wundertnixmehr
Ich kann es nicht verstehen, dass es immer wieder Menschen gibt, die unsere offene und rechtsstaatliche Gesellschaft immer wieder als reaktionär, faschistisch oder ähnliches empfinden.
Darüber hinaus: wenn Ihr armen Linken von V-Männern zu Straftaten angestiftet werdet, ist das sicherlich ethisch-moralisch bedenklich. Allerdings zwingt Euch ja keiner, mitzumachen. Daher würde ich Euch auch dringend raten, Euch an die eigene Nase zu fassen.
Seht es endlich ein: in Deutschland gibt es breites Spektrum etablierter demokratischer Parteien, die in etwa die Bandbreite dessen darstellen, was die Gesellschaft an politischen Meinungen verträgt. Meinungen rechter als die CSU oder linker als die Grünen (oder die PDS) haben in Deutschland eben nichts zu suchen.
Au wei
Aufklärung
stolperte via Spiegel auf diese Seite. Obwohl xp mich explizit darauf hinwies das euer zertifikat nicht mit dem sitenamen übereinstimmt, will ich meldung machen, auch in Anbetracht der Gefahr das eure ortsgruppe bald an meiner Schelle steht.
Erstens: Paragrafen 186 ff StGB regeln ausdrücklich was geschieht wenn einer: unwahre, zur verunglimpfung geeignete Behauptungen, in der Öffentlichkeit verbreitet.
OK, dieses Mysterium kann nur der VS und alias Kirsti Weiss entschlüsseln, da ersterer aus prinzip nichts sagt und zweite im Moment nicht Willens ist, ist auch nicht geklärt, wo Wahrheit und Dichtung liegen. Auf jeden Fall sind Beide, also sowohl VS, als auch K.W. berechtigt, Strafantrag zu stellen. Ein Blick ins Datenschutzgesetz verrät jedenfalls schnell, das das hier zu weit geht.
Zweitens: In Pullach sitzt der BND und der hat sich Beschaffung von informationen aus dem Ausland auf die Fahne geschrieben.
Drittens: Ich bin verdammt nochmal froh in diesem unseren rechtsstaat leben zu dürfen! Immerhin darf hier jeder seine Meinung äußern und das ist allerdings gut so! Sonst hätte ja jeder linke ein ordentliches Vorstrafenregister, oder
Viertens: Was die Verschwörungstheorien betrifft(z.B. VS heckt alels selber aus, schmuggelt Drogen et cetera)
Der VS hat mit Drogenprävention usw. nichts zu tun, das ist wieder Sache der Polizei, aber stecken nach einigen Theorien ja eh unter einer Decke...
Sicherlich ist es nicht auszuschliessen das der ein oder andere verfassungsschützer derartiges denkt oder tut, aber das ist zu vernachlässigen im Vergleich zu andern Zeiten: da gab es einen solchen nicht und das Ergebnis hiess Adolf H. und Kumpanen und mehr zu den schrecklichen Auswirkungen brauche ich wohl nicht zu sagen.
Und was den AstA betrifft: als ehemaliger Student muss ich sagen: Häufig eine Ansammlung von Schmarotzern und Systemkritikern die eines gemeinsam haben: das Geld anderer Leute für ihre Zwecke auszugeben
Aber wer weiss, vielleicht hat ja mal jmnd gesagt das ei legitim...
Schlussendlich möchte ich mir noch einen Hinweis erlauben: bin ganz normaler Spiegelleser!
Auwei!
PS: Gibt es auch Spiegelleser, die nicht arrogant und selbstgefällig sind?
@ spiegel-leser
hiermit oute ich mich!
ich bin arrogant, zumindest sagen das meine freunde und freundinnen.
aber die arroganz lebe ich am liebsten bei indy aus. da sind dann immer alle gleich so schön sauer und es gibt gleich stunk.
deshalb liieebe ich indy ja so!
zu den kommentaren: inhaltlich haben "die spiegel-leser" nur schwachknack beigetragen.
peinlich.
vielleicht werden sie ja indy-leser, dann basteln sie ein bischen an der ausrichtung/inhalt ihrer kommentare und schon sind sie ins indy-kollektiv assimiliert!
zur spitzelei:
na da haben jetzt aber alle ein problem. die freunde von kirsti, kirsti, der vs, der asta, die grünen,...
erlaubt war das sicherlich nicht, was der vs sich da ausgedacht hat.
rein "menschlich" sicherlich ein debakel. "politisch" eine katastrophe.
jetzt weiß ich auch
@ mastermindchaos
Wir armen Würstchen
Anstatt weinerlich zu werden, sollte man sich vielleicht mal ansehen wie es in dem "Freiheitsstaat" USA zugeht, wie, was und in welcher Form dorch bespitzel wird. Dann würden einige Wichtigtuer in diesem, unseren Land ganz schnell verstummen.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Ja genau!
Hallo Kirsti
Du warst schon ein halbes Jahr draussen, hattest kaum noch Kontakt hier hoch und packtest trotzdem aus. Du wusstest doch was unvermeidlich ist und was etwa du erwarten kannst. Das es solche Wellen in verschiedene Richtungen macht, hätte ich so aber auch nicht gedacht. Mit Hannover hatte ich wohl doch recht. Garmisch reimt sich auch garnischt.
Ich wünsch Dir was und den Betroffenen sowieso.
bis früher oder später
Einen Grund wird die ganze Sache schon haben
Was diese filmreifen Verschwörungstheorien angeht, so kann ich mal ein Buch über Schizophrenie empfehlen. Sonst Pillen...
Na klar, ich bin mal wieder einer der vom Spiegel hier rüber gekommen ist. Dazu muss ich noch anmerken, dass die kommentare meiner Click - Genossen doch eher den inhaltlich intelligenten Teil dieser Seite ausmachen.
Episode am Rande
193.174.162.157 Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
193.197.84.2 Bundesverfassungsgericht
212.79.173.52 Bundesstadt Bonn
nette Sache.
Na, ihr fröhlichen Hexenjäger ?
oder sollte ich besser sagen: Stasiaktenstil hier jemand beschrieben wird. Das ist ein Mensch, dems jetzt bestimmt nicht so gut geht, hier wird er aber im nüchternen, Stasiaktenstil eben abgemeiert. Und das Foto dazu ist noch das i-Tüpfelchen.
Hoffentlich passiert euch das nicht mal...
Gruss,
Chris
Jaja der Springer-Verlag...
@ Jaja, der Springer Verlag..
Den Satz, den du deinem Posting zufolge wohl beherzigst, hat auch schon XXXXX (beliebige Unperson der Weltgeschichte einsetzen) in die Tat umgesetzt. Denk mal drüber nach.
Chris
... at least amusing
LOGISCH GIBT'S 'NE WELTREGIERUNG ;)
naja mal gucken ob wir den Spitzel bei unserem asta (München)auch noch finden ... werd' dann auch eine panische Fahndung irgendwo, irgendwie online stellen ... aber auf der anderen Seite 1000 EUR extra abgreifen und im asta rumlungern: auch nicht schlecht ;)
@redaktion
Gruss, Chris
Nö
auch kein beitrag
dass ein (dieses!) bild von kirsti/kristi/wiedennun veroeffentlicht wurde halte ich fuer ungefaehrlich - bei dem angehaeuften spitzellohn sollte eine gesichtsoperation wahrscheinlich sein - ... (das ende des satzes verkneif ich mir, sonst komm ich wegen politischer unkorrektheit auf den muell.)
Vorbeugen ist besser ...
im Spitzelwesen, was jetzt noch unter Verschwörungstheorie
fällt, tatsächlich umgesetzt.
Also vielleicht diesmal lieber kein Wahlboykott
denunzierte denunzianten
ich hoffe, dass mein beitrag nicht gekickt wird
nicht traurig sein
Gab es was zu verbergen ?
Wo ist das Problem?
Get a life and get a job!
Grüße, Dirk
Endlich
Anstatt sich mal zu fragen, warum ein freiheitlicher Staat Vorfelduntersuchungen vornehmen muss (!), sollten sich die AStas mal auf ihre eigene Tätigkeiten beschränken, die eben nicht über ein hochschulpolitisches Mandat auf generellen Staatshass hinausgehen kann.
Ob Ihr andere Meinungen vertragt, zeigt sich an der Tatsache, ob mein statement gelöscht werden wird.
Für Diskussionen bin ich unter Kronenburg@web.de zu erreichen.
-
Was meint der namenlose Schreiber?
Trotzdem ein kämpferisches Grüssle, Dirk
Vertraue niemandem?
Prinzipiell würde ich es auch nicht schätzen, bespitzelt zu werden, habe andererseits nix zu verbergen, was sich im illegalen Bereich abspielt. Wäre schön, wenn das im ASTA, der reichlich von meiner Kohle verpulvert, auch so wäre.
Dass der VS Straftaten initiiert, um unliebsame Gruppierungen aus dem Verkehr zu ziehen, geht jedoch sicher zu weit... Aber: Scheint mir nicht so, als hätte irgend jemand das dringende Bedürfnis verspürt, Kristi auf den Pfad der Legalität zurück zu führen... Whatever...
Irgendwie war die Enttarnung resp. das Outing gar kein so schlechter Schachzug, und die Bespitzelten danken ja sogar. Wenn sich die Vertraue-Niemandem-Mentalität in den linken Gruppen nun durchsetzt, hat der VS sein Ziel erreicht. Aber unser Innenminister in spe gibt Euch sicher gern Tipps, wie Ihr Eure Strukturen wieder sicher bekommt, so mit Gen- und Fingerabdrucktest bei der ASTA-Kandidatenaufstellung, Regelüberprüfung des Lebenslaufs auf Ungereimtheiten (z.B. Vorlage beglaubigter Abi-Zeitungen zum Beweis!), ASTA-Ausweisung bei dem bloßen Verdacht, nicht hinreichend staatsfeindlich zu sein, etc...
Dass sich Behörden bemühen, Terrorakte (und das, was sie dafür halten) zu verhindern, finde ich jedenfalls prinzipiell in Ordnung. Dass sie über’s Ziel hinaus schießen, liegt wohl leider in der Natur der Sache. Pech. Bin gespannt auf die Aufarbeitung - die politische und Eure interne. Viel Erfolg.
Was den strafrechtlichen Schaden durch K.W.´s Bespitzelung betrifft, es würde mich schon interessieren, warum der VS soviel Infrastruktur und Know-how aufwendet, um ein paar linke Gruppen auszuspionieren, die ja auch in Hannover wahrlich keine Massenbewegungen sind. Was die Beiträge einiger notorischer Lallbacken in diesem Forum betrifft, wer verpulvert denn Geld im ASTA? Wollt iht für euer Studium zahlen oder was?. Der vorauseilende Gehorssam scheint mittlerweile grenzenlos zu sein.
Der Horst
Alles Zufall ?
Und wenn ein Geheimdienst in immer größerem Maße Polizeibefugnisse erhält, dann erinnert das immer mehr an die Gestapo. Im Grundgesetz wurde eine strikte Trennung von Polizei und Geheimdienst festgeschrieben. Dieser Grundsatz wird immer mehr verletzt. Hier meine persöhnlichen Erfahrungen.
Habe seit 1 Jahr Probleme mit dem Internet.
Über mehrere Wochen wurde meine Internetverbindung regelmäig getrennt (Modem legte auf), wenn ich in Suchmaschienen zu "staatsschützenden Aktivitäten" gewisser Leute recherchierte. Ging ich auf die Bundestag-Seite legte das Modem auf. Beim runterladen von PDF-Daten von der I-Seite des Landesdatenschutzbeauftragten wurde regelmäßig Verb. getrennt. Dann kam es noch "besser". Von ca Nov. 2001 bis März 2002 wurde das Internet zuerst nur Nachts, später dann auch am Tage regelrecht abgeschaltet (alle Provider). Bin dann immer vor der Abfrage Benutzerdaten rausgeflogen (Remotecomputer hat Verb. getrennt).
Fehlersuche - habe alles probiert, anderen PC+Modem, keinen Trojaner und keinen Virus gefunden, Telokom hat Leitung durchgemessen. Alles OK. Bei den Reklamationsanrufen bei der Telekom wurde die Telefonverb. dann mehrfach unterbrochen genau immer in dem Moment als sich der Mitarbeiter vorstellte. Muß erwähnen, daß mein Telefon sonst problemlos arbeitet. Nach vielen Reklamationen ging das I-Netzt dann wieder, jedoch mein Modem lief nicht mehr richtig. Hat dort jemannd mein Modem manipulliert, um den Anschein zu erwecken, daß mein Modem Ursache der Störungen sei - ohne zu wissen, daß ich mit dem Einsatz eines zweiten Modems während der massiven Störphase genau dies ausgeschlossen hatte?
Zufall - die nächste...
Habe einen Bekannten, welcher sich selten blicken läßt. Soweit kein Problem. Nur jedes mal wenn ich wieder mal bei den Providern oder der Telekom reklamiere ist er immer kurz danach zur Stelle, um zu erfragen "ob es Neuigkeiten gibt". Aber auch sonst hat der Bekannte "hellseherische" Fähigkeiten. Es ist mehrmals vorgekommen, das ich anderen Leuten bei PC-Problemen telefonisch Hilfe gab. Kurze Zeit später hatte der Bekannte "zufällig" das selbe Problem.
Habe im August Freunden von sporadisch auftretenden Hachversuchen sofort nach der Modemeinwahl und ständig wechselnder IP-Adresse per Mail geschildert. In den folgenden Tagen traten die Hackversuche dann "zufällig" bei jeder Einwahl auf. Habe die Telekom um Bereitstellung meines Einwahlprotokolls nach den vielen tausenden gescheiterten Einwahlversuchen gebeten. Ist aus Datenschutzgründen nicht möglich. Meine Schlussfolgerung: Die Telekom "schützt" mich vor meinen eigenen Daten und verschleiert die waren Ursachen der Störungen!
Derzeitig meldet die Firewall, kurz nach der Einwahl (hatte nur Ebay-Seite geöffnet) bis zu 20 Eindrigversuche pro min. von versch. IP-Adressen. Lt. Provider alles "normal".
BIG Brother...
Sicherheit
also ich bin darüber sehr beruhigt!
Mfg
Auweia!!
Ich glaube bei Dir "tut gar nichts zur Sache"! Wie kann man hier nur eine so reaktionäre Phrase über AStA-Arbeit ablassen?? Ich würde gerne mal wissen in wie vielen ASten Du denn so warst und Du dich von deren "Schmarotzertum" überzeugen konntest....
Fest steht das der AStA wichtige Aufgaben hat und wohl nur ganz wenige Ausnahmen (und dort auch nur einzelne Personen) dem von Dir gezeichneten Bild entsprechen. "Böse Mädels und Jungs gibts überall" !!!
Als "ehemaliger Student" scheinst Du dich nicht sonderlich mit AStA-Arbeit befasst zu haben sonst würdest Du hier nicht so einen Quatsch ablassen.
AStA- Das heisst StudentInnen bieten StudentInnen verschiedene Dienste und Services an, der AStA ist weiterhin dazu angehalten die Studierendenschaft in vielerlei Hinsicht zu vertreten. Dies alles kostet.... na was... KOHLE!!! Und das wir die von den Studierenden "abzocken" (9 Euro übrigens pro Sem.) ist nunmal vonnöten.....
Könnte noch viel mehr schreiben, wollte aber erstmal Dampf ablassen.....
Fahndung? Hetzjagd? - Ein Klärungsversuch.
1) Fahndung?
Zu einer Fahndung gehört der Aufruf aktiv nach der Person zu suchen und wenn gefunden etwas bestimmtes mit ihr zu tun. Dies ist nicht der Fall.
K. hat sich selbst enttarnt (dazu später mehr), daher sind dies keine Indizien, sondern die Kern-Informationen des Artikels zu ihrer Person stammen aus erster Hand. Es ist also durchaus in Ordnung diese zu nennen (in anderen Medien würde man von "journalistischer Pflicht" reden).
K. wusste was ihr Gestaädnis bedeutet, es gibt keine Not sie in Schutz zu nehmen, sie kann offensichtlich nach sich selbst schauen.
Warum überhaupt das Foto?
Weil es ein (zumindest moralisches) Recht auf Selbstschutz und vor allem eine Verantwortung anderen politischen Gruppen gegenüber gibt. All dies zu wissen und es NICHT zu veröffentlichen würde bedeuten den VS auch noch zu unterstützen (indirekt mit ihm zusammenzuarbeiten) und andere Gruppen zu verraten. Der VS arbeitet im verborgenen, gegen ihn zu arbeiten bedeutet seine Aktivitäten und Spitzel öffentlich zu machen.
K. kann vermutlich alle Angaben ändern ausser ihrem ungefährem Aussehen. Das weglassen ihres Fotos würde bedeuteten, dass sie unerkannt bleiben kann. Damit könnte sie theoretisch wieder vom VS andern Orts eingesetzt werden, oder sich in andere Gruppen einklinken.
Das Foto ist keine aktive Fahndung, sondern eine passive, solidarische Warnung. Niemand will K. etwas tun, aber sie soll nie wieder (unerkannt) in linken Zusammenhängen arbeiten können. Das ist legitim.
Arme K.?
K. ist eine ausgebildete, professionelle Verräterin, kein Opfer. Sie missbraucht willentlich das Vertrauen ihres Umfeldes. Sie täuscht, sie lügt, und das tut sie offensichtlich für Geld. Eine solche Entscheidung für sein Leben zu treffen hat eben Konsequenzen. Man muss K. ihr Tun nicht vergeben, nur weil sie ihre widerwärtige - und im übrigen undemokratische - Tätigkeit am Ende offengelegt hat.
Mutige K.?
Das Lob für K. kann nicht darin bestehen dass es mutig war sich zu offenbaren (nachdem sie bereits versetzt wurde), und dadurch den von ihr verratenen zu helfen. Das ist das mindeste was sie tun konnte und wiegt nichts auf.
Das Lob kann nur darin bestehen, dass sie offensichtlich etwas eigenes getan hat, das nicht dem Willen ihrer Dienststelle entsprach. Damit hat sich K. - für sich selbst - ein winziges Stück Selbstachtung zurückgeholt. Die Belohnung hat sie sich selbst gegeben - das Lob hier im Forum wirkt dagegen bizarr: Danke K., ganz grosse Klasse, doll mutig, und war ja alles nicht so schlimm, mach's gut und weiterhin viel Erfolg...
Ein Geständnis rechtfertigt nicht langjährigen, vorsätzlichen Verrat, zumal sie nichts uber ihre VS-Strukturen offengelegt hat. Eine sehr verhaltene Wandlung vom Saulus zum Paulus.
Nichts zu verbergen?
Argumentationen wie "ich kann überwacht werden, ich habe nichts zu verbergen", bzw. im Umkehrschluss "seid ihr brav gewesen, habt ihr nichts zu befürchten" sind höchst bedenklich und undemokratisch, und nicht wie die SchreiberInnen vorgeben (und vermutlich glauben) rechtstaatlich. Wenn die gegebene Gesetzgebung ohne sie zu hinterfragen zum alleinigen Masstab des Handelns wird, dann ist das schlicht Untertanentum und eine leere Hülle von Demokratie, ein Zerrbild. Das selbe Argument hätte auch vor 60 Jahren angebracht werden können: wer sich an das gegebene Gesetz hält, der hat nichts zu befürchten, und wer was zu befürchten hatte war vermutlich auch schuld - an irgendwas. Demokratie bedeutet nicht nur Gesetzestreue, sondern auch das höchstmögliche Wahren von Freiheiten. Wer dies so leicht zugunsten der staatlichen Vollüberwachung und polizeilichen "Fürsorge" aufgibt verdient die Freiheit eben nicht, und wird sie deshalb auch verlieren. Der VS ist kein Wahrer der Demokratie, sondern des Status Quo, der hierzulande mit der "bestmöglichen Form von Demokratie" verwechselt wird.
Der Schaden - nix passiert?
Der Schaden den K. angerichtet hat ist real. Sie hat Existenzen zerstört, oder auf lange Zeit behindert. Die Akten, die aus ihren Informationen angefertigt wurden haben Konsequenzen für viele aus ihrem Umfeld. Vermutlich in den wenigsten Fällen juristisch, aber dafür persönlich und für die Karriere. Es geht hier nicht um Anklagen, sondern um die Stigmatisierung der Betroffenen. Ihre Freunde und politischen Bekannten dürfen sich nun fragen was K. weitergemeldet hat, und können sich der zukünftigen Aufmerksamkeit des VS (und der Polizei - in ganz Europa) gewiss sein. Wo ist hier der Unterschied zu einer Stasi-IM? Die Probleme sind die gleichen. Spitzel untergraben vertrauen, das ist ihr Hauptschaden (der auch manchmal bewusst inszeniert werden muss - vielleicht hilft das beim verstehen der Motivation von K.'s Gestaendnis). Dieser Schaden wirkt weit über die observierte Gruppe selbst hinaus.
Linke strukturen müssen in einem gewissen Rahmen offen sein, und der Preis den man dafür bezahlt sind solche Bespitzelungen. Bleibt, wie in jedem solchen Fall, zu wünschen dass die Arbeit und die Offenheit weitergeht, aber auch etwas daraus gelernt wird.
K. - kein Lob von mir, sondern Verachtung für deine langjährige, vorsätzliche Spitzeltätigkeit. Was fuer ein armseliges Leben. Mach dich an die Arbeit deine Selbstachtung zurückzubekommen und schick den VS in die Wüste. Ich beneide dich nicht.
ID 016435972845
P.S.: Hm, plötzlich ist der Artikel bei Spiegel Online nicht mehr zu finden... hat wohl schnell jemand interveniert...
Durchaus noch zu finden
Grundsätzlich fragt sich der dem universitären Milieu fernstehende Beobachter, wie alternativ denn Gremien von Einrichtungen des staatlichen Forschungs- und Bildungswesens sein können. Auf den Punkt gebracht: Sie erscheinen als integraler, etablierter Bestandteil der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Vielleicht wäre es angebracht, den in Rede stehenden Sachverhalt auch einmal zum Anlaß zu nehmen, darüber nachzudenken.
Wie glaubwürdig ist denn ihre Aussage?
Aud der anderen Seite, würde es mich auch nicht wundern, wenn dich der VS von der Paranoia des Uni- AStA anstecken ließ und dort Staatsfeide vermutete, die es auszuspionieren galt.
Aus Prinzip
Leider hat dieser Staat das Recht unter bestimmten Umständen Gruppen oder Personen zu bespitzeln.
Das Kann man gut finden oder auch nicht.
Wenn sich in diesem Fall herausstellen sollte, daß der vs zu UNrecht eine Agentin in die Strukturen eingeschleust, wie es ja wohl auch ist, hat, muß das Konsequenzen haben. Und zwar für die Verantwortlichen. Die junge, fehlgeleitete
Frau muß für ihre Taten jetzt ja auch die Konsequenzen tragen.
Kein Mitleid mit Spitzeln und keine Entdchuldigung ihrer Taten-ja.Aber immer menschlich bleiben.
Denkt lieber an die Opfer-da ist unsere Energie gefordert, die haben einen Schaden von der vs-Aktion erhalten.
Wenn der Lohn für kritisches Denken und soziales Einbringen in diese Gesellschaft als bespitzelungswürdig angesehen wird, dann stimmt etwas grundsätzlichen nicht.
Von Studenten wird erwartet, das sie einmal an verantwortungsvollen Stellen dieses Systems arbeiten, sich und ihr Erworbenes einbringen. Aber sobald sie anfangen dieses System mit seinen verantwortungsvollen Stellen und Möglichkeiten sich einzubringen kritisch zu hinterfragen, wird das als Angriff auf eben jenes System bewerten. Wenn das frei, demokratisch, liberal, zivilisiert, aufgeklärt, von mir aus auch cristlich ist, dann wiß ich es nicht.
Wie unsichen müssen die Verantwortlichen dieses Systems sein, wenn so etwas, wie in Hannover beschehen, abläuft.-Und wie schlampig arbeiten diese Verantwortlichen, wenn sie nicht in der Lage sind, Leute auszubilden, die nicht bei dem psychischen Druck, die eine "Doppel-Identität" verursachen kann, umkippen.
Meine Weltverschwörungstheorie hat einen erheblichen Knacks beckommen: Dummer Ort, schlecht Leute!
Gruß
ein studi von der bismarkstraße
Es lebe die innere Sicherheit
natürlich....wer nichts zu befürchten hat....also mit wirklich reinem Gewissen.....bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone....
ABER IM ERNST:
Vor einigen Jahren unterhielt ich mich mit einem ehemalig hauptamtlichen Mitarbeiter der Stasi. Er erzählte von seiner Arbeit (Bespitzelung von Jugendlichen) und bestand darauf, niemanden in die Pfanne gahauen zu haben. Selbstverständlich sei er nur bei staatsfeindlichen Aktivitäten gegen diese vorgangen. Mensch hätte einfach Informationen gesammelt und dann entsprechende Konsequenzen gezogen. Ganz einfach, oder?
Freiheit stirbt mit Sicherheit!
Hmmm....
Zu dem Paranoiker mit dem Modem: Im übrigen sind zig "Hackversuche" pro Minute durchaus normal, wenn File-Sharing-Clients Amok laufen, kann das passieren, ebenso wenn gerade mal wieder irgendein Virus unterwegs ist.
Die erfolgreichen Hacker-Angriffe hingegen merkt man normalerweise nicht einmal. Wenn Du Windows hast, und nicht die neuesten Versionen von Outlook und IE benutzt, würde der VS nur ein paar Minuten brauchen, um Deinen Rechner zu hacken.
Warum sollte er Deine Modem-Verbindung zusammenbrechen lassen... mehr Informationen könnte er doch sammeln, wenn Du fleissig rumsurfen würdest.
Naja... wie auch immer, glaubt doch, was ihr wollt ;-)
Nett hier
Zum Stichwort DDR und Stasi: da wäre man schon für das laute Nachdenkenüber über den Versuch, gegen irgendwas zu protestieren, nicht unter 2 Jahre eingefahren. Da habt ihr es in Hannover und anderswo schon immer etwas besser gehabt. Naja, euch droht immerhin vielleicht mal ne Personalienfeststellung nach ner Demo.
An den Kumpel mit dem Modem: mal nen Kurs an der VHS belegen zum Thema "Männer und Technik"