Revolutionärer Feminismus od. Queerfeminismus

(maximal 45 Zeichen) 11.03.2014 16:40 Themen: Gender
Am Samstag erschien hier und bei linksunten der Artikel "Für eine linksradikale, queerfeministische Perspektive auf den 8. März“:

 https://linksunten.indymedia.org/de/node/107894 und  http://de.indymedia.org/2014/03/352930.shtml.

Darauf antwortet nun bei linksunten ein Artikel mit dem Titel "Eine revolutionär-feministische Perspektive auf die „linksradikale, queerfeministische Perspektive“ (von Samstag) auf den 8. März":

 https://linksunten.indymedia.org/de/node/108153
In dem "linksradikalen, queerfeministischen Text" hieß es unter anderem:

"Parteien, die mit zu dieser Demo aufgerufen haben, sind Vertreter_innen des Staates. Der Staat – und damit auch alle Parteien – erhalten aber eben genau solche Machtverhältnisse aufrecht und legitimieren somit Unterdrückung: ... Deutsche Kriegseinsätze werden mit dem vermeintlichen Eintreten für ‚Frauenrechte’ legitimiert und damit Unterdrückung von Frauen* als Problem der ‚anderen Kulturen’ dargestellt. Durch die deutsche Vormachtstellung in den aktuellen Krisen und Nationalismus werden Bilder von ‚selbstverschuldeter Verarmung’ hergestellt und aufrechterhalten. Das verdeckt, dass die entscheidend von Deutschland diktierte Sparpolitik die Wettbewerbs-fähigkeit der südlichen Länder Europas systematisch niedrig hält, um den eigenen Wohlstand zu erhalten und ein ‚Warnsignal’ an andere kriesenerschütterte Staaten zu senden."

Dazu fragt nun der Antwort-Artikel unter anderem:

"Gibt es an der Geschlechterpolitik von Union, FDP, SPD und Grünen erst etwas zu kritisieren, wenn sie mittels Bundeswehr in mehr oder minder fernen Ländern praktiziert wird? Und entsprechend zur Linkspartei, die ohnehin (jedenfalls noch) zur Kriegesfrage eine teilweise andere Position als die vorgenannten Parteien hat: Gibt es an deren seichter Rede von 'Geschlechtergerechtigkeit' aus (queer)feministischer Sicht nichts zu kritisieren? Was ist mit dem seichten grünen Konzept der 'Geschlechterdemokratie'? Gibt es daran aus (queer)feministischer Perspektive nichts zu kritisieren? – Aus 'queerfeministischer' vielleicht nicht, aus feministischer aber schon:...

Und wenn es schon erst der von 'Deutschland diktierte[n] Sparpolitik' bedarf, um sich als 'queer-feministische Aktionsgruppe' von den mainstream-Parteien abzugrenzen, wäre dann nicht am 8. März vielleicht zumindest ein Wort zu geschlechtshierarchischer Arbeitsteilungsteilung, zur Reprivatisierung sozialer Dienstleistungen und – als Folge von beidem – zu der geschlechtshierarchischen Verteilung der Krisenlasten zu sagen?"
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen