Antisemitismus in der Friedensbewegung
Antisemitismus in der Friedensbewegung
"Antisemitismus ist Sozialismus für Dumme" - Karl Liebknecht
Wir sahen uns gezwungen, diesen Artikel zu schreiben, nachdem wir erfuhren, was während einer Freiburger Friedensdemo vorgefallen ist. Als eine Gruppe mit Transparenten mit der Aufschrift "Solidarität mit Israel" sich an der Demo beteiligen wollte, wurden sie von Teilen der Demonstrierenden massiv angepöbelt. Es war die Rede von Israelis als "Rassisten", den "Nazis von heute" und von einer "jüdisch dominierten Presse". Einzelne Demonstranten haben sogar versucht, die Transparente der Gruppe niederzureißen oder zu verdecken. So ist es kein Wunder, dass ein Passant sich ermuntert fühlte, die Gruppe als "Judenknechte" zu beschimpfen. Kein einziger der in der Nähe stehenden Demonstranten besaß die Zivilcourage einzugreifen. Einige meinten: "Wir würden das so nicht formulieren, aber..."
Wie Teile der Freiburger Friedensbewegung dies formulieren, konnte man deutlich bei der nächsten Demo am Tag X nach Beginn der Bombardierung hören und lesen. Der erste Redner Christian Möller begann seine Rede, indem er von allen möglichen in Betracht kommenden "Kriegsverbrechern" von Truman bis Bush unmissverständlich zwei mit jüdischer Herkunft zitierend hervorhob: Henry Kissinger und Madeleine Albright. Dieses antisemitische Instrumentarium, ausgewählte Zitate von Personen jüdischer Herkunft an erster Stelle anzuführen, ist ein bei Bedarf immer wiederkehrendes Mittel.
Schon vor Jahren wurde derselbe Christian Möller, als er bei Radio Dreyeckland Freiburg die Redaktionen von "Radio International" koordiniert hat, von mehreren Radio Dreyeckland-Redakteuren mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontiert. Auch spart er nicht mit Vorträgen über die Gruppe "2. Juni", einer Berliner Organisation, die sich öffentlich gerühmt hat, Molotow-Cocktails gerade am 9. November auf eine Synagoge geworfen zu haben und die bei der Flugzeug-Entführung in Entebbe die Selektion von jüdischen Passagieren vorgenommen zu haben.
Standing Ovations sind anderen Rednern garantiert, sobald sie über "alttestamentarische" Rache schwätzen oder den angeblich "terroristischen" Staat Israel als Entlastungsmaterial für mordende und zerstörende Attentäter ins Feld führen. Peinlichst wird ausgespart, dass Israel seit langem Selbstmordattentaten auf zivile Einrichtungen und die gesamte Bevölkerung ausgesetzt ist.
Der erste Redner der Stuttgarter Friedensdemo, Jürgen Grässlin, begann seine Rede mit nichts Originellerem als der Frage, ob es zufällig sei, dass die Symbole des Kapitalismus und der Militärmacht getroffen wurden, um dann das gesamte Weltgeschehen seit Hiroshima in einer wirren Rede, gespickt mit antiamerikanischen Platitüden, durcheinander zu bringen, ferner den betroffenen Amerikanern Beileid zu bekunden und Israel "terroristische Angriffe" auf palästinensisches Territorium vorzuwerfen. Die nachfolgende Vertreterin der Gewerkschaft DAG / verdi beklagte in weinerlichem Ton, dass man in den arabischen Länder nun anfängt, die deutsche Flagge zusammen mit der amerikanischen und britischen zu verbrennen. Ein neuerlicher Beweis dafür, dass Teile der Friedensbewegung darauf aus sind, beste Beziehungen mit Diktaturen zu pflegen und zu erhalten, um bloß nicht in ihre Schusslinie zu geraten. Wo in dieser Frage der Unterschied zwischen Teilen der Friedensbewegung und den Positionen eines Jürgen W. Möllemann oder Horst Mahler liegt, ist nicht ersichtlich.
Und wie sieht es in anderen Städten aus? In Duisburg wurde ein proisraelischer Antifa-Linker von einem Mitglied der Gruppe "Rote Aktion" ins Gesicht geschlagen, angespuckt und mit den Worten bedroht: "Wir kriegen dich noch!", in einem Info-Laden in Berlin-Friedrichshain wurde ein junger Mann von einem der örtlichen Hausbesetzerszene Angehörenden ebenfalls ins Gesicht geschlagen und als "Zionistenschwein" beschimpft. Er hatte im Kiez Plakate geklebt, die den Slogan "Lang lebe Israel!" trugen. Während einer Demo in Düssel-dorf wurde eine Gruppe angegriffen, die proisraelische Transparente mitgebracht hatte. Die Friedensdemonstranten haben die Transparente weggenommen, um sie dann am Rande der Demo öffentlich zu verbrennen. Von wem wohl haben sie solche Methoden abgeguckt?
Die Freiburger Gruppe SOFA schreibt: "Antiamerikanismus und Antisemitismus sind aufs Engste verschwistert. Der islamische Fundamentalismus kämpft gegen den "großen und den kleinen Satan", gegen USA und Israel gleichermaßen. Linke und Friedensbewegte bringen für beides herzlich viel Verständnis auf. "Ist es Zufall, dass Amerika getroffen wurde und nicht Deutschland?" fragt ein nationalistisches Freiburger Friedensflugblatt und verweist unter anderem auf einen "Krieg", den die USA in Palästina führten. "Linksruck" verweist unisono auf die Unterstützung der USA für Israel, dessen Verteidigung gegen Selbstmordattentäter und andere bewaffnete Palästinenser als Massaker aus Jux und Dollerei dargestellt werden. Den gehobenen Bedarf bedient der Freiburger Soziologe Klaus Theweleit in der Zeitung zum Sonntag: Die Kräfte hinter den Anschlägen mag er nicht "völlig wahnsinnig" finden, da es "Gründe für ihr Handeln gibt" - das "Versagen" der amerikanischen Nahost-Politik: "Der Gewaltseite der Israelis wurde freie Hand gelassen." Nach Theweleit sind die Israelis an ihren toten Zivilisten selbst schuld, und ebenso die USA an den ihrigen, da sie ihrer Aufsichtspflicht über die Juden nicht nachgekommen sind. Die Anschläge in den USA könnten sich daher noch als friedensstiftende Maßnahme erweisen: "Wird der Anschlag auf die Twin Towers und das Pentagon den Westen dazu bewegen, seine Politik zu ändern? Werden die USA Israel jetzt dazu zwingen (!), die besiedelten Gebiete freizugeben, um dort einen palästinensischen Staat einzurichten?"
Weil in Israel ein Bürgerkrieg herrscht, der maßgeblich von der palästinensischen Seite mit dem Abbruch der Friedensverhandlungen angezettelt wurde; weil palästinensische Selbstmordattentäter aus der Mitte der Gesellschaft unzählige Israelis umbrachten und dafür ganz genau einen "Grund" haben: Hass auf alle Juden; weil es dem arabischen Antisemitismus nicht um eine andere Grenzziehung des israelischen Staates, sondern um seine Auslöschung geht - darum sind die Statements von Theweleit, Linksruck und Konsorten üble Rationalisierungen."
An dieser Stelle seien ein paar historische Eckpunkte für diejenigen genannt, die schon lange etwas über Israel wissen wollten, aber nie zu fragen wagten:
Die jüdische Emigration nach Palästina hat schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, nachdem im zaristischen Russland etliche Pogrome durchgeführt wurden. Die Idee eines Judenstaates, die ursprünglich der jüdisch-deutsche Sozialist Moses Hess proklamierte, hat der Wiener Journalist Theodor Herzl weiterentwickelt. Er begann, sich diesem Thema zu widmen, nachdem er die Dreyfus-Affäre und antisemitische Ausschreitungen in Frankreich als Korrespondent verfolgte.
Die jüdischen Emigranten erwarben Land von arabischen Besitzern oder von den Behörden des Osmanischen Reiches, gründeten landwirtschaftliche Kooperativen, Kibbuzim, die weitgehend nach sozialistischen Grundsätzen geführt wurden. Die jüdischen Pioniere fanden meistens ein Stück Sumpfwüste vor, das sie mühsam in Ackerland verwandelten. Pogrome in Palästina fanden schon Mitte der 20er Jahre statt und haben zu mehreren hundert jüdischen Opfern geführt, worauf sich eine jüdische Selbstverteidigungsgruppe "Hagana" bildete.
Während des II. Weltkriegs kollaborierte die arabische Führung mit den Nazis. Der Groß-mufti von Jerusalem verbündete sich mit Hitler, begrüßte die "Endlösung der Judenfrage" und stellte eine muslimische SS-Division in Bosnien zusammen.
Einige Überlebende des Holocaust fanden mit Müh und Not ein Exil in Palästina. Nach dem II. Weltkrieg und angesichts der Shoa beschloß die UNO mit Stimmen der UdSSR, der USA und weiteren 30 Staaten die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Am Tag der Unabhängigkeitserklärung Israels fielen fünf reguläre Armeen der arabischen Staaten in den jüdischen Teil unter der Parole "Alle Juden ins Meer werfen!" ein. Dieses Motto gilt bis heute!!!
Der Neffe jenes germanophilen Großmuftis, nämlicher Jasser Arafat, verinnerlichte diese Philosophie in seinem antiisraelischen Kampf.
Es grenzt an ein Wunder, dass Israel angesichts der Überlegenheit des Feindes überlebte und die einzige Demokratie im Nahen Osten ist. "Nie wieder" heißt die Losung, die Israel schon mehr als 50 Jahre auf seine Fahnen geschrieben hat. "Nie wieder Vernichtung des jüdischen Volkes".
Man kann die gegenwärtige Politik der israelischen Regierung unterschiedlich bewerten, das Existenzrecht Israels jedoch zu verneinen und palästinensischen Terror zu rechtfertigen, ist hier in Deutschland geradezu pervers.
Selbst Radio Dreyeckland Freiburg wurde von antisemitischen Zwischenfällen nicht verschont. Die Redaktion "Knastfunk" verlas unkommentiert und unreflektiert einen antisemitischen Artikel von Mumia Abu-Jamal, der auf der Parallelisierung von Israelis und Nazis basierte.
Die Redaktion Radio Shalom protestiert entschieden gegen antisemitische Auswüchse in der gegenwärtigen Friedensbewegung und möchte ihr folgende Fragen stellen:
Warum lebt die Friedensbewegung nicht auch, wenn Diktaturen im Namen des Islam ihr eigenes Volk und andere Staaten unterdrücken und angreifen? Z.B. Giftgaseinsätze Saddam Husseins gegen die kurdische Bevölkerung, Annexion Kuwaits und Abschuß von Scud-Raketen auf Israel, Verbrechen der Taliban an Frauen und ethnischen und religiösen Minderheiten, Verbrechen im Sudan, und und und.
Warum hat die Friedensbewegung kein Mitleid mit den Menschen, die unter diktatorischen und fundamentalistischen Regimen leben und ihre politische Meinung nicht frei äußern können?
Warum lebt die Friedensbewegung nur, wenn sie sieht, dass diese verbrecherischen Regimes von der restlichen Welt angeklagt werden?
Warum erkennt die Friedensbewegung nicht an, dass Deutschland leider nur durch Krieg von einem fanatischen, verbrecherischen und nach Welteroberung strebenden Diktator und seinen Anhängern befreit werden konnte?
Warum distanziert sich die Friedensbewegung nicht von Antisemitismus und seinen Trägern?
Bert Kilstein und Redaktion Radio Shalom
bei Radio Dreyeckland Freiburg
"Antisemitismus ist Sozialismus für Dumme" - Karl Liebknecht
Wir sahen uns gezwungen, diesen Artikel zu schreiben, nachdem wir erfuhren, was während einer Freiburger Friedensdemo vorgefallen ist. Als eine Gruppe mit Transparenten mit der Aufschrift "Solidarität mit Israel" sich an der Demo beteiligen wollte, wurden sie von Teilen der Demonstrierenden massiv angepöbelt. Es war die Rede von Israelis als "Rassisten", den "Nazis von heute" und von einer "jüdisch dominierten Presse". Einzelne Demonstranten haben sogar versucht, die Transparente der Gruppe niederzureißen oder zu verdecken. So ist es kein Wunder, dass ein Passant sich ermuntert fühlte, die Gruppe als "Judenknechte" zu beschimpfen. Kein einziger der in der Nähe stehenden Demonstranten besaß die Zivilcourage einzugreifen. Einige meinten: "Wir würden das so nicht formulieren, aber..."
Wie Teile der Freiburger Friedensbewegung dies formulieren, konnte man deutlich bei der nächsten Demo am Tag X nach Beginn der Bombardierung hören und lesen. Der erste Redner Christian Möller begann seine Rede, indem er von allen möglichen in Betracht kommenden "Kriegsverbrechern" von Truman bis Bush unmissverständlich zwei mit jüdischer Herkunft zitierend hervorhob: Henry Kissinger und Madeleine Albright. Dieses antisemitische Instrumentarium, ausgewählte Zitate von Personen jüdischer Herkunft an erster Stelle anzuführen, ist ein bei Bedarf immer wiederkehrendes Mittel.
Schon vor Jahren wurde derselbe Christian Möller, als er bei Radio Dreyeckland Freiburg die Redaktionen von "Radio International" koordiniert hat, von mehreren Radio Dreyeckland-Redakteuren mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontiert. Auch spart er nicht mit Vorträgen über die Gruppe "2. Juni", einer Berliner Organisation, die sich öffentlich gerühmt hat, Molotow-Cocktails gerade am 9. November auf eine Synagoge geworfen zu haben und die bei der Flugzeug-Entführung in Entebbe die Selektion von jüdischen Passagieren vorgenommen zu haben.
Standing Ovations sind anderen Rednern garantiert, sobald sie über "alttestamentarische" Rache schwätzen oder den angeblich "terroristischen" Staat Israel als Entlastungsmaterial für mordende und zerstörende Attentäter ins Feld führen. Peinlichst wird ausgespart, dass Israel seit langem Selbstmordattentaten auf zivile Einrichtungen und die gesamte Bevölkerung ausgesetzt ist.
Der erste Redner der Stuttgarter Friedensdemo, Jürgen Grässlin, begann seine Rede mit nichts Originellerem als der Frage, ob es zufällig sei, dass die Symbole des Kapitalismus und der Militärmacht getroffen wurden, um dann das gesamte Weltgeschehen seit Hiroshima in einer wirren Rede, gespickt mit antiamerikanischen Platitüden, durcheinander zu bringen, ferner den betroffenen Amerikanern Beileid zu bekunden und Israel "terroristische Angriffe" auf palästinensisches Territorium vorzuwerfen. Die nachfolgende Vertreterin der Gewerkschaft DAG / verdi beklagte in weinerlichem Ton, dass man in den arabischen Länder nun anfängt, die deutsche Flagge zusammen mit der amerikanischen und britischen zu verbrennen. Ein neuerlicher Beweis dafür, dass Teile der Friedensbewegung darauf aus sind, beste Beziehungen mit Diktaturen zu pflegen und zu erhalten, um bloß nicht in ihre Schusslinie zu geraten. Wo in dieser Frage der Unterschied zwischen Teilen der Friedensbewegung und den Positionen eines Jürgen W. Möllemann oder Horst Mahler liegt, ist nicht ersichtlich.
Und wie sieht es in anderen Städten aus? In Duisburg wurde ein proisraelischer Antifa-Linker von einem Mitglied der Gruppe "Rote Aktion" ins Gesicht geschlagen, angespuckt und mit den Worten bedroht: "Wir kriegen dich noch!", in einem Info-Laden in Berlin-Friedrichshain wurde ein junger Mann von einem der örtlichen Hausbesetzerszene Angehörenden ebenfalls ins Gesicht geschlagen und als "Zionistenschwein" beschimpft. Er hatte im Kiez Plakate geklebt, die den Slogan "Lang lebe Israel!" trugen. Während einer Demo in Düssel-dorf wurde eine Gruppe angegriffen, die proisraelische Transparente mitgebracht hatte. Die Friedensdemonstranten haben die Transparente weggenommen, um sie dann am Rande der Demo öffentlich zu verbrennen. Von wem wohl haben sie solche Methoden abgeguckt?
Die Freiburger Gruppe SOFA schreibt: "Antiamerikanismus und Antisemitismus sind aufs Engste verschwistert. Der islamische Fundamentalismus kämpft gegen den "großen und den kleinen Satan", gegen USA und Israel gleichermaßen. Linke und Friedensbewegte bringen für beides herzlich viel Verständnis auf. "Ist es Zufall, dass Amerika getroffen wurde und nicht Deutschland?" fragt ein nationalistisches Freiburger Friedensflugblatt und verweist unter anderem auf einen "Krieg", den die USA in Palästina führten. "Linksruck" verweist unisono auf die Unterstützung der USA für Israel, dessen Verteidigung gegen Selbstmordattentäter und andere bewaffnete Palästinenser als Massaker aus Jux und Dollerei dargestellt werden. Den gehobenen Bedarf bedient der Freiburger Soziologe Klaus Theweleit in der Zeitung zum Sonntag: Die Kräfte hinter den Anschlägen mag er nicht "völlig wahnsinnig" finden, da es "Gründe für ihr Handeln gibt" - das "Versagen" der amerikanischen Nahost-Politik: "Der Gewaltseite der Israelis wurde freie Hand gelassen." Nach Theweleit sind die Israelis an ihren toten Zivilisten selbst schuld, und ebenso die USA an den ihrigen, da sie ihrer Aufsichtspflicht über die Juden nicht nachgekommen sind. Die Anschläge in den USA könnten sich daher noch als friedensstiftende Maßnahme erweisen: "Wird der Anschlag auf die Twin Towers und das Pentagon den Westen dazu bewegen, seine Politik zu ändern? Werden die USA Israel jetzt dazu zwingen (!), die besiedelten Gebiete freizugeben, um dort einen palästinensischen Staat einzurichten?"
Weil in Israel ein Bürgerkrieg herrscht, der maßgeblich von der palästinensischen Seite mit dem Abbruch der Friedensverhandlungen angezettelt wurde; weil palästinensische Selbstmordattentäter aus der Mitte der Gesellschaft unzählige Israelis umbrachten und dafür ganz genau einen "Grund" haben: Hass auf alle Juden; weil es dem arabischen Antisemitismus nicht um eine andere Grenzziehung des israelischen Staates, sondern um seine Auslöschung geht - darum sind die Statements von Theweleit, Linksruck und Konsorten üble Rationalisierungen."
An dieser Stelle seien ein paar historische Eckpunkte für diejenigen genannt, die schon lange etwas über Israel wissen wollten, aber nie zu fragen wagten:
Die jüdische Emigration nach Palästina hat schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, nachdem im zaristischen Russland etliche Pogrome durchgeführt wurden. Die Idee eines Judenstaates, die ursprünglich der jüdisch-deutsche Sozialist Moses Hess proklamierte, hat der Wiener Journalist Theodor Herzl weiterentwickelt. Er begann, sich diesem Thema zu widmen, nachdem er die Dreyfus-Affäre und antisemitische Ausschreitungen in Frankreich als Korrespondent verfolgte.
Die jüdischen Emigranten erwarben Land von arabischen Besitzern oder von den Behörden des Osmanischen Reiches, gründeten landwirtschaftliche Kooperativen, Kibbuzim, die weitgehend nach sozialistischen Grundsätzen geführt wurden. Die jüdischen Pioniere fanden meistens ein Stück Sumpfwüste vor, das sie mühsam in Ackerland verwandelten. Pogrome in Palästina fanden schon Mitte der 20er Jahre statt und haben zu mehreren hundert jüdischen Opfern geführt, worauf sich eine jüdische Selbstverteidigungsgruppe "Hagana" bildete.
Während des II. Weltkriegs kollaborierte die arabische Führung mit den Nazis. Der Groß-mufti von Jerusalem verbündete sich mit Hitler, begrüßte die "Endlösung der Judenfrage" und stellte eine muslimische SS-Division in Bosnien zusammen.
Einige Überlebende des Holocaust fanden mit Müh und Not ein Exil in Palästina. Nach dem II. Weltkrieg und angesichts der Shoa beschloß die UNO mit Stimmen der UdSSR, der USA und weiteren 30 Staaten die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Am Tag der Unabhängigkeitserklärung Israels fielen fünf reguläre Armeen der arabischen Staaten in den jüdischen Teil unter der Parole "Alle Juden ins Meer werfen!" ein. Dieses Motto gilt bis heute!!!
Der Neffe jenes germanophilen Großmuftis, nämlicher Jasser Arafat, verinnerlichte diese Philosophie in seinem antiisraelischen Kampf.
Es grenzt an ein Wunder, dass Israel angesichts der Überlegenheit des Feindes überlebte und die einzige Demokratie im Nahen Osten ist. "Nie wieder" heißt die Losung, die Israel schon mehr als 50 Jahre auf seine Fahnen geschrieben hat. "Nie wieder Vernichtung des jüdischen Volkes".
Man kann die gegenwärtige Politik der israelischen Regierung unterschiedlich bewerten, das Existenzrecht Israels jedoch zu verneinen und palästinensischen Terror zu rechtfertigen, ist hier in Deutschland geradezu pervers.
Selbst Radio Dreyeckland Freiburg wurde von antisemitischen Zwischenfällen nicht verschont. Die Redaktion "Knastfunk" verlas unkommentiert und unreflektiert einen antisemitischen Artikel von Mumia Abu-Jamal, der auf der Parallelisierung von Israelis und Nazis basierte.
Die Redaktion Radio Shalom protestiert entschieden gegen antisemitische Auswüchse in der gegenwärtigen Friedensbewegung und möchte ihr folgende Fragen stellen:
Warum lebt die Friedensbewegung nicht auch, wenn Diktaturen im Namen des Islam ihr eigenes Volk und andere Staaten unterdrücken und angreifen? Z.B. Giftgaseinsätze Saddam Husseins gegen die kurdische Bevölkerung, Annexion Kuwaits und Abschuß von Scud-Raketen auf Israel, Verbrechen der Taliban an Frauen und ethnischen und religiösen Minderheiten, Verbrechen im Sudan, und und und.
Warum hat die Friedensbewegung kein Mitleid mit den Menschen, die unter diktatorischen und fundamentalistischen Regimen leben und ihre politische Meinung nicht frei äußern können?
Warum lebt die Friedensbewegung nur, wenn sie sieht, dass diese verbrecherischen Regimes von der restlichen Welt angeklagt werden?
Warum erkennt die Friedensbewegung nicht an, dass Deutschland leider nur durch Krieg von einem fanatischen, verbrecherischen und nach Welteroberung strebenden Diktator und seinen Anhängern befreit werden konnte?
Warum distanziert sich die Friedensbewegung nicht von Antisemitismus und seinen Trägern?
Bert Kilstein und Redaktion Radio Shalom
bei Radio Dreyeckland Freiburg
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Noch viel schlimmer
Gibt allerdings auch Gegenstimmen in der DFG-VK, ebenfalls in der "Zivilcourage" nachzuelsen.
Differenziert
Richtige Dinge stehen im Text
So langsam kotzt es mich an...
Über vieles, was in Israel geschieht,
alles quatsch
Wenn jemand scheisse baut muss ich das was er macht nicht gut finden nur weil es ein Jude istbzw keiner ist.
Das gilt auch für Israel. Wenn sie mal wieder palis
bombardiren( ob berechtigt oder nicht) hat mein urteil darüber nichts mit dem Glaube der täter zu tun.
Bin ich etwas gleich antichrist wen ich die CDU scheisse finde.
Regt euch drüber auf oder denkt darüber nach.
(wer rechtschreibfehler findet kann sie behalten, und sein kommentar dazu auch)
indymedia=Dumpfbackenforum
Für den Weltfrieden wird Alles und Jeder
Merkwürdig
Merkwürdig
Sehr Richtig !
Trotzdem möchte ich doch noch mal klarstellen daß Deutschland 1945 nicht befreit, sondern besiegt wurde. Befreit wurden allerhöchstens die wenigen überlebenden KZ-Insassen und Zwangsarbeiter.
Auch kann man gerade anhand der deutschen Friedensbewegung (aber genauso eigentlich bei der NPD oder dem Stern oder auch sonstwo - nicht daß das jetzt unvereinbar gegensätzlich wäre) sehen wie ideologische Vorstellungen der Nazizeit sich auch weiterhin größter Verbreitung in diesem Land erfreuen. Da wo sich ein Sternredakteur halt einfach ein bisschen uncool vorkommt die großdeutschen Ansprüche der diversen Vertriebenenverbände mitzuvertreten, projiziert er seinen völkischen Wahn eben auf die alten arabischen Verbündeten. Die machen auch medial viel mehr her - Todesverachtung und Radical Chic. Die haben alles was das deutsche Herz verlangt. Und der Feind ist auch der gleiche - ach wären wir doch auch noch mal so mutig (statt so ekelhaft zivilisations-verjudet).
Weswegen es eben gerade in Deutschland kein bisschen pervers, sondern einfach nur typisch ist, das Existenzrecht Israels zu verneinen und palästinensischen Terror zu rechtfertigen.
Marcus
Die Autoren des Artikels sind Antisemiten
Richtig antisemitisch wird es dann als C. Möller vorgeworfen wird er sei Antisemit, weil er zwei jüdische Personen zitiert hat. Antisemitisch ist die Haltung der Autoren, die das als einzige hervorheben.
Antideutsche und Nazis bewegen sich in ihrer rein deutschen Sichtweise Hand in Hand und die Antideutschen tun der Rechten den Gefallen jede sinnvolle Diksussion in der Linken durch ihre Pauschalisierung zu verhindern.
Der Antisemit bist Du!
Außerdem ist Deine pauschalisierende Aufteilung in ´gerechte´ und Mördervölker skandalös rassistisch.
So ein faschistischer Scheiß gehört nach den Indymedia-Moderationskriterien in das Müllarchiv und nicht auf die Startseite.
Deine Unterstellungen gegenüber der Friedensbewegung sind lächerlich und beschämend zugleich. Sie ist es gewiß nicht, die dem Krieg das Wort redet, so wie Du das tust.
re
Von Squarerigge hätte ich dann auch gerne eine Definition von "ähnlich brutal", also dem israelischen Äquivalent zu KZ, Polizeikommando, Zwangsarbeit und Todesmärschen.
Danke
Ihr seid nicht ganz dicht
Warum verbreitet ihr solche Lügen?? Stimmt, die ersten Einwanderer kamen 1882. Aber schlussendlich wurde Israel von der UNO durchgprügelt und nicht etwa gekauft. Es ist mir schon klar, das es antisemiten gibt hier und überall. Ihr seid aber genauso schlimm und rassistisch nur, dass für euch die Juden das gute und die araber das schlechte Volk sind!!!
Lernt zuerst mal etwas über die arabische sowie überhaupt über die Weltgeschichte.
Ansonsten geht doch ins Likud forum und benennt euch in Radio Krieg+Gewalt um. Gute Absichten kann man nicht durch Gewalt erreichen, nur schlechte.
Ausser dem hassen die meisten hier die USA Regierung (mal nur schon aus Prinzip, weil sie rechts ist.) und nicht die Bevölkerung der USA!!! Schreibt euch das bitte hinter die Ohren!!!
Also ihr seid offensichtlich grosse Sharon Anhänger. Warum geht ihr nicht nach Israel und helft Araber ausrotte???
Dann werden wenigstens alle hier endlich begreifen, das Kritik gut ist egal ob an Afghanisten, an China oder an Israel und das Kritik an Israel nicht gleich antisemitismus ist!!!
Noch was
Ersten: Sorry, ich sehe ich habe viele ortographische sowie Rechtschreibefehler gemacht in meinem letzten Beitrag. Ich bitte um Verzeihung.
Zweitens:
Stellt euch mal vor irgendso Leute würden nach Deutschland kommen(Germanen?:-)) und würden sagen, dass das Land jetzt ihnen gehört und, dass ihr jetzt hier fremd seid. Wir haben ja 1939 sowie in der Geschichte der USA gesehen, wie tolerant die "zivilisierten" Weissen gegenüber anderen sind. sagt mir ja nicht, dass ihr nicht für eure FREIHEIT kämpfen würdet. Und jetzt stellt euch mal vor, was die weniger besonnenen Leute machen würden(Faschos?).
jetzt reichts aber
irgendwann reichts
Meinst du damit, dass man Sharon kritisiert.
Ich mag weder fundamentalistisch Arabische noch fundamtalistisch jüdische Regierungen aber jetzt haben wir es grad von Israel. Und wenn du so wenig sensibilität besitzt, die in die Lage eines anderen, in diesem Fall in die Lage eines Palästinensers, zu versetzen, so tust du mir Leid.
Du bist sicher ein Anhänger der "zivilisierten" Welt.
Ich verrat dir mal was; Also wer ist "zivilisiert" aus der Sicht von Schröder, Bush usw.?
Das sind die USA, Europa und Israel. Na, und wer wohnt den in diesen Ländern?? Ja, genau die Weissen. Ja, genau das sind die, die die minderwertigen Völker erziehen oder vernichten müssen. Die die ein Empire errichten müssen, die die Sklaven halten müssen. Ja genau die Ueberlegenen!!!
Ich hoffe, dass du den ersten Satz des vorherigen abschnittes verneinen kannst. Ansonsten würde ich nochmal über alles ganz genau nachdenken.
Die welt ist schlecht, aber wir können sie mit hilfe unseres hinterfragenden Verstandes verbessern.
-weiss nicht mehr von wem
The world is a dangerous place. But not because of those who do evil. But because of those who do nothing and look on.
-Albert Einstein
NSDLO
Ich verstehe hier garnix ...
ihr nervt
antideutsche=antisemiten! (na, denkt mal nach...)
geht nach hause...
Night School
Die "Vertreibung" erfolgte nachdem sämtliche arabischen Staaten das gerade gegründete Israel mit dem erklärten Ziel "die Juden in´s Meer zu treiben" angriffen (du darfst auch gerne Shoa Teil 2 nennen) und Israel den ihm erklärten Krieg zu deinem Leidwesen gewann. Vertrieben wurde dabei nur ein kleiner Teil der Araber die meisten flohen da sie vermutlich schlicht von sich auf andere schlossen und somit übelstes erwarteten. Eine nicht unbeträchtliche Zahl Araber blieb und es handelt sich bei ihnen um jene ca. 15% arabische Israelis.
Interessant und sehr bezeichnend finde ich deine Gleichsetzung von Israel und Hamas. Zur Überprüfung dieser These würde ich dir empfehlen einmal mit Kefiya einen Spaziergang durch Tel Aviv oder West Jerusalem zu machen und anschließend mit Kipa / Yarmulka einen ähnlichen Ausflug nach zB Ramallah zu unternehmen. Dabei würde ich allerdings dringend zu dieser Reihenfolge raten, da du anders herum kaum in der Lage sein dürftest deine Mission zu vollenden.
oh ! oh !
na also
fgre
; das ist meine einstellung, weil alle menschen sind gleich und haben gleiche rechte; wenn jemand die rechte der anderen nicht akzeptieren will, dann ist er schlecht.
so einfach ist die sache; warum also diese unfruchtbaren diskussionen.
zur kapitalismuskritik
Es geht darum, daß gewisse personen einer VERKÜRZTEN KAPITALISMUSKRITIK fröhnen, nämlich kurz und knapp: das böse, böse finanzkapital gegen das gute "schaffende" kapital. das haben die nazis schon propagandistisch gegen den "raffenden Wucherjuden" gewendet und wird seit geraumer zeit sowohl von "linken" als auch rechten antiimps wiedergekäut. soviel zu antisemitismus in verkürzter kapitalismuskritik.
der zweite punkt betrifft direkt euch lieben, lieben palifreunde, die ja nur das arme unterdrückte volk (!) der palästinenser vor den bösen kapitalisten israels retten wollt. zum einen ist israel ein staat wie jeder andere, und staaten sind per se scheisse, so weit sind wir uns sicher einig. aber wenn hier so eine VÖLKISCHE SCHEISSE erzählt wird vom freiheitsliebenden volk, das seinen grund und boden verteidigt, könnte ich nur das kotzen kriegen. wo sind denn die emanzipatorischen kräfte bei den palis - hamas, arafat, islamistischer jihad. nette kameraden habt ihr euch ausgesucht
nebenbei: am 1.12. trugen die nazis in berlin neben mehreren palifahnen auch schilder: stoppt die antideutsche hetze!
---> sollte euch mal zu denken geben
Fragt sich
antideutsche zum rapport
Antisemitismus bekämpfen!
Einige wenige der im Text genannten Kritikpunkte sind sicher berechtigt, das meiste ist aber dummes geschwätz.
wie soll ich mit jemanden über antisemitismus diskutieren, der mit nationalistischen parolen a la "solidarität mit israel" daherkommt?
Das Problen Israel/Palestina wird sich nie lösen lassen, wenn man ruft "Solidarität mit ..."(eine der jeweiligen Parteien), sondern nur, wenn es ein Zusammenleben der verschiedenen Gruppen unabhängig von nationalistischen Kriterien geben kann.
Und die Pauschalvorwürfe (gegen Amerika/Kapitalismus/Israel etc. sind alles Antisemiten) helfen da sicher auch nicht weiter.
Antideutsch oh jaaaaa
hallo 1945
; so wollen die antideutschen, daß der rest der menschheit denkt; diese arschlöscher von antdeutschen sollen gehen und ruhig sein, die fresse halten und sich selbst für ihre väter und für (und vor) sich selbst schämen; sie sind eine schande für die menschen und für das denken
Soviel Schwachsinn auf einen Haufen habe ich noch nirgends gelesen:
"Antideutsche geht doch nach drüben" ist wohl der Tenor der Debatte, gepaart mit Kastrationsängsten "die anti-deutschen wollen den linken verbieten kapitalismus zu kritisieren". "sie sind eine schande für die menschen." "ANTIFA heißt antideutsch aufs Maul". "Wieso ist es antisemitisch, wenn mensch Politiker kritisiert, die zufällig eine jüdische Abstammung haben?" "pauschalisierende Aufteilung in ´gerechte´ und Mördervölker" "eine Kampagne nicht nur gegen Indymedia, sondern gegen die gesamte undogmatische Linke".
Und nach all dem debilen Geschimpfe:
"die anti-deutschen, die hier nur schimpfen". LOL
Ihr verhaltet Euch wie kleinbürgerliche Spießer, die auf der Straße mit Hippies konfrontiert sind. Verfolgungsängste werden gepaart mit Vernichtungswünschen, das ganze eine psychotische Abwehr von Kritik.
aber die befürchtungen kommen nicht aus dem
Epilog
@abisag
ohjemineh
ete : nicht
haschischzigarettle : joint
hoisset : heissen
emol : ein mal
Wir werden euch Alle befruchten und befrieden
an den kleinen antideutschen
Merkt ihr eigentlich...
Warum kommt ihr darauf nicht klar, wenn ihr mal die Bösen sein sollt, warum gibt es so viele, die einfach nur noch Lästern? Ich traue mich bald gar nichts mehr zu sagen, weil ich sowieso immer zu einer Front gehören werde und im Zweifelsfall sowieso immer zu der anderen, wenn ich beides Scheiße finde. Wieso wird mir dann gesagt, ich müsse mich halt entscheiden, so oder so? Ich kann mich doch auch nicht zwischen SPD und CDU entscheiden, ...
Bitte, wo liegt das Problem eigentlich, was seht ihr eigentlich so anders und warum geht ihr nicht richtig auf einander ein oder warum spaltet ihr euch nciht total, wäre doch wenigstens mal konsequent, ich weiß jedenfalls bald echt ncihts mehr mit euch anzufangen... scheiße, aber allein machen sie mich ein...
Scheiße.
Schwarz-Weiß-gemalt
Ihr werft die verschiedensten Sachen in zwei Töpfe und werft dann denjenigen, die in dem "bösen" Topf gelandet sind, eure willkürliche Selektion vor.Man kann die gegenwärtige Politik der israelischen Regierung unterschiedlich bewerten, das Existenzrecht Israels jedoch zu verneinen und palästinensischen Terror zu rechtfertigen, ist hier in Deutschland geradezu pervers. schreibt ihr.Nein. Die Politik Israels unter Scharon positiv zu bewerten heißt Militarismus, heißt Rassismus, heißt Terror, heißt bewaffneter Expansionimus.Von Israel wie von palästinenischer Seite gibt es nicht zu rechtfertigende Akte des Terrors. Den israelischen Terror einseitig auszublenden und gleichzeitig palästinensische Militanz undifferenziert nur als Terror darzustellen hat mit Anti-Antisemitismus oder kritischer Solidarität mit Israel nichts zu tun. Ihr betreibt Kriegspropaganda.Selbstverständlich verneine ich das Existenzrecht eines jeden Staates, und somit auch das Existenzrecht Israels. Übergangsweise mag ein Staat Israel nötig sein, um das Aufenthaltsrecht ohne Benachteiligungen von Menschen jüdischen Glaubens in der Region zu gewährleisten. (Wie auch ein kurdischer Staat als Übergangslösung nötig sein kann.) Aber damit hat die aktuelle israelische Politik nichts zu tun.Der real-existierende Staat Israel ist nicht die Verkörperung des jüdischen Glaubens oder der jüdischen Gemeinschaft. Kritik, auch vernichtende Kritik, ist an diesem wie an jedem anderen Staat erlaubt und nicht per se (sondern nur im Einzelfall) antisemitisch. Kritik, auch vernichtende Kritik, ist selbstverständlich auch an Gruppen wie der Hamas erlaubt oder der palästinensischen Autonomiebehörde erlaubt - und ist nicht per se (sondern nur im Einzelfall) rassistisch.Was ihr unter dem Deckmantel des Anti-Antisemitismus durchzusetzen versucht ist eine "bedingungslose Solidarität" mit einem ziemlich üblen Staat.Mag sein, daß ein denkbarer Staat Israel als Übergangslösung unsere Solidarität verdient hätte. Das real-existierende Israel verdient sie nicht.
Hallo ist nicht scheiße
@Scheiße
Die antideutschen Kommunisten sind nämlich gar keine Linken, sondern eine Nazisekte, die die Linke mal ordentlich aufmischen will, indem sie sich selbst als links bezeichnet. Querfrontler sozusagen.
Sich mit ihnen zu beschäftigen ist reine Zeitverschwendung. Und etwas anderes, als das wir uns nicht mit wichtigeren Dingen befassen, wollen sie gar nicht.
Was an dieser Stelle jedoch eindeutig fehlt, ist eine Stellungnahme von den indymedia ModeratorInnen, warum dieser rassistische Beitrag überhaupt überlebt hat und nicht auf dem Müll gelandet ist.
Lern denken!
jetzt reichts mit dem thema !
ABSOLUT ZUSTIMM !!!
Hiergeblieben!
keuziget ihn!!!
Kritik im Detail (1 von 2)
Kritik im Detail (2 von 2)
@1945
Das ganze hat doch eine längere Geschichte, schon Hitler hat Bündnisse mit arabischen Staaten gemacht, aufgrund deren starken Antisemitismus/Antijudaismus - Vernichtung aller Juden. Wenn Du heute in Palästina sagst, daß du aus Deutschland kommst, wirst du beglückwünscht zu deinem großen Führer Adolf Hitler. Von daher ist es nur konsequent von NPD und anderen Nasen, daß sie sich positiv auf Palästina beziehen. Daß die Nasen natürlich keine arabischen Menschen in Deutschland haben wollen, ist sicher widersprüchlich, aber es sind halt scheiß-Faschos, deren Gedankengänge von vielen Widersprüchen durchzogen sind.------------
"das Problem ist nur solche Sekten schwächen die Linke und das ist wohl auch ihr einziges Ziel!!!" - also läuft "die" Linke lieber geeint dem großen Führer hinterher, der die bösen Juden ins Mittelmeer treiben wird, super!--------------
und wenn du dann auch schreibst:
"FÜR DIE REVOLUTION !GEGEN NATION UND RELIGION" Dann frag ich mich wirklich, wie kann mensch dann "solidarisch" mit den Palis sein. zum einen stark religiös geprägtes Politikverständnis, zum anderen supernationalistisch. und dabei so unglaublich emanzipatorisch....
Anarchie heute
"Viele haben sich auf ein absolutes Minimum persönlicher Feindbilder zurückgezogen und führen Gefechte um die Sprachreglungen der politischen Korrektheit, zensieren und bekriegen sich gegenseitig, oder treiben naive Jugendliche, die das Pech haben, sich in solche Kreise zu verirren bis in den Selbstmord."
Na, ne treffende Beschreibung und der Autor scheint zu wissen wovon er redet.
Gruselig!
Ansonsten: erschreckend viele fehlgeleitete extradoitsche Philosophiestudenten hier. Vielleicht hab´ ich als dummer Facharbeiter auch nur zu wenig "konkret" und "Bahamas" gelesen, aber mit militaristischer Kriegsbegeisterung, speziell in diesem Land, kann ich nicht anfangen außer richtig realer WUTENTWICKLUNG!!!
Danke an alle Kommentatoren, die dem Wahn (typische "Antideutschen"-Vokabel, kommt wohl nicht von ungefähr) etwas entgegensetzen. Ist aber wohl Hopfen und Malz verloren.
????
kann es sein das diese ganzen antisemitismus und proisraelische scheise von faschos oder vs kommt?
man leute ich glaube ihr nehmt die falschen drogen.
und seit doch mal objektiv.
@1945
Nationalstaaten sind Ergebnis kapitalistischer Vergesellschaftung, also aufzuheben!Im Falle des Antisemitismus ist der Nationalstaat (Israel als Fluchtort füt Juden/Jüdinnen) die falsche (weil nicht kommunistische) aber leider notwendige Antwort!Deshalb gilt es, solange der Kapitalismus existiert, sich Israel gegenüber solidarisch zu verhalten!
"noch dazu hinter einen imperialistischen???"
Nationalstaaten sind, als ideeler Gesamtkapitalist, immer imperialistisch!Wer dies nicht versteht (z.B. Antiimps) hat kapitalistische Vergesellschaftung nicht einmal ansatzweise verstanden!
"ihr habt die Sicht von gesättigten Wohlstandskindern und lebt gut damit"
Richtig!Wir müssen unsere Nahrung nichtjeden Tag erneut erkämpfen und haben deshalb Zeit für Reflexion der gesellschaftlichen Zusammenhänge!Wir nutzen diese und verstehen deshalb, das nicht "Elend für alle", sondern "Luxus für Alle!" unsere Parole sein muss!Krieg den Hütten, Paläste für alle!
"wir bleiben links trotz euch Büttel"
Genau!Was auch passiert, ihr betreibt euer identitäres Projekt weiter!Hauptsache irgendwie Links!Emanzipation was ist das????
Sektenklischees stimmen
Hohlköpfe auf Allen Seiten
ich werde übrigens vom mossad bezahlt, treff mich gleich mit christian worch und dem bnd, um zusammen mit der cia und dem jüdischen finanzspekulantentum die deutsche linke endgültig plattzumachen. paranoide linksdeutsche vollidiotinnen!
NIEDER MIT DEUTSCHLAND!
SOLIDARITÄT MIT ISRAEL!
FÜR DEN KOMMUNISMUS!
>KEIN FRIEDEN DEN DEUTSCHEN VERHÄLTNISSEN weder in
DEUTSCHLAND noch in Israel !!!
stimmt, die heutigen nazis sind ja die israelis!
menschen, die sich antinational nennen, aber wirklich den allerletzten geschichtsklitternden, revisionistischen und (jezz wirklich) antisemitischen mist aus dem fundus ihrer linksdeutschen verdrängungsleistungen hervorziehen müssen... das ist schon fast ZU peinlich.
an abisag
ach ja
@abisag & der kleine antideutsche
Parolendenken
Übrigens ...
die kleinbuergerliche linke und ihr frieden
Allerdings ist ihr Antisemitismus und sind ihre konterrevolutionären Tiraden subtiler, als die der "offenherzigen" Stalinisten, wie DKP oder "Junge Welt" oder große Teilen der Friedensbewegung und Attack, die aber aus diesem "linken" Spektrum stammen. Nachdem die Ex-KBWler etwas Adorno gesnieft haben und sich beim isf Nachhilfe fuer ihren Adornietismus geben ließen, machten sie den "Antisemitismus" zur Speerspitze ihrer Politik (bei der lt. Justus "unterm Strich auch immer was bei rauskommen muss"), die jedoch in der Praxis, wie z.B. bei der "Sebnitz-Intervention" (der Vater des toten Joseph ist irakischer Abstammung, die Apotheke wurde als "Judenapothe" von den Sebnitzer Antisemiten bekämpft) kläglich scheiterte und die Familie mehr unter Druck stand als vorher. Wenn sie also Israel, so verteidigen, wie sie die Familie des toten Joseph verteidigt haben, dann sind es also gefaehrliche und falsche Freunde fuer "Israel".
Keine Solidaritaet mit Israel, dem Staat von Israel, dem "Obervolk" von Israel, sondern den israelischen Arbeiter/innen!!! Diese wurden schon schmaehlich von der juedischen Bourgeoisie und Kleinbourgeoisie im Stich gelassen, als die Verfolgung (schon unter der Sozialdemokratie ab 1920) begann. Der Antisemitismus richtete sich primär insbesondere gegen die juedischen und armen Einwanderinnen aus Osteuropa, die (siehe Eike Geisel, "Im Scheunenviertel") ab 1921 in die ersten Konzentrationslager in Stargard und Cottbus verbracht wurden.
Keine Solidarität mit ATTAC und dem deutschen Kleinbuergertum - die als Friedensfreunde getarnt - nur den deutsch-europaeischen Imperialismus unterstuetzen! Der Friedensfreund Ströbele brachte dies ja auf den Punkt: >>Das Oberkommando in Afghanistan übernehmen wir erst, wenn "die Amerikaner" weg sind!
Keinen Frieden mit der Zivilisation!
Keinen Frieden mit dem Kapital und seinem Staat!