Das Leid von damals setzt sich heute fort

Hartmut Drewes / Wieland von Hodenberg 09.08.2013 01:00 Themen: Atom Bildung Kultur Militarismus Weltweit
Etwa 150 Menschen versammelten sich zum Hiroshima-Tag am 6. August 2013 auf dem Bremer Marksplatz.
Reichlich Blumen wurden mitgebracht, um das Peace-Zeichen auf das Pflaster zu legen, nicht nur zur Erinnerung an 1945, sondern auch zur Unterstützung der Forderung nach Abschaffung der Atomwaffen, Abschalten der Atomkraftwerke und Stopp der Atomtransporte hier und heute.
Es sprachen Prof. Dr. Eberhard Greiser, Mediziner, bundesweit bekannt durch seine epidemiologischen Studien und Gutachten, und Heinz Büscher, Bezirksvorsitzender FB 8 Medien, Kunst und Industrie ver.di Bremen-Niedersachsen.

Greiser sprach über eine epidemiologische Studie (KiKK), die festgestellt hat, dass Kinder unter fünf Jahren, die im Umkreis von 50 Kilometern von Atomreaktoren leben, wesentlich häufiger an Krebs erkranken. Das Ergebnis dieser Studie wurde durch das Bundesamt für Strahlenschutz heruntergespielt, indem es betonte, dass es „mögliche Zusammenhänge, aber keine Beweise“ gäbe.

Heinz Büscher, der mehrere Jahre auf Sardinien gelebt hat, berichtete eindrücklich von den kaum vorstellbaren Schäden an Menschen und Tieren, die in der Nähe des militärischen Übungsplatz Quirra, des größten NATO-Übungsplatzes Europas leben. Auf diesem Gelände wurden verschiedene Waffen mit abgereicherter Uranmunition getestet, wodurch Krebserkrankungen und Missbildungen besonders bei Hirten und Schafen hervorgerufen wurden und weiter werden.

Annemarie Hildebrandt, die zusammen mit Eva Böller die Kundgebung moderierte, verlas das Grußwort der Wiener Friedensbewegung mit der Forderung nach einer Welt ohne Atomwaffen, ohne Atomkraftwerke und ohne Krieg.

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Ergänzungen

Was soll das?????

NN 09.08.2013 - 06:43
Ey die Japaner sind selber Nazis! Haben mit den Deutschen zusammen gearbeitet!
Die haben die USA angegriffen!
Wenn wir nun deren Opfer gedenken gedenken wir dann auch der Opfer hier in Deutschland die nur deshalb umgekommen sind weil die deutschen mit den Japanern den Krieg angefangen haben?
Deutsche UND Japanische Täter sind keine OPFER!!!

Anti-Japaneseism

fredi meier 10.08.2013 - 12:15