[MUC] Fluchtwege öffnen!

Unter dem Motto „Lernen aus Lampedusa – Fluchtwege öffnen!“ zogen am gestrigen Samstag über 400 Menschen durch München, um für einen grundlegenden Richtungswechsel der europäischen Asylpolitik zu demonstrieren. In nur fünf Tagen hatten sich 375 Einzelpersonen und 56 Initiativen dem Aufruf zu der Demonstration angeschlossen. Bildungseinrichtungen, Parteiverbände, Organisationen aus der Asylberatung, antirassistische und antifaschistische Gruppen schlossen sich damit den Forderungen an, die europäische Grenzschutzagentur Frontex und das europäische Verteilungssystem gemäß der Dublin 2-Verordnung abzuschaffen und Fluchtwege nach Europa zu öffnen.
Unter dem Motto „Lernen aus Lampedusa – Fluchtwege öffnen!“ zogen am gestrigen Samstag über 400 Menschen durch München, um für einen grundlegenden Richtungswechsel der europäischen Asylpolitik zu demonstrieren. In nur fünf Tagen hatten sich 375 Einzelpersonen und 56 Initiativen dem Aufruf zu der Demonstration angeschlossen. Bildungseinrichtungen, Parteiverbände, Organisationen aus der Asylberatung, antirassistische und antifaschistische Gruppen schlossen sich damit den Forderungen an, die europäische Grenzschutzagentur Frontex und das europäische Verteilungssystem gemäß der Dublin 2-Verordnung abzuschaffen und Fluchtwege nach Europa zu öffnen.

„Die europäische Asylpolitik ist tödlich. 364 Tote allein am 3. Oktober vor Lampedusa und 19.500 Tote an den Außengrenzen Europas in den letzten 25 Jahren beweisen das auf tragische Weise. Die europäischen Staats- und Regierungchefs beteuerten zwar ihr Bedauern über die Toten von Lampedusa, der EU-Gipfel in Brüssel am 24. und 25. Oktober blieb dennoch ohne Ergebnis“, erklärte Ben Rau, Sprecher der Karawane München, bei der Demonstration.

„Anstatt zu handeln, sehen die politisch Verantwortlichen zu, wie Menschen an den Außengrenzen der EU sterben. Lippenbekenntnisse und ein weiteres Aufschieben echter Veränderungen werden tödliche Folgen nach sich ziehen. Die Politik muss jetzt handeln und die Abschottung der europäischen Grenzen endlich beenden. Es müssen legale und sichere Möglichkeiten für Asylsuchende zur Einreise nach Europa geschaffen werden. Die Überwachung der Grenzen durch die europäische Grenzschutzagentur Frontex treibt Flüchtlinge auf immer gefährlichere Routen, die oft tödlich enden“, so Rau weiter.
„Das europäische Asylsystem krankt an allen Ecken und enden. Anstatt jetzt die Überwachung und Abschottung zu verstärken, muss die Asylpolitik grundlegend verändert werden. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex und das Dublin-System müssen abgeschafft werden, sichere Fluchtwege müssen geöffnet werden!”

Den Aufruf und alle Informationen zur Demonstration findet ihr unter: lampedusa.karawane-muenchen.org
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen