Halim Dener - gefoltert. geflüchtet. verboten. erschossen.

Halim Dener musste 1994 vor dem Krieg in seiner Heimat fliehen. Das türkische Militär zerstörte Anfang der 90er Jahre in Nordkurdistan über 4.000 Dörfer. Halim selbst wurde vor seiner Flucht in Polizeihaft gefoltert, sein Dorf zerstört. Gegen die kurdische Bevölkerung in der BRD gab es eine regelrechte Hetzkampagne, die im November 1993 zum Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) führte. Am 30.06.1994 wurde Halim beim Kleben von Plakaten mit dem Emblem der ERNK, des (damaligen) politischen Arms der PKK, von SEK-Polizisten in Zivil überrascht und bei der Festnahme aus kürzester Entfernung in den Rücken geschossen. Der Polizist wurde von seinen Kolleg*innen gedeckt, sodass die Tat nie angemessen aufgeklärt werden konnte.
In Zusammenarbeit mit der Interventionistischen Linken (IL) berichtet die YXK Hannover über die Halim Dener Kampagne und über bevorstehende Aktionen und Projekte. Wir freuen uns, wenn Ihr Interesse habt und im Komel vorbeischaut!

Ort: Komel (Kurdisches Vereinshaus), Königsworther Straße 2