Antirassismus

Bericht der Kundgebung „Moria brennt! Evakuiert die Lager. Jetzt.“

Antifa Duisburg

Heute gab es in zahlreichen Städten spontane Kundgebungen und Demonstrationen um auf die katastrophale Lage in Moria Aufmerksam zu machen. In Duisburg nahmen ca. 150 Menschen an der Kundgebung unter dem Motto „MORIA BRENNT Evakuiert die Lager. Jetzt.“ in der Innenstadt teil.

Nachbericht zur Kundgebung gegen die AfD Veranstaltung in Herrenberg am 28.08.2020

Am Freitag den 28.08.2020 haben wir gemeinsam mit ca. 50 Menschen eine Gegenkundgebung zur in der Herrenberger Stadthalle stattfindenden AfD Veranstaltung abgehalten.

Gegen 17:30 Uhr versammelten wir uns vor dem Haupteingang der Stadthalle um die dort anwesenden AfD Vertreter*innen und Anhänger*innen lautstark mit antifaschistichen Parolen zu empfangen.

Als weitere antifaschist*innen zu uns stießen wurden sie beim Versuch den Eingang der Stadthalle zu blockieren
sofort sehr gewaltsam von der Polizei daran gehindert.
Sie griff ohne Vorwarnung und auf eskalative Art und Weise in Form von Schlägen und Tritten und ein.
Eine adäquate Reaktion seitens der Polizei wäre schlicht gewesen den Eingang der Stadthalle abzuschirmen und die ankommenden Demonstrationsteilnehmer*innen besonnen zum Kundgebungsort zu weisen anstelle sie dort hin zu prügeln.
Bei dieser Situation kam es auch direkt zur ersten Festnahme.

Im Anschluss haben wir lautstark bis ca. 20 Uhr gegen die AfD Veranstaltung, welche nach unserer Einschätzung maximal lächerliche 20 Personen anzog, demonstriert und einen Redebeitrag zur Information über die 3 Redner der AfD gehalten. Zudem konnten wir Flyer an  Passant*innen verteilen und an unserem Infostand Infomaterial bereitstellen.

Unmittelbar nach Auflösung der Kundgebung kam es ohne ersichtlichen Anlass zu einer weiteren Festnahme, die leider nicht verhindert werden konnte. Für beide Festgenommenen Menschen wurde sich um anwaltliche Hilfe gekümmert und sichergestellt, dass beide wieder freigelassen wurden.

Die festgenommenen Menschen haben mit Repression zu rechnen, hier gilt wieder: Getroffen hat es wenige, gemeint sind wir alle! Zeigt euch wenn möglich solidarisch mit den Genoss*innen!
 
Trotz des "Sommerlochs" konnten wir somit auch diesmal der AfD entschlossen entgegentreten und werden dies auch weiterhin ohne Kompromisse tun, denn wie wir in unserer Rede angemerkt haben hat der Faschismus keine Zukunft, genau wie die AfD keine Gegenwart ohne Widerstand hat.
Dass in die Stadthalle so wenig Zuschauer*innen kamen verbuchen wir als unseren Erfolg. Erstens ist es für Bürgies unangenehm von Antifaschist*innen begrüßt und als Faschisten enttarnt zu werden, desweiteren ist für selbige dieses große Aufgebot an aggressiver Polizei abschreckend und nichtzuletzt hat die AfD erst wenige Tage vor der Veranstaltung begonnen öffentlich Werbung zu machen in der Hoffnung wir könnten nicht schnell genug mobilisieren.

Wir bedanken uns bei dem Offenen Treffen gegen Faschismus und Rassismus für Tübingen und Region ebenso wie bei allen anderen für die Unterstützung vor und auf der Kundgebung und die Teilnahme an jener.

Kein Fußbreit dem Faschismus,Kein Ort der AfD!

Nachbericht zur AfD Gegendemo in Nagold (24.08.2020)

Am 24.08.2020, konnten wir in Nagold mit 25 Menschen die AfD und ihre Sommer-Hetz Tour stören.
Der Ort der von uns angemeldeten Kundgebung wurde zunächst von den Ordnungsbehörden auf das andere Ende der Straße und damit außerhalb der Reichweite der AfD Veranstaltung verschoben. Allerdings wurde dies nach dem Ankommen aller Teilnehmer*innen zu unseren Gunsten nochmals auf weniger Abstand reduziert.

Somit konnten wir ab ca. 13:40 die Veranstaltung aus Sicht- und Hörreichweite mit Parolen, Musik und einem Redebeitrag über das Megafon stören.
Zudem konnten wir an Passant*innen Flyer verteilen, welche über die AfD und die vor Ort anwesenden Redner informierten.
Anquatschversuche seitens der Polizei mit dem Ziel mehr über unsere Strukturen in Erfahrung zu bringen wurden konsequent mit schweigen beantwortet.

Im Laufe des Protestes konnten wir uns noch einige Meter weiter in Richtung AfD bewegen und bis 14:45, bis die AfD schließlich ihren Platz räumte, lautstark fortsetzen. Anschließend haben wir noch entschlossen eine Spontandemo bis zum Busbahnhof auf die Straße getragen und uns dort ohne Zwischenfälle aufgelöst.

Somit haben wir trotz der spontanen Mobilisierung gezeigt, dass die AfD auch an einem  Montagmittag in einer Kleinstadt nicht ungestört ihre Hetze verbreiten kann.

Wir danken dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart und den Omas gegen Rechts Nagold für ihre Unterstützung.

Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Alerta!

Forum gegen Polizeigewalt und Repression - Kundgebung am 8. August "vor der Haustür" von NRW-Innenminister Herbert Reul in Leichlingen

Forum gegen Polizeigewalt und Repression - Kundgebung am 8. August "vor der Haustür" von NRW-Innenminister Herbert Reul in Leichlingen

Mindestens zehn Menschen starben in NRW in den letzten drei Jahren durch Polizeikugeln. In diesen Fällen präsentiert die Polizei fast immer die gleiche Geschichte: Die Beamt*innen seien angegriffen worden und hätten in Notwehr schießen müssen, eine andere Entschärfung der Situation sei nicht möglich gewesen.
So auch im Juni 2019, als der 32-jährige Adel B. in Essen von einem Polizisten erschossen wurde, da er mit einem Messer auf drei Polizist*innen zugestürmt sei. Das Handyvideo eines Nachbarn zeigt allerdings einen anderen Ablauf der Geschehnisse: Die Polizei erschoss Adel B. durch eine Haustür. Der Nachbar erzählt zudem, Polizist*innen hätten das Video von seinem Handy gelöscht, er konnte es nur aus einer Cloud wieder herstellen. Trotz dieser Widersprüche und Falschaussagen der Polizist*innen bleibt die Staatsanwaltschaft bei der Notwehrtheorie und stellte die Verfahren gegen die beteiligten Beamt*innen ein. Die benachbarten Polizeidirektionen ermittelten und Staatsanwaltschaften und Gerichte folgen unkritisch der polizeilichen Darstellung, so dass die tödlichen Schüsse regelmäßig ohne juristische Konsequenzen für Polizist*innen bleiben.

 

[Do] Einschätzung zur Organisation African Tide | Statement on the organisation African Tide

African Tide ist eine aus antirassistischer Perspektive sehr umstrittene Organisation in Dortmund. Unter Anderem ist sie Kolaborateurin des deutschen Abschieberegimes. In dieser Woche (15.07.2020) organiserte African Tide eine Veranstaltung in Dortmund zusammen mit verschiedenen anderen Organisationen, die bisher grob im antirassistischen Bereich verortet werden können oder konnten: https://radio.nrdpl.org/2020/07/09/i-am-not-your-negro-public-screening-... Es erscheint daher notwendig eine kurze Information über African Tide zu liefern.

Decolonize the City! Decolonize Berlin

Mit Farbe und #DecolonizeBerlin wird die Bismarckstatue als koloniale Kontinuität markiert

Weil die Stadt Berlin, die deutsche Regierung und weiße, rassistische Bürger_innen die Initiativen Schwarzer Aktivist_innen, die Straßen umzubenennen, seit Jahren torpedieren und verzögern, haben wir die Straßen unter dem Slogan #DecolonizeTheCity gestern Nacht selbst verschönert.

Gai Dao Sonderausgabe No 10 – Pandemischer Ausnahmezustand

Corona, Seuche, Ausnahmezustände – wir können es kaum mehr hören und das ist verständlich. Immerhin wurde und wird nach wie vor über die Pandemie und ihre verschiedenen Auswirkungen geschrieben. Diese, wie etwa die Zunahme von Arbeitslosigkeit, drastische Grundrechtseingriffe und erfahrene Angstzustände, sind ja mittlerweile auch nicht einfach vorbei, sondern halten an und wirken weiter. Obwohl wir wissen, das der Normalbetrieb der Herrschaftsordnung die eigentliche Krise ist, scheint es aus psychischer Sicht dennoch erforderlich, dass wir uns wieder anderen Themen widmen.

CDU BESETZEN? UNBEZAHLBAR! zu den aktuellen Angriffen der Türkei auf Südkurdistan

 

Am 25.10.2019 besetzten 13 Internationalist*innen das CDU-Parteibüro von Frank Heinrich in Chemnitz, um auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Türkei, welcher am 9. Oktober begann, aufmerksam zu machen.

 

 

Gai Dao No. 109 - Juli 2020

Hallo Menschen,

in dieser Ausgabe werdet ihr so ziemlich gar nichts über Corona lesen. Das könnt ihr in der in den nächsten Tagen erscheinenden 10. Sonderausgabe “Pandemischer Ausnahmezustand” ausgiebig nachholen. Leider wird es sie nicht als gedruckte Ausgabe geben: Unsere Finanzen lassen das zur Zeit nicht zu. Wir werden aber eine Druckvorlage bereitstellen, so dass ihr sie selber ausdrucken könnt.

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