Verboten Verfolgt Vergessen - Kalter Krieg in Deutschland.

Genre: 
Dokumentation

 

 

 

Bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann der Kalte Krieg. Vor diesem Hintergrund plante die Bundesregierung unter Kanzler Adenauer schon 1950 den Aufbau einer Armee. Gegen dieses Vorhaben gab es in der Bevölkerung große Proteste. Die Regierung Adenauer reagierte schnell. Innerhalb weniger Wochen wurde ein politisches Strafrecht eingeführt, das seine Wurzeln im Strafrecht der Nazizeit hatte. Alle Bürger, die gegen die Wiederbewaffnung oder für die Wiedervereinigung waren, galten nun als Staatsfeinde. Über 200.000 Menschen wurden politisch verfolgt, häufig von Polizisten, Staatsanwälten oder Richtern, die schon in der Nazizeit in Amt und Würden waren. Etwa 10.000 Menschen wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt – oft wurde ihre Existenz zerstört. Auf diese Weise wurde erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine große außerparlamentarische Bewegung zerschlagen. Eine politische Weichenstellung, die die gesellschaftlichen Verhältnisse bis heute belastet.

 

Über dieses Kapitel deutscher Geschichte wurde bislang weitgehend der Mantel des Schweigens ausgebreitet. Peter Kleinert, Neue Rheinische Zeitung

 

Die Stärke des Films liegt darin, dass er auf jede Heroisierung verzichtet und aufzeigt, wie sich die Verfolgung auch auf das Umfeld der Betroffenen auswirkte. Peter Nowak, der Freitag

 

Der Film macht die Gründungsgewalt der BRD mit Originalaufnahmen anschaulich. Matthias Reichelt, Junge Welt

 

Burkholz´ Film ist nicht larmoyant, sondern überze-zeugt durch die klare, knappe Analyse der Schick-sale. Harald Hilpert, Braunschweiger Zeitung

 

Dass das Bundesjustizministerium dem Regisseur des Films kein Interview geben wollte, dürfte wenig erstaunlich sein.Thomas Blum, Neues Deutschland

 

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