Muc: Feministische Besetzung vorerst beendet

tralala 08.08.2013 16:21 Themen: Freiräume Gender Repression
Am Mittwoch, den 7.8.2013, haben sich zahlreiche Personen die Gebäude der Goethestr. 30-32 gegen 18:00 Uhr feministisch angeeignet.

Viele hundert Quadratmeter in vier Stockwerken stehen leer und sollen zugunsten von Büroräumen abgerissen werden. Die Raumnahme hatte zum Ziel, sexistischen, rassistischen und kapitalistischen Ausschlüssen ein solidarisches und respektvolles Miteinander entgegenzusetzen.
Am Mittwoch, den 7.8.2013, haben sich zahlreiche Personen die Gebäude der Goethestr. 30-32 gegen 18:00 Uhr feministisch angeeignet.

Viele hundert Quadratmeter in vier Stockwerken stehen leer und sollen zugunsten von Büroräumen abgerissen werden. Die Raumnahme hatte zum Ziel, sexistischen, rassistischen und kapitalistischen Ausschlüssen ein solidarisches und respektvolles Miteinander entgegenzusetzen.

Insgesamt haben über 150 Personen diesen Freiraum wahrgenommen.

Am Donnerstag, den 8.8.2012, waren alle Personen, die die Zielsetzungen der Raumnahme teilen, zum Frühstücken und Planen eingeladen. Doch noch zuvor störte ein Polizeieinsatz die Nutzer_innen, riegelte den Zugang zum Gebäude ab und beendete die Besetzung.

In München werden unkommerzielle, offene Räume, zum diskutieren, treffen, essen, wohlfühlen und träumen bitter benötigt. Auch und gerade in dieser scheinbar so reichen Stadt können sich Menschen die Mieten nicht leisten, sind betroffen von Wohnungslosigkeit, Armut und Zwangsräumungen. Das Haus wurde in den Stunden der Besetzung sogleich intensiv genutzt. Im Hof, in allen Stockwerken des Hauses, und im öffentlichen Raum vor dem Haus, wurde diskutiert, Musik gemacht, gegessen, gelacht. Auf langen Treffen wurde intensiv über Feminismus, Kapitalismus und vieles mehr diskutiert.

O-Ton einer Nutzerin: "Es war eine tolle Zeit! Für mich haben sich neue Handlungsmöglichkeiten ergeben.

In den 16 Stunden ist wieder mal deutlich geworden, wie wichtig kritische (Selbst-)Reflexion über Diskriminierung ist! Es hat sich aber auch gezeigt, dass dieser Prozess möglich ist. Es muss weitergehen! Zudem müssen Raumnot und Ausschlussmechanismen weiter kritisch thematisiert und bekämpft werden!"

Macht's mit, macht's nach, macht's besser!
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O-Ton?! — Ulan