Forderungen des Umweltschutzes

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz 25.10.2013 10:09 Themen: Atom Medien Ökologie
Forderungen des Umweltschutzes im Vorfeld der Koaltionsverhandlungen

Zum Auftakt der Koaltionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) am Dienstag (22.10.) von den verhandelnden Parteien die umfangreiche Berücksichtigung ökologischer Themen gefordert. "Die neue Regierung muss in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende, aber auch beim Natur- und Artenschutz, umfassende Maßnahmen beschließen und möglichst schnell auf den Weg bringen", so Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.
Gerade im Energiebereich fordert der BBU klare Signale. Der Verband setzt sich für den sofortigen Atomausstieg ein und verlangt besonders von der SPD, dass der unbefristete Betrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen nicht weiter geduldet wird. Auch der andauernde Betrieb der Atomkraftwerke muss vor dem Hintergrund der Dauerkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sofort beendet werden. Die dringend erforderliche Energiewende darf nicht auf Kohlekraftwerke und Braunkohleabbau, und auch nicht auf dem umstrittenen Fracking, basieren. Diese umweltgefährdende Form der Gasgewinnung muss sofort und ausnahmslos verboten werden. Ebenso verlangt der BBU von Union und SPD eine eindeutige Absage an die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CO2).

Damit es mit dem Klimaschutz vorwärts geht, fordert der BBU den verstärkten Ausbau der Solar- und Windenergie, die Reduzierung des Auto- und Flugverkehrs sowie den Ausbau des öffentlichen Verkehrwesen.

Zu den weiteren Forderungen des BBU gehören eine Kehrwende im Flächenverbrauch, die Ausweisung neuer Naturschutzgebiete und eine Abkehr von der Massentierhaltung. Zudem verlangt der BBU von den verhandelnenden Parteien, dass sie im Bereich der Wirtschaftspolitik den Gewässerschutz und die Luftreinhaltung umfangreich beachten. Nach Angaben des BBU dürfen gesundes Trinkwasser und eine saubere Atemluft nicht für Wirtschaftsinteressen geopfert werden.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.
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