“Von Hitler zu Höcke – Ist die AfD faschistisch?”

Event Datum: 
Montag, November 7, 2016 - 19:00
Stadt/Region: 
Stell Dir vor es ist Rechtsruck und Niemand schaut hin… Veranstaltungsreihe zur aktuellen Lage in Deutschland und Europa – Einschätzungen, Diskussionen und Handlungsoptionen “Von Hitler zu Höcke – Ist die AfD faschistisch?”

2. Veranstaltung Montag, 07.11.2016 – Einlass: 18:30 Uhr | Beginn: 19 Uhr


“Von Hitler zu Höcke – Ist die AfD faschistisch?”

Um Björn Höcke, André Poggenburg und Alexander Gauland gruppiert sich derzeit ein
neofaschistischer Parteiflügel in der AfD. Es besteht die Gefahr, dass sie sich zu einer faschistischen
Massenpartei entwickelt. Warum es sinnvoll ist, hier von Faschismus zu sprechen, wollen wir auf
dieser Veranstaltung diskutieren. Unter anderem wollen wir über folgende Fragen sprechen: Wann
kann man überhaupt von Faschismus reden? Wo liegen die Verbindungen zwischen dem heutigen
und dem historischen Faschismus? Wo sind die Unterschiede zu anderen rassistischen Parteien oder
anderen autoritären Formen der Herrschaft? Wie lässt sich die AfD einordnen?
Jan Maas arbeitet als freier Journalist unter anderem für das Magazin marx21 und ist seit den frühen
90er Jahren in der antifaschistischen Bewegung aktiv.

3. Veranstaltung Montag, 21.11.2016 – Einlass: 18:30 Uhr | Beginn: 19 Uhr


“Europa ganz rechts – Ein Überblick über die Parteienlandschaft der extremen Rechten in
Europa”

Die extreme Rechte in Europa erstarkt. Extrem rechte Parteien – viele in direkter Tradition zu NSKollaborateuren
– erzielen Wahlerfolge, können sich teilweise sogar Hoffnungen machen, bei
Wahlen zur Nummer eins in ihrem Land zu werden – so etwa der französische “Front National”, der
in Umfragen zuletzt um die 30 Prozent erreichte, sowie die FPÖ, die deutlich über der 30-Prozent-
Marke liegt. Untereinander sind sie teils bestens vernetzt. Dabei bestehen bei allen
Gemeinsamkeiten, zu denen etwa eine kompromisslose Ablehnung von Muslimen gehört,
signifikante Unterschiede zwischen den diversen Rechtskräften, und zwar sowohl in der Innen- wie
auch in der Außenpolitik: Verbinden sich etwa beim “Front National” homophobe mit prorussischen
Positionen, so verknüpft Geert Wilders’ “Partij voor de Vrijheid” das Eintreten für LGBT-Rechte
mit einer ultrarechten, jedoch klar prowestlichen Politik. Der Vortrag bietet einen Überblick über
die unterschiedlichen Parteien der extremen Rechten in Europa, ihre Gemeinsamkeiten und ihre
Unterschiede, ihre Vernetzung und ihre historischen Hintergründe.
Jörg Kronauer, Magister der Soziologie, Tätigkeit als freier Journalist mit den
Themenschwerpunkten “Rechtsextremismus” und “deutsche Außenpolitik” und als
Bildungsreferent des “Antirassistischen Bildungsforums Rheinland”. Lebt in London.
Buchveröffentlichungen (u.a.): “Ukraine über alles!” Ein Expansionsprojekt des Westens. Hamburg
2014. Allzeit bereit. Die neue deutsche Weltpolitik und ihre Stützen. Köln 2015.

4. Veranstaltung Mo, 28.11.2016 – Einlass: 18:30 Uhr | Beginn: 19 Uhr


“5 vor 12… Fünf und mehr Perspektiven, Strategien und Ausblicke im Kampf gegen Rechts – eine
Podiumsdiskussion”

Selbst formuliertes Ziel der Podiumsdiskussion und Veranstaltungsreihe ist die Diskussion von
aktuellen Strategien, daraus resultierenden Protesten, Aktionen, Erfolgen, Misserfolgen und den
Schlüssen, die wir aus Vergangenem und Kommendem ziehen können. Wie können wir dem
aktuellen Rechtsruck nicht nur den Wind aus den Segeln nehmen, sondern selbst auch in eine
gesellschaftliche Offensive kommen, die über das Rufen von Parolen und Aktionismus hinaus geht?
Wie können wir uns organisieren, vernetzen und unsere Ziele einer Gesellschaft ohne
Diskriminierung und sozialer Ungleichheit zusammen bringen? Die Podiumsteilnehmer*innen
werden aus ihren unterschiedlichen aktivistischen Erfahrungen und gesellschaftlichen Perspektiven
berichten und die Aktualität diverser Strategien im Kampf gegen Rechts diskutieren. Auch
Diskussionsbeiträge durch das Publikum werden ermöglicht.
Podiumsteilnehmer*innen:
“the future is unwritten” – organisiert im Bündnis "...umsGanze!", Leipzig
“I Furiosi” – organisiert im Bündnis „Interventionistische Linke“, Düsseldorf
Turgay Ulu – Refugee Aktivist Oranienplatz, Berlin
“Keupstraße ist überall - Her yer Keup Caddesi” – Initiative zur Unterstützung der Betroffenen des
NSU Nagelbombenanschlags in der Keupstraße, Köln
“No Lager Osnabrück” – Aktiv gegen Abschiebungen (angefragt), Osnabrück

Ort / Raum aller Veranstaltungen:
Hochschule Düsseldorf (HSD)
Campus Derendorf
Münsterstraße 156
40476 Düsseldorf
Raum 03.E.001

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Bislang unterstützt durch: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Hochschulinformationsbüro der GEW NRW
an der Hochschule Düsseldorf

 

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