Vertrauen in den Rechtsstaat?Strafanzeige gegen JVALeiterin

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Die Gefangenen-Gruppierung KollektivKnastschaden hat gegen die Leiterin der JVA Wuppertal-Ronsdorf Anzeige erstattet. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der WZ bestätigte,wird Katja Grafweg der fahrlässigen Tötung bezichtigt.Sie habe Mitschuld am “Freitod"eines 17.-Jährigen-Untersuchungsgefangenen am 11.Juni 2016! (....)„dass der Tod des jungen Menschen vermeidbar gewesen sei. Daher fordert er die komplette Aufklärung dieses Falls.”

Strafanzeige gegen JVALeiterin

 

 

Offener Brief Nr.2

für den verstorbenen Gefangenen in der JVA Duisburg-Hamborn-!

 

 

Kaum habe ich die Aufrufe fertig getippt,erhalte ich die Meldung, ein Mitgefangener tötet wieder ein Mitgefangenen in der JVA Duisburg Hamborn!

 

Wieder kam es zu einem Tötungsdelikt durch zwei Gefangene! ES REICHT!!

 

Wir haben Strafanzeige gegen die Anstaltsleitung JVA Ronsdorf/Wuppertal gestellt,Presse,Radio haben berichtet...doch kaum habe ich die Texte abgetippt,erhalte ich die neue Meldung... Ein Mitgefangener schlägt seinen Mitgefangenen-tot-!! In der JVA Duisburg Hamborn kam es zu dieser Tat,somit wieder in NRW!!

 

Justizminister Kutschaty: nun ist der Punkt gekommen wo Sie handeln müssen,ich vom Knastschaden Kollektiv fordere nun eine komplette Untersuchung der Schuldigen und NICHT das nur der Gefangene die Schuld trägt:warum sitzen 3 Untersuchungsgefangene in einer Zelle...

Wir haben das Recht auf Einzelzelle!Gerade in U-Haft sollen Gefangene in Einzelhafträume untergebracht werden...Nur bei gesundheitlichen Problemen sollen sie auf eine Gemeinschaft zusammen kommen, aber das auch nur wenn sich die Gefangenen verstehen... Verschiedene Nationalitäten,wir haben in Haft über 50 verschiedene Nationalitäten,dazu ist Ramadan..Die Gefangenen sind gereizt, denn bis zu 17 Std. am Tag Fasten ist auch mit enormer Belastung verbunden...

 

 

18.OKTOBER 2016 ZWEITER GEDENKTAG DER TOTEN HINTER GITTERN!

 

 

Wir möchten Euch alle aufrufen zum Gedenken und zum Protest vor dem Justizministerium am 18.Oktober zu kommen,lasst uns unseren Unmut ihnen zeigen,dass wir es nicht mehr akzeptieren,das Woche für Woche die Meldung kommt,ein Gefangener tot in seiner Zelle..

 

Es reicht Kutschaty...Auch die Fälle in Ronsdorf,ich fordere die Staatsanwaltschaft hier in der Sache auf,genau hinzusehen! Zu prüfen,welche Akte von wem wann unterschrieben worden sind,denn ich kann selbst belegen das sie die Zeiten nicht einhalten... Hinter vorgehaltener Hand sagte mir ein Schließer...selbst wenn wir davon wissen,was sollen wir denn tun,neben seinem Bett wachen?!

Nein,aber mehr Gespräche,mehr offene Zellen,mehr Gruppenangebote und vor allem fordere ich mehr Einbindung der Familie,Freunde,Frau, Partnerin ,auch in der U-haft

 

Die Gesetzeslage ist heute so das der Anstaltsleiter alles genehmigen darf so keine Sicher-heitmassnahmen vorliegen!

SOLIDARITÄT IST UNSERE WAFFE!LADEN WIR SIE DURCH!

Unterstützt unseren Kampf,unsere Offenen Briefe,druckt sie aus und verteilt sie in euren Orten wo ihr verkehrt,verschickt sie per Sammelmails an alle Freunde,Gruppen,Kollektive, damit wir am 18.10. 2016 zeigen das wir uns nicht weiter in Haft so behandeln lassen, denn es geht alles so weiter wie vorher,die Einarztpolitik muss auch hier endlich geprüft und abgeschafft,Beschwerdekommissionen müssen jetzt eingerichtet werden.

 

Wir vom KK fordern schon lange die Abschaffung der Einarztpolitik hinter Gittern,die Beschwerdekommission muss jetzt endlich eingerichtet werden...Denn auch die Ärzte tragen weiterhin die Verantwortung...Ich selbst bin betroffen und leide unter massiven Schmerzen,Schlafstörungen,doch laut Arzt,WER SUBSTITUIERT WIRD DER BEKOMMT BEI MIRKEINE SCHLAFMITTEL!! Ein SKANDAL,denn hier wird einem die Krankheit noch schlimmer gemacht,also obwohl er Heilen soll,die Schmerzen lindern soll....macht der das Gegenteil!

 

Zum Suizid:

 

Uns liegt auch ein Bericht dieses Arztes vor, wo er natürlich die Fakten verdreht was im Ausschuss für rege Diskussionen sorgte...da der Redaktion ein ganz anderes Bild vorliegt... Denn auch nach der Einschätzung des Anstaltsarztes der JVA Wuppertal Ronsdorf war aufgrund von Äußerungen und des Verhaltens des Gefangenen somit von suizidalen Gefährdung auszugehen.... Alle 15 min.Beobachtung,verstärkte Kontrolle und alle gefährlichen Gegenstände wurden aus der Zelle genommen, so der Bericht des Redakteurs U.T. der uns den Bericht zukommen ließ...

 

Ich habe nun erstattet Strafanzeige gegen die Anstaltsleitung der JVA Wuppertal-Ronsdorf,so die Pressemitteilung in der WZ vom Samstag den 25.06.2016(siehe Kopie)

 

Die Gefangenen-Gruppierung KollektivKnastschaden hat gegen die Leiterin der JVA Wuppertal-Ronsdorf Anzeige erstattet. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der WZ bestätigte,wird Katja Grafweg der fahrlässigen Tötung bezichtigt.Sie habe Mitschuld am “Freitod"eines 17.-Jährigen-Untersuchungsgefangenen am 11.Juni 2016! (....)„dass der Tod des jungen Menschen vermeidbar gewesen sei. Daher fordert er die komplette Aufklärung dieses Falls.”

 

 

Berlin ‚Frankfurt, Hamburg ‚Dresden, Stuttgart ‚Wuppertal ‚Oldenburg ‚ich vom KK möchte alle Gruppierungen des Anti-Knast-Kampfes aufrufen uns mit dem Protest und dem Gedenken anzuschließen zu einem Bündnis der Solidarität für die Opfer und ihre Angehörigen!

 

ES REICHT:

 

..soll unser Motto 2016 sein,ich möchte Euch bitten,nehmt Kontakt mit uns auf,per Email,aber auch persönlich per Brief direkt hier in die JVA,auch für Hilfe bei euren Problemen könnt ihr Melden,auch direkt mir schicken,wir werden versuchen hier Lösungen zu finden,durch gerichtliche Entscheidung,durch Protest,durch Petitionen...Aber nur gemeinsam können WIR etwas erreichen im Kampf für unsere Opfer hinter Gittern!!

Niemand will seinen geliebten Menschen hinter Gittern verlieren, denn niemand übernimmt hier Verantwortung...Suizid...er trägt doch die Schuld..

Warum beobachtet ihr einen Menschen,warum nehmt ihr ihm die Schnürsenkel weg,den Gürtel weg,aber lasst ihn alles andere wie Bettwäsche in der Zelle,womit sich der junge Mensch aus dem Leben gerissen hat.....Freiwillig...Wer weiß das denn....... Was hinter Türen der JVA's abgeht,dass wisst ihr schon lange nicht mehr...Schulden von Drogen,Spielschulden von tausenden Euros sind keine Seltenheit aber auch bei Drogen wird auch in Haft sehr viel Geld verdient... Kutschaty und . Kolleginnen/Kollegen der Justizministerien sind gefordert nun ein Nothilfetelefon aufzubauen in jeder Zelle, und wir fordern eine Amnesty aller Gefangenen die wegen Krankheit eingesperrt sind,also alle Fälle von Drogenbesitz,Konsum,Handel für den Eigenbedarf...diese Fälle sofort zu entlassen, es gibt so viele Fälle die sind vermeidbar,besonders die Justiz hier in Wuppertal sperrt verstärkt solche Menschen ein.

 

Mit kämpferischen und solidarischen Grüßen

 

Knastschaden§Kollektiv 1998

Andre Borris M.a.Moussa Schmitz

c/o JVA Wuppertal-Vohwinkel

Simonshöfchen 26

 

42327 Wuppertal  

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