Den Castor nicht erst in Gorleben stoppen

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand 11.03.2001 11:08 Themen: Ökologie
Ein breites Bündnis von AtomkraftgegnerInnen aus Südwestdeutschland plant Protestaktionen im Süden gegen den für Ende des Monats vorgesehenen Castor-Transport von La Hague nach Gorleben. Die Aktionen werden an der französisch-deutschen Grenze stattfi
Den Castor nicht erst in Gorleben stoppen
10.3.01
Ein breites Bündnis von AtomkraftgegnerInnen aus Südwestdeutschland plant Protestaktionen im Süden gegen den für Ende des Monats vorgesehenen Castor-Transport von La Hague nach Gorleben. Die Aktionen werden an der französisch-deutschen Grenze stattfinden. Die AtomkraftgegnerInnen gehen davon aus, daß der Rücktransport in Lauterbourg (bei Wörth am Rhein) die Grenze passieren wird.
Widerstand gegen den bevorstehenden Castor-Transport wird es nicht nur im Wendland kurz vor der Ankunft in Gorleben geben, sondern bereits im Süden Deutschlands. Gemäß dem Motto "Den Castor stoppen, bevor er losfährt!" beginnt der Widerstand der bundesweiten Anti-AKW-Bewegung schon beim Grenzübertritt des Atomzuges. Bei den Aktionen an der Grenze werden sich sowohl deutsche als auch französische AtomkraftgegnerInnen beteiligen.

Weil der vorgesehene Rücktransport des atomaren Restmülls nur der Türöffner für zukünftige Atommülltransporte in die Wiederaufbereitungsanlage La Hague ist, wird die französische Anti-AKW-Bewegung den
Rücktransport in Frankreich ebenfalls mit Protesten begleiten.
Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen rufen alle Menschen auf, sich an den Aktionen gegen den geplanten Glaskokillentransport nach Gorleben zu beteiligen.

Der Countdown beginnt am Samstag, dem 24. März in Kehl. Dort wird um 13 Uhr unter dem Motto "Unser Widerstand kennt keine Grenzen", eine Demonstration stattfinden, zu der auch französische AtomkraftgegnerInnen

als RednerInnen erwartet werden. Nach der Demonstration wird der Aktionsort in die Nähe von Karlsruhe verlegt. Bei Wörth (bei Karlsruhe auf der anderen Rheinseite) wird am Samstagabend ein Camp als Übernachtungsmöglichkeit eingerichtet, auf dem es warmes Essen und Kultur sowie Plenumsdiskussionen und Informationsmöglichkeiten gibt. Am nächsten
Tag wird in Wörth ein Sonntagsspaziergang entlang der Gleise der

Transportstrecke veranstaltet. Danach werden die AKW-GegnerInnen mit einer Dauerpräsenz auf den Castor warten, der in der Nacht von Montag 26. März auf Dienstag 27. März die Grenze passieren soll. Der Atommülltransport
soll in der Grenzregion mit einer ersten entschiedenen Blockade daran gehindert werden, ungestört quer durch die BRD zu fahren. Bislang ging man davon aus, daß die atomare Fracht von Straßburg über Kehl nach Gorleben fahren soll. Inzwischen gibt es jedoch Hinweise, das der Grenzübertritt 10
Km südlich von Wörth in Lauterbourg ist.

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
© 2001 Institut zur Förderung von Akzeptanzproblemen in der Atompolitik
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Ergänzungen