Berlin: Besetzung des türk. Senders Metropol FM

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Berlin: Besetzung des türk. Senders Metropol FM 
Solidarität mit Kobane!

10.10.2014, Berlin
Resorts: Inland, Ausland, Berlin, Politik

Initiative „Berlin für Kobane“

#berlinfuerkobane 

Am Freitag den 10. Oktober haben 15 Aktivist_innen den türkischen Radiosender Metropol FM in der Markgrafenstr. 11 in Berlin besetzt.
Der Sender wird von zahlreichen Menschen gehört. Die Besetzer_innen fordern eine Beendigung der Unterstützung der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ durch die türkische Regierung.
Die Besetzer_innen wurden von Sicherheitskräften und Mitarbeiter_innen des Senders brutal angegriffen.

Erklärung zur Besetzung des Radiosenders Metropol FM.

Seit 25. Tagen leistet die Bevölkerung der Stadt Kobane entschlossenen Widerstand gegen die Angriffe des IS. Der IS überzieht den Mittleren Osten mit einer unvergleichlichen Terrorwelle. Beim Einfall des IS in den Sengal wurden tausende von Ezid_innen aufs grausamste ermordet, Frauen in die Sklaverei verkauft. Der IS ist keine Gruppe die aus dem nichts aufgetaucht ist, sondern sie wurde als angebliche syrische Opposition von den Staaten Türkei, Saudi Arabien und Katar aufgebaut, während der Westen diese Politik förderte. Der IS ist nicht ohne die USA, Frankreich, Deutschland zu denken, denn sie unterstützten den Aufbau dieser Kräfte um ihre eigenen Interessen in der Region durchzusetzen. So wurden seit 2009 z.B. Mit Hilfe des deutschen Geheimdienstes BND Dschihadisten aus Deutschland nach Syrien geschleust. Vernichtet werden soll das fortschrittliche Projekt Rojava, in dem Geschlechterbefreiung, Zusammenleben aller gesellschaftlichen Gruppen und Identitäten und eine Ökonomie jenseits der Kapitalistischen Moderne aufgebaut wird. Dieses Projekt, das eine linke, emanzipatorische Alternative für den gesamten Mittleren Osten darstellt ist ein Dorn im Auge der Regionalmächte. Eine linke Alternative an der Peripherie der EU soll um jeden Preis verhindert. Der Kanton Kobane wird unter den Augen der Welt vernichtet und ein genozidales Massaker droht unter der Komplizenschaft Europas und der USA. Wir fordern die Aufhebung des Verbots, der Organisation die dieses Modell geprägt hat und zehntausende Menschen gerettet hat.

Deshalb:

Weg mit dem Verbot der PKK!!

Weiterhin brauchen die Menschen in Kobane und in Rojava ganz konkrete Hilfe.

- Die Volksverteidigungseinheiten der YPG und YPJ benötigen schwere Waffen
um sich gegen den Terror des IS zur Wehr zu setzen.

- Wir fordern deshalb einen Unterstützungskorridor zwischen den Kantonen Cizire und Kobane ber den die Verteidigung gesichert werden kann.

Eine Pufferzone, wie sie von der Türkei geplant wird, bedeutet die Aufteilung Rojavas zwischen dem IS und der Türkei und damit ihre Vernichtung. Dagegen protestieren wir entschieden.

Wir fordern dass die Türkei die Unterstützung des IS einstellt und alle Mittel dafür benutzt werden sie dazu zu zwingen.

TÜRKISCH:

10.10.2014, Berlin

BURAYI İŞGAL ETTİK

Çünkü Kobene’de insanlık katledilmek isteniyor. Bu faşist katliama karşı tüm avrupa seyirci kalıyor.

-Türkiye’den Kobene’ye bir koridor açılsın.

-Avrupa’daki PKK yasağı derhal kaldırılsın.

-Rojava’ya uygulanan tüm ambargolar kaldırılsın.

- Terör organizasyonu olan IS’a verilen tüm destekler derhal durdurulsun.

Faşist katlima karşı halk kendi sınırlı imkanlarıyla kahramanca direniyor. İnsanlığın özgürlük umudu için direnenleri destekliyoruz. Petrol, silah ticareti uğruna kapitalist-emperyalist ülkeler orada kendi çıkarları için pozisyon alıyorlar. IS’ı yaratıp insanlığın üzerine salan bu sistemin kendisidir. Bu katliama seyirci kalmak bir insanlık suçudur. Biz bu suça ortak olmak istemiyoruz. Faşist katliama karşı dünyadaki tüm ezilen insanlığı isyan etmeye, bu katliama karşı mücadele etmeye çağırıyoruz. Kobene’de yaşanan direniş enternasyonal bir direniştir. Tüm silah üstünlüğüne rağmen özgürlük için direnenlerin kazanacağına inanıyoruz. Kobene direnişi, Stalingrad gibi Madrid gibi enternasyonal anlamı olan bir direniştir. Faşist katlima seyirci kalmayalım, bu özgürlük direnişine destek verelim.

 

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