„Hooligans gegen Salafisten“ am 15.11. in Hannover

Gemeinsam gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus

 

Am 26. Oktober fand in Köln ein Aufmarsch der Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) statt. Unter diesem Motto rotteten sich rund 5.000 männerbündische Hooligans und Nazis zusammen, um gegen Muslime und Migrant_innen zu hetzen. Währenddessen gab es rassistisch motivierte Gewalt gegen Anwohner_innen, Antifaschist_innen und Pressevertreter_innen. Es war der größte rechte Aufmarsch in Westdeutschland in den letzten Jahren. Während Medien und Offizielle sich noch über das Gewaltpotenzial wundern und sich fragen, wie es dazu kommen konnte, dass untereinander „verfeindete“ im Selbstverständnis „unpolitische“ Hooligans, zusammen mit Neonazis demonstrieren, wurde für den 15. November bereits der nächste Aufmarsch in Hannover angekündigt.

 

Unter dem Motto „Europa gegen den Terror des Islamismus“ wollen Rassist_innen für ihre europäische Leitkultur auf die Straße gehen. Denn es ist nicht etwa der Krieg der faschistischen Gotteskrieger des Islamischen Staat (IS) im Irak und Syrien, der sie zu Protesten anstachelt. Es ist die herbeifantasierte „Überfremdung“ Europas durch Menschen islamischen Glaubens. Der Krieg im nahen Osten ist für sie nur der Aufhänger, um bürgerliche Nationalist_innen und Stammtischrassist_innen unter ihrem Banner versammeln zu können. Denn die Angst vor „Überfremdung“ eint all jene, die ihre Zusammengehörigkeit über Blut und Boden definieren und mit angeblich gemeinsamen Werten in Verbindung bringen. Die Nazis und Hooligans nutzen Rassismus und die direkte Gewalt gegen ihre erklärten Feinde, als Ausdruck ihres Machtwillens.
Um dieses Aufmarsch von Rassist_innen jedweder Coloeur zu verhindern hat sich ein immer breiter werdendes Bündnis zusammengefunden. Auf dem Bündnisblog 15N.Blogsport.de findet ihr den Bündnisaufruf, eine Unterstützer_innenliste, Pressespiegel etc.

Die Polizei hat ein Verbot der Versammlung von „HoGeSa“ verfügt hat, wir mobilisieren aber weiterhin nach Hannover. Zum einen für den Fall, dass das Verbot keinen Bestand hat. Und zum anderen ist es nicht unwahrscheinlich, dass, sollte das Verbot Bestand haben, trotzdem eine nicht unerhebliche Anzahl Rassisten in der Stadt sein werden.

 

<strong>Anreise</strong>

 

Bitte beachtet bei eurer Anreise aber, dass es in Köln bei der An- und Abreise zu massiven Übergriffen durch Hooligans auf Gegendemonstrant_innen gekommen ist - versucht daher in möglichst großen Gruppen und möglichst früh nach Hannover zu kommen (wir starten um 10 Uhr, zwei Stunden vor den Hooligans). Plant außerdem damit erst spät am Abend wieder loszukommen und notfalls auch über Nacht in Hannover zu bleiben.

<strong>Pennplätze</strong>

 

Sofern ihr am Freitag an- bzw. am Sonntag abreisen wollte, könnt ihr euch für Pennplätze an die FAU unter pennplatz-hannover@fau.org wenden. Den gesamten Samstag über wird das UJZ Korn in der Nordstadt offen sein und als Anlaufpunkt zur Verfügung stehen.

<strong>Kommt nach Hannover und verhindert mit uns den Aufmarsch von „HoGeSa“</strong>

<strong>Samstag 15. November, 10 Uhr, Steintor (Hannover)</strong>

 

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