[B] Abreise der Nazis nach Mdbg gestört
Antifa-Kundgebung stört erfolgreich Treffpunkt für bundesweiten Naziaufmarsch
50 Antifaschistinnen und Antifaschisten haben heute erfolgreich den Berliner Treffpunkt für die Anreise zum bundesweiten Naziaufmarsch in Magdeburg gestört. Mit Konfetti, Partyhüten und Tröten haben sie sich ab 7 Uhr morgens, frei nach dem Motto „Wir feiern, bis die Nazis heulen!“, um den S-Bahnhof Schöneweide versammelt.
50 Antifaschistinnen und Antifaschisten haben heute erfolgreich den Berliner Treffpunkt für die Anreise zum bundesweiten Naziaufmarsch in Magdeburg gestört. Mit Konfetti, Partyhüten und Tröten haben sie sich ab 7 Uhr morgens, frei nach dem Motto „Wir feiern, bis die Nazis heulen!“, um den S-Bahnhof Schöneweide versammelt.
Vor dem dortigen Eingang trafen sich dann 13 Nazis, die sich von dort aus unter Polizeischutz auf den Weg nach Sachsen-Anhalt machten. Dort nutzen sie den Jahrestag der alliierten Luftschläge im Zweiten Weltkrieg, um ihre menschenverachtende Propaganda auf die Straße zu tragen. Die Nazis sprechen von einem „Alliierten Bombenholocaust“ - damit verfälschen sie aktiv die Geschichte und verherrlichen den Nationalsozialismus.
Der S-Bahnhof Schöneweide ist seit Jahren ein beliebter Treffpunkt, um von dort zusammen zu Naziaufmärschen zu fahren. Bereits im letzten Jahr fand im Vorfeld des Naziaufmarschs in Magdeburg eine Antifa-Kundgebung gegen den Nazitreffpunkt statt.
Tina Böhm, Sprecherin des Antifaschisten Bündnis Südost (ABSO), erklärt dazu: „Den Nazis fällt es immer schwerer in ihrer sogenannten Hochburg Schöneweide als dominierende Kraft aufzutreten. Am heutigen Treffpunkt waren weit weniger Nazis, als in der Vergangenheit. Dafür haben aber mehr als dreimal so viele Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten eine kraftvolle Kundgebung abgehalten, ohne dass die Nazis irgendwas dagegen machen konnten. Diese Schwäche spornt uns an. Das ist ein erster Erfolg, der durch die kontinuierliche antifaschistische Arbeit unsererseits zustande kam. Es ist ein Ansporn für die Zukunft, auch wenn wir uns mit Sicherheit nicht zurücklehnen werden. Auch im Vorfeld weiterer Naziaufmärsche werden wir wieder dagegen protestieren.“. Weiterhin sagt Böhm: „Wir wünschen den Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten in Magdeburg heute viel Glück! Sie haben unsere Solidarität! Und wir hoffen, dass der Naziaufmarsch erfolgreich blockiert wird.“.
Der S-Bahnhof Schöneweide ist seit Jahren ein beliebter Treffpunkt, um von dort zusammen zu Naziaufmärschen zu fahren. Bereits im letzten Jahr fand im Vorfeld des Naziaufmarschs in Magdeburg eine Antifa-Kundgebung gegen den Nazitreffpunkt statt.
Tina Böhm, Sprecherin des Antifaschisten Bündnis Südost (ABSO), erklärt dazu: „Den Nazis fällt es immer schwerer in ihrer sogenannten Hochburg Schöneweide als dominierende Kraft aufzutreten. Am heutigen Treffpunkt waren weit weniger Nazis, als in der Vergangenheit. Dafür haben aber mehr als dreimal so viele Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten eine kraftvolle Kundgebung abgehalten, ohne dass die Nazis irgendwas dagegen machen konnten. Diese Schwäche spornt uns an. Das ist ein erster Erfolg, der durch die kontinuierliche antifaschistische Arbeit unsererseits zustande kam. Es ist ein Ansporn für die Zukunft, auch wenn wir uns mit Sicherheit nicht zurücklehnen werden. Auch im Vorfeld weiterer Naziaufmärsche werden wir wieder dagegen protestieren.“. Weiterhin sagt Böhm: „Wir wünschen den Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten in Magdeburg heute viel Glück! Sie haben unsere Solidarität! Und wir hoffen, dass der Naziaufmarsch erfolgreich blockiert wird.“.
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Ergänzungen
Fotos der Störaktion in Schöneweide
PM zur Vorabenddemo in Magdeburg
Mehr als 600 Menschen sind unserem Aufruf gefolgt, am Vorabend des Naziaufmarsches in Magdeburg mit einer unangemeldeten Demonstration auf die Straße zu gehen. Unter dem Motto „Staat und Nazis – Hand in Hand! Organisiert den Widerstand!“ konnten wir somit auf den Naziterror und staatliche Repression gegen Antifaschist_innen in Sachsen-Anhalt aufmerksam machen.
Die Demo startet kurz nach 18:00 Uhr am Hauptbahnhof und ging über die Otto-von-Guericke-Straße zum Hasselbachplatz. Auf dem Weg dorthin reihten sich immer mehr Menschen in die Demonstration ein. Über den Breiten Weg, vorbei an den größten Einkaufszentren von Magdeburg, ging es über die Ernst-Reuter-Allee in den linksalternativen Stadtteil Stadtfeld zum Olvenstedter Platz. Dort verwies ein Vertreter unserer „Vorabenddemo-Magdeburg“ Initiative nochmal darauf, es nicht bei dieser Demo zu belassen, sondern morgen gegen den Naziaufmarsch vorzugehen, damit auch dieser bald der Geschichte angehört.
Steffen Winkler, Pressesprecher der Initiative, erklärt dazu: „Es ist uns gelungen in Magdeburg eine kämpferische, antifaschistische Demonstration auf die Straße zu tragen, obwohl wir diese bewusst nicht angemeldet hatten. Grund dafür war und ist, die derzeitige Repression gegen Menschen die sich in Sachsen-Anhalt gegen den Naziterror zur Wehr setzen und die Ereignisse während einer Antifa-Demo im November 2013 in Burg. Die Veranstalter_innen und Teilnehmer_innen wurden dort durch die polizeiliche Maßnahmen massiv kriminalisiert!“
Die heutige Demo bildete somit den Auftakt für die antifaschistischen Aktivitäten gegen den für morgen angekündigten Naziaufmarsch und für weitere, entschlossene Aktionen gegen den Naziterror und staatliche Repression in Sachsen-Anhalt.
Da derzeit nur bekannt ist, dass sich morgen ein Teil der Nazis um 11:00 Uhr am Bahnhof Eichenweiler im nördlichen Magdeburg treffen will und die Route der Faschisten noch nicht fest steht, rufen wir auf an allen Bahnhöfen der Stadt präsent zu sein und sich nicht von der Polizei provozieren zu lassen.
Wir werden unser Ziel, den Naziaufmarsch zu verhindern mit praktischen Aktivitäten morgen in Magdeburg umsetzen und wenn nötig, dies auf allen Ebenen – mit allen Mitteln!
fotos aus magdeburch
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