HIAG

Themen: 

Die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS e.V. (HIAG) war eine Sammlungsbewegung von ehemaligen überzeugten Nationalsozialisten und Angehörigen der Waffen-SS, die innerhalb der Neukonstituierung der extremen Rechten in der BRD eine Vorreiterrolle einnahm.

 

Die HIAG wurde am 10.09.1951 als „Traditionsverband“ nach einem ersten bundesweiten Treffen in Arolsen offiziell gegründet und konnte nach kurzer Zeit ein Netz von 376 lokalen und regionalen Untergliederungen aufweisen.[1] Von den ca. 250.000 Überlebenden der Waffen-SS in der BRD waren phasenweise bis zu 70.000 im HIAG-Bundesverband organisiert.[2] Der Widerstand der ursprünglich dezentral organisierten Basisverbände gegen Zentralisierungsversuche blieb erfolglos. 1953 wurde eine Bundesverbindungsstelle in Kassel gegründet. Die erste regionale Gründung der HIAG gab es zum Jahreswechsel 1948/49 in Hamburg. Das erste „Suchdiensttreffen“ fand am 25./26.10.1952 mit 4.000-5.000 Teilnehmern in Verden statt. Weitere Treffen gab es in Rendsburg (1955), Minden (1956), Karlburg (1957) und Hameln (1959) mit jeweils 10.000-16.000 Teilnehmern. Daneben fanden weitere Treffen auf regionaler und lokaler Ebene statt.

Die Publikation der HIAG, der „Wiking-Ruf“ (WR), erschien erstmals im November 1951 im Ring-Verlag.[3] Im Jahre 1954 ging der WR in das Eigentum der HIAG über, er erschien bis Ende 1956. Die Zeitschrift „Der Freiwiilige“ (DF) erscheint seit 1956 monatlich. Unter dem Herausgeber Erich Kernmayr wurde der WR mit der DF im Jahre 1958 zusammengelegt. Die Zeitschrift, die ca. 10.000 Exemplare pro Monat verkauft, erscheint noch heute im rechten Munin-Verlag aus Osnabrück, der sich auf militärgeschichtliche und revisionistische Werke spezialisiert hat. Neben geschichtsrevisionistischen Themen geht es in der DF um die Darstellung der Waffen-SS als heroische Soldatengemeinschaft, die nichts mit Kriegsverbrechen zu tun hatte.

Obwohl der Vereinsname sich auf die ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS bezieht und damit die HIAG als militärischen Veteranenverein positioniert, waren in ihr auch Mitglieder der Totenkopfverbände oder des Sicherheitsdienstes (SD) organisiert.[4] Die SS verschaffte sich unter dem Deckmantel einer „Suchdienst-Organisation“ und „Kameraden-Hilfsgemeinschaft“ der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS mit der HIAG eine legale Operationsbasis. Außerdem sollte die HIAG der Zersplitterung der bundesrepublikanischen extremen Rechten entgegenwirken und diente als Auffangbecken für ehemalige Nationalsozialisten.

Das Ziel der HIAG war die rechtliche Gleichstellung der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS mit den Soldaten der Wehrmacht und die Rehabilitierung der Waffen-SS.[5] Die Abgrenzung und Zurückweisung des Vorwurfs von Kriegsverbrechen und die damit verbundene Verharmlosung der Waffen-SS gehörte weiterhin zur Programmatik der HIAG. Auf einer Rede des „Suchtreffens“ in Verden 1952 hieß es: „Wir bekennen uns zur ungebrochenen Tradition deutschen Soldatentums. Schimpf und Schande, die man den deutschen Soldaten nach dem verlorenen Krieg angetan hat, können nicht durch Amnestien und verlogene nachträgliche Anerkennung ausgelöscht werden. Wir fordern offenen Widerruf der Schandurteile der Nachkriegszeit und völlige Rehabilitierung der durch Willkürjustiz zu Unrecht verurteilten Kameraden.“[6]

Ab den 1970er Jahren wurde die HIAG innerhalb der Medien und in Teilen der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Die Organisation wurde auch zeitweilig vom Bundesamt für Verfassungsschutz wegen extrem rechter Tendenzen beobachtet.

Bei der Auflösung des HIAG-Bundesverbandes 1992 waren diesem zwölf Landesverbände, zwölf Truppen- und zahlreiche Kreiskameradschaften angegliedert. Einige Landesverbände und regionale Kameradschaften der HIAG wurden weiter geführt. Im Jahre 1993 wurde von HIAG-Angehörigen die Kriegsgräberstiftung „Wenn alle Brüder schweigen“ mit Sitz in Stuttgart gegründet.

Die HIAG übte einen großen Einfluss im Netzwerk der Soldaten- und Traditionsverbände aus. Im Dezember 1959 erfolgte der korporative Beitritt beim „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ und 1962 der Eintritt in den Dachverband „Verband deutscher Soldaten“ (VdS).[7]

Die HIAG besaß seit ihrer Gründung gute Kontakte zur Organisation „Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte e.V.“. Die Stille Hilfe lehnte sich in ihrer Arbeit an den Leitspruch der SS „Unsere Ehre heißt Treue“ an. Das Ziel der Stillen Hilfe war es laut Satzung, „in stiller tätiger Hilfe allen denjenigen (zu) helfen, die infolge der Verhältnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Gefangennahme, Internierung oder ähnliche, von ihnen persönlich nicht zu vertretende Umstände ihre Freiheit verloren haben.“[8] Schon vor ihrer Gründung im Jahre 1951 halfen spätere Mitglieder dabei, gesuchte SS-Verbrecher und anderen Nationalsozialisten die Flucht ins Ausland zu ermöglichen. Der Schwerpunkt der Aktivitäten der Stillen Hilfe lag darin, gefasste Kriegsverbrecher in den Gefängnissen psychisch und materiell zu betreuen. Die Stille Hilfe stellte Geld für Anwälte bereit und kümmerte sich auch um die pekuniäre Versorgung der Angehörigen.[9]

Die HIAG ging politische Allianzen mit anderen militärischen Verbänden ein wie der „Kameradschaft Legion Condor e.V.“, der „Traditionsgemeinschaft Panzerkorps Großdeutschland“, der „Truppenkameradschaft 3. SS-Panzerdivision Totenkopf“ und war Mitglied im Internationalen Ring der Aktionsgemeinschaft der Waffen-SS-Verbände in Europa.

Es existierte eine enge Zusammenarbeit zwischen der HIAG und der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger des Eisernen Kreuzes e.V. (OdR).[10] Zweck der Gemeinschaft, die 1955 in Köln gegründet wurde, ist „die Pflege und Förderung der Tradition echten Soldatentums im demokratischen Staat“. Seit 1960 veranstaltet die OdR jährlich Bundestreffen unter Einbeziehung der Bundeswehr. Die dabei stattfindenden Totengedenken stellen die „Taten“ der verstorbenen Ritterkreuzträger in den Vordergrund. Vertreter der HIAG nahmen regelmäßig an diesen Veranstaltungen teil.[11]

Daneben bestand Kontakt zur SS-Untergrundorganisation O.D.E.S.S.A.[12] Das Anliegen von O.D.E.S.S.A bestand darin, das Überleben der eigenen Angehörigen nach dem Ende des „Dritten Reiches“ entweder durch gegenseitige konspirative Unterstützung oder durch die Flucht ins Ausland zu sichern. Mit Hilfe der Verbindungen von O.D.E.S.S.A gelang Josef Mengele die Flucht nach Brasilien. Adolf Eichmann konnte nach Argentinien, Klaus Barbie nach Bolivien und Alois Brunner nach Syrien entkommen.

HIAG-Angehörige nehmen regelmäßig an dem seit 1958 stattfindenden Treffen von ehemaligen SS-Angehörigen an der Ulrichsberg-Gedenkstätte in Kärnten teil. Dominiert wird dieses Treffen von Funktionären der extrem rechten, österreichischen SS-Veteranenorganisation Kameradschaft IV. Im Rahmen dieses Treffens werden von ehemaligen Waffen-SS Angehörigen des In-und Auslandes „Kameradschaftsabende“ abgehalten.[13] Bei diesen Treffen wurde die Rolle der deutschen Soldaten im 2.Weltkrieg positiv dargestellt und der „Kampf gegen den Bolschewismus“ glorifiziert.[14]

Die organisierten Veteranen der Waffen-SS unterhielten bis in die 1960er Jahre gute Kontakte zu allen relevanten politischen Parteien.[15] Bedingt durch das fehlende Führungspersonal bei der neu gegründeten Bundeswehr und den „Kalten Krieg“ wurden die Soldaten der Waffen-SS zu begehrten Gesprächspartnern. Außerdem war das Wählerpotential von ca. 900.000 ehemaligen SS-Leuten verlockend für die politischen Parteien. Bis Mitte der 1960er Jahre saßen ihre Interessensvertreter sogar im Deutschen Bundestag. Der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer führte während eines Besuches bei verurteilten Kriegsverbrechern im Verler Zuchthaus ein vertrauliches Gespräch mit dem ehemaligen Waffen-SS-General Kurt Meyer. Helmut Schmidt referierte 1954 bei einem Treffen der HIAG-Hamburg zum Thema „Soldatentum und Sozialdemokratie“ mit der Absicht, „Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen“, denen die Waffen-SS-Veteranen bei der „HIAG-Fürsorgearbeit noch immer von Seiten der SPD begegnen“.[16] Die Kontakte zu politischen Parteien und Verbänden brachten politische Erfolge, so zum Beispiel die Gleichstellung bei der Rentenbemessung mit den ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht.

Die HIAG war eine Sammlungsbewegung von ehemaligen überzeugten Nationalsozialisten und Kriegsverbrechern. Dies lässt sich an der Biographie der vier Gründer der HIAG (Richard Schulze-Kossens, Otto Kumm, Felix Steiner und Paul Hausser) ablesen.

Richard Schulze-Kossens war ein deutscher SS-Offizier. Er wurde vor allem bekannt als Adjutant des damaligen Außenministers Joachim von Ribbentrop im Jahre 1939, zeitweiliger SS-Adjutant Adolf Hitlers von 1941-1944 und als Leiter der SS-Junkerschule in Bad Tölz, einer Ausbildungsstätte für die künftige „Führerelite“ der SS.[17] Nachdem er bereits 1931 Mitglied der HJ geworden war, trat er im Mai 1937 in die NSDAP ein. Im März 1945 wurde er zum Kommandeur der 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“ berufen, die die letzte vor dem Kriegsende aufgestellte SS-Einheit war. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges saß Schulze-Kossens drei Jahre in verschiedenen amerikanischen Internierungslagern ein. In den 1980er Jahren veröffentlichte Schulze-Kossens mehrere Bücher, die sich vor allem mit der Geschichte der Waffen-SS und der von ihm geleiteten Junkerschule in Bad Tölz beschäftigten.[18] Diese Werke waren „klassisch apologetische Geschichtsverbiegungen“.[19] Schulze-Kossens weigerte sich anzuerkennen, dass die Waffen-SS mit Kriegsverbrechen in Zusammenhang gebracht wurde. Er wollte es nicht zulassen, dass „unsere Truppen (…) als (eine) Soldateska“ dargestellt würden, die eine „Serie von Kriegsverbrechen begangen“ habe.[20] Laut Pomorin, Junge und Biermann galt Schulze-Kossens als eine „Hauptfigur in den internationalen Beziehungen der ehemaligen SS-Angehörigen“.[21] Er leitete verschiedene Konferenzen ehemaliger SS-Angehöriger in Bad Tölz: „Im Oktober 1976 zum Beispiel fand dort eine solche Beratung mit 600 ehemaligen SS-Leuten statt.“[22] Weiterhin soll er mit der Untergrundorganisation O.D.E.S.S.A in Verbindung gestanden haben.[23] 

Otto Kumm war SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.[24] Im Februar 1944 wurde Kumm zum Kommandeur der durch ihre zahlreichen Kriegsverbrechen bekannt gewordenen 7. SS-Freiwilligen-Gebirgsdivision „Prinz Eugen“ ernannt. Auf dem Balkan wurde Kumm am 09.11.1944 zum SS-Brigadeführer und Generalmajor befördert. Am 06.02.1945 wurde er Kommandeur der 1. SS-Panzerdivision Leibstandarte Adolf Hitler; am 17.03.1945 wurde ihm für seine „Leistungen“ das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Kumm geriet am 08.05.1945 in amerikanische Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung wurde er Produktionsleiter in einer Druckerei, bevor er Gründer und führendes Mitglied der HIAG wurde.

Felix Steiner war SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS.[25] Neben dem ehemaligen Reichswehrgeneral Paul Hausser gehörte Steiner zu den maßgeblichen Personen, die am Aufbau der Waffen-SS beteiligt waren. Am 03.05.1945 kam Steiner in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 27.04.1948 entlassen wurde. Im Verlauf der Nürnberger Prozesse wurden die Vorwürfe gegen Steiner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderer, ähnlich lautender Kriegsverbrechen fallengelassen.[26] Nach Angaben des britischen Geheimdienstes gehörte Steiner dem rechtsextremen „Verband Deutscher Soldaten“ (VDS) an, der mit der HIAG kooperierte, und schrieb als Autor bei der Deutschen Soldaten-Zeitung.[27]

Paul Hausser war Generalleutnant der Reichswehr, SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS. Von ihm befehligte Einheiten waren verantwortlich für schwere Verbrechen an der sowjetischen und italienischen Zivilbevölkerung. Als überzeugter Nationalsozialist trat er 1937 in die NSDAP ein, da sie die Revision von Versailles beabsichtigte, die Linke bekämpfte und für eine „Volksgemeinschaft“ eintrat.[28] Nach seiner Internierung durch die Alliierten wurde er 1949 aus der Haft entlassen.Anklagen aufgrund seiner SS-Vergangenheit und der Kriegsverbrechen seiner ihm unterstellten Einheiten wurden nicht erhoben. In den Nürnberger Prozessen war Hausser 1946 „der wichtigste Entlastungszeuge für die Waffen-SS“. Er bemühte sich mit hohem Aufwand, die Waffen-SS als eine unpolitische Truppe hinzustellen, wie die Wehrmacht eine gewesen sei.[29] 1951 gehörte Hausser zu den Gründungsmitgliedern der HIAG, deren erster Vorsitzender er wurde. Hausser besaß gute Kontakte zu dem schon oben erwähnten Werner Naumann. Nach seiner Freilassung aus der Haft erschien ein Buch von Naumann im extrem rechten Plesse-Verlag, in der er seine eigene Version der Geschehnisse publik machen wollte.[30] Einer der Mitautoren war Paul Hausser, der sich in apologetischer Manier über die Verhaftung Naumanns empörte. Außerdem galt Hausser als Vermittler zwischen der HIAG und der nordrhein-westfälischen FDP. Hausser nahm 1952 an einer Tagung des FDP-Landesverbandes teil, bei der das „Deutsche Programm“ im Mittelpunkt stand. In einem Brief dankte Middelhauve Hausser persönlich für die Teilnahme an der Tagung.[31] In einem Brief an seinen Parteikollegen Blücher vom 23.08.1951 bezeichnete Middelhauve Hausser als einen „der saubersten, anständigsten und geradlinigsten Menschen, die ich kennengelernt habe, ein wahrhaft ritterlicher Mann“ und „im Grunde genommen ein FDP-Mann“.[32]

Neben den Gründern der HIAG gab es weitere ehemalige Nationalsozialisten wie Erich Kernmayr, Kurt Meyer, Josef Dietrich und Gustav Lombard, die in der HIAG eine entscheidende Rolle spielten.

Erich Kernmayr (auch bekannt als Erich Kern) war ein rechter österreichischer Publizist, dessen Publikationen ein Konglomerat antisemitischer, völkischer Weltanschauung sowie eine Relativierung der Verbrechen der Wehrmacht und der Waffen-SS darstellten.[33] Neben der Ablehnung der Kriegsschuld propagierte er die revisionistische Auffassung, dass Deutschland das eigentliche Opfer des 2. Weltkrieges war.[34] 1936 bekleidete Kernmayr den Posten des stellvertretenden Chefredakteurs der Wiener Redaktion der Essener National-Zeitung, die Hermann Göring nahe stand. 1939 fungierte Kernmayr als „Gaupresseamtsleiter“ in der „Gauleitung“ Wien der NSDAP. 1940 wurde er Leiter der Pressestelle des saarländischen „Gauleiters“ Josef Bürckel, bevor er 1941 als SS-Sturmbannführer in die SS-Division „Das Reich” eintrat.[35] Der ehemalige SS-Hauptsturmführer Erich Kernmayr war nach 1945 an zahlreichen extrem rechten Organisationsgründungen in der BRD und Österreich beteiligt.[36] 1946/1947 gründete Kernmayr in Österreich den Gmundner Kreis, in dem er ehemalige führende SS- und NSDAP-Mitglieder unter seiner Führung versammelte.[37] In der Bundesrepublik war Kernmayr zunächst bei der SRP aktiv. Außerdem gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der extrem rechten „Gesellschaft für freie Publizistik“ und gab ab 1955 das Verbandsblatt der HIAG „Der Freiwillige“ heraus.

Kurt Meyer war SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.[38] Für seinen Befehl zur Erschießung kanadischer Kriegsgefangener im Juni 1944 wurde er im Dezember 1945 zum Tode verurteilt. Als sich eine Reihe von prominenten Personen für seine Begnadigung einsetzten, darunter der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, wurde die Todesstrafe in lebenslange Haft umgewandelt. Meyer wurde am 06.09.1954 vorzeitig nach einer Intervention durch Konrad Adenauer aus der Haft entlassen. Meyer schloss sich Ende 1954 der HIAG an und wurde 1959 dessen Bundessprecher.[39] Bei seiner Beerdigung waren unter anderem Politiker von verschiedenen demokratischen Parteien und hohe Offiziere der Bundeswehr anwesend.

Josef Dietrich war im „Dritten Reich“ Befehlshaber der Leibstandarte-SS Adolf Hitler sowie SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS. Dietrich nahm am 9. November 1923 am Putschversuch Hitlers und Ludendorffs in München teil.[40] Er wurde am 01.05.1928 Mitglied der NSDAP und trat vier Tage später in die SS ein. Bei der Reichstagswahl 1930 wurde Dietrich Reichstagsabgeordneter der NSDAP. Eine entscheidende Rolle spielte Dietrich bei der Liquidierung der SA-Führungsspitze während des „Röhm-Putsches“. Als Auszeichnung für seine „Verdienste“ wurde Dietrich mit Wirkung zum 01.07.1934 von Adolf Hitler zum Obergruppenführer der SS befördert.[41] Nach dem 2. Weltkrieg wurde Dietrich im Malmedy-Prozess von 1946, in dem die Erschießung von über 70 amerikanischen Kriegsgefangenen bei der „Ardennenoffensive“ durch eine Einheit der Waffen-SS verhandelt wurde, zu lebenslänglicher Haft verurteilt. 1955 wurde er im Rahmen eines Bewährungsverfahrens begnadigt und aus dem Gefängnis in Landsberg entlassen. Wegen seiner Beteiligung an den Morden im Zusammenhang mit dem „Röhm-Putsch“, die 1957 vor dem Schwurgericht in München verhandelt wurden, wurde Dietrich zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt, von denen er sechs Monate von August 1958 bis Februar 1959 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg verbüßte. Dietrich blieb zeitlebens ein überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus und engagierte sich in der HIAG.[42]

Gustav Lombard war als SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Kommandeur mehrerer SS-Einheiten. Lombard bezeichnete die Ermordung der jüdischen Bevölkerung in den von deutschen Soldaten besetzten Gebieten Osteuropas als „Entjudung“.[43] Als Führer der 3. Reiterschwadron der 1. SS-Totenkopf-Reiter-Standarte gab er am 07.04.1940 in Krolowiec den Befehl: „Im Gefechtsstreifen im Hinblick auf die Kampfmethoden der irregulären, polnischen Truppen sofort auf Nichtdeutsche schießen.“, was mit der Ermordung von 250 Personen endete.[44] Im Jahre 1941 gab Lombard als Sturmbannführer der Reitenden Abteilung des 1. SS-Kavallerie-Regiments in Weissrussland 1941 folgende Anweisung: „Es bleibt kein männlicher Jude leben, keine Restfamilie in den Ortschaften.“[45] Im Laufe des Einsatzes ermordeten die SS-Soldaten unter Lombards Kommando mindestens 11.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder sowie über 400 Angehörige der Roten Armee. Als Kriegsverbrecher wurde Lombard 1947 wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer Russin sowie der Erschießung von Partisanen durch Angehörige seines 1. Reiterregiments zu 25 Jahren Haft verurteilt und im Kriegsgefangenenlager Woikowo interniert. Am 10.10.1955 wurde er im Rahmen der von Adenauer erreichten Amnestie für deutsche Gefangene entlassen und kehrte in die Bundesrepublik zurück. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München 1970 gegen Lombard wurden eingestellt mit der Begründung, es könne „die öffentliche Anklage nicht mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden“.[46] Nach seiner Rückkehr war Lombard in der HIAG aktiv und trat bei Kameradschaftstreffen öffentlich in Erscheinung. Als die HIAG im April 1975 mit großem Aufwand seinen 80. Geburtstag feierte, wurden die Kriegsverbrechen von Lombard nicht ansatzweise erwähnt.

Beim „Bundessuchdiensttreffen“ in Minden 1956 wurde auch offiziell des verstorbenen Theodor Eicke gedacht.[47]Theodor Eicke war Obergruppenführer der SS und General der Waffen-SS. Als Kommandant des KZ Dachau war er maßgeblich am Aufbau der deutschen Konzentrationslager beteiligt. Im 2. Weltkrieg bekleidete Eicke das Amt des Kommandeurs der SS-Division Totenkopf, die aus den Wachverbänden der Konzentrationslager entstanden war. Im Dezember 1928 wurde Eicke Mitglied der NSDAP; im Juli 1930 trat er von der SA zur SS über. Während des „Röhm-Putsches“ war Eicke unmittelbar an der Ermordung von Ernst Röhm und 20 anderer Menschen beteiligt.[48] Am 26.02.1943 kam Eicke bei einem Aufklärungsflug in der Ukraine ums Leben.[49] Der „Völkische Beobachter“ veröffentlichte am 04.03.1943 einen ausführlichen Nachruf auf Eicke.[50] Der Historiker Tom Segev kam 1977 in einer Studie über Eicke zu der Einschätzung, dass er ein überzeugter Nationalsozialist gewesen war.[51]

Die HIAG knüpfte an dem alten Sonderverständnis der Waffen-SS als einer deutschen „Staatstruppenpolizei“ für „Europa“ an und feierte es „als den in ihrer Gestalt sich noch im Kriege pionierhaft herausbildenden europäischen Geist der Zukunft“.[52] Die HIAG startete in revisionistischer Weise den Versuch, dem Nationalsozialismus, im engeren Sinne der SS, die „Leistung“ zuzuschreiben, die europäische Integration zuerst praktiziert zu haben. In der Waffen-SS war ihrer Meinung nach die europäische Einigung im kleinen Rahmen bereits vollzogen. Da in der Waffen-SS „Freiwillige“ aus allen westeuropäischen Ländern gegen die Sowjetunion kämpften, sah die HIAG in der Retrospektive die Niederwerfung des Bolschewismus als gemeinsame europäische Aufgabe. Die Waffen-SS wurde als eine Art „europäische Schicksalsgemeinschaft“ verstanden, die „ihre bedrohten Werte gegen den gemeinsamen Feind“ verteidigte: „Wir aber waren uns damals unserer Aufgabe bewußt, die uns vom Schicksal gestellt war, der Aufgabe, Deutschland und damit Europa vor der erbarmungslosen Knechtschaft und Willkür zu bewahren. Und nicht nur wir deutschen Soldaten, sondern auch unsere Kameraden aus fast allen europäischen Ländern, die Schulter an Schulter gegen den gemeinsamen Feind kämpften. War das keine Europa-Armee? Unser Europa steht nicht auf dem Papier, nicht in Verträgen, Plänen, Konferenzberichten: es ist mit unserem eigenen und mit dem Blut unserer vielen für diese Idee gefallenen Kameraden in unser Herz geschrieben.“[53]

Die HIAG stütze sich auf das sozialdarwinistische Weltbild der SS: „Das Leben ist Kampf, Kampf jeder Art - und die Welt ist unbarmherzig genug, über jeden hinwegzugehen, der nicht bereit und gewillt ist, dieses Lebensgesetz anzuerkennen.“[54]

Antisemitische Stereotype finden sich bei der HIAG immer wieder. Der Vorwurf, die verfolgten Juden seien selbst schuld, taucht in etwas veränderter Form wieder auf: Bei einem Treffen von HIAG-Angehörigen in Bonn bemerkte ein Redner, dass der Antisemitismus „von den Zionisten selbst hervorgerufen“ worden sei, um „die Juden in aller Welt aus Furcht vor Verfolgungen zum Zusammenschluss unter zionistischer Führung zu veranlassen.“[55]

Der antidemokratische Charakter der HIAG schimmerte immer wieder durch die nach außen hin vertretene Fassade des militärischen Veteranenverbandes durch. Auf einer Versammlung der HIAG in Düsseldorf im Oktober 1956 sagte der Pressereferent Erich Kernmayr: „Die 20.Juli-Leute waren Feiglinge. Wenn sie echte Rebellen oder Meuterer gewesen wären, würde ich nichts gegen sie sagen, um so mehr, als es vielleicht passieren kann, daß die 400.000 Überlebenden der Waffen-SS einmal zu solchen Meuterern gegen die Bundesrepublik werden können.“[56]

Die HIAG berief sich auf die „moralischen Qualitäten des Preußentums“, die im Gegensatz zu den demokratischen Verhältnissen in der Bundesrepublik gesehen wurden. Die HIAG betrachtete sich als Bewahrer dieser Tugenden. Manig konstatierte: „Der Glaube, dass früher alles besser und einfacher war, und dass es möglichst wieder so werden soll, ist die Triebfeder dieses Strebens nach preußischen Werten.“[57]

Der Geschichtsrevisionismus nahm bei öffentlichen Aktionen der HIAG einen wichtigen Platz ein. Im Frühjahr 1954 verteilten HIAG-Mitglieder in der Wuppertaler Fußgängerzone ein Flugblatt mit folgendem revisionistischen Inhalt: „Die Waffen-SS hat nichts, aber auch gar nicht mit Kriegsverbrechen aller Art zu tun. Die Waffen-SS hat getreu ihrem Auftrag in uneigennütziger Weise gegen den sich in Europa ausbreitenden Bolschewismus gekämpft.“[58]

Auf einer internen Veranstaltung der HIAG in Siegen 1957 bemerkte ein Redner folgendes: „Seit dem geschichtlichen Einschnitt des Jahres 1945 ist Europa auf der Suche nach einer neuen Sinngestalt. Der Zusammenbruch Deutschlands als der geschichtsträchtigen, zentraleuropäischen Ordnungsmacht hat die politische Substanz des Kontinents der stärksten Erosion ausgesetzt. (…) die Sowjetunion als ein europäischer Randstaat und die USA als außereuropäische und mit den europäischen Traditionen nur lose verbundene Macht. Beide haben als national gesichtslose, als ethisch anonyme Macht politisch-militärisch und durch den Sog eines hier individualistischen, dort kollektivistischen Lebensprinzips an der Zerstörung Europas entscheidenden Anteil. (…) Deutschland muss sich wieder als neue Ordnungsmacht Europas begreifen.“[59]

Die Wiederherstellung eines Deutschlands in den Grenzen des „Deutschen Reiches“ von 1937 zählte zu den Zielen der HIAG. Auf einem gemeinsamen Treffen des HIAG-Regionalverbandes Düsseldorf und Angehörigen der „Kameradschaft Legion Condor e.V.“ hieß es: „Es gibt keine Garantie, daß das zu vollendende Deutschland deckungsgleich sein wird mit dem Deutschen Reich in den Grenzen von 1937. Wir haben die Pflicht, die Substanz ganz Deutschlands zu sichern und weiterzugeben.“[60]

 

 

Insgesamt gesehen lässt die hohen Mitgliederzahl (ca. 70.000), die Interaktion mit gesellschaftlichen Interessengruppen und ranghohen Politikern sowie ihre Schlüsselstellung innerhalb der militärischen Traditionsverbände erkennen, dass der HIAG eine Schlüsselrolle innerhalb des bundesdeutschen Rechtsextremismus zufiel. Die HIAG war eine Sammlungsbewegung von ehemaligen überzeugten Nationalsozialisten und Waffen-SS-Veteranen, die in der bundesrepublikanischen extremen Rechten eine zentrale Stellung einnahm. Innerhalb Nordrhein-Westfalens war die HIAG das Auffangbecken für ehemalige Nationalsozialisten und andere extrem rechte Personen, die neonationalsozialistische, revanchistische und völkische Positionen vertraten und eine antidemokratische Gesinnung offenbarten.




[1] Mecklenburg, J. (Hrsg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S. 336

[2]www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Pressestelle/dokumente/p...

[3] Ebd.

[4] Buchheim, H.: Anatomie des SS-Staats, Bd. 1: Die SS – Das Herrschaftsinstrument. Befehl und Gehorsam, München 1967, S. 179

[5] Opitz, Faschismus und Neofaschismus. Band 2: Neofaschismus in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 34

[6] Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen

[7] Meyer, A./Rabe, K.-K.: Unsere Stunde, die wird kommen, Bornheim-Merten 1979, S. 194f

[8] Schröm, O./Röpke, A.: Stille Hilfe für braune Kameraden: Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis, Berlin 2001, S. 43ff

[9] Ebd.

[10] Wegner, B.: Hitlers Politische Soldaten: Die Waffen-SS 1933-1945, 3. Auflage, Paderborn 1988, S. 174

[11] Ebd., S. 177

[12] Opitz, Faschismus und Neofaschismus, a.a.O., S. 35

[13] Zellhofer, K.: Die österreichischen Zweigstellen des deutschen Rechtsextremismus, in: Mecklenburg, Handbuch Rechtsextremismus, a.a.O., S. 652-665, hier S. 652f

[14] Ebd.

[15] Sternhauser, R.: Militärgeschichte in Deutschland, Stuttgart 1995, S. 153

[16]www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Pressestelle/dokumente/p...

[17] www.zeit.de/1983/05/Alfred-Schulze-Kossens

[18] Schulze-Kossens, R.: Militärischer Führernachwuchs der Waffen-SS. Die Junkerschulen, Osnabrück 1982; Schulze-Kossens, R./Bradley, D. (Hrsg.): Tätigkeitsbericht des Chefs des Heerespersonalamtes General der Infanterie Rudolf Schmundt. 1.10.1942–29.10.1944, Osnabrück 1984

[19] Zitiert aus Neugebauer, E.: Geschichtspolitik in der Bundesrepublik, München 1992, S. 68

[20] Schmid, J.: Die Waffen-SS im 2. Weltkrieg, Dortmund 1988, S. 194

[21] Pomorin, J./Junge, R./Biermann, G.: Geheime Kanäle. – Der Nazi-Mafia auf der Spur, Dortmund 1982, S. 76

[22] Ebd.

[23] Ebd., S. 77

[24] Scherzer, V.: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Ranis/Jena 2007, S. 484

[25] Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2. Auflage, a.a.O.,, S. 600

[26] Williamson, G.: Die SS. Hitlers Instrument der Macht. Die Geschichte der SS von der Schutzstaffel zur Waffen-SS, Klagenfurt 2005, S. 36

[27] Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, a.a.O., S. 600

[28] Schreiber, G.: Deutsche Kriegsverbrechen in Italien. Täter, Opfer, Strafverfolgung, München 1996, S. 167

[29] Mitcham jr, S.W.: SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Paul Hausser, in: Ueberschär, G.R. (Hrsg.): Hitlers militärische Elite, Band 1, Darmstadt 1998, S. 90-112, hier S. 92ff

[30] Naumann, W. (Hrsg.): Nau Nau gefährdet das Empire?, Göttingen 1953

[31] Buchna, Nationale Sammlung an Rhein und Ruhr, a.a.O., S. 119

[32] Zitiert nach Ebd., S. 119 Fußnote 167

[33] Kernmayr, E.: Das andere Lidice. Die Tragödie der Sudetendeutschen, Wels 1950; Kernmayr, E.: Opfergang eines Volkes. Der totale Krieg, 2.Auflage, Göttingen 1963; Kernmayr, E.: Deutschland am Abgrund. Das falsche Gericht, Göttingen 1963; Kernmayr, E.: Von Versailles nach Nürnberg. Der Opfergang des deutschen Volkes, 3. Auflage, Göttingen 1971; Kernmayr, E.: Meineid gegen Deutschland. Eine Dokumentation über den politischen Betrug, 2. Auflage, Göttingen 1971 sowie Kernmayr, E.: Verheimlichte Dokumente. Was Deutschen verschwiegen wird, 2. Auflage, München 1999

[34] Binder, G.: Revisionsliteratur in der Bundesrepublik, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, Nr. 17 (1966), S. 179-200, hier S. 180f

[35] Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, a.a.O. S. 408

[36] Purtscheller, W.: Aufbruch der Völkischen. Das braune Netzwerk, Wien 1993, S. 34

[37] Hirsch, Rechts von der Union. Personen, Organisationen, Parteien seit 1945,a.a.O., S. 393

[38] Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, a.a.O., S. 408

[39] Scherzer, Die Ritterkreuzträger 1939-1945, a.a.O., S. 541

[40] Allbritton W. T. und Mitcham Jr, S.W.: SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Joseph (Sepp) Dietrich, in: Ueberschär, G.R. (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Band 2, Darmstadt 1998, S. 37–44, hier S. 38ff

[41] Ebd., S. 39

[42] Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, a.a.O., S. 110

[43] Cüppers, M.: Gustav Lombard. Ein engagierter Judenmörder der Waffen-SS, in: Mahlmann, K.-M./Paul, G. (Hrsg..): Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien, Darmstadt 2004, S. 145–155, hier S. 149f

[44] Cüppers, M.: Wegbereiter der Shoah. Die Waffen-SS, der Kommandostab Reichsführer-SS und die Judenvernichtung 1939–1945,  Darmstadt 2005, S. 324

[45] Ebd.

[46] Ebd.

[47] Williamson, Die SS. Hitlers Instrument der Macht. Die Geschichte der SS von der Schutzstaffel zur Waffen-SS, a.a.O., S. 196

[48] Gritschneder, O.: Der Führer hat Sie zum Tode verurteilt... Hitlers „Röhm-Putsch-Morde“ vor Gericht., München 1993, S. 32-36

[49] Sydnor, C.: Theodor Eicke. Organisator der Konzentrationslager, in: Smelser, R./Syring, E. (Hrsg.): Die SS: Elite unter dem Totenkopf. 30 Lebensläufe,  Paderborn 2000, S. 147-159, hier S. 158

[50] Ebd.

[51] Segev, T.: Die Soldaten des Bösen. Zur Geschichte der KZ-Kommandanten, Reinbek 1992, S. 135

[52] Reichel, I.: Ideologie und Selbstverständnis der HIAG seit Ende der 60er Jahre, (unveröffentlichte Hausarbeit), Marburg 1979, S. 3

[53] Ebd., S. 5

[54] Zitiert nach Dudek/Jaschke, Entstehung und Entwicklung des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 112

[55] Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen

[56] Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen

[57] Manig, B.-O.: Die Politik der Ehre. Die Rehabilitierung der Berufssoldaten in der frühen Bundesrepublik, Göttingen 2004, S. 89

[58] Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen

[59] Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen

[60] Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen