Weltweit

Der Versuch eines antifaschistischen Blicks auf den Nahost-Konflikt

Seit vielen Jahrzehnten verursacht der Nahost-Konflikt Tod, Leid und Unterdrückung. Doch in all den Jahren sind selten so viele Menschen in so kurzer Zeit getötet worden, wie in den letzten anderthalb Monaten. Der Beginn des neuen Krieges war ein, so noch nie dagewesener, Überfall durch die Hamas und ihre Lakaien, mit dem Ziel, jüdische oder israelische Menschen zu ermorden oder zu entführen. Über 1300 Menschen wurden bei diesem antisemitischen, pogromartigen Massaker ermordet. Dies ist ein furchtbares Verbrechen und es gibt keine Worte, die deutlich genug sind um es zu verurteilen.

 

Doch die Menschen, die nun im Gaza-Streifen sterben, sind größtenteils nicht die Verantwortlichen. Die humanitäre Lage dort wird jeden Tage schlimmer, die Leute haben keine Möglichkeit aus dem Gaza-Streifen zu fliehen, zu tausenden sterben sie unter den Bomben, die auch im Süden, den das IDF als „Evakuierungszone“ ausgegeben hat, niedergehen. Hinzu kommt eine Blockade von Strom (der zum Beispiel auch für Krankenhäuser wichtig ist), Benzin, Lebensmitteln und sogar Wasser. Das ist leider keine Überraschung, es war seit Jahren die Politik der Netanjahu-Regierung Bombardements und kollektive Bestrafung der palästinensischen Zivilbevölkerung, als alleinige Antwort auf jedes Problem zu nutzen. Nun zu hinterfragen, ob das ein grausamer Fehler war, wäre politischer Selbstmord für diese Regierung. Stattdessen wird teilweise offen von Rache gesprochen, die Zivilbevölkerung, die ohne Fluchtmöglichkeit in einem dicht besiedelten Gebiet lebt, wird zum „Kollateralschaden“.

 

Auch für die Hamas stellt dieser Massenmord den letzten Schritt in einer langen Eskalation dar.
– Um es hier unmissverständlich klar zu stellen: Jede Fraktion ist für die von ihr direkt begangenen Verbrechen verantwortlich! Wenn Hamas-Kämpfer auf israelische Zivilist*innen schießen, sind sie für deren Tod verantwortlich. Wenn die IDF Bomben auf palästinensische Wohngebiete abwirft, sind sie für die toten Zivilist*innen verantwortlich. Um die Hintergründe zu begreifen, die zu der jetzigen Situation geführt haben, sollte der Kontext und die jahrzehntelange Eskalationsspirale betrachtet werden. Dies ist aber keine Relativierung und keine Verschiebung der Verantwortungen und darf auch keinesfalls darauf hinauslaufen.

 

 

[HH] 13.12. Gegen die Polizei und ihre Gewalt!

[HH] 13.12. Gegen die Polizei und ihre Gewalt!

ALLE JAHRE WIEDER

Für einen wütenden 13.12. Klimawandel, Rechtsruck und eskalierender Antisemitismus und Rassismus - wir haben auch ohne den Kampf gegen den Staat und seine Schergen wahrlich genug zu tun. Doch, wie jedes Jahr, kommen wir nicht umhin, pünktlich zum 13.12. Bilanz zu ziehen, und wir müssen sagen: es sieht scheiße aus. Die Bullen morden, prügeln und lügen auch 2023 weiterhin. Richtig überraschend ist das nicht, schockiert sind wir auch nicht mehr. Aber jede Nachricht von Polizeigewalt, von ihren Lügen und Morden facht unsere Wut und unseren Hass weiter an! Und jede neue Nachricht bestätigt uns – ein freies Leben ist mit Polizei nicht möglich!

Das Gefangenen Info 448 ist erschienen!

 Liebe Leserinnen und Leser,

Wir freuen uns Euch die Nummer 448 des Infos präsentieren zu dürfen. Seit Beginn der Planung und Zusammenstellung dieser Ausgabe, haben sich die Ereignisse in Palästina und

ihre Auswirkungen auf das Vorgehen der Repressionsorgane hierzulande geradezu überschlagen. In der Euch vorliegenden Ausgabe ist abgesehen vom Cover und zwei kleineren Beiträgen noch nicht allzuviel zu diesen Themen zu lesen. Wir haben vor in den folgenden Ausgaben näher darauf einzugehen. Sofern Ihr Zugang dazu habt, verweisen wir Euch an dieser Stelle auf die political-prisoners.net Internet Seite.

Eure Redaktion.

Information über die unhaltbaren Zustände in der w23

Statement des Archiv der sozialen Bewegungen - Wien, Café Sabotage und einzelner Aktivist*innen anderer Gruppen, nach dem Versuch uns aus allen Entscheidungsstrukturen der w23 auszuschließen.

Uns ist bewusst, dass dieser Text sehr lang ausgefallen ist, das ist in diesem Fall aber notwendig. Im Sinne der Lesbarkeit vorab eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckpunkte.

Wir — Archiv der sozialen Bewegungen - Wien, Café Sabotage und einzelne Aktivist*innen anderer Gruppen — informieren über aktuelle und gänzlich inakzeptable Zustände in der w23.

Wir sind jene, die sich vor einigen Wochen innerhalb der w23 mit einem Veto gegen eine Veranstaltung der Migrantifa Wien in der w23 gestellt haben. Grund dafür war der kurz davor veröffentlichte "Free Palestine"-Kundgebungsaufruf der Migrantifa Wien gemeinsam mit links-antisemitischen Gruppen und der Aufruf nach der Kundgebung in die w23 zur Veranstaltung zu kommen.

Lösungsvorschläge, wie gemeinsam als w23 / Gruppen der w23 eine eindeutige Position gegen Antisemitismus (in Form eines vorgeschlagenen Minimalkonsens) zu beziehen, und die Migrantifa einzuladen diesen zusammen mit uns zu unterstützen, wurden abgelehnt. Stattdessen wurde versucht den Konflikt zu entpolitisieren, in dem das Veto als "Machtinstrument" und angeblich mangelnde "Diskussionsbereitschaft" in den Vordergrund gestellt wurden. Das Veto und die nicht stattgefundene Veranstaltung der Migrantifa in der w23 wurde als "rassistischer Ausschluss" geframet, zu dem wir uns als Bedingung für eine weitere Zusammenarbeit "bekennen" sollten.

Seitdem hat sich die Situation zugespitzt. Nach drei w23-Treffen mit langen Diskussionen haben die Gruppen A-Cafe, Bibliothek von unten, Kollektiv Lauter*, PiKo und Zinnoberrot vor kurzem "beschlossen", dass wir von allen Entscheidungstrukturen der w23 ausgeschlossen werden, wenn wir nicht ihre Narrative annehmen. Dieser auf geheimen Treffen ohne unsere Anwesenheit getätigte "Beschluss" (den wir natürlich nicht anerkennen) folgt auf mehrere Wochen Mobbing und massivem Druck gegen jene Aktivist*innen, die eine klare Positionierung gegen jeden Antisemitismus eingefordert haben.

Angesichts dieser autoritären Eskalation und der für uns unfassbaren Macht"spielen" haben wir uns nach Wochen an Attacken dazu entschlossen, diese Vorgänge öffentlich zu machen, da die handelnden Gruppen offenbar bewusst darauf abzielen all das im Geheimen durchzuziehen.

Es darf keinen Platz für Antisemitismus oder auch nur eine gewisse Unschärfe diesbezüglich in linken Räumen geben. Nicht in der aktuellen Situation, und auch sonst nicht.

ANTISISTEMA 1 /// Zeitung für Anarchie und bewusstes Handeln

Aus dem Inhalt:

- Im Würgegriff: Die Erpressung der Macht

- Eine immerwährende Diskussion: Für was und gegen was kämpfe ich?

- Geben wir den Worten Gewicht

- Die Cop City wird niemals errichtet werden!

- Das Epos unserer Liebe

- Auf Worte folgen Taten

Tanz der lebenden Toten auf der Berliner Sicherheitskonferenz

 

Am 29.11.2023 waren wir zusammen mit einem Bündnis gegen die Berliner Sicherheitskonferenz unterwegs und haben vor dem Tagungshotel Andels eine antimilitaristische Performance veranstaltet. Trotz Kälte waren wir um die 200 Menschen. Während einige Teilnehmer*innen der Demo den Schwerpunkt auf einen Antikapitalismus legten, der keine eindeutige Distanz zum Militarismus beinhaltete, haben wir das Grauen eines jeden Krieges zum Thema gemacht.

 

 

Unterstützt unsere verhafteten Genossen, unterstützt den antifaschistischen Widerstand in Zypern

Spendenaufruf für von Repression betroffene antifaschistische Genossen aus Zypern. Wegen dem Einbruch in die Büros der faschistischen Partei Zyperns (ELAM) werden mehrere Genossen vom Staat verfolgt und wegen "Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung" beschuldigt. Dadurch soll "die Antifa" als ganzes in Zypern kriminalisiert werden. Deshalb braucht es die internationale Solidarität um dem Faschismus und der Repression vor Ort etwas entgegenzusetzen und unsere Genoss*innen zu unterstützen.

Free Palestine Graffiti

In der Nacht vom 30.11 auf den 1.12 haben wir im Augsburger Stadtgebiet an mehreren Stellen die Prole "Free Palestine! ☭" angebracht.

[KA] Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung!

Die aktuelle Situation in Gaza ist unvorstellbar. Beinahe pausenlos wird die extrem dicht besiedelte Region durch das israelische Militär bombardiert, am schlimmsten trifft es dabei Gaza-Stadt. Die Zahl ermordeter Zivilist:innen geht bereits in die tausende, darunter viele Kinder und Jugendliche. Die Menschen leben in einem hermetisch abgeriegelten und umzäunten Freiluftgefängnis, aus dem es kein Entkommen für sie gibt. Selbst Krankenhäuser, öffentliche Einrichtungen und bekannte Flüchtlingsrouten werden nicht von den Bomben-Angriffen der israelischen Armee verschont.

Dies soll ein Schlag gegen die islamistische Hamas sein, aufgrund der von ihr begangenen Verbrechen an der israelischen Bevölkerung vom 7. Oktober. Allerdings schaden diese Angriffe kaum der Hamas, es trifft hauptsächlich die palästinensische Zivilbevölkerung und das ist auch so gewollt. Israels rechte Regierung benutzt die antisemitischen Gräueltaten der Hamas als Vorwand um die systematische Unterdrückung und Vertreibung der Palästinenser:innen zu legitimieren und voranzutreiben. Seit Jahrzehnten ist diese koloniale Siedlungspolitik, verbunden mit militärischer Besatzung, bereits im Gange, schon lange vor der Gründung der Hamas (1987). Die systematische Entrechtung und der Genozid an den Palästinenser:innen müssen endlich aufhören!

Deswegen haben wir, in Solidarität mit der palästinensichen Bevölkerung und dem antiimperialistischen Widerstand in Israel und Palästina, einige Graffiti in Karlsruhe gesprüht.

Hoch die internationale Solidarität - Freiheit für Palästina!

Infos zur Thematik:

https://perspektive-kommunismus.org/2023/10/19/ohne-freiheit-fuer-palaes...

https://www.unsere-zeit.de/netanjahus-regierung-traegt-die-volle-verantw...

https://revolutionaere-aktion.org/2023/11/22/audio-mitschnitt-der-palaes...

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