7. November: Prozess gegen das AKW Borssele

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz 07.11.2013 01:51 Themen: Atom Globalisierung Medien Soziale Kämpfe Weltweit Ökologie
7. November: Prozesstermin gegen die Laufzeitverlängerung des AKW Borssele (NL)

Der Raad van State, eine Art oberster Gerichtshof in den Niederlanden, wird sich heute (7. November) mit der Zukunft des niederländischen Atomkraftwerks in Borssele befassen. Das Atomkraftwerk, das eine Betriebsgenehmigung für 40 Jahre hatte, bekam in diesem Jahr die Laufzeitgenehmigung für weitere 20 Jahre (bis 2034). Seitens der niederländischen Anti-Atomkraft-Bewegung wurde gegen die Laufzeitverlängerung Klage eingereicht. Ebenso wie in der Bundesrepublik Deutschland ist auch in den Niederlanden die Atommüll-Entsorgung völlig ungelöst. Zudem werden schwere Unfälle in dem alten Atomkraftwerk befürchtet. Auch aktuell ist das AKW außer Betrieb und wird vermutlich nicht vor Dezember wieder an das Netz gehen.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt den Widerstand gegen das AKW Borssele. Der Verband hofft, dass der Raad van State die Genehmigung zur Laufzeitverlängerung des AKW Borssele aufhebt. "Ein Unfall im Atomkraftwerk Borssele mit Freisetzungen von Nuklearmaterial hätte auch in der Bundesrepublik Deutschland massive Auswirkungen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordert den sofortigen Atomausstieg - und zwar weltweit. Diese Forderung betrifft auch das AKW Borssele."

Das AKW Borssele ist das letzte kommerzielle Atomkraftwerk in den NIederlanden. Internationale Bedeutung hat in den Niederlanden die Urananreicherungsanlage in Almelo, 30 km westlich der deutschen Urananreicherungsanlage in Gronau. Auch gegen diese Anlagen richtet sich der Protest des BBU.

Weitere Informationen unter
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 http://www.bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202012/05.12.2012.pdf,
 http://www.oekonews.com/index.php?mdoc_id=1071132.

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