aktuell in HH: Racial Profiling
Polizei kontrolliert Migranten in Hamburg
Mit einem Großaufgebot kontrolliert die Hamburger Polizei seit den frühen Nachmittagsstunden in den Stadtvierteln St. Pauli und St. Georg. Die Kontrolle gilt offenbar Menschen mit ausländischer Herkunft. Gefragt wird nach Pässen und Aufenthaltsgenehmigungen. Wer keine Papiere vorzeigen kann, wird von der Polizei mitgenommen.
Mit einem Großaufgebot kontrolliert die Hamburger Polizei seit den frühen Nachmittagsstunden in den Stadtvierteln St. Pauli und St. Georg. Die Kontrolle gilt offenbar Menschen mit ausländischer Herkunft. Gefragt wird nach Pässen und Aufenthaltsgenehmigungen. Wer keine Papiere vorzeigen kann, wird von der Polizei mitgenommen.
Stand: 11.10.2013 16:04 Uhr
Polizei kontrolliert Migranten in Hamburg
von Gita Ekberg und Stefan Schölermann
Mit einem Großaufgebot kontrolliert die Hamburger Polizei seit den frühen Nachmittagsstunden in den Stadtvierteln St. Pauli und St. Georg. Die Kontrolle gilt offenbar Menschen mit ausländischer Herkunft. Gefragt wird nach Pässen und Aufenthaltsgenehmigungen. Wer keine Papiere vorzeigen kann, wird von der Polizei mitgenommen.
Offenbar sind vier Hundertschaften und die Landesbereitschaftspolizei im Einsatz - insgesamt rund 700 Beamte. Die meisten der Beamten dienen lediglich der Absicherung der Aktion. Überprüfungen selbst werden durch 50 Beamte durchgeführt. Während die Polizisten in Hamburg St. Pauli in zivil unterwegs sind, kontrollieren sie in St. Georg in Uniform. Personen, die keine gültigen Papiere vorweisen können, werden abgeführt und in das Polizeipräsidium nach Alsterdorf gebracht. Dort wird versucht ihre Identität festzustellen.
St. Pauli-Kirche wird ausgespart
Seit Jahren sind die Stadtviertel St. Pauli und St. Georg für Flüchtlinge feste Anlaufpunkte. In der St. Pauli-Kirche haben 80 Flüchtlinge Unterschlupf gefunden. Auf dem Gelände der Kirche wird zurzeit nicht kontrolliert, wohl aber in einiger Entfernung. Offenkundig handelt es sich dabei um den Versuch, Proteste zu vermeiden, mit denen im Stadtteil St. Pauli nach den Erfahrungen der Vergangenheit jederzeit zu rechnen ist.
Aus Polizeikreisen selbst sind angesichts der jüngsten Geschehnisse vor Lampedusa auch kritische Stimmen von Einsatzkräften am Rande der Aktion zu hören.
Polizei zur Stellungnahme bislang nicht bereit
Anfang des Jahres kamen rund 300 libysche Flüchtlinge nach Hamburg. Die Nordkirche versucht zurzeit, über deren weiteren Verbleib zu verhandeln. Unklar ist, ob der Einsatz auch diesen Flüchtlingen galt.
Die Polizei war zu einer Stellungnahme nicht bereit, sondern verweist auf die Innenbehörde: Die Beamten würden lediglich Amtshilfe für die Ausländerbehörde leisten. Der Sprecher der Innenbehörde war bislang nicht zu erreichen.
http://www.ndr.de/regional/hamburg/polizeikontrollen101.html
Polizei kontrolliert Migranten in Hamburg
von Gita Ekberg und Stefan Schölermann
Mit einem Großaufgebot kontrolliert die Hamburger Polizei seit den frühen Nachmittagsstunden in den Stadtvierteln St. Pauli und St. Georg. Die Kontrolle gilt offenbar Menschen mit ausländischer Herkunft. Gefragt wird nach Pässen und Aufenthaltsgenehmigungen. Wer keine Papiere vorzeigen kann, wird von der Polizei mitgenommen.
Offenbar sind vier Hundertschaften und die Landesbereitschaftspolizei im Einsatz - insgesamt rund 700 Beamte. Die meisten der Beamten dienen lediglich der Absicherung der Aktion. Überprüfungen selbst werden durch 50 Beamte durchgeführt. Während die Polizisten in Hamburg St. Pauli in zivil unterwegs sind, kontrollieren sie in St. Georg in Uniform. Personen, die keine gültigen Papiere vorweisen können, werden abgeführt und in das Polizeipräsidium nach Alsterdorf gebracht. Dort wird versucht ihre Identität festzustellen.
St. Pauli-Kirche wird ausgespart
Seit Jahren sind die Stadtviertel St. Pauli und St. Georg für Flüchtlinge feste Anlaufpunkte. In der St. Pauli-Kirche haben 80 Flüchtlinge Unterschlupf gefunden. Auf dem Gelände der Kirche wird zurzeit nicht kontrolliert, wohl aber in einiger Entfernung. Offenkundig handelt es sich dabei um den Versuch, Proteste zu vermeiden, mit denen im Stadtteil St. Pauli nach den Erfahrungen der Vergangenheit jederzeit zu rechnen ist.
Aus Polizeikreisen selbst sind angesichts der jüngsten Geschehnisse vor Lampedusa auch kritische Stimmen von Einsatzkräften am Rande der Aktion zu hören.
Polizei zur Stellungnahme bislang nicht bereit
Anfang des Jahres kamen rund 300 libysche Flüchtlinge nach Hamburg. Die Nordkirche versucht zurzeit, über deren weiteren Verbleib zu verhandeln. Unklar ist, ob der Einsatz auch diesen Flüchtlingen galt.
Die Polizei war zu einer Stellungnahme nicht bereit, sondern verweist auf die Innenbehörde: Die Beamten würden lediglich Amtshilfe für die Ausländerbehörde leisten. Der Sprecher der Innenbehörde war bislang nicht zu erreichen.
http://www.ndr.de/regional/hamburg/polizeikontrollen101.html
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
dazu auch H&K
http://www.hinzundkunzt.de/polizei-geht-gegen-fluchtlinge-vor/
Demo um 21 Uhr
http://florableibt.blogsport.de